Kapitel 29

Kapitel 29

»K’ooth Ul D’ayn. Yool D’ayn Hat Whuurl. D’ayn Hat Whuurl. Kennst du diese Worte, Scharlatan?«, fragt Stephen und geht immer näher auf Norn zu.
»Kennst du nicht. Du hast nicht mal die Gabe, oder?«, fragt er dann weiter und reißt Norn den Umhang weg.
»Du hast nur magische Stücke zusammengetragen. Im besten Fall bist du ein Sammler… aber wir wissen beide: Du bist nur ein Dieb.«, fasziniert beobachtet Annie, wie Stephen dem Helden den Helm abreißt. Norn stürzt zu Boden und jetzt, ohne seinen Helm kann man sehen, dass er nur ein Junge ist, gerade mal erwachsen, wenn überhaupt.
»Willst du wahre Macht sehen, Kind? Und den wahren Preis für die Künste? K’ooth ul D’ayn.«, fährt Stephen fort und aus dem Boden kommen Ranken, ähnlich wie die von Jovian eben. Doch während die von Jovian wie Pflanzen aussehen, machen Stephens den Eindruck, als wären sie lebendig. Die Helden der Great Society werden von den Ranken erfasst und weit weg von den anderen nach oben gerissen.
»Was hast du getan, Zauberer? Was hast du getan?!«, fragt der Junge, der einst Norn war, nun voller Panik.
»Ich habe geopfert, was von mir übrig war, um deine Welt zu vernichten! Und meine zu retten!«, wettert Stephen und die Illuminati sehen zu ihm, während er im Alleingang die anderen Helden fertigmacht.
»Oh Gott.«, murmelt Tony und sieht zu Black Panther, der neben ihm kniet.
»Kaum. Das hat wenig mit Gott oder Göttern zu tun. Hier sind finstere Mächte im Spiel.«, meint Namor und hilft Annie vorsichtig hoch.
»Ich wusste nicht, dass Strange zu so etwas fähig ist.«, teilt Tony den anderen mit, doch Annie schüttelt den Kopf.
»Doch, er hat sich dafür aufgegeben.«, erklärt sie nur und sieht zu den fremden Helden hoch. Die Ranken um Norn schnüren sich immer weiter zu und es sieht so aus, als wird er gleich von ihnen zerquetscht. Er lässt einen schmerzvollen Schrei los, bei dem sich Annie die Nackenhaare aufstellen.
Nacheinander lösen sich die anderen auf oder sterben. Am Ende ist nur noch Zoran übrig. Dieser versucht noch seine Freunde zu retten, doch auch er wird von den Ranken ergriffen und festgehalten. Doch dann passiert etwas, womit Annie nicht gerechnet hätte. Zoran verschrumpelt immer weiter und sieht plötzlich 100 Jahre älter aus. Es ist fast so, als hätte Stephen ihm alle Feuchtigkeit entzogen. Schnell dreht sich Annie weg und Namor zieht sie in seine Arme. Das erinnert Annie zu sehr an die eine Zeit, als sie einen Mutanten getötet hatte, indem sie seine gesamte Lebensenergie aus ihm heraus gesaugt hatte, eines ihrer traumatischsten Erlebnisse.
»Was er da tut, kann das die Welt retten, Freunde? Oder sonst was?«, fragt T’Challa die anderen.
»Ich weiß es nicht. Das Monster ist-«, beginnt Tony, doch zeitgleich antwortet Namor auch.
»Nein.«, sagt er.
»Nicht das Monster sollte unsere Sorge sein. Nur Stephen. Er hat die Kontrolle verloren.«, Namor deutet auf Stephen, der aussieht, als hätte er starke Schmerzen.
»Tony, kriegst du den Repulsor zum Laufen? Mit einem umgekehrten-«, beginnt T’Challa und Annie lässt Tonys Handschuh zu ihm fliegen.
»Kurzfrequenz-Impuls? Könnte gehen. Naja. Haben wir denn eine Wahl?«, antwortet Tony daraufhin nur und hebt die Hand.
»Na los, mach schon. Ist er geladen?«, fragt T’Challa, als Tony zögert.
»Ja.«
»Dann Feuer!«, ruft T’Challa und Tony feuert. Gerade in diesem Moment, in dem Stephen durch die Gegend geschleudert wird kommt Black Bolt zusammen mit der Antimaterien-Bombe wieder zurück.
»Irgendwelche Beschädigungen durch das… Ding, das Strange beschworen hat?«
»Nein. Alles intakt. Auch der Abschirmmechanismus. Alle Werte im grünen Bereich. Die Bombe ist stabil und voll funktionsfähig.«, meint Reed.
»Dann ist es so weit.«, murmelt T’Challa.
Zoran kommt herangekrabbelt.
»So muss es nicht sein. Ihr müsst es nicht tun.«, krächzt er.
»Ich wünschte es wäre so. Aber es gibt keine Alternative, oder?«, meint Reed und geht ein Stück weg von ihm.
»Ich würde alles geben, um nichts von all dem zu wissen.«, fügt er dann noch leise hinzu, fast so, als würde er mit sich selber sprechen.
»Aber es gibt kein zurück.«, T’Challa nimmt seine Maske ab und beugt sich zu Zoran herunter.
»Komm doch mit uns.«, bietet er dann noch an.
»Ich sterbe lieber mit meinen Freunden. Auf meiner Welt.«, antwortet Zoran.
»Da sind wir uns gleich. Es tut mir wirklich leid.«, mit diesen Worten steht T’Challa wieder auf.
»Tu es nicht.«
»Ich weiß nicht, ob ich es kann. Du hast was Besseres verdient.«, mit diesen Worten heben die Illuminati ab und fliegen zurück auf ihre Welt.
»So sollte es für keinen von uns enden.«

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