Kapitel 28

Kapitel 28

Benommen bleibt sie liegen, als sie auf ein paar spitzen Steinen aufkommt, die sich schmerzvoll in ihren Rücken bohren.
»Ahh, verdammt.«, flucht sie genervt und versucht sich aufzurichten. Annie kann sich auf den Unterarmen abstützen. Eine Hand gerät in ihr Blickfeld. Sofort ergreift sie sie und lässt sich von Namor hochhelfen.
»Annie? Wie sieht‘s mit Hank und Reed aus?«, brüllt Tony.
»Die sind k.o!«, ruft sie nur zurück und sieht, dass Stephen sich die am Boden liegenden Illuminati genauer ansieht.
»Aber ich sehe keine Knochenbrüche oder innere Verletzungen. Sie sind okay, solange-«, beginnt Stephen zu erklären, doch er wird von Norn von den Füßen gerissen und kann nicht weiterreden.
»Dieser hat Macht, aber schützt seinen Geist nicht. Ein vergiftetes Herz. Verzerrte Gedanken. Ich sehe ihre Waffe.«, verkündet Norn und Annie fragt sich sofort, wie er das macht. Doch sie findet keine Antwort. Stattdessen sieht sie sich Zoran gegenüber, der jetzt wütend auf sie zugelaufen kommt. Sofort zieht sie ihr Schwert und ist innerlich dankbar für die Uniform, die wahrscheinlich durch den Vibranium-Panzer das meiste abwehren wird. Wütend beginnt er auf sie einzuschlagen und sie kann sich immer noch rechtzeitig unter seinen Schlägen wegducken. Sie nimmt nur am Rande wahr, dass die anderen Illuminati auch jeder in einen Kampf verwickelt sind.
»Fang endlich an zu kämpfen, Mädchen!«, beschwert Zoran sich und Annie hebt ihr Schwert, dann holt sie mit einer fließenden Bewegung aus und verpasst Zoran einen Schnitt quer über die Brust. Dieser beginnt nur zu lachen.
»Mädchen, du bist schwach. Keine Chance, dass du das hier überlebst.«, provoziert er sie weiter. Sie sieht kurz zu Namor und stellt mit Entsetzen fest, dass er von irgendwas gefangen genommen wird. Es sieht aus, als kommen irgendwelche Ranken aus dem Boden. Sofort weiß sie, dass es durch Jovian kommt. Es sieht so aus, als werden die Fesseln immer enger und Annie weiß, dass sie etwas tun muss. Sie lässt Zoran mithilfe ihrer Kräfte mehrere Meter durch die Luft fliegen, dann dreht sie sich zu Namor. Dieser sieht auch zu ihr, ein leichter Anflug von Panik in seinen Augen. Annie kneift kurz die Augen zusammen, nicht sehr begeistert von dem, was sie jetzt tun wird, dann tritt sie mehrere Schritte auf Jovian zu.
»Lass ihn los.«, befiehlt sie mit kalter Stimme, doch er grinst nur und lässt neue Ranken aus dem Boden hochsteigen, mit denen er Annie fangen will. Diese übernimmt allerdings sofort die Kontrolle über die Ranken und versucht sie auf Jovian zu lenken. Allerdings schafft er es besser die Ranken zu kontrollieren und lenkt sie um ihren Hals. Namor versucht nun noch stärker sich zu befreien, doch mit jedem Versuch werden seine Fesseln nur fester. Die Ranke um Annies Hals wird immer enger und sie spürt, dass ihr die Luft genommen wird. Sie sieht kurz zu den anderen Illuminati, dann zu Namor.
»Es tut mir leid.«, meint sie, dann konzentriert sie sich auf Jovians Körper. Namor sieht sie irritiert an. Annie hebt ihre Hände, dass sie Jovian besser fokussiert bekommt, denn er rennt schon etwas weg um seinen Freunden zu helfen. Als sie gefunden hat, was sie sucht zieht sie ihre Hände blitzschnell auseinander. Alle sehen geschockt zu Jovian, den es auseinanderreißt. T’Challa sieht sofort geschockt zu Annie, denn er wusste, dass Annie in der Lage ist Menschen explodieren zu lassen oder zu zerreißen. In dem Moment, als Jovian in mehrere Teile zerrissen wird ist alles still. Blut, Körperteile und Organe fliegen durch die Luft. Annie schafft es noch die Ranken von Namor und ihr zu lenken und geht einen Schritt von Namor weg. Dann wird sie von einem von Zorans Strahlen mitten in den Bauch getroffen und mehrere Meter von den anderen weg.
»Annie!«

Erschrocken rennt Namor zu ihr, als er sieht, dass sie nicht wieder aufsteht. Sofort kniet er sich neben sie. Als er aufsieht, kann er sehen, dass die Illuminati dafür sorgen, dass niemand zu Annie und Namor vordringen kann.
»Annie?«, fragt Namor besorgt und fühlt schnell nach ihrem Puls. Er kann ihn spüren, aber nur leicht. Schnell hebt er ihren Oberkörper auf seine Oberschenkel. Dann schlägt er ihr auf die Wange.
»Annie, komm schon!«, murmelt er. Dann endlich schlägt sie die Augen auf.
Als Annie die Augen öffnet sieht sie sofort in Namors meergrüne Augen, wie sie erleichtert auf sie heruntersehen.
»Oh Annie, Gott sei Dank.«, meint er und zieht sie in eine feste Umarmung.
»Was ist passiert?«, fragt sie nur irritiert und sieht sich um.
»Ach so, stimmt ja.«, meint sie dann, als sie alles gesehen hat. Namor grinst. Kann ja scheinbar nicht so schlimm gewesen sein.
Im nächsten Moment, als sie sich umsieht stellt sie erschrocken fest, dass die Illuminati alle am Boden liegen und besiegt sind. T’Challa liegt mehrere Meter weit weg auf dem Boden, Hulk liegt, als Bruce Banner, neben ihm. Reed und Black Bolt sind, ebenso wie Henry nicht einmal in ihrem Blickfeld. Tony steht auch ohne seinen Anzug da und ist somit wehrlos. Einzig und allein Stephen ist noch auf den Beinen. Norn steht vor ihm, mit einem leuchtenden Kopf, der Annie ziemlich an den Ghost Rider erinnert.
»Du brauchst kein allsehendes Auge, um zu verstehen, was geschehen ist, Zauberer.«, meint er und sieht auf Stephen herab.
»Tugend kann nicht eingetauscht werden. Wir tun Böses, für das große Ziel. Ein akzeptabler Preis. Aber das Undenkbare? Allein die Idee ist unaussprechlich, Zauberer. Aber etwas Anderes nicht. Kennst du die Welt der schwarzen Priester, Zauberer? Je davon gehört?«, fragt er und will gerade zum Angriff ansetzen, da sieht Stephen ihn mit rot glühenden Augen an.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top