Kapitel 24
Kapitel 24
»Tony, du wolltest mich sehen?«, fragt Annie, als sie das Labor betritt.
»Ja, wunderbar. Ich habe gemeinsam mit T’Challa einen neuen Anzug für dich hergestellt. Ich weiß, dass du eigentlich keinen Anzug mehr haben wolltest, aber dieser hier wird dir gefallen.«, meint er und winkt sie zu sich heran. Annie geht zu ihm und sieht auf dem Tisch, auf dem ein paar schwarze Stiefel stehen. Sie haben ein recht großes Profil und sofort weiß sie, dass Tony ihr extra solche Kampfstiefel gegeben hat. Sie nimmt einen davon und sieht ihn sich genauer an.
»Ich habe ihnen keinen Repulsor eingebaut, du kannst schließlich auch so gut fliegen.«, meint Tony und sie nickt. Annie nickt grinsend. Dann zieht Tony einen Anzug hervor und reicht ihn ihr. Er ist, genau wie die Stiefel, ebenso schwarz und bei genauerem Hinsehen erkennt sie, dass er einem Anzug ähnlichsieht, den sie schon einmal getragen hatte. Damals, als sie zusammen mit den X-Men gekämpft hatte. Der Oberkörperbereich ist gut gepanzert, als sie es berührt tippt sie auf Vibranium.
»Zieh ihn bitte einmal an, ja?«, fragt Tony und Annie schnappt sich begeistert die Stiefel und den Anzug. Dann geht sie sich umziehen. Als sie fertig angezogen vor Tony steht sieht er sie begeistert an.
»Der Anzug passt ja noch besser, als ich erwartet habe.«, meint er und kommt mit ein paar Kleinteilen in der Hand zu ihr, doch sie kann nicht erkennen, was er dort in der Hand hat. Als er die Sachen auf dem Tisch ablegt kann sie es allerdings erkennen und beginnt zu grinsen. Als erstes bindet er ihr an jedes Bei einen Holster für ein Messer, sodass sie dort immer zwei Messer griffbereit haben kann. Dann bindet er ihr noch einen Messerholster an den linken Oberarm, in dem genau ein Messer Platz hat, sodass sie im Notfall mit der rechten Hand danach greifen könnte. Als letztes bindet er ihr noch einen Gürtel um die Hüfte, an dem ihr Schwert seinen Platz finden kann. Dann tritt er ein paar Schritte zurück und nickt zufrieden.
»Du siehst noch gefährlicher aus als sonst.«, stellt er fest und deutet langsam in Richtung des Spiegels.
»Ist das etwas Gutes, Tony?«, fragt sie nur skeptisch, doch bohrt nicht weiter nach, als Tony begeistert nickt.
»Glaub mir, das ist sehr gut.«, sagt er, dann sieht er zufrieden, wie Annies Augen sich aufhellen, als sie ihren Anzug das erste Mal sieht.
»Wow. Das ist… danke!«, meint sie nur begeistert und fällt Tony in die Arme. Dieser beginnt zufrieden zu grinsen.
»Ich wusste, dass er dir gefallen wird.«, gibt Tony nur eingebildet von sich und Annie beginnt leicht zu lachen.
Am nächsten Tag steht T’Challa einsam in einem Raum, gegenüber von mehr als einem Dutzend Geistern. Es sind die Black Panther, die vor ihm dieses Amt hatten.
»Es ist keine Schwäche. Kein Zweifel. Ich bin ich. Aber Wissen bedeutet doch, dass, wenn man genug Informationen, genug Daten hat, um eine Entscheidung zu treffen, man sein Schicksal meistern kann. Und das seines Volkes. Ich dachte also zu wissen, wogegen wir kämpfen, würde alles irgendwie leichter machen. Und dass dann das, was wir tun müssen, mehr wird als bloße Hoffnung oder Glück wie bisher. Aber ich habe gesehen, was kommt… und ich fürchte um meine, unsere Zukunft. Deshalb bitte ich um Rat. Verehrte Väter, Krieger und Priester. Alle Black Panther.«, erklärt T’Challa seinen Gegenübern sein Anliegen.
»Rede nur frei heraus, T’Challa. Lass die Formalitäten… die Feinheiten. Wir sind doch jetzt alle eins.«, meint einer der Panther.
»Seht in seine Augen… er hat etwas gesehen, wofür er sich schämt. Hast du geweint, Prinz?«, fragt ein anderer mit leichtem Hohn in seiner Stimme.
»Wir sollten darüber erhaben sein zu spotten.«, sagt wieder ein anderer.
»Und doch bin ich, so wie ich bin. So wie ihr auch. Sag uns T’Challa, wovor hast du Angst?«, fragt einer der Panther. T’Challa sieht zu ihm.
»In einer Stunde folgt eine weitere Inkursion. Die betreffende Welt wird verteidigt von großartigen Frauen und Männern mit gewaltigen Kräften. Ich habe sie beobachtet, es sind fähige, tüchtige, begabte Menschen. Ich fürchte wir haben den Punkt überschritten, wo es nur um Tragödien geht. Dies ist beschämend und einfach unrecht.«, erklärt er sein Anliegen.
»Und?«
»Was heißt »Und«? ich habe gemordet, wie wir alle hier, aber nie unschuldige Frauen und Männer. Noch habe ich so etwas wie einen Rest Ehre in mir.«, fügt er dann noch hinzu.
»Bist du ein König?«, fragt einer.
»Ja.«, antwortet T’Challa.
»Mit einem Thron?«
»Aber ja.«
»Dann warst du böse, denn sich über die Menschen zu stellen, heißt, wie ein Gott zu handeln. Und ein »Gott« ist jenseits menschlicher Moralität… Und des Preises, den menschliche Gerechtigkeit fordert.«, wird T’Challa belehrt.
»Aber ich war gut.«
»Mein Sohn, ich habe beobachtet, wie du nach meinem Tod König wurdest. Warst du nicht Wakanda?«, meldet sich jetzt T’Challas Vater zu Wort und kommt auf seinen Sohn zu.
»Doch, Vater.«, ehrfürchtig sieht T’Challa zu seinem Vater hoch.
»Dann weißt du ja… unsere goldene Stadt… unser Schatz… Wie vielen hätte sie helfen… wie viele hätte sie retten können, wenn wir uns nicht abgekapselt hätten? Wie oft sind Menschen gestorben, weil wir nichts taten? Wir haben so gehandelt, weil es das Beste für Wakanda war. So ist des Königs Moral. Wir alle haben schlimme Entscheidungen treffen müssen. Aber sie zu schultern ist unsere Bürde.«, meint sein Vater und reicht T’Challa die Black Panther Maske.
»Du willst unseren Rat? Wäge alles gegen das Überleben unseres Volkes ab. Und das steht an oberster Stelle.«, kommt der Rat von einem der Panther.
»Gibt es einen Preis? Ja. Könnte unser Universum brennen? Ja.«
»Es sind wahrhaft harte Worte, aber du musst sie dir anhören. Töte alle, wenn dafür Wakanda überlebt. Die goldene Stadt muss bestehen.«, kommt ein weiterer Hinweis.
»Ich tu, was ich muss.«, versichert T’Challa und setzt sich die Maske auf.
»Gute Jagd im Himmel, Krieger.«, verabschiedet er sich dann von den Black Panthern.
»Dir auch, Sohn. T’Challa… noch eine letzte Sache.«, hält sein Vater ihn dann noch einmal auf.
»Warum lebt dieser Atlanter noch?«
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top