Kapitel 7

Sogleich öffnet sich das Tor und eine Hexe mit schwarzen Haaren und einem smaragdgrünen Umhang. Sie hat ein strenges Gesicht aufgesetzt.

„Die Erstklässler, Professor McGonigall", sagt Hagrid.

„Danke, Hagrid. Ich nehm sie dir ab."

Sie zieht die Torflügel weit auf und befiehlt uns, ihr zu folgen.

Die Eingangshalle ist sehr äm... groß. Wie bei Gringotts beleuchtet das flackernde Licht von Fackeln die Steinwände, die Decke ist so hoch, dass man sie nicht mehr erkennen kann und vor ihnen führt eine gewaltige Marmortreppe in die oberen Stockwerke.

Wir folgen Professor McGonigall durch die steingeflieste Halle. Aus einem Gang zur Rechten kann man Das Summen hunderter Stimmen hören, doch Professor McGonigall führt uns in eine kleine Kammer und sagt:

„Willkommen in Hogwarts. Das Bankett zur Eröffnung des Schuljahres beginnt in Kürze, doch bevor ihr eure Plätze in der großen Halle einnehmt, werden wir feststellen, in welche Häuser ihr kommt. Das ist eine sehr wichtige Zeremonie, denn das Haus ist gleichsam eure Familie in Hogwarts. Ihr habt gemeinsam Unterricht, ihr schlaft im Schlafsaal eures Hauses und verbringt eure Freizeit im Gemeinschaftsraum.

Die vier Häuser heißen Gryffindor, Huffelpuff, Ravenclaw und Slytherin. Jedes Haus hat seine eigene, ehrenvolle Geschichte und jedes hat bedeutende Hexen und Zauberer hervorgebracht. Während eurer Zeit in Hogwarts holt ihr mit euren großen Leistungen Punkte für das Haus, doch wenn ihr die Regeln verletzt, werden eurem Haus Punkte abgezogen. Am Ende des Jahres erhält das Haus mit den meisten Punkten den Hauspokal, eine große Auszeichnung. Ich hoffe, jeder von euch ist ein Gewinn für das Haus, in welches er kommen wird.

Die Einführungsfeier an der auch die anderen Schüler teilnehmen, beginnt in wenigen Minuten. Ich schlage vor, dass ihr die Zeit nutzt und euch beim Warten so gut wie möglich zurechtmacht.", damit endet sie ihre Rede und geht aus dem Raum.

Nach ein paar langen Minuten, kommt Professor McGonigall zurück und führ uns durch die große Doppeltür in die große Halle.

Als ich den Raum betrete, komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Halle ist mit Tausenden von Kerzen beleuchtet. Vier lange Tische stehen nebeneinander und ganz vorne auf einer Erhöhung steht noch ein fünfter Tisch, aber für die Lehrer. Dorthin führt uns Professor McGonigall. Auf einer Erhöhung steht ein Dreibeiniger Hocker und darauf liegt der Sprechende Hut. Die Decke ist übrigens so verzaubert, dass man den Himmel draußen sehen kann.

Plötzlich beginnt der Hut zu singen:

In alter Zeit, als ich noch neu,

Hogwarts am Anfang stand,

Die Gründer unserer noblen Schule

noch einte ein enges Band.

Sie hatten ein gemeinsam' Ziel,

Sie hatten ein Bestreben:

Die beste Zauberschule der Welt,

Und Wissen weitergeben.

„Zusammen wollen wir bau'n und lehr'n!"

Das nahmen die Freunde sich vor.

Und niemals hätten die vier geahnt,

Dass ihre Freundschaft sich verlor.

Gab es so gute Freunde noch

Wie Slytherin und Gryffindor?

Es sei denn jenes zweite Paar

Aus Huffelpuff und Ravenclaw?

Weshalb ging dann dies alles schief,

Hielt diese Freundschaft nicht?

Nun, ich war dort und ich erzähl

Die traurige Geschicht'.

Sagt Slytherin: „Wir ler'n nur die

Mit reinsten Blut der Ahnen."

Sagt Ravenclaw: „Wir aber lehr'n nur die

Wo Klugheit ist in Bahnen."

Sagt Gryffindor: „Wir lehr'n all die,

Die Mut im Namen haben."

Sagt Huffelpuff: „Ich nehm sie all'

Ohne Aufsehen ihrer Gaben."

Am Anfang gab es wenig Streit

Nur Unterschiede viele,

Denn jeder der vier Gründer hatte

Ein Haus für seine Ziele.

Sie holten sich, wer da gefiel;

So Slytherin nahm auf,

Wer Zauberer reinen Blutes war

Und listig obendrauf

Und nur wer hellsten Kopfes war,

Der kam nach Racenclaw.

Die Mutigsten und Kühnsten doch

Zum tapferen Gryffindor.

Den Rest nahm auf die Huffelpuff,

Tat allen kund ihr Wissen,

So standen die Häuser und die Gründer denn

ihre Freundschaft, nicht zerrissen.

In Hogwarts herrschte Friede nun

In manchen glücklichen Jahren,

Doch bald kam hässliche Zwietracht auf,

Aus Schwächen und Fehlern entfahren.

Die Häuser, die vier Säulen gleich

Einst unsere Schule getragen,

Sie sahen sich jetzt als Feinde an,

Wollten herrschen in diesen Tagen.

Nun sah es so aus, als sollte der Schule

Ein frühes Ende sein.

Durch allzu viele Duelle und Kämpfe

Und Striche der Freunde allein.

Und schließlich brach ein Morgen an,

Da Slytherin ging hinfort.

Und obwohl der Kampf nun verloschen war,

Gab's keinen Frieden dort.

Und nie, seit unsere Gründer vier

Gestutzt auf dreie bewahren.

Nun hört gut zu dem Sprechenden Hut,

Ihr wisst, was ich euch beschieden:

Ich verteil euch auf die Häuser hier,

Wie's mir bestimmt ist hienieden.

Ja, lauscht nur meinem Liede gut,

Dies Jahr wird ich weitergehen:

Zu trennen euch bin ich verdammt,

Zwar muss ich meine Pflicht erfüllen

Und jeden Jahrgang teilen.

Doch wird nicht bald durch diese Tat

Das Ende uns ereilen?

Oh, seht das Verderben und deutet die Zeichen,

Die aus der Geschichte erstehen.

Denn unsere Schule ist in Gefahr,

Sie mag durch äußere Feinde vergehen.

Wir müssen uns stets in Hogwarts vereinen

Oder werden zerfallen von innen.

Ich hab's euch gesagt, ich habe gewarnt...

Lasst die Auswahl nun beginnen.

Der Hut erstarrt wieder und überall kann man Beifall hören.

Professor McGonigall kramt eine Liste hervor und beginnt zu lesen:

„Abercrombie, Euan."

„Gryffindor."

Die anderen Namen höre ich nicht. Ich sehe mir in derweilen die Lehrer an.

Ein paar Namen kenne ich schon.

Professor Dumbeldore

Professor Snape

Professor Sprout

Madame Hoch

Und noch viel mehr...

Dann wird der letzte Erstklässler aufgerufen:

„Zeller, Rose."

„Huffelpuff."

Jetzt stehe also nur noch ich da vor dem Lehrertisch. ich kann die Blicke der anderen förmlich auf mir spüren.

Professor Dumbelode erhebt sich und sagt:

„Erst einmal: Willkommen in Hogwarts! Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, haben wir hier vorne noch eine junge Dame. Wir wussten nichts von ihrer Existenz, deshalb kommt sie jetzt erst nach Hogwarts. Es wird sich aber erst Morgen entscheiden, in welches Jahr sie kommt. Trotzdem möchte ich sie bitten, mal auf dem Stuhl Platz zu nehmen, damit wir sehen können, in welches Haus sie kommt. Ariana." Er sieht mich an.

ich nicke und setze mich auf den Hocker.

„Schwierig, schwierig.

Du bist sehr schlau und mutig.

Steck ich dich zu dem Jungen, in den du dich verliebst oder lieber zu deinem Bruder?", tönt eine Stimme in meinem Kopf und mir stockt der Atem. woher weiß er, in wen ich mich verlieben werde? ich weiß es doch selbst nicht einmal!

„Keine Sorge. Das bleibt unser Geheimnis. GRYFFINDOR!"

Erleichtert stehe ich auf und gehe zum Gryffindor-Tisch und setze mich neben meinen Bruder.

Er lächelt mich an und ich lächle zurück, aber immer noch die Worte des sprechenden Hutes im Kopf.

Jetzt wird erst einmal gegessen, denn plötzlich sind alle Platten auf den Tischen mit dem leckersten Essen, das ich je gegessen habe, ausgenommen, das Essen von Molly.

Von Braten und Pasteten und Gemüse bis zu Brot und Soßen und Krügen mit Kürbissaft.

Die anderen unterhalten sich während dem Essen mit dem Gryffindor Geist Sir Nick, aber ich bleibe lieber still, da ich verdammt aufgeregt auf die Prüfungen nach dem Essen bin.

Als dann endlich alle gegessen haben, verschwinden die schmutzigen Teller und Dumbeldore erhebt sich noch einmal.

„Nun, jetzt da wir alle ein weiteres herrliches Festessen verdauen, bitte ich für einige Momente eure Aufmerksamkeit für die üblichen Bemerkungen zum Schuljahresbeginn. Die Erstklässler sollten wissen, dass der Wald auf dem Schlossgelände für Schüler verboten ist - und einige unserer älteren Schüler sollten es inzwischen auch wissen. Mr. Filch, der Hausmeister, hat mich, wie er sagt, zum 462 Mal gebeten, euch daran zu erinnern, dass Zauberei zwischen den Unterrichtsstunden auf den Gängen nicht erlaubt ist, die alle auf der erschöpfenden Liste nachzulesen sind, die jetzt an Mr. Filchs Bürotür hängt.

Dieses Jahr haben wir zwei Veränderungen im Kollegium.

Wir freuen uns sehr, Professor Raue-Pritsche erneut willkommen zu heißen, die Pflege magischer Geschöpfe unterrichten wird. sie vertritt Hagrid, der leider für ein paar Wochen ausfallen wird; wir freuen uns ebenfalls, Professor Umbridge vorstellen zu können, unsere neue Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste."

Man hört ein wenig Beifall.

Dumbeldore fährt fort: „Auswahlspiele für die Quidditch-Mannschaften der Häuser finden statt am -„

Er unterbricht sich und sieht Professor Umbridge fragend an, die aufgestanden ist und sich räuspert.

Oh nein! sie will doch nicht im Ernst eine Rede halten?

„Danke, Direktor für diese freundlichen Willkommensworte.", sagt sie geziert.

Ich glaube ich muss mich übergeben.

„Nun, es ist wunderbar, wieder in Hogwarts zu sein, muss ich sagen. und solch glückliche kleine Gesichter zu mir aufblicken zu sehen!"

ich sehe mich um. Keiner der hier anwesenden scheint Glücklich mit der neuen Lehrerin zu sein.

Mein Blick begegnet dem vom Malfoy. Er sieht nicht begeisterter aus, als ich.

„ich freue mich sehr darauf, Sie alle kennen zu lernen, und ich bin sicher, wir werden sehr gute Freunde werden!"

Sie räuspert sich und ihre Stimme klingt geschäftlicher.

„Das Zaubereiministerium hat der Ausbildung junger Hexen und Zauberer immer die größte Bedeutung beigemessen. Die seltenen Gaben, die Sie von Geburt an besitzen, können verkümmern, wenn sie nicht durch sorgfältige Anleitung fördern und heben würden. Die uralten Fähigkeiten, die der Gemeinschaft der Zauberer vorbehalten sind, müssen von Generation zu Generation weitergegeben werden, wenn wir sie nicht für immer verlieren wollen. Der Schatz magischen Wissens, den unsere Vorfahren zusammengetragen haben, muss bewahrt, erweitert und vertieft werden von jenen, die zum ehrenvollen Dienst des Lehrers berufen sind. Jeder Schulleiter, jede Schulleiterin von Hogwarts hat etwas Neues zu der schweren Aufgabe beigetragen, diese geschichtsträchtige Schule zu führen, und das ist auch gut so, doch muss den Fortschritt um des Fortschritts willen eine Absage erteilt werden, denn häufig bedürfen unsere erprobten und bewährten Traditionen nicht des Herumstümperns. Ein Gleichgewicht also zwischen Altem und Neuem, zwischen Dauer und Wandel, zwischen Tradition und Innovation..."

Weiter höre ich nicht zu. Das ist sooo langweilig.

...vervollkommen, was vervollkommet werden muss, und zu säubern, wo wir Verhaltensweisen finden, die verboten gehören."

Sie setzt sich. Endlich.

Dumbeldore klatscht und auch die Lehrer fangen an zu klatschen. Ein paar Schüler klatschen auch ein- zweimal, aber dann ist es auch schon vorbei.

Dumbeldore bedankt sich und beendet die Feier.

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Das Lied/Gedicht vom Sprechenden Hut habe ich aus dem 5. Teil vom Buch einfach übernommen... ich glaube zumindest, dass es der 5. Teil war.... es ist aufjedenfall von Joanne K. Rowlling.

UND: es tut mir mal wieder leid, dass ich nicht so schnell geubdatet habe :( (haha das wort)

ABER: hier ist das nächste Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen und ja.................

mehr gibt es nicht zu sagen..............

LG coco xx

PS: rechts ein Bild von Prof. McGonigall

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