Kapitel 59

Nur einen kurzen Moment verharren alle, bis Jubel ausbricht. Ich schreie freudig auf und falle Draco um den Hals. Er drückt mich fest an sich, bis er mich aprupt loslässt. Verwirrt sehe ich ihn an und drehe ich mich um. Entsetzt keuche ich auf und sehe gerade noch, wie Harrys Augen sich schließen.

Ich renne zu ihm und fühle nach seinem Puls. Erleichtert atme ich auf, als ich bemerkte, dass er nur Bewusstlos ist.

Draco holt Dumbeldore und dieser nimmt meinen Bruder und mich mit nach Hogwarts, wo Harry sofort zu Madame Pomfrey gebracht wird.

„Merlin! Was ist denn mit ihm passiert?“, fragt die ältere Dame erschrocken und lässt ihn zu einem freien Bett bringen. Mit knappen Worten erklärt Draco was passiert ist.

Sie wuselt im Krankenflügel umher und sucht einige Dinge zusammen, die sie mit an Harrys Bett bringt. Ich setze mich auf einen Stuhl neben Harrys Bett.

Nach und nach flößt sie ihm ein paar Tränke ein. Seine Wunden fangen an zu heilen, aber er wacht nicht auf.

„Madame Pomfrey?“, frage ich besorgt.

Sie versteht. „Mr. Potter wird noch nicht aufwachen. Er muss diese Reise allein schaffen.“

Verwirrt sehe ich sie an. „Welche Reise meinen Sie?“

Es ist nicht Madame Pomfrey, die antwortet, sondern Dumbeldore. Er setzt sich ebenfalls auf einen Stuhl. „Es ist eigentlich keine Reise, sondern eher ein Kampf“, erklärt er. „Bis heute lebte ein Teil von Voldemort in Harry und ebendieser Teil ist heute gestorben. Das Ritual, das wir ausgeführt haben, um Voldemort zu vernichten, nahm diesen Teil und schaffte ihn aus Harry heraus. Dein Bruder muss es schaffen aus den Dunklen, in dem er gerade ist, wieder herauszukommen. Die Muggel nennen es Koma.“

Erschrocken sehe ich ihn an. „Das heißt, Harry liegt im Koma?“

Dumbeldore nickt nachdenklich und holt einen zitronenbonbon aus seinem Umhang. Mir bietet er ebenfalls einen an, aber ich lehne dankend ab.

„Was ist mit mir? Ich wurde ebenfalls von dem Todesfluch getroffen und habe eine Narbe.“, frage ich den Schulleiter.

„Du bist ein Animi, Ariana. Bei dir verblassen Narben, ja auch Narben von einem Todesfluch, nach einiger Zeit. Bei dir war die Narbe sicher nie so ausgeprägt wie bei Harry.“ Das stimmt. Meine Blitz-Narbe an meinem Oberarm ist immer blasser als die von Harry gewesen.

Ich schiebe meinen Ärmel hoch und will auf die Narbe sehen, aber… „Sie ist weg!“, rufe ich aus und sehe sicherheitshalber auch auf dem anderen Arm nach, aber auch dort ist keine Narbe zu sehen.

Dumbeldore lächelt nur wissend. Jaja,… der gute alte Dumbeldore. Er weiß ja alles!

Ich schiebe die Ärmel wieder runter und blicke zu Harrys Stirn. Verwirrt runzle ich die Stirn und streiche mit meiner Hand Harrys Haare aus dem Gesicht. Auch hier ist keine Narbe zu sehen.

„Harry ist stark, Ariana. Geh dich ausruhen. Morgen ist er wahrscheinlich schon auf den Beinen und dann können wir auch Mr. Malfoy von seinem Bann erlösen.“, meint der Schulleiter und geht aus dem Raum.

Ich gebe meinem Bruder noch einen Kuss auf die Wange. „Komm schnell wieder, Harry.“, flüstere ich ihm zu und verschwinde ebenfalls aus dem Krankenflügel.

Ohne Umwege gehe ich direkt zum Gryffindor-Turm. Schnell sage ich meinen Freunden was passiert ist und gehe gleich darauf ins Bett.

Der Tag war doch auch sehr anstrengend gewesen.

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Hey Pottis :D

Hier das versprochene Kapitel :) Ich hoffe, es gefällt euch!

Hab euch lieb! 

LG coco xx.

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