Trafalgar Law - Ich werde dich befreien
„Irgendwann (Y/N), werde ich dich befreien.", die Stimme meines kleinen Freundes Law klang zuversichtlich. Wir lebten beide trotz unseres jungen Alters bei den Piraten Doflamingo. Ich erstrahlte im ganzen Gesicht und wir hackten unsere kleinen Finger als Zeichen des Versprechens ein.
Nun sind bereits Jahre vergangen und ich lebe noch immer bei Doflamingo in Dressrosa. Jeder meiner Fluchtversuche in den letzten Jahren, scheiterte. Der Saumrai der Meere wollte mich wegen meiner Teufelsfrucht, mit der ich Dinge finden konnte, allein wenn ich an sie dachte. Er wollte mit meiner Kraft alle Porneglyphe finden und Piratenkönig werden. Doch meine Kraft und mein Vorstellungsvermögen waren noch immer zu schwach dafür, weswegen er sehr unzufrieden mit mir war. Er behandelte mich grob. Als ich noch ein junges Mädchen war, achtete er auf mich als sei ich eine zerbrechliche Puppe, doch diese Tage fanden schon lange ihr Ende. Ich hegte Law gegenüber einen Groll. Er überstand nämlich seine Krankheit und lebte ein mehr oder weniger freies Leben als Pirat, während ich hier eingesperrt bin und noch immer auf seine Rettung wartete. Ich behielt all seine Steckbriefe und schaute sie mir vor dem schlafen gehen noch einmal an, um nicht die Hoffnung zu verlieren. Meistens musste ich daraufhin weinen, denn ich glaubte, dass Law mich bereits vergessen hatte. Ich versuchte mich damit abzufinden und nahm ihm dies nicht übel. „(Y/N), komm sofort her!", Doflamingo schrie wieder wie ein Irrer umher und riss meine Zimmertür auf. Er packte mich grob am Handgelenk und schleifte mich bis hin in eine Zelle. Ich konnte meine Tränen nicht mehr unterdrücken und weinte bitterlich. Ich versuchte mich mit aller Kraft von ihm los zu reißen, doch ich war viel zu schwach. Unsanft schubst er mich in die Zelle und verschließt diese: „Dein kleiner Freund Law ist aufgetaucht. Nachdem ich ihn umgebracht habe, wird er bei Gesellschaft leisten, (Y/N)." Ich weitete schockiert die Augen und wusste nicht mehr, ob ich aus Freude oder Trauer weinte. Ich wusste nicht wie stark Law über die Jahre geworden war und konnte nur hoffen, dass er Doflamingo besiegen wird. Es vergingen bereits Stunden, in denen ich mit paranoiden Gedanken in dieser Zelle hockte und keinen Ausweg fand. Ich zog so fest ich kann an den Gittern, doch sie bewegten sich nicht einen Millimeter. Gerade als ich aufgeben wollte, entdeckte ich ein verrostetes Messer und versuchte mit diesem das Schloss zu knacken. Ich schrie erfreut auf, als es mir nach mehreren Minuten der Konzentration gelang. Ich irrte durch das Schloss herum und wunderte mich, dass hier keiner war. Lärm war von Draußen zu hören, weswegen ich aus einem Fenster blickte. Der Pirat Strohhut Ruffy, welcher eine Allianz mit Law bildete, kämpfte gegen Doflamingo und war ihm überlegen. Das heißt wohl, das auch Law hier irgendwo ist. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und ich rannte hinaus aus dem prachtvollen Schloss. Ich erblickte eine schwarzhaarige Frau mit blauen Augen vor Law knien und hielt den Atem an. Mit langsamen Schritten kam ich ihm näher und konnte es nicht fassen, dass er nach all den Jahren hier war. Sein dunkles Haar war voller Staub, doch das war auch schon so als wir Kinder waren. Seine grauen Augen blicken dem Kampf interessiert zu und sein Körper ist überseht von schmerzhaften Wunden. Als sein Blick auf mich fällt, hält er den Atem an. Tränen rollen meinen Wangen hinab und ich drückte meine Hand vor meinem Mund um meine Schluchzer in ihr zu ersticken. Die Frau entfernte sich wortlos von dem Geschehen, da sie wohl merkte, dass dieser Moment nur uns gehörte. Ich rannte schreiend auf Law zu und kniete mich zu ihm. Er legte seine Hand an meine Wange und auch ihm kullerte eine Träne über seine Wange: „(Y/N), endlich bist du frei." Seine Stimme klang gebrochen, doch trotzdem voller Erleichterung. Ich drückte mich weinend an seine Brust und ließ all die Tränen heraus, welche sich die Jahre über anstauten. So langsam verlor ich das Bewusstsein und fiel ohne Halt in Ohnmacht.
„Sie wolltest du also retten?", die Stimme eines fremden Mannes erreicht mein Ohr und ich öffnete ruckartig die Augen. Schockiert blickte ich mich um und fand mich in einer kleinen Hütte wieder. Die Strohhutpiraten und Law befanden sich mit mir in ihr. Ich betrachtete noch immer schockiert meinen Kindheitsfreund, welcher einen weichen Blick aufgesetzt hat. Das grünhaarige Mitglied der Strohhutpiraten entfernte sich von uns, da er anscheinend wusste, dass wir viel zu bereden hätten. Während Law mir die Geschichte mit Corazon und seiner Crew erzählte, hatte ich gemischte Gefühle in mir. Er hatte es nicht einfach, selbst als er seine Krankheit überstanden hatte. Der Rest der Truppe ist bereits eingeschlafen und nur wir beide waren noch wach. Ich setzte mich auf und Law tat es mir gleich. „Ich habe all die Jahre über auf dich gewartet.", gestand ich ihm und blickte betrübt zu Boden. „Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.", er wirkte sichtlich enttäuscht von sich selbst und ich schüttelte den Kopf: „Wenigstens hast du nie aufgegeben." Eine unangenehme Stille kehrte ein, bis er diese mit seinen Worten brach: „Trete meiner Crew bei." Damit hätte ich nicht gerechnet, weswegen ich überrascht aufblicke. Was anderes konnte ich mir aber nicht vorstellen. Ein freies Leben als Pirat nach einer jahrelangen Gefangenschaft schien mir der passende nächste Lebensabschnitt. Ich nickte mit einem breiten Grinsen, weswegen Law seine Lippen stürmisch auf meine drückte. Ich rückte zu ihm näher und der Kuss wurde immer intensiver, bis wir uns aufgrund des Sauerstoffmangels von einander lösen. Wir betrachteten uns lachend, bis ich schlussendlich in seinen Armen einschlief und den besten Schlaf meines Lebens hatte.
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