Tanjiro - Ich gehe nur noch kurz die Welt retten
Das Adrenalin in meinem Körper ist der einzige Grund, warum mich meine schlaffen Beine noch weiter tragen. Ich hatte das Gefühl die Luft zum atmen blieb mir weg und dass mein Herz im nächsten Moment aus meiner Brust springen würde. Ich traute mich nicht mich umzudrehen und dem Dämon, welcher mich seit einer Ewigkeit jagt, in die Augen zu sehen. Noch nie in meinem gesamten Leben, fürchtete ich mich so sehr vor dem Tod wie in diesem Augenblick. Urplötzlich machen meine Beine schlapp und ich falle ohne Halt auf den schmuddeligen Boden. Ich verfluchte mich dafür, nicht mehr weiter rennen zu können und weinte unaufhörlich. Ich drückte fest die Augen zusammen, mit dem Gedanken, dass dies nun meine letzten Sekunden auf dieser Welt sind. Alles um mich herum verstummt, nur mein hämmernder Herzschlag ist zu hören. Ich wartete und wartete, doch es kam nicht zum Angriff. Ich traute mich erst meine Augen zu öffnen, als ich eine menschliche Hand an meiner Schulter spürte. Ein Junge mit dunkelroten Augen und Haaren und einem auffälligen Mal an der Stirn, welcher etwa in meinem Alter ist, steht vor mir und hält mir seine Hand hin. Ein ehrliches Lächeln ziert seine Lippen, während er sein Schwert in die Scheide zurück legt. Weinend ergreife ich seine Hand, doch stelle kurzerhand fest, dass meine Beine zu müde zum laufen sind. „Wie heißt du?", fragt mein Retter und nimmt mich im Brautstyle hoch. „(Y/N), u-und du?", stotternd blicke ich in seine wunderschönen Augen und verliere mich komplett in ihnen. „Freut mich (Y/N), ich bin Tanjiro und ein Slayer. Du hast großartige Arbeit geleistet.", mit einem stolzen Gesichtsausdruck blickt er mich an und erweckt in mir das Gefühl, ich sei wertvoll für diese Welt. „Wo wohnst du?", fragend blickt er mich an und hat wohl vor, mich nach Hause zu tragen. „Ich habe kein Zuhause.", Trauer breitet sich in mir aus, vor allem weil Tanjiro nichts darauf erwidert. Ich konnte nicht mehr lange darüber nachdenken und falle vor Erschöpfung in das Land der Träume.
Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht, weswegen ich langsam die Augen öffne und mich in einer mir fremden Hütte wieder finde. Ich schrecke auf, als ein alter Mann mit einer Maske vor dem Gesicht am Türrahmen steht: „Gut geschlafen?" Ich wollte los schreien, bis Tanjiro neben ihm erscheint: „Ah (Y/N), du bist ja wach." Erleichtert atme ich aus und bekomme von Tanjiro seinen Meister und seine Schwester Nezuko vorgestellt. Sie waren höflich zu mir und bieten wir selbst Frühstück an.
„Wieso hast du kein Zuhause?", Tanjiro mein Retter blickt mich neugierig ans während wir allesamt am Tisch sitzen und speisen. „Meine Eltern wurden vor drei Jahren von Dämonen ermordet.", ich blicke bedrückt zu Boden und erwartete wieder diesen furchtbaren Mitleid, bis Tanjiro mir erklärte, dass auch seine Familie von Dämonen ermordet wurden. Ich fühlte mich ihm sehr vertraut und hatte das Gefühl, ihn ein Leben lang zu kennen. „So, wir gehen dann mal los.", Tanjiro steht von seinem Platz auf, während Nezuko sich in einen Korb verkriecht. Auch ich verlasse die Hütte und verabschiede mich vom Meister, bis nur noch Tanjiro und ich vor der Hütte stehen. „Du bleibst hier.", versicherte der Junge mir und deutete auf die Hütte. Verwundert blicke ich das alte Haus an und schüttelte mit dem Kopf: „Ich möchte euch keine Umstände bereiten." Urplötzlich kommt Tanjiro mir nahe und legt seine raue Hand an meine errötete Wange: „Du bleibst und wenn ich diese Welt gerettet habe, nehme ich dich mit mir." Mit diesen Worten ließ der Junge mich hier vor der mir fremden Hütte stehen und marschiert ohne sich noch einmal zum zu drehen in die Abendsonne.
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