Es war ein Tag wie jeder andere. Wir trainieren hart und wurden vom Hauptgefreiten Levi Ackermann zu mühsamen extra Runden verdonnert, wir aßen gemeinsam unser Essen, unterhielten uns über Belangloses und bereiteten uns auf eine neue gefährliche Mission vor. Das Leben im Aufklärungstrupp war hart, doch ich gab jeden Tag mein Bestes um zu überleben. „(Y/N)! Heichou hat uns erlaubt in die Stadt zu gehen!", freudig steht mein bester Freund Eren vor dem Trainingsplatz und ruft während meiner extra Runden auf mich ein. Ich war außer mir vor Freude, denn ich liebte es durch die hektische Stadt zu wandern.

Gemeinsam mit dem ganzen Trupp machten wir uns auf den Weg in die Stadt und hielten vor einer wunderschönen Stadtparade mit vielen Menschen drumherum und zahlreichen Ständen mit leckerem Essen an. Wir amüsierten uns prächtig und ich hatte das Gefühl, zum ersten Mal wieder richtig glücklich zu sein. Hier brauchte ich mir nämlich keine Sorgen drüber zu machen, ob meine Freunde sterben könnten. Hier waren wir nur einfache Kinder, die sich nach Spaß sehnten und nicht Kämpfer gegen Titanen. Keiner der Menschen hier würde sicherlich denken, dass wir Mitglieder des Aufklärungstrupps sind. Der Tag neigte sich dem Ende zu und wir realisierten, dass morgen unser hartes Leben weiter ginge. Keine weiteren Paraden, kein zuckersüßes Essen und vor allem kein sorgenloses Leben. „Was ist los, (Y/N)?", fragend zieht mich mein bester Freund Eren, für den ich Gefühle hege, zur Seite. Die anderen waren bereits ein Stückweit von uns entfernt und beachteten uns nicht. „Ich fürchte mich davor, euch an den Tod zu verlieren.", bedrückt blickte ich auf den Boden und schämte mich alleine für den Gedanken an ihren Tod, doch Eren nickte nur verständnisvoll: „Ich werde nicht sterben und ich werde dich beschützen." Seine Stimme klang entschlossen und ich errötete berührt. Mit all meinen Mut, wagte ich meinem Schwarm die Wahrheit zu sagen: „Eren, ich liebe dich." Bereits seit unserem ersten Treffen hier im Aufklärungstrupp, wusste ich, er ist es. Er gab mir so viel Hoffnung und Kraft, dass ich es sicherlich ihm zu verdanken habe, noch immer unter den Lebenden zu weilen. Lange blickt er mich mit seinen türkisen wunderschönen Augen an, ehe er seine warme Hand an meine Wange legt und später darauf auch seine weichen Lippen auf meine. Ein Feuerwerk bildete sich im Hintergrund während wir uns küssten und der Moment wirkte zweifellos perfekt. Als wir uns aufgrund des Luftmangels von einender lösen, blickt er mir tief in die Augen: „Und ich dich erst." Ich erkannte, dass ich nun auch im Aufklärungstrupp glücklich sein kann. Denn ich habe ihn und ich werde ihn auf alle Fälle nicht verlieren.