Jacke, Brille und Armbänder (Steampunk?)
Es ist zwar bereits über eine Woche her, aber ich wollte noch mal auf Halloween zu sprechen kommen. Dieses Jahr habe ich mehrere Ideen in Sachen Kostüm verworfen und mich schließlich für etwas entschieden, das in Richtung Steampunk geht. Es ist definitiv nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe, aber dafür, dass es insgesamt ein ziemliches Last-Minute-Projekt war, ist es eigentlich ganz okay.
Ich fang direkt mit dem größten an: Der Jacke. Vor einigen Monaten hab ich mir in einem Second-hand-Laden eine Lederjacke besorgt (ich liebe solche Geschäfte, gemeinsam mit Flohmärkten sind die super zum erkunden), die ich aber nicht wirklich getragen habe. Also dachte ich mir, dass ich genauso gut mal meine Sprühfarben ausprobieren kann.
Die Vorderseite ist eher schlicht, nur eine Tasche und die unteren Ärmel sind angesprayt. Für das Schloss und den Schlüssel als Motiv hab ich mal in sämtlichen Ecken und Schubladen gestöbert und die beiden gefunden. Und bei den beiden ist es dann auch nicht geblieben...
Jep, ich hab jetzt ein goldenes Fahrradschloss. Zumindest ein einseitig goldenes Fahrradschloss.
Die Zahnräder sind aus Pappe. Ich hab sie drauf gezeichnet, ausgeschnitten und lose auf die Jacke gelegt, bevor ich losgelegt habe. Der Rest ist einfach Kleinkram, den ich zusammen gesammelt habe und bei dem es (hoffentlich) nicht allzu schlimm ist, wenn er ein wenig golden ist. Es ist besser geworden als erwartet, auch wenn ich durchgehend leicht beunruhigt war, weil ich mir dafür natürlich genau einen Tag ausgesucht habe, an dem es windig ist. Aber ich werde ganz sicher nicht mit Spraydosen innen rumhantieren. (Hab ich es teilweise trotzdem gemacht? Definitiv.)
Aber was gehört noch zu Steampunk? Eine Brille! Ebenfalls sehr Last-Minute, aber hey... Ich hab rausgefunden, dass man Dinge an Joghurtbecher nähen kann.
Das Braun ist mir ein wenig zu Braun (wow, Beschreibungen kann ich heute mal wieder), aber ich habe es ein wenig mit einem Bronzestift abgemildert, den ich irgendwann mal geholt hatte und nun endlich mal einsetzen konnte. Die Brille hab ich dann auf meinen Hut gesetzt.
Wie sich herausgestellt hat, rutscht sie gerne runter, wenn ich den Hut locker in der Hand halte- Immerhin hab ich das bereits nach fünf Metern bemerkt und nicht erst, als ich bereits im Bus saß.
Meine kleinen Details waren sträflich gering, aber ich hab einen alten Gürtel, den ich schon so lange trage, dass er mehr oder weniger auseinander fällt, zerschnitten und mit ein wenig Glück, viel Handschmerz und noch mehr Flüchen in zwei Armbänder verwandelt.
Hier das Erste:
Und das Zweite:
Beide sind an sich aus ,,Müll" hergestellt, aus Dosenverschlüssen, Kronkorken und alten unzusammenhängenden Perlen, die ich angesprayt, gemalt und sonst wie bearbeitet habe.
Bevor ich mich übrigens an die Sprayfarbe gewagt habe, wollte ich die vorher vorsichtshalber noch mal ausprobieren, wofür ich mich endlich mal an eine meiner Leinwände gewagt habe (normalerweise nutze ich normales Papier oder Pappen von Müslikartons und Pizzaverpackungen, weil spezielle Künstlerwände halt ziemlich ins Geld gehen können, also nein danke). Zuerst hab ich sie komplett schwarz angemalt, an einigen Stellen mit einem Unterton von Braun, weil sich meine Farben irgendwie seltsam vermischt haben. Dann, nachdem es getrocknet war, hab ich meine Motive (Zahnräder, Kronkorken, Dosenverschlüssen etc.) drauf gelegt, gesprayt und ta-daa!
Teilweise ist es das Foto, das verschwommen ist, teilweise aber auch das Werk an sich. Wenn da nämlich etwas nur lose drauf liegt, gelangt nämlich trotzdem etwas Farbe drunter. Insgesamt und für einen Erstversuch find ich es aber tatsächlich gar nicht so übel.
Wie lief Halloween bei euch so? Wärt ihr unterwegs, allein oder mit Freunden oder habt ihr es euch lieber zu Hause gemütlich gemacht und Kindern entweder mit Süßigkeiten Freude bereitet oder effektiv so getan, als wärt ihr nicht da? Und habt ihr euch verkleidet?
Ich wünsch euch noch ein schönes restliches Wochenende!
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