Tsukishima x Reader | Final Battle

Wunsch: Tsukishima Kei x Reader

Anime: Haikyuu!!

Wunsch von: Saturna10

Anmerkungen: Der Oneshot spielt in der dritten Staffel, während dem Finale gegen die Shiratorizawa (Staffel 3 Folge 7)

Weicht, wie wahrscheinlich immer, etwas vom Anime ab :)

(D/N)= Dein Name

Insgesamt: 2047 Wörter

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Nervös saß ich auf der Tribüne und sah den Jungs des Karasuno-Volleyballclubs bei ihrem Finale zu. Könnten sie diese beinahe unbesiegbare Mannschafft, entgegen aller Erwartungen der gegnerischen Zuschauer dennoch schlagen, würden sie bei der Nationalmannschafft antreten können. Wow, unsere Jungs haben es echt weit gebracht. Aber die Shiratorizawa ist unglaublich stark, was haben die eigentlich für krasse Spieler? Die toppen sogar den tollwütigen Hund, oder wie sie den Jungen mit der Stinktierfrisur auch genannt haben.

Ich war noch nie wirklich gut mit Namen gewesen und froh, mir die Namen der Jungs gemerkt zu haben, als Yachi mich zum ersten Mal mit zum Club geschleift hatte. Jetzt war ich doch tatsächlich die dritte Managerin geworden. Aber welches Team brauchte denn bitte drei Managerinnen? Eigentlich war ich mehr eine Freundin der Spieler geworden, anstatt meine Aufgaben zu erfüllen, aber das war Trainer Ukai egal gewesen und die Jungs hatten erst recht nichts dagegen. Nishinoya und Tanaka waren weiterhin sie selbst geblieben und verteidigten uns Managerinnen wie kleine Chihuahuas.

Aber eigentlich war es genau das, was ich so sehr hasste, immerhin könnte ich ja wohl für mich selbst sorgen. Der einzige, der mich nicht anders behandelte war wohl Tsukishima Kei. Er ging mit mir genauso um, wie mit den Jungs und jedem anderen, zwar etwas kühl, aber damit hatte ich überhaupt kein Problem.

So hatten wir nämlich nie Langeweile bei unseren Streitereien und von denen hatten wir eine Menge. Die anderen Mitglieder allerdings schienen unseren Humor nicht ganz zu verstehen und wollen uns ständig davon abhalten uns zu Zanken. Sie verstanden einfach nicht, wie ich und Tsukki zueinander standen.

Und jetzt war es so weit. Die Jungs befanden sich mit ihren bisher stärksten Gegnern auf dem Spielfeld und vor allem Tsukishima stellte sich verdammt genial an. Von den Gesprächen und dem begeisterten Anfeuern seines Bruders ließ ich mich nicht ablenken, ohne zu blinzeln verfolgte ich den Ball, sobald es auch nur den Anschein machte er würde sich in Tsukkis Richtung bewegen. Wie aufregend. Wehe sie gewinnen nicht, dann werde ich ihm schöne Vorträge halten. Außerdem ist er ein unglaublich schlechter Verlierer, nicht gewonnen zu haben steht ihm wirklich nicht.

Ich versuchte mich weiter dem Spiel zu widmen, aber da war es auch schon so weit. Ein lauter Pfiff ertönte und die Karasuno Mannschafft umkreiste plötzlich jemanden. Tsukishima! ,,Kei!", rief sein Bruder neben mir und beugte sich mit panisch aufgerissenen Augen über das Geländer. Yachi hielt sich entsetzt die Hände vor den Mund, zu hören war nur ein leises: ,,Sein Finger..." HUH? Bitte was?!

Schon rannte ich los und sprang in Windeseile die Stufen der Teppen hinunter. Beinahe hätte ich mir dabei meinen Fuß umgeknickt, aber im letzten Moment hatte ich mich noch am Geländer retten können. Mir durfte doch nichts passieren, wenn ich Tsukki helfen wollte. Er würde sich sowas von darüber lustig machen, wenn ich angehinkt käme, um dann ihm zu helfen. Das wäre wohl genau sein Humor...

Unten angekommen stand bereits Tsukishima zusammen mit der ersten Managerin Kiyoko Shimizu, die sich, mit ihrem Klemmbrett vor der Brust, seinen kleinen Finger ansah. ,,Solange er blutet, kannst du nicht zurück auf Spielfeld. Auf ins Krankenzimmer mit dir!", riet sie ihm nervös, immerhin war es gerade das Finale und der wohl beste Mittelblocker hatte gerade das Spielfeld verlassen müssen!

Kiyokos Augen waren auf Tsukkis Finger fokussiert und ich hatte den Anschein, dass das Blut sie unglaublich in Panik versetzte. ,,Ich kann ihn zum Krankenzimmer bringen", meldete ich mich von Hinten und ging die letzten Schritte, während ich versuchte meine Schnappatmung unter Kontrolle zu bringen. Auf einen Marathon war ich echt nicht vorbereitet...

,,(D/N)? Was machst du denn hier?", fragte Tsukishima mit überrascht aufgerissenen Augen. Ich stellte mich neben ihn und nahm seine verletzt Hand behutsam genauer unter die Lupe, während ich gleichzeitig konzentriert nuschelte: ,,Dir helfen. Siehst du doch." ,,Das tut aber weh!", beschwerte er sich zickig und entriss mir seine Hand pingelig, ehe er sich aber doch noch bedankte: ,,Aber nett von dir, dass du hier bist." Sein Blick wurde etwas wärmer und er lächelte sogar leicht. Seine Gesichtsmuskeln funktionieren also noch... Das ist gut, denk ich mal.

,,(D/N) würde es dir vielleicht etwas ausmachen, Tsukishima zum Krankenzimmer zu bringen? Man soll den Finger schnell verarzten...", mischte die blauhaarige Managerin sich nun von der Seite ein. Zur Bestätigung nickte ich schnell, wechselte zu dem, noch funktionstüchtigen Arm des blonden Spielers und harkte mich zufrieden ein. Er und ich würden jetzt einen netten Sparziergang zur Krankenschwester haben.

,,Kei!", rief eine aufgebrachte Stimme hinter uns und ich drehte mich desinteressiert um. Der große Bruder meines Patienten kam gerade zusammen mit Yachi die Treppe hinuntergestolpert und blieb mit besorgt aufgerissenen Augen vor Tsukki stehen. ,,(D/N) bringt mich ins Krankenzimmer, alles gut. Macht euch keine Sorgen. Ihr seid echt nervig. Ist doch bloß ein wenig Blut, macht doch nichts. Die anderen sollen es aber bloß nicht wagen zu verlieren", beschönigte der Blonde die Situation und machte mit einer genervten Handbewegung kehrt.

,,Tut's weh?", zischte ich, als wir die anderen hinter uns zurückgelassen hatten und sah ihn, belustigt über seine offensichtlichen Lügen, an. Sofort griff er nach seinem verletzten Finger und gab mit zusammengebissenen Zähnen zu: ,,Ja! Es brennt unheimlich. Ich hoffe, es ist nicht so schlimm, wie es sich anfühlt." Ich schlug mir die Hand vor den Mund, um nicht in Gekicher auszubrechen. Tsukishima war also auch nicht so taff, wie er immer tat.

,,Dann mal auf zu den Sanitätern", summte ich fröhlich und stieß ihm in die Seite. Die Augen verdrehend verbesserte Tsukishima mich: ,,Krankenschwestern..." Manchmal ist es besser, die Klappe zu halten. Unsanft griff ich nach seiner Hand und kniff seinen kleinen Finger mit einem fiesen Blick zusammen. Ein schmerzerfülltes ,,Au!", entfuhr dem Mund des Blonden und er warf mir einen tödlichen Blick zu. ,,Wieso hast du das getan?", fragte er dann, während ich gerade die Tür zum Krankenraum aufriss. ,,Fand ich ganz lustig", gab ich liebevoll lächelnd zurück und hielt ihm gespielt höflich die Tür auf.


Nachdem wir den beiden Damen erklärt hatten, was los war und dass Tsukki so schnell wie möglich wieder aufs Feld musste, sahen sie sich seinen Finger genauer an. ,,Wie ist das Spiel gerade eigentlich?", begann ich schließlich wieder ein Gespräch und sah ihn interessiert an. ,,Nicht leicht. Hast du uns denn nicht zugeguckt?", antwortete er irritiert und musterte mich überrascht. Unschuldig zuckte ich mit den Schultern: ,,Doch habe ich, aber ich hab mehr darauf geachtet, dass du keine Fehler machst." ,,Also hast du nur mich beobachtet?", neckte Tsukki und zwinkerte mir zu, während eine der beiden Helferinnen seinen Finger verband.

,,Natürlich", bestätigte ich zuversichtlich, ehe ich, verbunden mit einer überschwänglichen Handbewegung, hinzufügte: ,,Immerhin habe ich nur Augen für dich." Ein Hauch von Rosa schlich sich auf die Wangen des blonden Volleyballspielers und er wandte seinen Blick mit einem verunsicherten Räuspern ab. Wie süß er sein kann, wenn er verlegen ist, überlegte ich fasziniert und lächelte leicht.

Ich setzte mich neben den Blonden und überkreuzte die Beine, bevor ich mich gelangweilt auf dem Krankenbett zurücklehnte, um an die Decke zu starren. Wie lange soll das denn noch dauern? 

,,Sooo... das sollte reichen...", murmelte eine der beiden irgendwann leise. Schnell schwang ich mich wieder auf und legte mein Kinn auf Tsukkis Schulter ab, damit ich mir den Verband, den die beiden Sanitäterinnen angelegt hatten, ansehen konnte.

,,Sieht gut aus" gab ich meine Beurteilung ab und sah dann, ohne meinen Kopf von seiner Schulter zu nehmen, zu Tsukishima auf. Im selben Moment sah er auch zu mir herunter und nickte dann leicht. ,,Komm, (D/N). Wir müssen wieder zurück, damit du mich weiter anfeuern kannst", sagte er und grinste selbstsicher auf mich herab.

Mit einem belustigten Schnaufen stand ich wieder auf und ging zu Tür, die ich nach dem Verlassen noch aufhielt, um auch Tsukki ebenfalls durchzulassen, bevor wir gemeinsam den Flur entlanggingen. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Rücken und beobachtete den Blonden Spieler von der Seite. „Wehe ihr verliert", drohte ich dann lächelnd und stieß ihm sachte in die Seite.

„Pff", schnaubte dieser und antwortete: ,,Als würde ich das zulassen." ,,Würdest du nicht...", murmelte ich nun leiser und richtete meinen Blick wieder auf unseren Weg, dessen Ende wir fast erreicht hatten. Wir waren nicht mehr weit von der großen Tür, die zur Halle führte, entfernt und Tsukishima legte seufzend seinen Arm um meine Schultern, während er nickte und mir zustimmte: ,,Richtig. Würde ich nicht. Dieses Spiel gewinnen wir!" So ehrgeizig kennt man ihn ja gar nicht... Mein Lächeln legte sich erneut auf meine Lippen und ich ließ meinen Kopf nach hinten fallen, um ihn so auf Tsukkis Arm abzulegen.

Ich hoffe, sie gewinnen. 


Vor den Türen der Halle angelangt, betraten wir diese, um ohne Vorbereitung sofort von der Karasuno Mannschafft überrannt zu werden. ,,Tsukishima!!", heulten Noya und Tanaka schon los und liefen uns als erste entgegen, Hinata gleich hinter ihnen. ,,Danke, dass du das übernommen hast", meldete sich plötzlich Kiyoko hinter mir und verbeugte sich zum Dank kurz. Ich hob den Arm des Blonden über mich, um mich umzudrehen. Freundlich blinzelte ich die Blauhaarige an und meinte abmildernd: ,,Kein Problem. Habe ich gern gemacht." Dabei hielt ich Tsukkis Hand, die ich immer noch nicht losgelassen hatte. 

Ein lauter Pfiff ertönte und Trainer Ukai rief die Jungs wieder zu sich. ,,Ich muss los", flüsterte mir eine bekannte Stimme sanft ins Ohr. Erschrocken riss ich den Kopf herum und verpasste dem Blondhaarigen damit eine Kopfnuss vom Feinsten. 

Schmerzerfüllt zischte dieser: ,,Au! Willst du, dass ich wieder ins Krankenzimmer muss?" Als wäre es mein eigener Schmerz, verzog ich das Gesicht. ,,Das wär jetzt eher nicht so gut", gab ich zu lächelte ihn entschuldigend an. 

Ehe ich mich versah, hatte Tsukishima mein Gesicht auch schon in seine großen Hände genommen und zog mich näher heran. Der Blonde beugte sich zu mir herunter und sagte leise: ,,Ich muss jetzt wieder los - gewinnen." Verwirrt sah ich in seine braunen Augen, musste jedoch bei seiner Bemerkung sofort wieder Grinsen. 

Darauf schien er gewartet gehaben, denn schon berührten seine dünnen Lippen die meinen, wobei mein Gegenüber die Augen schloss und ich ein leises Lächeln in seinem Kuss spüren konnte. Der Schock saß zwar zunächst tief, doch ich hatte mich schnell gefangen und musste nun ebenfalls Lächeln. Was für ein Schwachkopf-

Schnell gab ich dem Kuss etwas Nachdruck, um diesen daraufhin zu beenden. 

,,Was war das denn jetzt?", fragte ich nun etwas sarkastisch und sah zu Tsukki auf, der mein Gesicht immer noch in seinen Händen hielt. Ein verschmilztes Lächeln lag auf seinen Lippen, die vor wenigen Sekunden noch meine berührt hatten, bevor er antwortete: ,,Ein Kuss."


Nishinoya war der erste der Jungs, der losbrüllte: ,,Tsukishima hat (D/N) geküsst!" Wir beide drehten uns zu der Mannschafft um, dessen Mitglieder uns alle fassungslos anstarrten. Sogar Kageyama sah überrascht aus und Hinatas Kinnlade hing beinahe auf dem Boden. Darum wollte ich unsere Beziehung geheim halten...

Schwer seufzte ich und ließ den Kopf genervt sinken. ,,Also dann", riss ich den Kopf wieder hoch und lächelte Tsukki provokant an: ,,das soll jetzt dein Problem sein. Und wehe ihr gewinnt nicht." Auf Zehenspitzen stehend, zog ich den Blonden am Hinterkopf zu mir und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn, was die anderen nur noch mehr ausflippen ließ und langsam schien auch das Publikum der Karasuno auf uns aufmerksam zu werden. 

,,War ja klar", entgegnete der Größere genervt und schnippte mir, verbunden mit einem liebevollen Lächeln, gegen die Stirn. 

Ein erneuter Pfiff ertönte und wir zuckten kurz zusammen. Also dann... Schnell joggte ich zurück zur Tür und warf Tsukishima von dort aus noch eine Kusshand zu, die er mit einem lauten ,,Bis später!", erwiderte. Peinlich berührt schlich ich mich an der blauhaarigen Managerin vorbei und kehrte zur Tribüne zurück, auf der ich mich in der letzten Ecke neben einem schreienden Opa verstecken musste, damit Yachi mich nicht ausquetschen könnte. 

Jetzt ist es also offiziell... Tsukki und ich sind jetzt offiziell zusammen!  Glücksgefühle stiegen in mir auf und ich konnte das Endergebnis kaum erwarten. 

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Geäußerte Wünsche: xReader; Hassliebe; (Liebes)beziehung 

Ich hoffe, du bist zufrieden C.C

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