Kagami's Sicht

"Was!" rief ich etwas zu laut, denn einpaar Passanten drehten sich zu mir um. Ich schaute kurz zu ihnen und senkte dann wieder meinen Kopf um auf mein Handy zu schauen. Vielleicht hatte ich mich nur verlesen. Doch da stand es schwarz auf weiß.

Rika: Reingelegt ^^ Viel Spaß bei deinem Date

Rika diese...Verdammt! Eigentlich hätte ich merken sollen das es schwachsinn ist, um 19:30 Basketball zu trainieren. Jetzt hab ich ein Date an der Backe und ich habe keinen Schimmer mit wem.

Moment! Schnell schaute ich an mir herunter. Da ich dachte wir trainieren habe ich mit mir einfach das nächst beste T-Shirt und Hose angezogen. Absagen kann ich nicht mehr und mich umziehen erst recht nicht. Blumen oder so was habe ich auch nicht, macht man das überhaupt? Ich habe keine Ahnung. Unsicher schaue ich zum Restaurant, welches der Treffpunkt war.

Rikas Sicht:

"Rika, findest du das nicht einwenig fies?" fragte Kuroko mich. Ich lag mit einem Lachanfal auf dem Boden der Serin Turnhalle und hielt mit den Bauch.

"Man Kuroko, das ist doch klar." erklärte ich. "Kagami ist manchmal so ernst und sollte endlich eine Freundin bekommen. Wir geben ihn nur einen kleinen Schupps in Richtung Erwachsen werden."

Ich freute mich das mein Plan so gut funktioniert.

"Ach ist das schön wen zwei sich finden." seufzte ich und umarmte mich selber.

"Wir wissen noch nicht mal ob sie sich verstehen." sagte Hyuga in die Runde. "Stimmt, so wie ich Kagami kenne wird er nicht gerade vorbildlich auffallen." stimmte auch Teppei mit ein.

"Er wird's vermasseln."

"Sag nicht so was Kuroko!" fuhr ich ihn an. "Kagami schafft das schon, denn wenn nicht..."

Leise lachte ich

"dann Gnade ihn Gott." Aus dem Augenwinkel beobachtete ich, das die Jungs alle ängstlich schauten, doch das war mir egal. Ich hatte mir so viel Mühe für dieses Date gegeben. "Kagami! Mach was draus! "schrie ich in die Halle.

Kagami's Sicht

Riko : Sie sitzt ganz hinten links am Fenster. Tisch Nummer 11

Gut, dann bring ich es jetzt hinter mich. Ich machte die Tür vom Restaurant auf und schaute durch den Raum. Am ersten Tisch der mir auffiel stand auf einer kleinen Karte, die geknickt wurde damit sie steht, die Zahl 8.

Etwas aufgeregt ging ich durch die Reihen, bis ich Tisch 11 fand. Am Tisch saß ein Mädchen meines Alters, mit langen Haaren und glänzenden Augen. Anders als ich was sie wohl auf das Date vorbereitet, den sie hatte ein weißes Somnerkleid, ordentliche Schuhe und passenden Schmuck an. Sie schaute aus dem Fenster, bei meiner ganzen Überlegerei bin ich wahrscheinlich zu spät.

Oc Sicht:

Es sind schon 5 Minuten vergangen ohne das er gekommen ist.

Der hat echt nerven bei einem Date zu spät zu kommen. Plötzlich riss mich ein Räuspern aus meinen Gedanken. Ein Typ stand vor mir und schaute mich an. War das mein Date? Ich musterte ihn von oben bis unten.

Er hatte merkwürdig rote Haare, seine Kleidung war eher nicht zum edlen Anlass geschweige den zum Daten. Um den Hals trug er eine Kette mit einem Ring und seine roten Augen waren alles andere als von einem freundlichen Kerl. Mit einer Handbewegung zeigte ich ihm, dass er sich setzen soll. Nach dem er sich hingesetzt hatte, sagten wir kein Wort und schauten uns nur an.

"Also ich bin Naomi Yamanaka." brach ich die unangenehme Stille erwartungsvoll.

"Ich bin Kagami Taiga." sagte der Typ und wieder schwiegen wir. "Ich bin 16 Jahre alt, habe einen kleinen Bruder namens Ame, der übrigens manchmal echt nervig ist, aber dann wieder ein Engel und gehe auf die Minoto Schule. Und du?"

"Auch 16 und gehe auf die Seirin Schule." antwortete Kagami knapp.

Wieso antwortet er so? Ich habe doch extra Themen aufgezählt auf die aufspringen konnte um mit mir ein Gespräch anzufangen.

Jetzt Schweigen wir doch nur wieder. "Die Seirin ? Da sind ein paar ehemaligen Klassenkameraden von mir hingegangen."

"Ah."

Schon wieder, versucht er überhaupt mit mir ein Gespräch anzufangen?

"Entschuldigung, was wollen Sie bestellen?" fragte eine Kellnerin, während ich erleichtert ausatmete. Da ich warten musste bis Kagami kommt, hatte ich mich schon entschieden.

"Einmal die Hähnchenbrust mit Kartoffelecken, Soße und Salat und eine kleine Fanta." Die Kellnerin schrieb alles hastig auf und wande sich an Kagami.

"Und sie mein Herr?" Kagami schaute noch auf die Karte und fing an zu bestellen. "Für mich zweimal die Hähnchenbrust, drei mal das Steak mit Pommes und zwei mal Schweine Spieße mit Gemüse und eine große Cola." Die Kellnerin und ich schauten ihn unglaubwürdig an. War das sein Ernst? Als ob er so viel essen kann.

Kagami's Sicht

Naomi schaute mich komisch an. Mist, ich hätte weniger bestellen sollen.

Die Kellnerin kam mit den Getränken und stellte sie vor uns. "Einmal eine kleine Fanta und eine große Cola." sagte sie freundlich. Ich nahm einen großen Schluck von meiner Cola, als ein witziger Klingelton aus Naomi's Tasche kam.

"Sorry ,kann ich schnell dran gehen." fragte Naomi. "Nur zu ." Naomi kramte in ihrer Tasche und holte ein lila Handy heraus. Sie klappte es auf und meldete sich mit "Hallo".

Aufmerksam hörte sie zu, doch dann wurde sie laut. "Die Frage ist doch Unsinn. Nach dem Date reden wir miteinandet, macht euch auf was gefasst." sagte sie in's Telefon und legte genervt auf.

"Tut mir leid. Es waren einpaar Freunde von mir."

"Sag mal Naomi."

"Ja?" sagte sie und schaut zu mir.

"Wurdest du von deinen Freunden zum Date gezwungen?" fragte ich direkt.

Überascht schaute sie mich an, fasste sich aber schnell und fing an zu reden. "Ja. Meine Freunde haben gesagt das sie eine Party schmeißen und ich mich deswegen schick machen soll. Ich hatte keine Ahnung das sie mich verarscht haben."

Unsicher wie ich reagiere werde, spielte sie mit einer Strähne. Sie dachte wahrscheinlich das ich wütend oder enttäuscht bin, deswegen stockte sie als ich anfing laut los zu Lachen. Naomi wusste nicht warum ich das tat und in ihren Augen spiegelte sich die Unwissenheit.

"Wie witzig! Wir wurden beide Verarscht." schaffte ich raus zu bringen. Nach dem Naomi den Satz verstanden hatte, lachte sie auch los.

"Wir sollten uns mal unsere Freunde anschauen." sagte Naomi glucksen. "Die können was erleben." Naomi konnte sich einwenig fangen und schlug vor: "Wir sollten leiser sein, die anderen schauen schon her."

Durch diese vernünftigen Wörter lachten wir nur noch mehr. Nach Luft schnappend saßen wir am Tisch, hielten uns den Bauch und wischten uns die Lachtränen weg. "Mein Team kann was erleben wen ich sie in die Finger krigigen. "Du bist in einem Team? Welche Sportart?"

"Basketball. Spielst du Basketball?" sagte ich. Sie schaute überrascht, ließ sich aber drauf ein. "Ich habe mal ein Jahr gespielt aber sonst nicht. Spielst du?" "Ja,ich bin in dem Seirin Basketball Club." "Bei deiner Körpergröße ist spielen wahrscheinlich einfach." sagte sie und lächelte. Ich nickte.

"Ja, schon." Naomi lächelte auf diese simple Reaktion.

"Du wolltest doch bestimmt sagen, dass es nicht nur Größe bracht sondern Talent oder hartes Training." Nun machte sich auch auf meinem Gesicht ein Grinsen breit. Sie hatte recht, so was in der Art wollte ich sagen, habe es mir aber verkniffen. "Na ja das Training ist schon hart. Liegt aber an den Coach."

"So schlimm?" fragte Naomi und machte ein mitleidiges Gesicht. "Der Coach ist der Teufel in Person wen es uns Training geht."

Im Kopf hatte ich ein Bild von Riko die mit ihrer düsteren Aura und erhobener Faust mit Höllentrainig droht.

"Das Essen kommt. Ich glaube die Kellnerin wünscht sich andere Gäste." Ich schaute zu Kellnerin die mit Mühe versuchte so viele von Kagami's Bestellten Gerichten zu tragen. Voll Konzentriert balancierte sie so viele Teller wie möglich und schaffte es schließlich zum Tisch. Sie musste dreimal gehen um alle Teller zu bringen, was sie nicht ganz so glücklich machte.

Man sah ihr an das sie vollkommen erleichtert war, es geschafft zu haben. "Schaffst du das wirklich? Das Essen meine ich." fragte Naomi mich mit dem Blick auf den Tellern, die auf dem ganzem Tisch verteilt waren und keine Lücke zuließen. Noch nicht mal der kleine Blumentopf der in der Tischmitte stand, konnte ihren Platz bewahren.

"Na klar, so viel ist das doch nicht." sagte ich und schnit mir ein großes Stück Steak ab. Naomin schaute überrascht und gleichzeitig belustigt zu wie ich es mit einem Bissen aß. "Mir ist gerade eingefallen das ich mal beim Streetball zugeschaut habe."

Bei Streetball verschluckte ich mich und nahm hastig einpaar Schlucke von der Cola. "Wirklich und wo?" fragte ich als ich mich wieder beruhigt hatte.

"Das was in New York, glaube ich zu mindestens. Aber wie sagt man so schön, Glauben wohnt in der Nichtwissenstraße." Sie begann wieder breit zu grinsen. "Doch es war in New York, ich wollte nur diesen Spruch raushauen."

"Hast du dort gelebt?"

"Nein, bin aber ziemlich froh drüber. Zu voll." Elegant ertränkte sie ein Stück Hähnchenfleisch in der Soße, die über die Hähnchenbrust und die Kartoffelecken geschüttet wurde.

"Ich habe mal in Amerika gelebt." gab ich zu. "In der USA um genau zu sein."

"Ach echt? Erzähl!"

"Da gibt es nicht viel zu erzählen. Außer das Klischeehafte." Enttäuscht biss Naomi in eine Kartoffelecke. "Wie war den das Highschool Leben? In Liebesfilmen und so was ist es ja immer so spannend dargestellt. Mit beliebten heißen Jungs, hübschen Mädchen und Nerds die alle in Gruppen zusammen sind."

"Es gibt schon Gruppen, beliebte Jungs und hübsche Mädchen gibt es überall, aber ich würde nicht so weit gehen und sagen das alles stimmt."

Naomis Sicht

Wir redeten eine Weile über Amerika, Basketball, Essen und lästerten über Trens und Klischees. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es schon viel zu Spät war, was mich überraschte, den so viel hatte ich noch nie mit einem Fremden geredet.

"Tut mir leid, ich muss mich auf den Heimweg machen. Es war sehr lehrreich für mich zu sehen wie du 5 Stücken Küchen essen kannst."

Ich legte das Geld auf den Tisch, während Kagami sich mit einer Serviere die Sahne vom Mund wischte, bevor er was sagte.

"War nett mit dir. Vielleicht sieht man sich wieder."

"Man sieht sich immer zweimal." sagte ich und hob zwei Finger hoch.

"Du hast es echt mit den Sprüchen." sagte Kagami grinsend. Auch ich fing an zu grinsen und verabschiedete mich.

"Auf Wiedersehen."

"Tschau." Ich ging in Richtung Ausgang, doch bevor ich die Tür aufmachte ging ich zurück. "Hast du was vergessen?" fragte mich Kagami.

"Ja habe ich und zwar dich nach deiner Nummer zu fragen. Weißt du Kagami, weil wir beide von unseren Freunden Verarscht wurden und wir nicht das getan haben, wie jeder andere es bei einem Date gemacht hätte, in Sinne von gut benehmen und sich von der besten Seite zeigen, bist du mir mit deiner wahren Seite sehr sympathisch geworden. Deswegen hätte ich gerne deine Nummer."

Anstatt mir eine Antwort zu geben, lachte Kagami. "Ich hatte schon überlegt dir hinterher zu laufen um dich nach deiner Nummer zu fragen. Warte kurz, ich schreibe sie dir auf." Kagami drehte sich zu seiner Tasche um und musste feststellen das er gedacht hatte das er trainieren geht und deswegen nur seine Sporttasche dabei hat. "Braust du einen Stift ? "Ich hielt ihm einen gratis Kugelschreiber von einer Bank entgegen.

Dankend nahm er ihn an und schrieb seine Nummer auf eine Servete. "Du Glückspilz, was währe wenn ich nicht zurück gekommen währe?! Du hättest nicht bezahlen können."

Kagami blickte auf seine Tasche in der ein Handtuch, eine Trinkflasche und ein Ersatz T-Shirt war. "Kannst du mir das Geld leihen?"

"Na klar, wie viel ist es den?" Ich nahm die Rechnung in die Hand und lass die Summe. "Wie! So viel! Ach ja stimmt, du hast ja so viel bestellt." Leise seufzte ich.

"Keine Sorge, ich zahle es doch zurück."

"Das hoffe ich! Dank dir bin ich fast pleite!" Schwunghaft schnappte ich mir die Severte mit der Nummer, die mit Kagami hin hielt und wollte gehen. "Hey, gib mir auch deine Nummer!"

"Da musst du mir erst meinen Kugelschreiber geben!" Die anderen Gäste schauten uns überrascht an, zwei junge Leute die sich streitend ihre Nummern geben. Als ich Kagami meine Nummer gegeben habe, lächelte ich ihn fröhlich an. "Na dann. Bis zum nächsten Date."

"Ich kanns kaum erwarten." hörte ich Kagami noch sagen, bevor ich aus dem Restaurant ging.

1 Monat später

Ich war jetzt mit Kagami zusammen und das gar nicht so spät nach unserem ersten Date. Als ich damals zu meinen Freunden gegangen bin, habe ich sie nicht, wie sie dachten, geschlagen oder angebrüllt sondern umarmt und mich bedankt.

Ich habe erzählt wie es mit Kagami war und sie hörten gespannt zu. Verliebt sagte ich alles von ihm, das er Basketball spielt, wie viel er essen kann und so weiter. Meine Freunde haben sich sichtlich gefreut das es so gut gelaufen ist und auch Kagami's Coach namens Riko hat anscheinend Luftsprünge gemacht. Ich stand gerade oben auf einer Tribüne und schaute Seirin beim Spiel zu. Wer hätte gedacht das so ein Blind Date es wirklich schafft, was ich so nie hin bekommen hätte.

2170 Wörter

Geschrieben: 18.6.2019