(Hunter x Hunter) Chrollo x Reader| Meteor City

Vergangenheit :

Das Plärren eines Babys war zu hören. Es schrie nach seiner Mutter, nach seinen Eltern, nach einen Menschen. Ein älterer Mann fand es zwischen einen kaputten Ofen und einer Kiste mit aussortierten Sachen, die hier einfach abgestellt wurden.

Sachte nahm er das Baby in seinen Arm, doch es hörte nicht auf zu weinen. "Heinrich, es hört nicht auf zu schreien." sagte das kleine vierjährige Mädchen neben ihm.

"Vielleicht fühlt es sich unwohl, es ist schließlich nackt." Sie öffnete das Tuch, welches an ihrer Hüfte als Schmuck hing, schüttelte es auf und gab es den alten Mann, der es dankend annahm.

"Vielen Dank. Du bist ein nettes Mädchen D/N." sagte er und lächelte durch seinen Bart. Mit seinen großen Händen wickelte er das weiße Tuch um den kleinen Körper des Babys. Die Wärme des Tuches tröstende es und das Baby schlief vor lauter weinen ein.

"Wie süß. Kommt es mit uns?" fragte das kleine Mädchen aufgeregt. "Natürlich. Das arme Ding hat in dem Alter schon so viel durchgemacht. Die Welt kann echt grausam sein."

Zusammen mit dem Baby kletterten sie den Müll Berg runter und schlugen die Richtung ihres Hauses ein. Das Haus war aus herumliegenden Holz und Steinen gemacht worden und sah dementsprechend nicht sehr schön oder perfekt aus, aber für die zwei war es ein Zuhause, nun auch für das Baby.

"Was machst du?" fragte D/N neugierig und beobachtete wie der Heinrich Nägel in Holz schlug. "Der Kleine kann nicht immer bei uns sein. Wenn wir auf Suche nach verkaufbaren Müll gehen, können wir ihn nicht mitnehmen. Deswegen baue ich ihm einen Laufstall damit er keinen Unsinn macht."

Wieder schlug er einen Nagel in das Stück Holz. "Verstehe. Ich habe mir inzwischen Gedanken über den Namen gemacht." sagte D/N fröhlich.

Heinrich legte den Hammer weg und schaute sie erwartend an. "Und? Wie lautet er."

"Am liebsten hätte ich das Baby Mia oder nach einen anderen schönen Mädchennamen genannt, aber da es ja ein Junge ist...Chrollo."

"Chrollo?" Der alte Mann zog die Augenbrauen hoch.

"Klingt selten und denoch gut. Ab heute wird der Kleine so heißen." sagte Heinrich und lachte.

Auch D/N  begann dick zu grinsen. Plötzlich hörten sie die Schreie eines Babys, die vom Haus kamen. Schnell stand Heinrich auf, doch D/N war schneller.

Als Heinrich endlich los im Haus war, sah er D/N  die Chrollo sanft in ihren Armen wiegte.

"Psssss alles ist gut. Ich bin bei dir." sagte sie in einer sanften Stimme und tatsächlich wurde Chrollo leiser. D/N steckte ihn ihren Zeigefinger hin, den er sofort mit einer seiner Patschehändchen umklammerte. Sachte legte D/N Chrollo auf den in der Mitte des Raumes stehenden Tisch.

"Wir brauchen Klamotten für ihn." stellte sie fest. Chrollo hatte immer noch das Tuch um gewickelt, darunter hatte er nichts. "Wir können ja unsere Nachbarin fragen. Sie hat ja auch deine Kleider genäht und für den Kleinen wird sie bestimmt was machen." sagte Heinrich. "Ich gehe gleich zu ihr, du bleibst bei Chrollo." D/N nickte als Bestätigung und drehte sich wieder zu Chrollo um.

"Wie niedlich ist der den bitte." quietschte D/N und hielt den Babystrampler hoch. "Hat zwar Wochen gedauert, aber es lohnt sich. Ich will ihn das anziehen."

"Mach ruhig. Ich gehe mal wieder." sagte Heinrich, nahm einen Sack und ging zur Tür. "Wo willst du hin?" fragte D/N. Heinrich schaute zu ihr, in ihr fragendes Gesicht. "Ich werde mich auf die Suche nach Müll machen. Der Laufstall ist zwar fertig, aber ich werde heute etwas weiter weg gehen und das kann ich Chrollo nicht antun. Schließlich hat er dich doch so gerne." waren die letzten Wörter, als er durch die Tür nach draußen ging.

D/N wendete sich wieder zu Chrollo, der friedlich in den Laufstall schlief. Schläfrig gähnte sie und legte sich neben Chrollo. Vorsichtig schob sie seinen kleinen Körper zu sich und nahm ihn in den Arm. Obwohl sie erst vier Jahre alt war, schläft sie nicht so oft. Sie gehörte zu den Menschen die für andere alles taten. Jetzt war sie aber an der Grenze und schlief seelenruhig, mit Chrollo im Arm ein.

Langsam machte D/N die Augen auf und sah Chrollo ,der noch schlief. Sie stand auf und schaute sich um. "Heinrich?" fragte sie leise um Chrollo nicht zu wecken. Der Laufstall kratzte, als D/N  drüber kletterte.

"Heinrich ?" fragte sie wieder.

Eine Gestaltung fiel ihr ins Auge. Es war Heinrich, der auf den Boden lag. "Man erschreckt mich nicht so." sagte D/N und Gäste ihn an. Erschrocken zog sie die Hand zurück, als sie merkte das er kalt war. Schnell drehte sie ihn um und sah seine weit geöffnet Augen die leblos zur Decke schauten. Tränen liefen D/N Wange herunter. Sie wollte es nicht war haben.

"Heinrich!!!" schrie sie und weckte dadurch Chrollo. Weinend legte D/N
ihren Kopf auf Heinrichs Körper, hinter ihr begann Chrollo zu schreien. Reflexartig hob sie den Kopf und rannte zu Chrollo. D/N nahm ihn in den Arm und versuchte ihn zu beruhigen, obwohl sie selber gerade am weinen war. Sie ließ sich auf den Boden fallen und weinte, ihren Kopf leicht auf den von Chrollo abgestützt.

Es waren bereits einige Wochen vergangen nachdem Heinrich an einer Krankheit gestorben war und D/N machte sich wieder auf die Suche nach kostbaren Müll.

Chrollo hatte sie sich mit einem Tragetuch ungebunden und auf dem Rücken hatte sie einen Rucksack mit allen nötigen Dingen. Mit ihrem dreckigen Handrücken wischte sie sich den Schweiß weg. Sie schaute auf Chrollo, der das Tuch, das ich ihn gegeben hatte als ich ihn mit Heinrich fand, in seinen Händen hielt.

Ein Lächeln machte sich auf ihren Gesicht breit, als sie diesen Herzerwärmenden Anblick sah. Mit einem Babylachen erwiderte er mein Lächeln und schmiegte sich näher an mich. Ich werde auf ihn aufpassen, egal was passiert.

 Jahre später

(In der Zeit, wo man einen kleinen Ausschnitt von Chrollo in seiner Kindheit gesehen hat)

D/N stand am Herd und rührte in einer brodelnden Suppe, als sie plötzlich von Hinten umarmt wurde. "Chrollo, erschreckt mich nicht so." sagte sie.

Chrollo der jetzt zu einem 12 Jährigen Jungen geworden ist, schaute in den Topf. Nicht nur Chrollo ist größer geworden sondern D/N auch.

Sie war 16 Jahre alt, hatte lange Haare und ein Kleid mit Schürze an. "Was machst du hier? Du wolltest doch mit den anderen Kindern spielen." sagte ich und schaute ihn fragend an. "Es regnet draußen." antwortete er knapp und setzte vor den Tisch. "Verstehe."

D/N setze mich neben ihn hin und wischte ihm mit einem Taschentuch den Schmutz weg. Ohne ein Wort ließ es Chrollo über sich übergehen.

"Hier, ich habe was für dich." Chrollo hob eine Hand hoch und streckte sie D/N hin. In seiner Hand war eine Blume mit weißen Blüten. D/N erkannte die Blume, es war Unkraut, das hier sehr häufig war.

Trotzdem freute sie sich sehr darüber, den es war die Geste, die am wichtigsten war. "Vielen Dank. Sie ist wunderschön." sagte sie und nahm sie an.

"Soll ich dir was interessantes zeigen?" fragte ich ihn und freute mich wegen seinen interessieren Blick. "Warte kurz." sagte D/N ihm und ging in die Küche. Sie kam mit einem Glas Wasser und einer Vase für die Blume zurück.

Chrollo stellte die Blume in die Vase und schaute fragend auf das Glas. "Was ist an einem Glas Wasser so interressant?"

"Das wirst du gleich erfahren. Darf ich was von der Blume nehmen?" Chrollo schaute mich fragend an und nickte schließlich. "Sie gehört dir."

D/N zupfte ein Blatt vom Stiel ab und legte es auf das Wasser. Aufmerksam beobachtete Chrollo jede Bewegung die D/N tat. Nun legte sie ihre Hände neben das Glas und konzentrierte sich. Es dauerte wenige Sekunden und das Wasser lief über den Rand. Es wurde immer mehr und auf einmal bekam das Glas einen kleinen Riss.

Chrollo schaute überrascht und berührte D/N's Handfläche um zu sehen wie sie das gemacht hatte. "Mist, das Glas wolte ich nicht kaputt machen."

D/N sah Chrollos Gesicht und begann zu lächeln. "Toll oder? Man nennt es Nen." erklärte D/N und wischte das Wasser weg. "Nen...Das kenn ich." Überrascht schaute sie zu Chrollo, der ein Buch herausholte. "Hier drin steht alles." sagte er.

"Ich kenne es zwar aber weiß nicht wie ich es einsetzen kann. Könntest du es mir beibringen?" 


Nun stand er vor D/N. Chrollo war nun ein Erwachsener Mann, dass musste sie einsehen. Tränen liefen ihre Wange herunter.

Sie wollte es nicht. Sie wollte ihn nicht verlieren. Chrollo wir mit seiner Gruppe namens Phantomtruppe Meteor City verlassen. Ohne sie.

"Mutter." sagte er und wischte D/N die Tränen weg. "Tut mir leid aber ich habe dich aufgezogen und jetzt..." Neue Tränen bildeten sich in ihren Augen.

"Dann komm mit mir. Trette der Spinne bei und verlasse Meteor City." schlug Chrollo vor, doch ich schüttelte den Kopf.

"Ich weiß das Meteor City nicht der beste Ort zum leben ist, aber er ist mein Zuhause und außerdem ist das ein schlechter Zeitpunkt. Unsere Nachbarn bekommen ein Kind und haben keine Ahnung von Erziehung. Ich werde hier bleiben und ihnen helfen." sagte D/N mit trauriger Stimme.

Sie wusste nicht das diese Sätze Chrollo ein Stich ins Herz gaben. "Aber egal wo du bist ich werde bei dir sein." D/N holte etwas aus ihrer Tasche und Chrollo erkannte es sofort.

Es war das Tuch, was er als Kind immer bei sich hatte. Ihm war dieses Stück Stoff sehr wichtig, er hing daran als währe es ein wertvolles Erbstück.

Er nahm es in seine Hände und Strich mit seinen Fingern über den Stoff. Sorgfältig legte er es zusammen und verstaute es in seiner Tasche. "Wen ich wiederkomme, gehst du dann mit mir?" fragte er hoffnungsvoll.

D/N überlegte gut über das Angebot und kam schließlich zu einer Entscheidung. "Ja, ich warte auf dich." 

Dann drehten sich beide um, Chrollo in Richtung seiner Kameraden und Yorknew City , D/N in Richtung des Dorfes indem er gewohnt hatte, beide wussten das ein Abschied ihnen das Herz brechen würde.

Sie würde auf ihn warten, an ihn denken und beten, das er sein Glück dort draußen findet. Vielleicht bekam er eine Freundin, die er lieben wird.

Doch der Gedanke verursachtete ein schreckliches Gefühl in ihr, das sich immer mehr in ihrem Körper ausbreitete. Chrollo hingegen sah die Chance herauszufinden wer er war. Sie war bei ihm. Im Herzen und im Tuch.

Er wusste, das er es immer bei sich haben wird.

Chrollo's Sicht

Meteor City. Eine Ort an dem sich der Müll türmte und die Menschen aus anderen Regionen alles wegschmeißen konnten was sie wollten.

Ich und die anderen Mitglieder der Spinne gingen gerade über den Müll, um zu einem Dorfähnlichen Platz zu kommen. Die Kinder, die gerade mit einem Ball gespielt hatten, kamen und begrüßten uns fröhlich. Doch wegen ihnen war ich nicht hier her gekommen. "Chrollo!" rief eine junge Frau mit langen Haaren, die auf mich zu rannte.

Als sie bei mir angekommen war, umarmte sie mich stürmisch. Ich erwiderte die Umarmung und sah im Augenwinkel die verblüffenden Gesichter der Mitglieder, die nicht die Ursprungsmitglieder waren, die nicht hier gewohnt hatten, die nicht wussten wer sie war.

"Wusste garnich das der Boss eine Freundin hat." sagte Hisoka komisch grinsend.

"Nein, das ist nicht seine Freundin, sondern seine Mutter." erklärte Feitan. Ein stechender Schmerz machte sich in mir breit.

Hisoka schaute für seine Verhältnisse überrascht, fing sich aber schnell und schaute interessiert zu uns. "Wirklich? So alt sieht sie gar nicht aus." "

Sie ist vier Jahre älter als der Boss." mischte sich nun auch Machi ein. "Anders gesagt, sie ist nicht seine leibliche Mutter."

"Ach ja? Erzähl mehr." hagte Hisoka nach. "Es ist ziemlich seltsam, das du dich für Vergangenheiten anderer  interessierst. Wie auch immer, ich werde dir nichts sagen." sagte Machi und ging von Hisoka weg, der ihr nach schaute.

"Wow, deine Gruppe ist groß geworden und nicht nur deine Gruppe." sagte D/N  und lächelte mich an. Ich wusste es endlich. Ich wusste was sie für mich ist, was ich für sie fühle.

Vor 8 Monaten

Ich saß im Hauptquartier und schaute zum Fenster raus. In der linken Hand ein Buch, in der rechten das Tuch, das D/N mir gab. Meine Gedanken drehten sich nur um sie, wie sie lachte und ihre Art die Welt zu sehen.

Liebeskummer breitete sich in mir aus, der Wunsch bei ihr zu sein stärker. Aber es war noch nicht so weit das er zu ihr kommen kann. Die anderen Mitglieder der Spinne saßen entweder schweigend da oder spielten wie Nobunaga und Kortopi Schach.

"Kommt ich bringe euch zum Haus." sagte D/N und machte mit der Hand eine einladende Bewegung. Bevor sich die anderen Mitglieder der Phantomtruppe in Bewegung setzen konnten, stoppte ich sie.

"Ich habe Mutter lange nicht gesehen und möchte deshalb mal mit ihr unter vier Augen reden. Ich hoffe das geht für euch klar." Alle nickten mehr oder weniger verständnisvoll und widmeten sich wieder anderen Dingen. D/N und ich gingen ins Haus und ich erinnerte mich ein wenig an die Zeit in der ich hier lebte.

"Ist schon lange her." D/N hatte meinen Blick bemerkt. Ich nickte nur und schaute sie an. In der ganzen Zeit ist sie noch schöner geworden.

"Chrollo schau nicht so! Bin ich so alt geworden?" Mit aufgeblasenen Backen und den Händen in den Hüften schaute sie mich an. "Nur Spaß." Lachend drehte D/Nmir den Rücken zu, was mir nicht gefiel.

D/N's Sicht

Chrollo ist echt groß geworden, wie es wohl in Yorknew City war? Unzählige Gedanken waren in meinen Kopf, doch sie verschwanden als Chrollo seine Hand auf meine Schulter legte. Er drehte mich zu ihm um und zog mich an seine muskulösen Brust. Seine Arme platzierte er auf meinen Rücken und seinen Kopf auf meiner Schulter. "Chrollo?" Überrascht erwiderte ich liebevoll seine Umarmung.

"Was bin ich für dich?" Die Frage kam unerwartet und ließ mich stocken. "Was meinst du? Natürlich mein Sohn." sagte ich lächelnd.

"Du bist aber mehr für mich. Ich liebe dich D/N und zwar nicht nur als Mutter." sagte Chrollo leise.

Meine Augen weitenden sich, ich konnte es nicht fassen. "Hör auf so etwas zu sagen. Ich habe dich doch großgezogen." sagte ich. Chrollo sah mich leer an, doch seine Augen waren voller Liebe. "Es sind nur 4 Jahre. Bitte sag mir das du auch mehr für mich empfindest." Seine Hände wurden fester. "Ich bin deine Mutter und du bist ...du bist. "

Ich stockte. Du bist der Typ den ich liebe. Das war die Wahrheit, ich liebte ihn. Die ganze Zeit in der ich ihn aufgezogen habe, jeden Tag mit ihm verbracht hatte, habe ich mich mehr und mehr in ihn verliebt.

Doch er war mein Sohn und ich seine Mutter. Wen ich es ihm gesagt hätte, dachte ich, ich würde seine Kindheit schlimmer machen. Wenn seine einzigste Bbezugsperson in ihn verliebt ist, währe er nicht gehen über mir anders geworden? Immer dachte ich das es vorrangig währe ihm eine gute Mutter zu sein. Und jetzt sagt er das er mich liebt.

"Ich liebe dich auch Chrollo, ich habe dich die ganze Zeit geliebt." Tränen liefen mir die Wange herunter. Endlich konnte ich es ihm sagen, die Last von der Seele reden. Chrollo wischte mir die Tränen weg und hob mit seiner Hand mein Kinn hoch. Er beugte sich zu mir und unsere Lippen berührten sich sachte.

Ich drückte mich näher an ihn, sein Körper war angenehm warm und ich genoss die nähe meines geliebten  Menschen. Wie lösten und uns langsam und schauten uns an. "D/N" hauchte Chrollo und küsste mich auf die Stirn. "Jetzt kann ich mit dir gehen, in beiden Sinnen." sagte ich Wieder lachte ich und sah das auch Chrollos Mundwinkel nach oben gingen.

2643 Wörter

Geschrieben: 21.10.2019

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