2) Oikawa Tooru / Haikyuu!!
|Überarbeitet am 28/02/2017|
"Was ist das schon wieder ? Hatte ich dir nicht gesagt du sollst dich um den Haushalt kümmern so lange ich auf der Arbeit bin ?" Dein Vater steht mit lodernden Augen vor dir und sieht dich mit dem gleichen Blick wie immer an.
Ein Blick voller Verachtung und Hass.
Seit deine Mutter euch verlassen hatte, hatte er angefangen zu trinken und wurde dir gegenüber immer laut und einmal sogar gewalttätig. "Aber Oto-san ich war doch bis Mittag in der Schule und ich habe gerade angefangen die Wäsche zu machen" Du kämpfst mit den Tränen auch wenn du weißt das der Damm jeden Moment brechen würde.
Nur noch ein Satz, ein schlimmes Wort oder einfach nur eine ausholende Geeste, die dich zusammen zucken lässt würde den letzten Balken niederreißen.
"Angefangen ? Wofür bist du eigentlich gut ?! Ich arbeite wie ein Tier und du schaffst es nicht mal ein wenig Wäsche zu machen ?" Seine Nase und Wangen sind leicht gerötet durch den Alkohol.
Er hatte wieder getrunken, natürlich, was sollte er auch sonst machen ? Seiner Tochter Liebe schenken ? Ganz sicher nicht.
Du verstehst das Ganze einfach nicht, warum war er immer so zu dir ? Du hattest doch nichts falsch gemacht..
Vielleicht liegt es aber auch daran das du deiner Mutter so ähnlich siehst. Mit deinen langen (H/F) Haaren und den klaren (A/F) Augen, die nun von einem dicken Schleier überzogen sind.
Ohne etwas zu sagen geht er in die Küche und schon im nächsten Moment hörst du wie Porzellan auf dem Boden zerspringt. Erschrocken zuckst du zusammen und läuft schnell zur Küche.
Dein Vater hat einen Teller auf den Boden geworfen. "Nicht mal das Geschirr kannst du machen ! Du bist genau so nutzlos wie deine dreckige Mutter, die mich so einfach hintergangen und verlassen hat" Seine Stimme füllt den ganzen Raum, wahrscheinlich sogar den ganzen Bereich im Flur.
Was hatte er da gerade gesagt ? Er hat deine Mutter beleidigt und war gerade dabei noch einen Teller zu zerschmettern als die Trauer in dir sich in Wut umwandelt.
"Nein ! Mama hat nichts falsch gemacht. Sie ist jetzt glücklich, glücklicher als jemand mit dir je sein könnte" Tränen der Verzweiflung mischen sich unter die der Wut.
Jedes mal wenn er ausrastet versucht er alles auf deine Mutter zu schieben, obwohl sie nichts dafür konnte. Sie war unglücklich und hatte ihn deswegen verlassen.
"Was hast du da gerade gesagt ?" Bedrohnlich geht er auf dich zu und packt dich feste am Handgelenk. "Pa..pa das tut mir weh, lass mich los" Doch anstatt los zu lassen, drückt er noch fester zu.
Deine Fingerspitzen werden schon ein wenig kalt als du ihn so kräftig es geht in den Magen schlägst. Überrascht lässt er los was dir die Chance gibt zu verschwinden.
Schnell ziehst du deine Schuhe an und nimmst deinen Schlüssel, bevor du aus der Tür in die kalte dunkle Nacht verschwindest.
Weg, einfach nur weg von diesem Mann.
Die Tränen auf deinen Wangen sind kalt durch den Wind der dir ins Gesicht peitscht. Du bist auf dem Weg zu Oikawa.
Ihn kennst du schon sehr lange und ihm hattest du auch erzählt was mit deinem Dad los war. Vor seinem Apartment angekommen drückst du wiederholt auf die Kingel. Du hörst von innen gedämpfte Schritte und schon im nächsten Moment öffnet Oikawa dir die Tür.
Er trägt bloß eine Jogginghose, doch das interessiert dich nicht. Du stürzt dich auf ihn und umarmst ihn feste. "(V/N)-chan, was ist los ?" Besorgt nimmt er dein Gesicht in seine Hände und sieht dich an.
In seinen sonst so freudigen Augen liegt Sorge. Sorge um dich.
"Me-Mein Dad hat wieder-" Deine Stimme bricht ab und er hat schon verstanden. Als du wieder anfängst zu schluchzen geht er einen Schritt mit dir zurück und schließt die Tür.
Danach nimmt er dich feste in den Arm und hält dich an seine Brust, während du einfach weinst. Das alles wird einfach zu viel für dich. Du verstehst nicht warum er so gemein zu dir ist obwohl du alles versuchtest um ihn glücklich zu machen.
Nachdem du dich etwas beruhigt hast drückt Oikawa dich leicht weg und sieht dich an. "Ich mach dir einen Tee ja ? Setz dich ins Wohnzimmer ich bin gleich bei dir" Du tust wie er gesagt hat während er sich etwas anzieht und dann in die Küche geht um deinen Tee zu machen.
Nach ein paar Minuten kommt er mit einer Tasse zu dir und setzt sich neben dich. "Danke dir" "(V/N)-chan du bleibst heute bei mir" Mit großen Augen siehst du ihn an.
Er jedoch streicht dir nur eine Strähne aus dem Gesicht und macht den Fernseher an. "Ich möchte nicht das du heute Nacht da schläfst, dieser Mann ist ein Monster" Du nimmst einen Schluck von deinem Tee und summst ein wenig zur Bestätigung.
Vielleicht ist es wirklich besser wenn du heute bei ihm bleibst. Nach Hause möchtest du sowie so nicht. Zusammen seht ihr Fern und nach wenigen Stunden sind deinen Tränen getrocknet und dir geht es schon deutlich besser.
Ihr seht grade irgendeine Serie als du laut gähnst. Oikawa sieht dich von der Seite aus an und wuschelt dir kichernd durch die Haare. "Ist da wer müde ?" Du reibst dir die Augen und nickst.
"Ok dann lass uns ins Bett gehen (V/N)-chan" Er schaltet den Fernsehr aus und ihr geht zusammen sein Schlafzimmer. Oikawa gibt dir eine Boxer und eines seiner T-shirts die du zum schlafen tragen kannst.
Du merkst wie deine Wangen leicht rot werden, du hattest zwar schon öfter bei ihm übernachtet und seine Kleidung getragen, nur so richtig daran gewöhnen würdest du dich wohl nie.
Mit den Sachen auf dem Arm verschwindest du im Bad und ziehst dich um. Die Sachen riechen nach ihm, was dich zum lächeln bringt. Als du wieder kommst liegt Oikawa im Bett und tippt auf seinem Handy rum. Du bleibst in der Tür stehen.
"Um.. Tooru ?" Er blickt auf und legt sein Handy weg während er sich auf setzt. "Ich finde wir sollten heute in einem Bett schlafen (V/N)-chan" Deine Augen werden groß. "W-Warum ? Ich schlaf auch wohl auf der Couch, also d-das ist kein Problem"
Du willst gerade gehen als Oikawa aufsteht und zu dir rüber kommt. Verwirrt beobachtest du ihn. Vollkommen unerwartet schlingt er seine Arme um deine Hüfte und hebt dich hoch. Du schreist laut auf und fängst an ihn auf den Rücken zu schlagen.
"O-Oi ! Lass mich runter" "Gerne" Mit einem fetten Grinsen im Gesicht lässt er dich auf's Bett fallen wo du dann vollkommen verdutzt und mit knall roten Wangen zu ihm hoch schaust.
Er setzt sich neben dich und schlägt die Decke über deine Beine. "Schlaf jetzt. Ich mach auch nichts versprochen" Immer noch am grinsen legt er sich unter die Decke und sieht dich an.
"Baka.." Langsam kriechst du auch unter die Decke, allerdings bis an die Kante des Bettes, hauptsache weit weg von ihm.
"Gute Nacht (V/N)-chan" Er knipst das Licht aus und du hörst wie er es sich unter der Decke bequem macht. "Gute Nacht Tooru" Du schließt die Augen und versuchst zu schlafen, jedoch will es irgendwie nicht funktionieren.
Deine Augen bleiben nicht geschlossen, weil jedes mal wenn du sie schließt, siehst du das wütende Gesicht deines Vater. Dieser Anblick jagt dir einen Schauer nach dem anderen den Rücken runter und du merkst wie dir kalt wird. "T-Tooru..?" Die Laken hinter dir rascheln leicht.
"Bist du noch wach ?" Du drehst dich auf den Rücken und siehst zu ihm. Es ist zwar dunkel aber deine Augen haben sich bereits ein wenig daran gewöhnt und du siehst schwach wie er dich ansieht.
"Was ist los ? Kannst du nicht schlafen ?" "Mhm, mir ist kalt.. Kannst-Kannst du mich vielleicht festhalten ?" Du siehst wie er leicht lächelt und auf dich zu rutscht. Leicht angespannt merkst du wie er seine Arme um deine Hüfte legt und dich sanft zu sich zieht. Nun liegst du mit deinem Rücken an seine Brust gepresst da und hast das Gefühl, dass dir dein Herz jeden Moment aus der Brust springt.
Oikawa so nah zu sein und seine Wärme zu spüren war einfach unglaublich. "So besser ?" Seine Stimme ist tief und hallt auf deiner Haut wieder. "J-Ja" Langsam drehst du dich in seinen Armen, so dass du ihm mit dem Gesicht gegenüber liegst.
Für einen Moment seht ihr euch einfach tief in die Augen. Oikawa streicht dir eine Strähne aus dem Gesicht und lässt seine Hand auf deiner Wange verweilen. "Du bist so schön (V/N)" Überrascht siehst du ihn an. "Red nicht so einen Unsinn.." Zum Glück ist es dunkel, denn du merkst wie deine Wangen brennen, als wäre es Hochsommer.
"Das ist mein Ernst. Ich fand dich schon immer hübsch, du bist etwas ganz besonderes für mich. Wusstest du das etwa nicht (V/N)-chan ?" "N-Nein wusste ich nicht. Ich meine du hast deine ganzen Fangirls die alle viel hübscher sind als ich. Was denkst du da an mich ?"
Niedergeschlagen legst du deinen Kopf an seine Brust und wartest auf eine Antwort. Doch stattdessen merkst du wie sein Brustkorb vibriert als er leise lacht.
Mit seinen langen Fingern hebt er dein Kinn an und sieht dir tief in die Augen. "Diese Mädchen sind nichts für mich. Sie machen mir Komplimente, rennen mir hinter her und lassen mir keine Ruhe. Das ist nicht das was ich will. Nur du interessierst mich, du bist es was ich will"
Ohne das du auch nur antworten kannst legt er seine weichen Lippen auf deine und du fühlst dich als würde in dir ein Feuerwerk ausbrechen. Du erwiderst den Kuss und als ich euch wieder voneinander löst siehst du ihn beschämt an.
"Heißt das.. Dass du, eh, mich-" "Ja, ich liebe dich (V/N)-chan" Glücklich grinst du und kuschelst dich näher an ihn heran. "Ich liebe dich auch Tooru"
Bei ihm zu sein tut dir gut und zu wissen das er deine Gefühle erwidert ist einfach das beste was dir passieren konnte. "Ich finde du solltest bei mir einziehen" Dein Blick schnellt in seine Richtung. "Das ging jetzt aber fix. Wieso so schnell ?"
Das kann ja wohl kaum sein Ernst sein. "Die Situation bei dir zuhause ist nicht gut. Du wirst ständig unter Druck gesetzt und bist nicht mehr das fröhliche Mädchen das ich kenne.. Ich möchte das es dir gut geht und du in Sicherheit bist"
Sanft streicht er dir über den Kopf und küsst dich danach auf den Haarscheitel. Lächelnd siehst du zu ihm und ziehst Kreise mit deinen Fingern auf seiner Brust. Solltest du wirklich zu ihm ziehen ? Ihr seid beide im letzten Highschool Jahr und bei dir zuhause fühlst du dich schon lange nicht mehr wohl.
Wahrscheinlich wäre es wirklich ganz gut bei ihm zu wohnen, auch wenn du noch etwas zu jung dafür bist. Ohne weiter darüber nach zu denken nickst du und siehst wieder in seine wunderschönen Augen.
"Ok. Ich machs, ich zieh mit dir zusammen" Auch wenn es dunkel ist siehst du das seine Augen leuchten, er zieht dich nah an sich und hält dich ganz feste an seine Brust.
"Das macht mich wirklich glücklich (V/N)-chan" Du guckst zu ihm hoch und gibst ihm noch einen Kuss bevor du dich wieder an seine Brust kuschelst und mit einem Lächlem im Gesicht einschläfst.
Ab jetzt wird alles besser werden..
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