Ren Tao (Lemon) Shaman King
Es war einfach nur frustrierend. Wofür war ich überhaupt mit in das Dorf der Patch gekommen wenn ich überhaupt keine Hilfe war. Ständig stand ich im Weg und konnte nichts ausrichten. Anna hatte Recht und ich hätte einfach Zuhause bleiben sollen, doch Yoh und Ren hatten darauf bestanden das ich mitkomme, warum auch immer.
Permanent waren wir in Schwierigkeiten geraten und ich stand nur dumm daneben und musste von den anderen beschützt werden. Und warum?
Ich war zwar wie Anna eine Itako, trotzdem brachte ich nichts zustande. Und das ließ mich jeden Tag mehr an mir zweifeln. Neben Anna war ich eine Witzfigur, eine Witzfigur die nichts konnte. Und das war auch der Grund warum Anna auch nicht von mir begeistert war. Sie meinte, dass ich Schande über meine Familie bringe, da ich mit meiner Gabe nicht umgehen könnte. Das ich deswegen kein Recht hätte den anderen zu helfen. Und mittlerweile dachte ich ebenfalls so.
Das war wohl nun auch der Grund warum ich mich von den anderen entfernte. Nicht weil ich es wollte, ich musste es tun damit ich nicht im Weg stand.
Bald würde das Turnier der Schamanen Anfangen und ich hatte einfach nur Angst. Wollte es mir eigentlich auch nicht ansehen. Wollte nicht sehen wie meine Freunde verletzt werden.
Ich war schon dabei nach meiner Tasche zu greifen als ich plötzlich Rens Anwesenheit hinter mir spürte. Ich drehte mich nicht um, sah immer noch aus dem Fenster meiner Unterkunft. Wollte ihn einfach nicht ansehen.
„Du willst gehen?", tief atmete ich aus und musste um meine Fassung kämpfen, hatte ich doch zu lange gebraucht um diese Entscheidung zu treffen.
„Ja es ist das beste wenn ich gehe. Es bringt ja doch nichts wenn ich bleibe.", Stille. Natürlich, was sollte ich auch von ihm erwarten. Als würde er mich bitten zu bleiben.
„Dann bist du wirklich so dumm wie ich gedacht habe.", bei dieser Bemerkung drehte ich mich sofort zu ihm und sah ihn sauer an.
„Was willst du mir denn jetzt damit sagen?", Ren sah mich ernst an. Ich konnte keine Regung in seinem Gesicht sehen und das nervte mich noch zusätzlich. Gegenüber anderen zeigte er ständig Gefühle nur bei mir war er immer verschlossen.
„Du tust das doch nur weil Anna etwas vor unserer Abreise zu dir gesagt hat oder? Wieso lässt du dich ständig von anderen so beeinflussen?", fassungslos sah ich ihn an. Wie konnte er bloß so etwas sagen?
„Was erzählst du da für einen Mist? Ich mache das nicht wegen Anna. Ich mache das weil ich nicht mehr hier sein will. Das war meine eigene Entscheidung, also halte dich da bitte raus.", nun sah ich eine Regung in seinem Gesicht die ich ihm gerne direkt wieder aus dem Gesicht geschlagen hätte. Mit purem Spott sah er mich an und ich hasste es, ich hasste es, dass er mich mit so einer Geste aus der Fassung bringen konnte.
„Ach ist das so? Du merkst wirklich nicht, wie leicht du zu durchschauen bist oder? Jeder aus der Gruppe hat doch gemerkt, dass du nicht bei der Sache bist. Also sag mir, wieso lässt du das mit dir machen? Hast du gar kein Selbstvertrauen, sodass du dich von anderen rumschubsen lässt?", nun reichte es mir und ich ging auf ihn zu. Griff mit beiden Händen an seinen Kragen und sah ihm tief in die Augen die mich weiterhin spöttisch ansahen.
„Du hast doch gar keine Ahnung! Kannst du mich nicht verstehen? Du kannst wenigstens was bewirken. Auf dich können sich die anderen doch wenigstens verlassen. Du kannst kämpfen, dich wehren. Aber ich bin einfach nur nutzlos. Ich kann gar nichts und lasse mich ständig von euch beschützen. Also warum sollte ich ausgerechnet mitkommen? Warum wolltest du, dass ich unbedingt mitkomme? Ich will es verstehen Ren. Oder hast du einfach nur Spaß den Retter zu spielen? Antworte mir, denn ich will es verstehen!", ich wurde bei jedem Satz immer lauter und meine Emotionen schwappten über. Doch ehe Ren antworten konnte wurden wir durch Yoh und Horohoro unterbrochen.
„Hey wir wollten euch fragen...", Horohoro brach ab und sah zwischen uns hin und her. Verstand nicht was gerade vor seinen Augen geschah.
„Ist alles okay bei euch? streitet ihr etwa?", nun war es Yoh der zu uns sprach. Er sah genauso überrascht zu uns. Er schien ebenfalls nicht zu verstehen was los war.
Ren sah zuerst zu den beiden und dann schaute er wieder mich an. Ich sah etwas in seinen Augen aufblitzen was ich nicht ganz deuten konnte, oder auch nicht verstehen wollte. Ich war schon dabei meinen Griff zu lockern als er zu mir sprach.
„Es tut mir leid, ich kann dich nicht verstehen. Ich habe halt noch nie versagt. Ich kämpfe für das was mir wichtig ist. Und wenn du das nicht kannst, dann gehörst du vielleicht doch nicht zu uns. Dann habe ich mich vielleicht doch in dir geirrt. Wenn du gehen willst dann geh, ich werde dich nicht aufhalten.", mein Griff löste sich nun endgültig und ich war einfach nur sprachlos.
Ich war nicht mehr in der Lage zu antworten. Er schien auch nichts mehr zu erwarten denn er wendete sich von mir ab und zwängte sich an den anderen beiden vorbei.
„Ren das war nicht nett. Komm zurück und entschuldige dich bei (Y/N).", ich vernahm noch Horohoros Stimme, realisierte aber nicht, dass er wollte das ich ging. War ich ihm etwa so egal?
Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht mitbekam, dass Yoh auf mich zukam und seine Hand auf meine Schulter legte. Erst da kam ich wieder ganz zu mir und sah den Asakura Jungen an.
„Ich weiß ja nicht was da zwischen euch vorgefallen ist, aber willst du vielleicht mit uns was Essen gehen und darüber reden?", eigentlich wollte ich einfach nur meine Sachen packen und gehen, wollte die beiden aber nicht vor den Kopf stoßen. Und das gesagte von Ren eigentlich auch nicht auf mir sitzen lassen.
„Ich.. Also... Ja ich komme mit.", beide fingen an zu grinsen, daraufhin umfasste Yoh mein Handgelenk und zog mich mit. Ich wollte einfach auf andere Gedanken kommen.
...
...
Vollgefressen lehnte ich mich wie die anderen zurück und hielt mir den Bauch. Ich hatte gar nicht gemerkt, was ich für einen Hunger hatte.
Am Anfang waren wir noch zu dritt, doch irgendwann kamen noch Ryu und Manta dazu. Und wenn ich ehrlich war, dann war es doch ganz lustig und ich war froh nicht gegangen zu sein.
Zuerst dachte ich, dass Yoh das Gespräch vergessen hätte, aber leider wurde ich bitterlich enttäuscht.
„Willst du uns sagen, worum euer Gespräch ging?", frustriert seufze ich auf und blickte die anderen an, die nun alle interessiert zu mir sahen. Aber ich wollte ehrlich zu den anderen sein. Schließlich waren sie meine Freunde und verheimlichten mir auch nichts.
„Ren hat mich dabei erwischt wie ich abhauen wollte und hat mich dann zur Rede gestellt.", die Münder der Jungs klappten auf, anscheinend waren sie alle fassungslos.
„Warum wolltest du uns denn verlassen meine Prinzessin?", Ryu fand als erstes das Wort und ich musste über diesen Spitznamen schmunzeln. Ich hatte ihm zwar schon tausendmal gesagt, dass er mich nicht so nennen soll, aber er konnte es anscheinend nicht lassen.
Aber jetzt wo mich alle ansahen, da wusste ich, dass ich einen Fehler begangen hätte.
„Ich stehe euch allen nur im Weg. Ihr habt immer euer Leben riskiert um mich zu beschützen. Bis jetzt konnte ich nichts ausrichten. Ich stand immer nur im Weg rum, also was soll ich noch hier? Im Gegensatz zu Anna bin ich nichts. Ich bin zwar eine Itako und trotzdem bin ich eine Schande. Was habe ich jemals zustande gebracht?", ich ballte meine Hände zu Fäusten und hasste mich für meine Gedanken.
„Wenn du wirklich glaubst, dass du nichts zustande bringst, dann musst du vielleicht wirklich gehen.", fassungslos blickte ich zu Yoh sowie die anderen.
„Das meinst du doch nicht ernst oder Yoh?", Manta sprach zuerst das aus, was wir alle dachten. Dachte er wirklich so wie Ren? War ich ihm auch egal?
Yoh sah mich mit einem durchdringenden Blick an, den ich so nicht von ihm kannte.
„Doch Manta, so meine ich das. (Y/N) weiß ganz genau, dass sie nicht unnütz ist. Aber wenn sie so von sich denkt und nicht versucht etwas daran zu ändern, dann können wir sie nicht aufhalten. Wir können ihr zwar versichern, dass wir sie unterstützen werden da sie unsere Freundin ist. Aber wer nicht an sich glaubt, den möchte ich nicht aufhalten und lasse ihn lieber ziehen.", keiner wusste was er darauf antworten sollte. Doch ich hatte endlich meine Antwort, die ich so lange gesucht hatte.
Ehe ich ihm sagen wollte, dass ich mich um entschieden hatte, hatte Yoh wieder sein übliches Grinsen auf dem Gesicht.
„Ach was sage ich denn da, als ob uns (Y/N) wirklich verlassen würde. Dafür hängt sie doch zu sehr an Ren und würde ihn nie hier zurücklassen.", Ruhe. Als uns bewusst wurde was er da gesagt hatte, vielen uns allen die Augen raus.
„Waaaaaasssssss unsere liebe kleine (Y/N) hat ihr Herz an Ren verloren?", Ryu hatte Herzen in den Augen, während Horohoro so aussah, als würde er sich gleich übergeben.
„Igitt. (Y/N), ist das wahr? Du stehst auf diesen kleinen Giftzwerg? Was hat er was ich nicht habe? Häää? Sag mir, was hat er dir in dein Essen gemischt?", total überrumpelt wusste ich nicht was ich sagen sollte. Sah dann aber total überfordert zu Yoh. Dieser hob seine Hände und sah mich entschuldigend an.
„Sorry, ich dachte die anderen wüssten das. Anna hatte es mir erzählt. Deswegen dachte ich, dass es kein Geheimnis wäre.", am liebsten hätte ich mich aufgeregt, aber bei den vieren hätte das nichts gebracht. Dafür hatte ich eine Entscheidung getroffen die ich sofort umsetzen wollte.
Ich stand also auf und sah die vier vor mir entschlossen an.
„Ich danke euch. Ohne euren Zuspruch hätte ich wirklich aufgeben. Aber jetzt wird sich so einiges ändern. Und bald kann ich diejenige sein, die euch beschützt. Verlasst euch auf mich.", diesmal waren es die anderen, die mich sprachlos anschauten. Hatten sie wohl nicht damit gerechnet, mich so schnell umstimmen zu können.
Yoh kratzte sich am Kopf und grinste breit.
„Freut mich, dass wir dir helfen konnten.", bevor ich mich umdrehen konnte hielt er mich noch kurz auf.
„Das was Ren zu dir gesagt hat. Nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Du weißt doch wie er ist. Wenn etwas passiert was er nicht kommen sieht wird er komisch. Das hat nichts mit dir zu tun. So war er schon immer. Dann wird er zum kleinen Kind, was sein Spielzeug abgenommen bekommen hat. Er wird sich schon einkriegen.", dankend sah ich zu Yoh und wusste, dass er Recht hatte. Ich hoffte es zumindest.
Endgültig drehte ich mich um und machte mich auf den Weg. Ich machte mich auf um in die Höhle des Löwen zu gehen. Ich wollte Anna darum bitten mich zu unterrichten. Und ich hoffte, dass sie zustimmen würde.
...
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Es war schwer sie zu überzeugen. Ständig meinte sie, dass sie keine Zeit dafür hätte. Sie müsse sich um Yohs Training kümmern. Doch er setzte sich für mich ein und konnte sie doch noch überzeugen.
Und als es dann soweit war, bereute ich es sie gefragt zu haben. Sie war gnadenlos und gönnte mir keine Pause.
Abends fiel ich tot in mein Bett und schlief direkt vor Erschöpfung ein. Schaffte es noch nicht mal mich umzuziehen. Selbst das Abendessen ließ ich öfter ausfallen. Was aber seltsam war, dass mir jemand immer noch einen Teller in mein Zimmer stellte, wohl in der Hoffnung, dass ich's noch Essen würde.
Ich fand aber einfach nicht heraus wer war, denn egal wen ich fragte derjenige war es nicht.
Ich hatte alle gefragt bis auf Ren. Denn dieser sprach immer noch kein Wort mit mir. Mir tat es mittlerweile weh, dass er mich ignorierte, aber langsam konnte es mir egal sein. Sollte er doch eingeschnappt sein, oder was auch immer. Er benahm sich wie ein kleines Mädchen und auf sowas hatte ich keine Lust. Ich musste mich auf mein Training konzentrieren. Meine Gedanken mussten voll darauf fokussiert sein, sonst würde das alles nichts bringen.
...
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So langsam neigte sich die Zeit im Dorf der Patch dem Ende zu und ich wurde von Tag zu Tag immer besser. Obwohl ich zwar merkte, dass meine Kraft nach jedem Training immer mehr nachließ wollte ich nicht darauf achten. Ich war Stolz auf meine Erfolge und wollte das so weiter beibehalten.
Nachdem ich das heutige Training beendet hatte lief ich auf wackligen Beinen in Richtung unserer Unterkunft und spürte, dass ich nicht mehr viel Kraft besaß mich aufrecht zu halten.
Meine Sicht verschwamm und ich wusste nicht mehr ob ich es heil zurück schaffte. Verdammt, warum fühlte ich mich so? Sollte ich mich bei den Fortschritten nicht besser fühlen?
Ehe meine Beine zusammensackten hörte ich hinter mir, wie jemand meinen Namen rief. Aber ich schaffte es nicht mehr mich umzudrehen und sackte in mich zusammen. Spürte nur noch wie ich aufgefangen wurde und an eine harte Brust gepresst wurde.
...
...
Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber ich hatte Mühe mich aufrecht hinzusetzen. Zu sehr brummte mein Schädel und ich hatte Mühe meine Augen zu öffnen. So bemerkte ich nicht, wie sich neben mir etwas regte.
„Wird auch Zeit das du wach wirst, ich dachte schon du schläfst noch einen weiteren Tag.", hastig drehte ich mich um was nicht sonderlich gut für meinen Kopf war und ich sah Ren, der auf der Fensterbank saß.
Ich hielt mir den Kopf und versuchte mich nicht zu übergeben, so sehr pochte mein Kopf und wollte explodieren.
„Und was interessiert es dich wie lange ich schlafe? Kann dir doch egal sein.", Ren schnalzte mit der Zunge, anscheinend fand er meinen Ton nicht passend.
„Du solltest mir danken, schließlich habe ich dich da draußen gefunden und hierher gebracht. Andere hätten dich dort liegen gelassen. Also zügle deinen Ton und sag danke.", am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte das beendet was ich damals angefangen hätte. Aber das ließ mein Kopf gerade noch nicht zu.
Yoh hatte Recht, ich empfand tatsächlich etwas für den kleinen Schamanen, aber so langsam reichte es mir mit ihm. Er hatte kein Recht so mit mir zu sprechen.
„Ohh vielen dank. Hat dich ja vorher auch nicht gekümmert wie es mir geht. Also warum jetzt? Was bringt dir das?", Ren sprang von der Fensterbank runter und kam auf mich zu. Sah auf mich herab wodurch ich eine Gänsehaut bekam. In dieser Position fühlte ich mich nicht wohl weswegen ich aufstehen wollte, aber meine Beine waren nicht einverstanden und wollten mir ihren Dienst verweigern, als Ren mich an meinen Armen festhielt und vom stürzen abhielt.
„Wie stur kann man bloß sein? Merkst du nicht, dass du dir nichts gutes tust. Dein Körper sagt dir schon die ganze Zeit das du einen Gang runterschalten solltest und was machst du? Du übertreibst es natürlich. Wie dumm kann man bloß sein? Du spielst irgendwann noch mit deinem Leben.", nun musste ich lachen. Hörte er sich überhaupt mal selbst zu? Ich spielte mit meinem Leben? Was tat er denn die ganze Zeit?
„Was ist so witzig? Ich wüsste nicht, dass ich einen Witz gemacht habe.", ich drückte ihn weg und sah ihm verbittert in die Augen. Er verstand mich wirklich nicht und würde es auch nicht tun.
„Du sagst ich riskiere mein Leben? Was macht ihr denn? Was machst du? Denkst du in diesem Turnier werden nur Däumchen gedreht? Ihr setzt euer Leben aufs Spiel für was? Für eine bessere Welt die es vielleicht geben wird? Du hast es einfach immer noch nicht verstanden. Ich mache das nicht zum Spaß Ren. Ich mache all das, damit ich euch beschützen kann. Ich will euch helfen an euer Ziel zu kommen, aber das könnt ihr nicht, wenn ihr jemanden habt der immer nur von euch beschützt werden muss. Irgendwann werdet ihr wegen mir verletzt werden oder gar sterben nur weil ich einmal nicht aufgepasst habe. Und deswegen...", ich wurde unterbrochen als Ren mich an meinen Oberarmen fasste und mich mit einem Ruck zu sich zog.
„Ich will dich doch beschützen verdammt!", er wurde laut und ich riss meine Augen dabei auf. Was hatte er da bitte gesagt?
„Du musst nicht dein Leben riskieren um mich zu beschützen. Ich bin dafür da, dich zu beschützen verstehst du das nicht?", ich war nicht mehr in der Lage zu antworten, zu sehr hat mich sein Geständnis aus der Bahn geworfen. Ich war dabei meinen Mund aufzumachen, aber ich schloss ihn wieder.
Anscheinend merkte er, dass er mich damit überforderte, aber er ließ mich nicht los. Gab mir keinen Freiraum dies zu verdauen. Er blickte mir intensiv in die Augen und zeigte mir somit, dass er all seine Worte ernst meinte.
„Ich.. Also.. Ich habe gedacht du hasst mich. Schließlich hast du mich in der letzten Zeit doch auch ignoriert. Deswegen verstehe ich das alles nicht.", daraufhin verzog er arrogant sein Gesicht und da wusste ich, warum ich ihn manchmal hasste.
„Und ich dachte ihr Weiber schaltet schneller als wir Jungs. Aber da habe ich mich wohl getäuscht. Und der Grund warum ich so war, lag nur daran, dass Yoh mich davon abgehalten hat dir meine Meinung zu sagen. Ich wollte dir schon längst meine Meinung sagen, aber er hielt es nicht für richtig, da ich dir sonst etwas genommen hätte was du unbedingt wolltest.", mein Mund klappte auf. Denn so viel wie jetzt hatte er noch nie mit mir gesprochen.
Dies zeigte mir, dass ich ihm dann doch nicht so egal war wie ich dachte und die Stellen an denen er mich immer noch berührte fingen an zu kribbeln. Doch eines fehlte und ich wollte endlich ehrlich sein. Ich hatte keine Lust mehr auf Geheimnisse.
„Das was ich unbedingt will habe ich aber nicht.", Ren sah mich fragend an und zog seine Augenbrauen zusammen. Kurz war ich dabei zu grinsen da er nun derjenige war der auf dem Schlauch stand, aber ich verkniff es mir.
„Was soll das denn sein? Ich dachte es war dir so wichtig?", sein Griff war dabei sich zu lockern aber ich wollte weiterhin von ihm berührt werden. Oder ihn zumindest spüren weswegen ich meine Finger in sein Oberteil krallte und ihn ein Stück zu mir zog. Woher ich den Mut fand wusste ich nicht, aber ich wollte es ihm endlich sagen.
„Du Ren. Ich will dich und das schon so lange. Du bist das was mir fehlt und genau deswegen habe ich dieses Training auf mich genommen da ich dich nicht verlieren will. Dafür bist du mir zu wichtig.", anscheinend konnte er es nicht realisieren das ich wohl genauso empfand wie ich. Hätte ich es schon eher gewusst, dann wäre vielleicht einiges anders gewesen.
Er war schon dabei seinen Mund zu öffnen, doch dann passierte es ganz schnell und er legte seine Lippen zielstrebig auf meine. Vor lauter Überraschung riss ich die Augen auf nur um sie im nächsten Moment wieder zu schließen. Die Gefühle prasselten nur so auf mich ein und ich wusste nicht was ich tun sollte außer diesen Kuss zu erwidern.
Es war kein sanfter Kuss, denn Ren legte all seine Gefühle in diesen und zeigte mir wie er fühlte. Eine Hand löste er von meinem Arm und legte ihn mir in den Nacken, zog mich so noch näher an ihn heran und forderte direkt mit seiner Zunge nach Einlass. Da ich so überwältigt war gewährte ich ihm diesen und erwiderte seine Zuneigung. Zeigte ihm ebenfalls wie ich fühlte.
Als wir beide keine Luft mehr bekamen mussten wir uns lösen und ich sah ihn an während ich um Luft ringen musste. Ihm erging es aber nicht anders, er konnte aber währenddessen nicht die Augen von meinen Lippen lassen. Da ich genauso groß war wie er, was ja nicht sonderlich schwer war musste ich wenigstens meinen Nacken nicht verrenken und konnte meine Lippen ohne Probleme wieder auf seine legen.
Ich konnte gar nicht glauben was hier passierte, denn sonst war er immer so verschlossen und zeigte keine Gefühle. Und nun offenbarte er mir gerade alles. Doch eines musste ich ihn noch fragen. Also löste ich mich wieder von ihm was er nur mit einem brummen kommentierte.
„Wolltest du deswegen, dass ich mitkomme? Obwohl ich hier nichts ausrichten kann?", verlegen sah er bei meiner Aussage weg und wurde rot. Schon süß wie er verlegen wurde.
„Ich hatte ein schlechtes Gefühl wenn ich dich zurückgelassen hätte. Außerdem fühle ich mich wohler wenn du in meiner Nähe bist.", ich spitzte vor Freude meine Lippen und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Das ist ja süß. Ich wusste ja gar nicht, dass du so sentimental sein kannst.", sofort drehte er seinen Kopf wieder zu mir und sah mich mit einem Ausdruck an der mich schlucken ließ.
„Wie hast du mich gerade genannt? Soll ich dich daran erinnern, dass man mich fürchten muss?", mit einem Ruck stieß er mich auf das Bett und war sofort über mir. Umfasste meine Handgelenke und hielt sie über meinem Kopf zusammen. Auch wenn er nicht besonders groß war, so glich er es mit seiner Stärke wieder aus.
„Pass bloß auf was du sagst (Y/N), ich kann auch anders.", seine Tonlage bescherte mir einen heftigen Schauer und ich wusste, dass man sich am besten nicht mit ihm anlegen sollte. Aber die Situation war gerade eine, wo ich wusste, dass ich es ausprobieren konnte.
„Aber Ren, süß ist doch kein schlimmes Wort. Und es war wirklich süß wie du da so rot geworden bist.", ich konnte gar nicht weitersprechen da verschloss er meinen Mund wieder mit seinem und hinderte mich so am sprechen.
Mir wurde bei jedem Kuss den er mir auf drückte immer heißer und ich spürte wie er mit einer Hand zu meinem Oberteil glitt und sich darunter schlich. Ich musste leise in seinen Mund keuchen was ihn zum grinsen brachte.
„Bin ich in deinen Augen immer noch süß (Y/N)? Oder soll ich dir eine andere Seite von mir zeigen?", mein Kopf schrie die ganze Zeit ja, ja, ja. Aber wollte ich das überhaupt? Wollte ich schon so weit gehen? Und was wäre wenn die anderen uns hören würden? Schließlich waren die Wände hier nicht besonders dick.
„Was.. Was ist mit den anderen? Was ist wenn sie was mitbekommen?", meine Wangen glühten mittlerweile in einem ungesunden rot, aber so wie Ren grinste interessierte es ihn wohl wenig. Er beugte sich wieder zu mir runter und bescherte mir eine Gänsehaut als ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte.
„Dann musst du wohl leise sein. Wir wollen ja nicht, dass sie dich hören und dann nach dir sehen. Das wäre doch zu schade wenn ich aufhören müsste oder?", mein ganzer Körper fing an zu kribbeln, denn ich wollte ganz sicher nicht, dass er von mir abließ. So lange hatte ich darauf gewartet, da wollte ich nicht, dass es so schnell endete.
„Na dann weißt du ja was zu tun ist, schön leise sein sonst werde ich sofort aufhören.", nun sprang mir mein Herz fast aus der Brust. Ren aber grinste nur breit und saugte sich unterhalb meines Ohres fest. Brachte mich damit zum wimmern. Anscheinend hatte er Spaß daran gefunden mich zu quälen.
Seine Hände fanden schnell den Weg unter mein Shirt und schoben es Stück für Stück nach oben. Ich wollte meine Hände ebenfalls auf Erkundungstour schicken aber er legte sie wieder neben meinem Kopf ab.
„Ich will dich zuerst spüren (Y/N) also lass deine Hände bloß oben.", ich wusste ja, dass er dominant war und mich nervte diese Seite oft, aber jetzt machte sie mich einfach nur an. Deswegen hielt ich meine Hände dort wo sie waren und genoss es einfach von ihm berührt zu werden.
Schnell hatte er mich von meinen lästigen Klamotten befreit und ich lag nun nackt vor Ren der anscheinend den Blick nicht mehr von mir lösen konnte. Seine goldenen Augen glänzten vor purer Lust. Sein Atem beschleunigte sich und ich konnte ebenfalls den Blick nicht von ihm lösen. Wollte ich doch, dass er mich berührte und mir das gab was ich wollte.
„Ren bitte, schau nicht so und mach endlich.", dies brachte ihn zum grinsen und er beugte sich wieder über mich. Legte seine Lippen wieder auf meine heiße Haut und liebkoste die Stelle über meinem Herzen. Leckte genüsslich darüber und saugte sich dann daraufhin fest.
Keuchend drückte ich meinen Rücken durch und genoss es so begehrt zu werden. Seine Hände legte er an meine Hüfte und drückte mich immer wieder ins Bett zurück. Als seine Lippen meine Brustwarze umschloss musste ich mir hart auf die Lippen beißen um keinen Ton von mir zu geben. Dies wurde aber umso schwerer als er mit seinen Lippen immer tiefer wanderte.
Sein Atem war heiß und ich hörte ihn ebenfalls leise stöhnen. Zuerst dachte ich, dass er mich mit seinen Lippen verwöhnen würde, aber er wanderte dann wieder hoch und blickte mir tief in die Augen.
Mir fiel es immer schwerer meine Augen offen zu halten, denn sein Blick war einschüchternd. Plötzlich legte er seinen Daumen auf meine geschwollene Klit und fing an diese zu verwöhnen. Damit ich bloß nicht zu laut sein konnte presste er seine Lippen auf meine und schluckte so jeden Ton von mir herunter.
So als hätte er es schon öfter gemacht verwöhnte er meinen Lustpunkt und schickte mich in den Himmel. Meine Beine fingen an zu zittern und die Hitze wurde immer stärker. Mein Herz schlug schmerzhaft in meiner Brust und ich glaubte, gleich sterben zu müssen. Kaum zu glauben, dass er so gut darin war. Aber bevor ich kommen konnte löste er seine Hand von mir und blickte mich liebevoll an. Ich wollte schon etwas darauf erwidern aber er schüttelte seinen Kopf.
„Sag jetzt nichts. genieße einfach und lass mich dir Gefühle beschweren die du nicht kennst.", mit diesen Worten drang er mit zwei fingern in mich ein und ließ mich Sterne sehen. Ich wollte nach seinem Oberteil greifen und ihn endlich richtig spüren aber allein mit seinem Blick hielt er mich davon ab.
„Lass es sein (Y/N), ich schwöre dir, wenn du deine Hände nochmal bewegst werde ich aufhören.", da er wirklich sehr ernst klang ließ ich es bleiben und rührte mich nicht mehr. Schloss wieder meine Augen und konzentrierte mich auf seine Finger.
Geschickt traf er immer wieder diesen einen Punkt in mir und ich wollte einfach nur noch kommen. Anscheinend bemerkte Ren es ebenfalls und legte seine Lippen wieder um meine Brustwarze und saugte hart an ihr. Schickte so kleine Schauer in meinen Unterleib und brachte mich an den Rand des Wahnsinns.
Als er seinen Daumen wieder auf meinen Lustpunkt legte war es um mich geschehen und ich krampfte mich um ihn zusammen. Seine andere Hand legte er auf meinen Mund damit man mich nicht hören konnte.
Als die Wellen so langsam nachließen entspannte ich mich wieder und schaute zu Ren. Ich wollte ihn schon wieder zu mir ziehen, da ich ihm nun die Lust bereiten wollte die er mir geschenkt hatte aber er drückte mich wieder zurück.
„Was ist los? Warum willst du nicht?", ich sah ihm deutlich an, dass er ebenfalls Befriedigung wollte, aber er hatte wohl was anderes im Kopf.
„Ich will warten bis ich der Schamanenkönig bin. Ich will mit dir schlafen wenn du meine Königin bist. So habe ich wenigstens noch ein größeres Ziel auf das ich zusteuern kann. Also lass uns damit warten auch wenn es mir gerade extrem schwer fällt nicht über dich herzufallen und dich zu nehmen. Du siehst gerade so verflucht heiß aus, dass kannst du dir nicht vorstellen.", mich ließen die Worte erröten, aber ich wollte ihm seinen Wunsch nicht verwehren weswegen ich nickte.
„Okay, dann lass uns warten. Aber dann nehme ich dich auch beim Wort, dass du dich nun ordentlich anstrengst und mich nicht hängen lässt.", ein grinsen schlich sich auf seine Lippen und er beugte sich wieder zu mir runter.
„Na, so wie du gerade gestöhnt hast habe ich wohl alles richtig gemacht. Aber ich will auch ehrlich sein. Ich will nicht hier mit dir schlafen wo jeder reinkommen kann.", ich zog meine Augenbrauen nach oben.
„Dafür ist es ja wohl zu spät. Ich bin nackt Ren, dass würde jetzt auch keinen Unterschied mehr machen.", als Ren merkte, dass ich Recht hatte blies er seine Wangen auf, sah mich dann aber wieder streng an.
„Na warte, sei bloß nicht so frech du kleines Biest.", damit stürzte er sich auf mich und kitzelte mich durch. Trotzdem versuchte ich weiterhin leise zu sein, damit nicht doch jemand nachschauen kam was hier los war.
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