[Haikyuu!] Tobio Kageyama x Reader!On.Period

Der nächste Oneshot, diesmal mit dem König des Spielfeldes: Tobio Kageyama!

Diesen OS hat sich zwar niemand gewünscht, aber mir ist spontan diese Idee hier gekommen und... joar. xD

Hoffe wie immer, dass es euch gefällt. ^-^

Let's go!

(V/N) = Vorname
(D/AF) = Deine Augenfarbe
(D/LF) = Dein Lieblingsfilm

Kursiv = Gedanken

POV. = Point of view (aus welcher Sichtweise geschrieben wurde)

××××××××××××××××××

Auch das noch... Ausgerechnet jetzt...

Da übersteht man endlich eine anstrengende Woche, nach dem Motto: „It's Friday then!" und hat schon Pläne für den Samstag mit seinem Freund gemacht.

Doch dann kommt einem... seine Periode dazwischen.

Ich seufzte leicht betrübt, als ich mich wie jedes Mal auf dem Bett schmerzerfüllt hin- und herrollte, um irgendwie eine Position zu finden, wo die Schmerzen nicht so schlimm sind.

Was allerdings nicht wirklich etwas brachte und ich nur vor mich hin wimmerte.

Es hilft nichts... Ich muss wieder Schmerztabletten nehmen... Sonst ist das wirklich nicht zum Aushalten..., ging es mir durch den Kopf und dennoch sträubte sich mein Körper merklich, auch nur einen Schritt aus meiner Schlafkoje zu machen.

Trotzdem schleppte ich mich, mit ach und Krach, langsam zum Bad. Nachdem ich die besagten Tabletten aus dem Wandschrank gekramt hatte, bemerkte ich sofort die verdächtige Leichtigkeit der Verpackung.

Die wird doch nicht etwa schon wieder leer sein?!

Doch ich hatte Glück im Unglück. Naja, zumindest ein bisschen.

Denn eine einzige Tablette war noch drin. Das bringt mir auf Dauer zwar nichts, aber fürs Erste auf jeden Fall.

So überlegte ich nicht lang und nahm das Medikament fix ein. Sogleich schmolz sie auf meiner Zunge und hinterließ diesen ekelhaften Medizingeschmack.

Aber naja, es soll schließlich helfen und nicht schmecken.

Ich glaube, ich sollte Tobio für morgen absagen... Ich denke, selbst mit Schmerztabletten wird das nämlich nichts., dachte ich etwas geknickt, als ich wieder ins Bett krabbelte und sogleich zu meinem Handy vom Beistellschrank griff.

🍰My Cake(yama)🍰😍

                                                                            me
                                      Tobio?... Ich weiß nicht, ob euer Training schon vorbei ist... Aber ich muss dir schon mal Bescheid sagen, da ich nicht weiß, ob sich mein Zustand später noch verschlechtert...
                   Denn die Sache ist die... Ich muss unsere Verabredung morgen absagen... Ich habe heute meine... Tage bekommen... und dementsprechend gehts mir ziemlich schlecht...
                  Tut mir echt leid... Ich hatte mich auch schon so auf morgen gefreut...

Kaum hatte ich die Nachricht abgeschickt, legte ich das Handy gleich wieder auf dem Schrank ab.

Hoffentlich ist er nicht allzu traurig. Das wäre unser erstes Date seit langem gewesen... Sein Training hat in letzter Zeit nämlich viel Zeit in Anspruch genommen.

POV. Tobio Kageyama (währenddessen)

Unser Volleyball-Training ist gerade zu Ende gegangen und ich zog mich nun in der Umkleide um. In dem Moment, wo ich gerade das Oberteil meiner Schuluniform anziehen wollte, machte mein Handy eine, mir nur allzu bekannte, Melodie. Es war mir sofort klar, wer das war.

Meine Freundin.

Ohne groß nachzudenken holte ich mein Handy aus meiner Jackentasche hervor und öffnete ihre Nachricht. Aber je mehr ich davon las, wurde ich immer verwirrter. Ich wusste wirklich nicht was mit ihr los war und ich fing an, vor mich hin zu murmeln.

„Ihr Zustand verschlechtert sich?! Und... hää? Was hat sie?...Wie, ihre Tage?... Heute ist Freitag."

Das machte ich wohl lauter als gewollt, denn Sugawara antwortete wohl verstehend auf meine Fragen.

„Ah, deine Freundin hat also ihre Regel? Mein Beileid."

„Nein, sie schrieb was von ihre Tage.", betonte ich.

„Ja, das ist eigentlich beides dasselbe."

„Heißt das, du weißt, was mit ihr los ist?! Was hat sie?!", verlangte ich aufgebracht von ihm wissen zu wollen und hielt ihn am Kragen fest.

Er schien jetzt doch etwas eingeschüchtert zu sein und alle anderen in der Kabine versuchten nun auch schon beruhigend auf mich einzureden.

Sugawara hob beschwichtigend seine Hände und meinte ebenfalls: „Bleib mal ganz ruhig! Ja, ich weiß, was sie hat. Aberes wäre vermutlich besser, wenn sie dir selbst sagt, was los ist."

„Wieso?! Ist das denn so schlimm, was sie hat?!"

„Nein. Das haben so gut wie alle Frauen und Mädchen und-"

„Wenns nicht schlimm ist, dann sag mir doch was sie hat!"

„Naja... Vermutlich Bauchschmerzen aufgrund von... innerer Blutungen, die-"

„INNERE BLUTUNGEN?! DAS IST DOCH BESTIMMT NICHT GUT! DA BRAUCH SIE DOCH HILFE!!!", brüllte ich fassungslos.

Von da an, sah ich nur noch rot und blendete meine Team-Kollegen vollkommen aus. Ich war mit meinen Gedanken nur noch bei meiner Freundin und, dass ich ihr helfen muss. So schnappte ich mir schnell meinen Turnbeutel und rannte einfach los. Ich lief so schnell, wie meine Beine es nach dem Volleyball-Training noch zuließen.

Häuser von Häuser zogen an mir vorbei und auch die einen oder anderen Leute, die mir wohl seltsame Blicke zu warfen.

Scheiße! Scheiße! Scheiße!, fluchte ich immer wieder in Gedanken. Warum konnte ich auch nicht schneller laufen?!

Blöderweise war das zu Hause neiner Freundin auch nicht gerade um die Ecke, was mir nach den möglicherweise inzwischen schon Kilometern, doch recht spät bewusst wurde. Den Bus konnte ich jetzt allerdings auch nicht mehr nehmen.

Da ich meines Achtens viel zu lange brauchte, entschied ich mich dazu einen Krankenwagen zu rufen. Nach getätigten Anruf legte ich nochmal einen Endspurt mit meinen letzten Kraftreserven hin. Nach einer Weile erblickte ich dann endlich ihre Behausung am Horizont, was mir nochmal einen Kraftschub gab. Nahezu völlig außer Atem klingelte ich dann keuchend ein paar mal an der Klingel.

POV. (V/N)

Wer ist das denn?, dachte ich irritiert, als ich nun aufstand und mich langsam zur Tür begab. Natürlich wurden mit der Bewegung meine Schmerzen wieder etwas schlimmer, weswegen ich mir mit einer Hand gegen den Bauch hielt und mit der anderen die Tür öffnete.

Ich traute wirklich meinen Augen nicht, wen ich da sah und vielmehr in welchem Zustand ich die Person erblickte.

Es war doch tatsächlich Tobio und er war... oberkörperfrei?!

„Kageyama?! Wieso bist du-?!", brachte ich nur erstaunt von mir, bis er mich hastig in eine Umarmung zog.

„(V/N). Es wird alles gut, ich bin ja bei dir. Der Krankenwagen sollte auch bald da sein."

Ich löste mich schleunigst von ihm und antwortete völlig perplex: "Was für'n Krankenwagen?!"

„Sugawara hat mir erklärt, dass du innere Blutungen hast! Da musste ich doch-" „Warte, warte...", unterbrach ich ihn und versuchte etwas Grundlegendes klarzustellen.

„Du hast da bestimmt was falsch verstanden, ich meinte doch, dass ich 'nur' meine Periode habe."

„Was hast du denn noch alles?!", sprach er weiter und schien langsam durchzudrehen, da er mich gar nicht mehr richtigwahrnahm.

„Kageyama."

„Tage?!"

„Kageyama."

„Regel?!"

„Kageyama!"

„Und jetzt auch noch Periode!"

„Tobio!!!", sagte ich nun ziemlich laut.

Erst als ich ihn mit seinem Vorname ansprach und meine Hände an seine Wangen legte, zuckte er einmal zusammen.

„Tobio... Vertrau mir einfach. Das, was ich habe, ist nichts wirklich schlimmes...", redete ich sanft auf ihn ein, was ihn zu einem ernsten Nicken veranlasste, auch wenn er dabei leicht rot wurde.

„Ich werde es dir später genauer erklären... Seh du aber zu, dass du den Krankenwagen irgendwie noch zurückschicken kannst... Sag ihnen einfach, dass du überreagiert hast und ich lediglich meine Periode habe..."

Abermals nickte der Schwarzhaarige verstehend und ich löste mich von ihm.

„Gut...", seufzte ich, als ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer machte.
„Komm dann einfach nach oben, wenn du soweit bist, ja?", rief ich ihm noch mit dem Rücken zu und kümmerte mich nicht wirklich darum, ob er es mitbekam.

Dieser ganze Aufruhr hatte nämlich meine Schmerzen ziemlich verschlimmert. Das wollte ich vor Kageyama aber nicht zeigen. Er machte sich schließlich schon genug Sorgen...

Das Einzige, was ich im Moment wollte, war mich wieder in mein Bett hinzuhauen.

POV. (immernoch oberkörperfreier) Kageyama

Keine drei Minuten später, erreichte uns der besagte Krankenwagen und die Leute wären vermutlich sofort hineingestürmt, wenn ich sie nicht davon abgehalten hätte. Ich erklärte ihnen dann höchst beschämt die Lage und entschuldigte mich mehrmals.

Die Helfer wankten erst schmunzelnd ab, dann ermahnten sie mich allerdings, dass ich, beim nächsten Mal, besser nochmal genau nachfrage, was los ist, bevor ich einen Krankenwagen rufe.

Glück gehabt. Das hätte wohl auch ziemlichen Ärger geben können..., ging es mir durch den Kopf. Kurz nachdem verabschiedeten sich die Leute und meinten noch auf halbem Weg, dass ich schleunigst wieder zu meiner Freundin gehen sollte.

Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und flog regelrecht die Treppen hinauf bis zu ihrer Tür. Jedoch hielt ich zuerst kurz inne und klopfte erst einmal. Woraufhin ich sogleich von (V/N) hineingebeten wurde.

Kaum hatte ich das Zimmer betreten sah ich dort im Bett meine Freundin, zusammengekauert wie ein Igel, schräg zu mir hoch blickend. Als sie sich dann offensichtlich zu einem Lächeln zwang, schmerzte es in meiner Brust, sie in einer solchen Verfassung zu sehen.

„Also ich hatte dir ja noch eine Erklärung versprochen...", fing sie an und ich nickte ihr wortlos zu, als sie sich aufrappelte.
„Die konkreten biologischen Vorgänge kann und werde ich dir zwar nicht erzählen, aber diese Bauchschmerzen hat so gut wie jede Frau.... und das jeden Monat."

„Jeden Monat?!", rief ich empört dazwischen, worauf sie ebenso nickte.
„Allerdings haben manche stärkere und manche eben nicht so starke Schmerzen... Da habe ich halt wieder Pech gehabt." Sie zuckte anschließend resignierend mit den Schultern.

„Gibt's da nichts, was die Schmerzen abmildern kann?", warf ich dann die Frage auf.
„Ja, es gibt Tabletten. Ich nehme auch immer welche, allerdings ist meine Packung heute alle geworden..."
„Sag mir, wie die heißen, dann hole ich dir sofort neue!", platzte es mir entschlossen, aber auch hektisch, heraus und ich bemerkte, dass sie wohl kurz zusammenzuckte.

„Bleib mal ganz ruhig! Du bist doch vermutlich schon den ganzen Weg hierher gerannt! ... Zumindest hast du wohl ganz schön geschwitzt, wie's aussieht."

Sie schaute dann verlegen weg und ich warf etwas verwirrt einen Blick an mir herunter.

Ich hatte ja die ganze Zeit kein Oberteil an!

„T-tschuldige, (V/N)! Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen!", sagte ich schnell und versteckte mich, leicht panisch, halb hinter dem Türrahmen, um meinen Oberkörper zu verdecken. Nur mit meinem Kopf lugte ich ins Zimmer von ihr und erkannte einen Rotschimmer um ihre Nase, als sie wieder in meine Richtung sah.

„Ist ja nicht so, als wärst du nicht schön anzuschauen. Es ist nur etwas irritierend... und macht mich irgendwie ein kleines bisschen nervös..."
„M-mach dir bloß keinen Kopf! Ich zieh mir sofort was an!", brüllte ich ihr hinterher, währenddessen ich schon durchs Haus flitzte und meinen Turnbeutel suchte.

Irgendwo hatte ich den doch! Ich hatte ihn schließlich mitgenommen...

Nachdem ich schon das Wohnzimmer und die Küche abgesucht hatte, entdeckte ich nun meine Sporttasche im Eingangsflur, die ich wohl einfach in die Ecke neben der Schuhkommode gefeuert hatte. Schleunigst wollte ich mein Shirt herausholen und fischte allerdings nur meine schwarze Trainingsjacke zu Tage. Im Affekt hatte ich offenbar weder mein Schuluniform-Oberteil noch mein Trikot eingepackt.

Dann muss halt die Jacke reichen. Besser als nichts.

Gedacht, getan. So zog ich diese gleich an und sprintete nochmal kurz ins Obergeschoss, um meine Freundin nach dem Namen der Tabletten zu fragen.

„Nimm am besten einfach die leere Verpackung davon mit. Sollte noch auf dem Waschbecken liegen."

„Okay. Ich versucht mich zu beeilen. Sollte was sein ruf mich gleich an! Dann bin ich sofo-"

Sie kicherte auf. „Wird schon die paar Minuten nichts sein."

Daraufhin spürte ich, wie mir die Wärme ins Gesicht schoss und meinte nur: „Naja, nur für alle Fälle."

Die Verpackung in der Tasche machte ich mich also auf den Weg, kurz zuvor warf ich aber noch einen Blick auf mein Handy, um es von lautlos auf Ton umzustellen und entdeckte... zig Nachrichten und Anrufe in Abwesenheit. Von sämtlichen Mitgliedern unseres Volleyball-Teams und sogar von unseren Managerinnen.

Da ein Anruf am schnellsten geht, rief ich einfach die erstbeste Nummer im Anrufverlauf an und landete bei... Sugawara.

„KAGEYAMA!!! RUF BLOẞ KEINEN KRANKENWAGEN!", schallte es mir lautstark entgegen, sodass ich sogar beinahe mein Handy fallen ließ.
„Sag mal, willst du, dass mein Trommelfell platzt?!", beschwerte ich mich und hielt mir eins meiner schmerzenden Ohren. „Und ein neues Handy hättest du mir auch beinahe geschuldet!", fügte ich noch vorwurfsvoll hinzu, ehe er mir antworten konnte.

„Sorry, Kageyama! Aber du bist einfach so rausgestürmt, da haben wir uns gleich sonst was ausgemalt und haben versucht dich zu erreichen! Aber du bist ja nicht drangegangen!"

„Hatte noch auf lautlos.", sagte ich zu ihm schlicht und schulterzuckend.
„Dachten wir uns nach ner Weile auch schon. Haha! ... Aber ist jetzt egal. Wie geht's denn (V/N) inzwischen?"

„Weiß nicht genau... Ich hol ihr erst mal irgendwelche Tabletten."
„Gute Idee. Hat sie denn noch genügend Binden oder Tampons?"

Was meint der denn damit?, fragte ich mich gedanklich, doch wollte das zuerst nicht zugeben.

„Von sowas hat sie nichts gesagt..."

„Naja... Sollte schon nicht schaden, wenn du ihr ein oder zwei Packungen kaufst. Selbst wenn sie noch erst mal genug haben sollte... Nun gut. Du packst das schon! Ciao!"

„Warte! Ich habe doch keine Ahnung, was das beides ist!!! Und was besser ist!"

Mein Gesprächspartner in der Leitung seufzte nun am anderen Ende der Strippe.

„Du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall..."

„Ja, sorry, wenn ich keine Frau bin!", meinte ich hörbar genervt.

„Ich ja auch nicht!", lachte Sugawara auf. "Aber kauf am besten einfach von beidem eine Packung. Das sollte kein Problem darstellen."

Ja, natürlich kauf einfach von beidem eine Packung, hat er gesagt. Das sollte kein Problem darstellen, hat er gesagt., beschwerte ich mich in Gedanken. Nur mein wütendes Fußgetrampel ließ meine Gemütsstimmung nach außen hin verraten, als ich vor diesem riesigen Regal randvoll mit den besagten Hygieneartikeln stand.

So viele Marken! Und mehrere Größen! Was soll ich denn da nur nehmen?!

Auch dass ich ausschließlich von Frauen im Gang komische Blicke erhielt, machte die ganze Sache auch nicht gerade besser.

Nachdem ich auf meinem Handy dann sah, wie viel Zeit ich schon verplemmpert hatte, entschied ich mich kurz angebunden, einfach alle Größen einer Marke zu kaufen. Obwohl ich an der Kasse abermals irritierte Blicke erntete.

Als ich nun alles in einer Papiertüte verstaut hatte, machte ich mich wieder auf den Weg zu dem Haus meiner (V/N). Zum Glück ist der Drogeriemarkt und die Apotheke nicht allzu weit entfernt gewesen, womit ich jetzt nach ungefähr 15 Minuten Fußweg wieder vor ihrer Haustür stand.

„Bin wieder da!"

Keine Antwort.

Erst wollte ich erneut ins Obergeschoss sprinten, doch dann machte ich das genaue Gegenteil und schlich langsam nach oben und in ihr Zimmer. Doch meine anfängliche Vermutung, dass sie vielleicht eingeschlafen war, bestätigte sich nicht. Denn sogleich schaute sie mich, mit ihren wunderschönen (D/AF) Augen an, die ich mir wirklich ewig ansehen könnte.

POV. (V/N)

Kageyama brauchte nun doch etwas länger, als ich angenommen hatte und erst dachte ich mir nicht viel dabei. Doch als er mir dann lächelnd eine verdächtig große Tüte, die eigentlich nur für eine einzelne Tablettenpackung gedacht war, hinhielt, zog ich fragend eine Augenbraue hoch.

„Was hast du denn sonst noch gekauft?", fragte ich ihn, als ich währenddessen schon in der Papiertüte herumwühlte.

„Sugawara meinte, du könntest eventuell von den Dingern noch was brauchen.", entgegnete der Schwarzhaarige, doch ich schüttelte verwundert und gleichzeitig etwas belustigt den Kopf.

„Netter Gedanke, denn eigentlich hätte ich noch genug gehabt... Aber warum hast du denn von jeder Größe jeweils eine gekauft?"

Ich musste einfach kurz anfangen zu lachen, was Tobio kurzzeitig rot werden ließ.

„Ich wusste doch nicht, welche Größe du brauchst...", meinte er leicht beschämt.

Ich reckte mich etwas zu ihm, um eine Hand von ihm, in die meinen zu nehmen und strich sanft mit meinem Daumen über diese.

„Vielen Dank, jedenfalls.", sagte ich schmunzelnd und der Blauäugige wurde schon wieder rot.
„K-kein Problem!...", stammelte er hastig vor sich hin.

Ich löste mich allerdings kurz darauf von ihm, weil ich wohl nicht mehr viel länger die Fassade aufrechterhalten könnte, dass ich keinerlei Schmerzen hatte.

„Dann nehm ich mal gleich eine der Tabletten. Die brauchen schließlich ein bisschen ehe die wirken.", meinte ich und schwupps, war schon eine in meinem Mund verschwunden.

Sogleich entfaltete sich dieser mir bekannte Medizingeschmack, sodass ich erst mein Gesicht verzog. Anschließend hielt mir Kageyama fürsorglich mein Saftglas vom Beistellschrank hin, das ich dankend annahm.

„Brauchst du denn sonst noch was? Soll ich dir vielleicht eine Wärmflasche machen?"
Ich verschluckte mich fast, weil ich mein Gegenüber gleich antworten wollte, obwohl ich noch am trinken war.

Das hat ihm bestimmt auch Sugawara geraten., dachte ich, jedoch wollte ich ihn nicht weiter damit aufziehen. Auch wenn ich sein rotes Gesicht insgeheim einfach mega süß fand.

„Es würde sicher helfen, aber ich will dir nicht noch weiter zur Last fallen..."

„Quatsch! Ich will doch, dass es dir besser geht! Also..., wo ist denn jetzt eine?"

Ich wusste schon längst, dass ich ihn eh nicht von seinen Vorhaben abbringen könnte. Also musste ich mich geschlagen geben.

„Im Bad. Im linken Schrank, neben dem Waschbecken.", als ich den Aufenthaltsort erklärte, gestikulierte ich mit einem Zeigefinger die besagte Richtung.
Mit einem einzigen: „Bin schon unterwegs!", verschwand mein Freund schon im Badezimmer.

Kurze Zeit später, kam er mit einer dunkelgrünen Wärmflasche in der Hand wieder zu mir und übergab mir diese vorsichtig.

„Danke.", flüsterte ich schon fast und legte die Flasche behutsam auf meine schmerzende Stelle.
Sie fühlte sich erst etwas schwer an, doch die angenehme Wärme, die sich nun langsam in meinem Körper ausbreitete, ließ mich hörbar, aber entspannt ausatmen.

„So, ehm... brauchst du jetzt etwas deine Ruhe? Oder willst du vielleicht einen Film schauen?"

„Film klingt gut.", meinte ich zu ihm lächelnd. „Eigentlich langweilte ich mich schon die ganze Zeit ein bisschen, bevor du überhaupt hergekommen bist. Doch ich habs einfach nicht geschafft, vor Schmerzen, mich aus dem Bett zu hiefen.", lachte ich leicht auf.

„Und ich hab dich durch mein Klingeln zum Aufstehen gezwungen...", meinte Kageyama etwas geknickt, währenddessen er sich die Fernbedienung vom Anbauschrank schnappte.

„Hat sich aber gelohnt, aufzustehen. So können wir doch noch heute Zeit verbringen.", entgegnete ich ruhig und robbte mich etwas zur Seite meines Bettes, um ein bisschen Platz zu schaffen.
Anschließend klopfte ich wortlos auf die besagte Stelle und Tobio verstand wohl, dass er sich setzen sollte, was er auch schleunigst sowie grinsend tat.

„(D/LF)?"

„Du kennst mich einfach zu gut.", antwortete ich scherzend und lehnte mich etwas an ihn.

Erst zuckte Kageyama auch einmal schüchtern zusammen, dann legte er aber doch vorsichtig einen Arm um meinen Schultern und zog mich ein bisschen näher zu sich.
Dass der Blauäugige, aufgrund des Trainings, eigentlich noch ziemlich nach Schweiß stank, ignorierte ich gekonnt. Es kam nämlich nicht gerade oft vor, dass wir miteinander kuschelten.

Diesen Moment musste ich also genießen.

„Danke nochmal.", sprach ich dann plötzlich, bevor er im Menü auf Play drückte und sich dann fragend, mit dem Kopf, zu mir drehte.
„Wofür denn?"
„Für alles einfach... mein Milkyway."
Ich schaute nun ebenfalls lächelnd in seine Richtung, sodass sich unsere Blicke trafen.
„Hab ich gern gemacht...", meinte er nur und gab mir schmunzelnd einen sanften Kuss auf meine Schläfe.

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Bonus:

Es vergingen ganze fünf Minuten, indem wir in Ruhe den Film schauten, bis Kageyama auf einmal fragte: „Wie kommst du eigentlich plötzlich auf Milkyway?"

„Ist mir vorhin so eingefallen.", meinte ich und zuckte mit den Schultern, meine Augen nicht vom Fernseher abweichend. „Also ich finde, es passt.", fügte ich noch kichernd hinzu.

Er wusste wohl nicht, was er darauf antworten sollte und gab deswegen nur ein kurzes „Aha." von sich.

So, wie ich ihn kenne, wird er meine, wenn auch leicht komischen, Kosenamen für ihn wohl akzeptieren. Aber vor seinem Teamkollegen sollte ich ihn so besser nicht nennen...

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3199 Wörter

Das war's auch schon wieder.

Bis denne!

Silver/Shiru

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