Zusatzkapitel 1: Entstehungsgeschichte

Hallihallo alle zusammen!

Ich habe beschlossen alle 20 Kapitel einen Bonus zu machen, als kleines Dankeschön🍭 für eure Aufmerksamkeit! Im Folgenden versuche ich Wissenswertes mit meinem flachen Humor zu verbinden. (Wahrscheinlich werde ich wie Gurio Umino, ja, der mit den Spiralen auf der Brille, aus Sailor Moon klingen, aber Übung macht den Meister!) Es würde mich freuen, wenn ihr auch das durchlest. Hier außerdem noch ein kleines Projekt: Taggt bei diesem Kapitel Leute, die eurer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben!

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Die Anfänge der Anime begannen schon vor langer Zeit, also reisen wir erst mal im Erased-Stil in die Vergangenheit.

Whhhhoooooooooooouuuuuuuussssssshhhh!


Interview-Time! 🎤 Erste Manga

Sanda:   „Darf ich vorstellen? Opa Kibyoshi!" 

Opa:   *brüchig, rau* „Hallo, ich bin ein Kibyoshi (siehe unten) ein Vorläufer der heutigen Manga, den du so gerne liest. Entstanden bin ich in der Edo-Zeit. Das ist das Hochmittelalter Japans, Kinder, also von 1600 bis 1868. Ich bin ein kleines gebundenes Buch, dass meist Geschichten volkstümlicher und lustiger Art beschreibt. Zum ersten Mal hat mich ein Holzschnittkünstler namens Hokusai um diese Zeit als Manga definiert. Allerdings hielt sich der Begriff nicht lange, da nur seine Werke so bezeichnet wurden und..."

Sanda:   „Okay, genug geredet, Großvater! Offiziell begann Anime damit noch nicht." 

Erster Anime und Weiterentwicklung der Manga

Man streitet sich darum, wer den ersten Anime gemacht hat. Klar, jeder will Erster sein. Jedoch definiert man die 4 Sekunden lange Animation eines unbekannten Künstlers von ungefähr 1907 als den Anfang (siehe unten). Der Junge schreibt „Katsudo Shashin", was soviel wie „bewegte Bilder" bedeutet.

https://youtu.be/dU7a8a7ZKoE

Die 50 von Hand auf 35-mm-Film gezeichnete Bilder wurden erst 2005 in Kyoto wiederentdeckt.

Ende des 19. Jahrhunderts, also nach dem Ende der Edo-Zeit, öffnete sich auch Japan dem europäischen Einfluss. Dadurch wurden erste Zeitschriften mit kleinen Comics und Karikaturen in Japan veröffentlicht, die einen unglaublichen Anklang fanden. (Ein Beispiel dafür war die Nachahmung der Satire-Zeitschrift „Japan Punch" 1877 mit Marumaru Chinbun.) „Ja, dass wollte ich eben sagen, Kinder, denn..." *wegschieb*  Okay, Opa, wir haben hier alles in Griff, wir brauchen dich erstmal nicht...

Von 1910-1920 kamen dann auch (aus Frankreich und USA) die ersten Comicstrips aus vier Panelen mit Sprechblasen oder Text unten drunter in japanischen Unterhaltungsmagazinen. Diese aus vier Bildern gebauten Episoden wurden „Komae" genannt und waren meist satirisch und oder politisch. Auch hier taucht der Begriff Hokusai-Manga wieder auf. *Opa nickt eifrig*

Die ersten Trickfilme entstanden auch in diesen Jahren. Darunter:

-„Imokawa Mukuzo Genkanban on Maki" übersetzt „Imokawa Mukuzo der Portier" von Oten Shimokawa (1917). *uff*

-„Saru Kani Gassen" übersetzt „Der Affe rächt sich an den Krabben" von Seitaro Kitayama (1917). *ächz*

-„Hanawa Hekonai Meito no Maki" übersetzt „Hanawa Hekonai,berühmte Schwerter" von Kobayashi Shoukai (1917). *schnauf*

-„Momotaro" übersetzt „Pfirsichjunge" ebenfalls von Kitayama (1918) wurde als erster japanischer Trickfilm im Ausland, Paris, gezeigt. *liegt tot am Boden von der Anstrengung vieler schwieriger japanischer Wörter*

-Und einige andere...

https://youtu.be/9u4V4PIvRQ0

Hier zeige ich euch „Saru Kani Gassen". Kawaii, nicht? Es schaut noch soo einfach aus. Keine Farben, kein Ton, nichts. Aber damals war Kitayama ein richtiger Pionier. Aber offiziell begann Anime damit*dam dam daaaaam* noch nicht.

Zeichentrick als Kriegspropaganda

In den Jahren 1930-1945 loderte eine verschlingende Flamme namens 2. Weltkrieg. Auch das Militär machte heftig Propaganda und sie hatten die Animationsstudios fest in der Hand. Und es kam wie es kommen musste: Die Komae wurden länger, man unterschied die Zielgruppen und es kamen vom Staat gewünschte Themen wie Loyalität, Tapferkeit und Stärke. Auch China wurde in dieser Zeit immer besser (Erscheinung von Prinzessin Eisenfächer), sodass Japan anfing Geld 💴 für die Animationen auszugeben um nicht vom Kriegsfeind überholt zu werden. *klatsch, klatsch * Juhu, damit hat Japan einen Grundstein für Anime gesetzt, aber den Weltkrieg *hust* hat es nicht besser gemacht. *hust*

In dieser Zeit wurde Momotaro ruiniert, indem sie Geschichten geschrieben haben, in denen Momotaro gegen dämonische Amerikaner kämpfen. (Der erste Film der dabei rauskam war „Momotaro no Umiwashi" (37 Minuten) und danach „Momotaro Umi no Shinpei" (74 Minuten). Ihr findet es auf YouTube.)

Zeichentrick der Nachkriegszeit 

Nach dem Krieg kam zunächst auch wirtschaftlich der Tiefpunkt. Aber dann.

Das Studio. Oh ja, das Studio. *Nerds nicken sich bedeutungsvoll zu* 

*Luft holen*

TOEI - ANIMATION !

Der erste Nachkriegszeichentrickfilm in Spielfilmlänge: „Hakujaden" oder auch genannt „Panda and the Magic Serpent". Es orientiert sich sehr an Disney, was man auch am Zeichenstyl merkt und war der erste durchgehend farbige Anime. Auch sehr bekannt war „Magic Boy", „Die weiße Schlange" oder „Alakazam the Great"

Noch etwas: Unter den wichtigsten Mitarbeitern befanden sich Otsuka Yasuo, Regisseur Mori Yasuji, der Zeichner Takahata Isao und Animegott 💫Hayao Miyazaki💫, damals nur ein Zeichner.

Der offizielle Beginn

Richtig, den offiziellen Anfang der Anime schuf Osamu Tezuka, der Schöpfer von Astroboy mithilfe von Toei im Jahre 1962. Später kam aus seinem eigenen Studio auch noch „Kimba, der weiße Löwe" dazu.

*Hier gehört eigentlich ein Bild von ihm hin, aber das ver*piep*te Ding lässt das wohl nicht zu.*

Astroboy und weitere solcher Animationen erhielten viel Nachfrage auch in anderen Staaten.

https://youtu.be/d3UbaB7oPTw

Und da begann es! Verschiedenste Genre entstanden wie z.B. Mecha, Shonen (Speed Racer, Space Battleship Yamato) und Shojo (Mila Superstar, Fables of the Green Forest, Lady Oscar).

Es war ein Duch-ein-an-der! Zuiyo Enterprises wurde gegründet (später Nippon Animation) mit Miyazaki und Isao und viele Klassiker animiert wie z.B. „Anne mit den roten Haaren" und „Heidi". Gemeinsam arbeiteten sie auch mit dem deutschen ZDF und dem österreichischen ORF zusammen und „Pinocchio", „Biene Maja" und „Wickie und die starken Männer". (P.S.: Wer dachte auch immer, Wickie wäre ein Mädchen?)

Nach Raumschiff Enterprise kam eine Imitation davon, undzwar „Space Battleship Yamato", was auch eine große Fanbewegung verursachte, genauso wie der Anime „Mobile Suite Gundam".

Die goldene Zeit der Anime

Sowas wie die goldenen Zwanziger. Nur in den Achtzigern.

Was passiert ist?

Alles ist passiert.

Alles.

ALLES!

Studio Ghibli, Sailor Moon, Dragonball, Ranma 1/2, Golden Boy, sogar komplexeres wie Neo Genesis Evangelion, Chihiros Reise ins Zauberland, Prinzessin Mononoke... Die Anime-Industrie boomt!💯 Die psychische Tiefe der Animes wurde auch vor allem in „Akira" bestätigt. Conventions wie „Comiket" entstanden.

Wir sind da!

Ja! Wir sind nun bei den Anime, die wir heute kennen. Hier noch ein kleiner Fakt: Anime entstand als eine Verkürzung des japanischen Lehnwortes animēshon (アニメーション, vom englischen  animation).


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Quellen:

https://gogonihon.com/de/blog/japanische-anime-und-ihre-entstehung/

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Animes

https://www.tvgc.de/die-geschichte-der-animes/

http://manga.iuk.hdm-stuttgart.de/entstehung-geschichte/

https://www.grin.com/document/39437

https://www.tor-online.de/feature/film/2019/06/alles-was-man-ueber-animes-wissen-muss-1/

https://anime-serien.de.tl/Geschichte-des-Anime.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Anime

https://youtu.be/jffR78V2qpo

(Bild: https://myanimeshelf.com/character/83704__Yuki_Onna)

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