4. Seidenschnabel
4. Seidenschnabel
Am nächsten Morgen saßen sie alle beim Frühstück in der Großen Halle. McGonagall kam vorbei und verteilte an alle ihre neuen Stundenpläne. Dieses Jahr würde es für die Drittklässler zwei neue Fächer geben.
„Was hast du gewählt?“, fragte Leo und schaute Emily über die Schulter.
„Erst Alte Runen und dann Pflege magischer Geschöpfe“, antwortete Emily. „Und du?“
„Muggelstudien und Pflege magischer Geschöpfe“, sagte Leo grinsend.
„Muggelstudien?“
„Jep. Schon allein um meine Familie zu ärgern.“ Er grinste noch ein bisschen breiter. Emily lachte leise.
„Harry und ich haben Wahrsagen gewählt“, mischte sich Ron ein. „Warum du nicht?“
„Weil Wahrsagen sinnlos ist“, erwiderte Emily. „Und unzuverlässig. Ich glaube sowieso nicht daran.“
„Richtig. Man erfindet immer nur irgendwas“, bestätigte Fred lachend, der neben Emily saß.
„Hermine, meinst du nicht McGonagall hat bei deinem Stundenplan einen Fehler gemacht?“, sagte Ron gerade. Emily erhaschte einen kurzen Blick auf Hermines Stundenplan, der ziemlich vollgepackt war.
„Was geht dich das an wenn mein Stundenplan so voll ist?“, schnappte Hermine. „Es ist alles mit Professor McGonagall geklärt.“ Sie stand auf und verschwand aus der Halle.
Ron sah auf seine Uhr und seufzte: „Wir müssen zum Nordturm, wir sollten besser gehen.“
Emily stand ebenfalls auf und verabschiedete sich von den Weasleyzwillingen. In der Eingangshalle traf sie auf Inga.
„Morgen. Was hast du gewählt?“, fragte Inga zur Begrüßung.
„Alte Runen und Pflege magischer Geschöpfe.“
„Ich hab Alte Runen und Arithmantik gewählt“, erwiderte Inga und hakte sich bei Emily ein. Susan und Ernie schlossen sich ihnen an. „Dann wollen wir mal.“
Zu Emilys großer Überraschung tauchte Hermine ebenfalls in Alte Runen auf. Doch Emily hatte keine Gelegenheit mit ihr zu sprechen, denn nun tauchte auf Professor Babbling auf und begann mit dem Unterricht. Auch nach dem Unterricht ergab sich keine Gelegenheit, denn Hermine war plötzlich verschwunden, dafür kam sie gerade mit Ron und Harry aus der Richtung des Nordturms.
„Und wie war Wahrsagen?“, fragte Emily auf dem Weg zu Verwandlung.
„Trelawney hat meinen Tod prophezeit“, sagte Harry düster.
„Der Grimm tauchte in seinen Teeblättern auf“, fügte Ron erklärend hinzu.
„Ich würde mir da mal keine Sorgen machen“, sagte Emily. „Wahrscheinlich hat sie nur gesehen was sie sehen wollte. Alles Einbildung.“
Der Rest der Klasse schien anderer Meinung zu sein. Sie warfen Harry immer wieder Blicke, als ob sie befürchten würden, dass Harry gleich tot umkippen würde. Das schien auch McGonagall zu bemerken. „Was ist heute mit euch los?“
„Wir hatten gerade unsere erste Stunde Wahrsagen und wir haben die Teeblätter gelesen-"
„Ah, Sie brauchen nichts mehr zu sagen“, sagte McGonagall. „Wer von ihnen wird dieses Jahr sterben?“
„Ich“, antwortete Harry.
„Sybill Trelawney hat bis jetzt jedes Jahr den Tod eines Schülers vorhergesagt. Niemand von ihnen ist bis jetzt gestorben. Sie sieht gerne Todesomen. Wahrsagen ist der unpräziseste Zweig der Magie.“
Man konnte Harry ansehen, dass er sich jetzt zumindest etwas besser fühlte. Es ging sogar so weit, dass er Emily in die Rippen stupste und breit grinste, als McGonagall mit dem Unterricht fortfuhr. Das heutige Thema waren nämlich Animagi. Emilys besondere Kenntnisse trugen Gryffindor dann auch zwanzig Punkte ein, wobei McGonagall etwas verwundert war, dass eine Drittklässlerin darüber so gut Bescheid wusste. Der letzte Drittklässler der so viel wusste war James Potter gewesen.
Die nächste Stunde war Pflege magischer Geschöpfe bei Hagrid. Sie liefen hinunter zu seiner Hütte, wo leider auch schon die Slytherins auf sie warteten. Ron und Hermine hatten sich wegen dem angeblichen Grimm gestritten und sprachen deshalb nicht mehr miteinander. Hagrid führte seine Klasse hinter die Hütte und einer Art Paddock. Im Paddock standen mehrere bizarre Kreaturen. Das Vorderteil und die Flügel sahen aus wie ein Adler, während die Hinterbeine und –teil zu einem Pferd gehören zu schienen. Sie sahen ziemlich gefährlich aus mit ihren leuchtenden Augen und den langen Krallen. Aber auf dem zweiten Blick waren diese Kreaturen, Hippogreife genannt, faszinierend.
„Das erste war ihr über Hippogreife wissen müsst, ist dass sie sehr stolz sind“, erklärte Hagrid. „Sind leicht beleidigt. Wartet immer drauf, dass der Hippogreif den ersten Schritt macht, ist höflicher. Ihr geht auf ihn zu und verbeugt euch dann. Wenn er sich auch verbeugt, dürft ihr ihn berühren. So, wer will als erstes?“
Der Großteil der Klasse trat lieber einen Schritt zurück. „Niemand?“, fragte Hagrid.
„Ich mache es“, sagten Emily und Harry gleichzeitig. Sie tauschten einen Blick aus und lächelten.
„Dann kommt mal her ihr beiden“ Hagrid winkte sie herüber und die Zwillinge kletterten über den Zaun. „Mal schauen wie ihr mit Seidenschnabel zu Recht kommt. Emily, du zuerst.“ Emily trat vor und stellte sich gegenüber von Seidenschnabel. „Augenkontakt halten und nicht blinzeln. Hippogreife mögen es nicht wenn man zuviel blinzelt.“
Emily starrte dem Hippogreif in die Augen und verbeugte sich dann langsam. Seidenschnabel beobachte sie unentwegt, doch dann beugte er seine Knie und verbeugte sich vor Emily. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Vorsichtig tätschelte sie seinen Schnabel, dann machte sie Platz für Harry. Das gleiche Spiel wiederholte sich und Seidenschnabel verbeugte sich auch vor Harry.
„Ich vermute er lässt euch ne Runde auf seinem Rücken fliegen“, sagte Hagrid. „Ihr passt beide drauf.“ Emily konnte gerade noch nickten, da hatte Hagrid sie auch schon auf Seidenschnabels Rücken gesetzt. Zwei Sekunden später saß Harry hinter ihr und klammerte sich an ihr fest. Seidenschnabel breitete seine Flügel aus und erhob sich in die Luft. Es war kein Vergleich zu einem Flug auf einem Besen, denn Seidenschnabel flog viel ruckeliger. Aber das Gefühl wieder in der Luft zu sein war unbeschreiblich gut.
„Das ist toll“, rief Emily fröhlich. „Ich liebe Fliegen!“
Harry murmelte etwas, dass Emily nicht ganz verstand. Seidenschnabel flog über den Großen See und drehte dann wieder um zurück zu Hagrid und den anderen. Mit einem dumpfen Ruck landete Seidenschnabel vor den anderen und sie kletterten wieder von seinem Rücken. Emily streichelte den Hippogreif begeistert. Die anderen kamen jetzt auch näher und übten sich an den anderen Hippogreifen. Emily und Harry setzten sich an den Rand und beobachteten die anderen.
„Ich glaube ich bevorzuge meinen Nimbus“, murmelte Harry.
„Hauptsache fliegen“, lachte Emily. „Wir spielen als erstes wieder gegen Slytherin, oder?“
Und wo sie gerade von Slytherin sprachen. Ein lauter Schrei ertönte und Draco lag am Boden und hielt sich seinen Arm. Vor ihm stand ein aufgebrachter Seidenschnabel, der von Hagrid wieder eingefangen wurde. Emily und Harry standen auf und liefen zu den anderen.
„Ich sterbe“, schrie Draco schrill. „Ich sterbe. Es hat mich umgebracht.“
„Dramaqueen“, murmelte Emily. Hinter sich hörte sie ein Schnauben und ein unterdrücktes Kichern.
„Ganz meine Meinung“, flüsterte Leo lachend. „Dafür, dass er stirbt sieht Draco aber noch ziemlich gut aus.“
Jetzt versuchte Emily ein Kichern zu unterdrücken. „War ja klar, dass ausgerechnet Draco noch nicht mal die einfachsten Benimmregeln beherrscht. Aber für Hagrid tut es mir leid.“ Sie beobachteten wie Hagrid Draco hochhob und ihn zum Schloss hinübertrug. Hagrid war sichtlich besorgt. Immerhin musste er nicht mit anhören wie die Slytherins über ihn herzogen als die Schüler zum Schloss hochgingen.
Als Hagrid auch nicht beim Abendessen auftauchte, begannen die vier sich ernsthafte Sorgen zu machen und beschlossen ihn zu besuchen, Sirius Black hin oder her. Nach dem Abendessen liefen sie über die dunklen Wiesen hinunter zu der Hütte. Als sie eintraten sahen sie sofort, dass Hagrid getrunken hatte.
„Ist bestimmt ein Rekord“, sagte Hagrid düster. „Ich denke nicht, dass sie jemals einen Lehrer hatten, der nur einen Tag gehalten hat.“
„Du bist doch nicht entlassen worden?“, fragte Hermine erschrocken.
„Noch nicht“, sagte Hagrid. „Aber es ist nur eine Frage der Zeit. Sie haben es den Schulräten gesagt. Sie denken ich hab zu groß angefangen. Dachte nur ich mach eine gute erste Stunde, ist alles meine Schuld.“
„Es ist alles Malfoys Schuld!“, sagte Emily ernst.
„Wir sind Zeugen“, fügte Harry hinzu. „Malfoy hat einfach nicht zugehört. Wir erzählen Dumbledore was wirklich passiert ist.“
„Ja, mach dir keine Sorgen“, sagte Ron. „Hagrid, wir unterstützen dich.“
Das war zuviel für Hagrid. Große Tränen fielen aus seinen Augen und er zog sie in eine feste Umarmung. Dann stapfte er nach draußen und steckte seinen Kopf ins Wasserfass, während Hermine sein Glas ausleerte.
„Es war gut von euch hier her zu kommen-" Hagrid stoppte plötzlich und rief dann plötzlich so laut, dass sie vor Schreck in die Luft sprangen: „WAS MACHT IHR ÜBERHAUPT HIER? IHR DÜRFT NICHT EINFACH HIERUM WANDERN IN DER DUNKELHEIT!“ Dann brachte er sie schnurstracks zum Schloss hinüber und murmelte die ganze Zeit wütend vor sich her.
Draco kam erst ein paar Tage später wieder zurück in den Unterricht und spielte den Schwerverletzten. Snape verdonnerte Harry und Ron Draco während der Stunde zu helfen. Emily stand in der Nähe und versuchte zusammen mit Hermine Neville zu helfen, denn Snape hatte angedroht den heutigen Zaubertrank an Nevilles Kröte zu testen.
„Hey Harry“, sagte Seamus leise. „Hast du es schon gehört? Sirius Black wurde gesichtet, hier in der Nähe.“
„Denkst du daran Sirius Black alleine zu fangen?“, fragte Draco plötzlich.
„Richtig“, sagte Harry trocken.
Draco lächelte dünn. „Natürlich wenn ich es wäre, würde ich längst etwas gemacht haben. Ich würde nicht brav in der Schule bleiben, ich wäre dort draußen auf der Suche nach ihm.“
„Wovon redest du?“, hakte Ron nach.
„Weißt du es nicht?“, sagte Draco. „Vielleicht riskierst du lieber nicht deinen Hals. Überlässt es den Dementoren, oder? Aber wenn ich es wäre, dann würde ich ihn jagen, ich würde Rache nehmen wollen.“
Emily runzelte nachdenklich die Stirn. Was wusste Draco über Sirius Black? Draco war mit Black verwandt, das wusste sie von Leo. Und sowohl die Malfoys als auch die Blacks waren Anhänger von Voldemort. Aber was hatten Harry und sie mit den dreizehn Muggeln zu tun die Sirius Black umgebracht hatte? Warum war Black überhaupt hinter ihnen her?
Nach der Stunde gingen sie zurück zur Großen Halle. Emily war immer noch am überlegen was Draco gemeint hatte. Ein leiser Schrei und ein Poltern riss sie aus ihren Gedanken. Hermine war plötzlich aufgetaucht und ihre Tasche war unter der Last ihrer Bücher gerissen. Die meisten Bücher brauchte sie eigentlich gar nicht, und doch schleppte sie sie mit herum.
Nach dem Mittagessen machten sie sich auf den Weg zu ihrer ersten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Lupin sah wieder etwas gesünder aus und begrüßte die Klasse freundlich. Er teilte ihnen auch mit, dass sie heute eine praktische Stunde haben würden. Dann führte er sie ins Lehrerzimmer. Hinter Lupin stand ein alter Schrank, der immer laut rappelte und gegen die Wand schlug.
„Nichts um das man sich Sorgen machen muss“, sagte Lupin. „Das ist nur ein Irrwicht drin. Sie mögen dunkle, abgeschlossene Orte. Die erste Frage die wir uns stellen müssen ist, was ist ein Irrwicht?“
Emily meldete sich genauso wie Hermine. Lupin sah Emily etwas erstaunt an. „Ja, Miss?“
„Emily Evans“, antwortete Emily.
Lupins Augenbraue schoss nach oben. „Nun gut Emily.“
„Ein Irrwicht ist ein Gestaltwandler. Es nimmt die Form an was auch immer uns wir am meisten fürchten.“
„Der Zauberspruch der einen Irrwicht abwehrt ist einfach, braucht aber Willenskraft. Das einzige was einen Irrwicht erledigt ist Lachen. Was ihr tun müsst, ist ihn dazu zu zwingen eine Form anzunehmen die euch amüsiert. Wir werden den Spruch ohne Zauberstab üben. Riddikulus!“
„Riddikulus!“, wiederholte die Klasse.
„Neville, kommst du bitte nach vorne?“, bat Lupin und Neville trat zögerlich vor. „Wovor fürchtest du dich am meisten?“
„P-professor S-snape“, stammelte Neville leise. Fast jeder lachte sogar Neville grinste ein bisschen.
„Professor Snape…hmm…Neville, du wohnst bei deiner Großmutter?“
„Ähm, ja“, sagte Neville. „Aber ich will auch nicht, dass der Irrwicht sich in sie verwandelt.“
Lupin erklärte ihm, dass er sich Snape in den Klamotten seiner Großmutter vorstellen sollte. Jeder von ihnen sollte nun überlegen wovor sich am meisten fürchtete und wie er daraus etwas Lustiges machen könnte. Emily fragte sich, wovor sie am meisten Angst hatte. Vor Voldemort? Oder davor, dass alle, die sie liebte sterben würden? Oder vor den Dementoren? Sie schauderte bei dem Gedanken an die Begegnung im Zug. Doch sie hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn Neville war jetzt an der Reihe und Lupin öffnete die Tür des Schranks. Sofort schoss der Irrwicht heraus und nahm die Form von Snape an.
„Riddikulus!“, sagte Neville und Snape trug jetzt die Kleidung von Nevilles Großmutter inklusive eines Hutes mit einem ausgestopften Geier darauf. Alles lachte und nacheinander rief Lupin die Schüler nach vorne. Parvatis Irrwicht war eine Mumie, Seamus’ eine Todesfee, Rons natürlich eine Spinne.
Dann war Harry an der Reihe. Doch Lupin stellte sich zwischen ihn und den Irrwicht. Vor ihm erschien eine silbrigweiße Kugel vor ihm und Lupin sagte: „Riddikulus!“ Er überließ es Neville dem Irrwicht den letzten Rest zu geben. Dann verabschiedete er die Klasse.
„Emily, würdest du bitte noch hierbleiben?“, rief Lupin.
Emily sah ihn verwundert an, doch sie verabschiedete sich von den anderen und ging zurück zu Lupin. Lupin wandte sich zum Fenster. Emily wartete bis er sprach.
„Es mag dir vielleicht komisch vorkommen“, sagte Lupin langsam. „Aber du erinnerst mich an eine gute Freundin aus Schulzeiten. Du siehst ihr sehr ähnlich.“
„Viele sagen, dass ich meiner Mutter ähnlich sehe.“, erwiderte Emily. Sie ahnte worauf Lupin hinaus wollte. Aber gleichzeitig wollte er auch nicht die Hoffnung wecken. „Ich trage auch den gleichen Nachnamen wie sie damals.“ Das müsste ihm eigentlich alles sagen.
„Du bist Lilys Tochter.“
„Ja, die bin ich.“, sagte Emily lächelnd.
„Ich dachte immer du wärst tot.“ Lupin klang immer noch etwas ungläubig.
„Ich habe im Waisenhaus gelebt und bin erst an meinem elften Geburtstag gefunden worden.“, erklärte Emily. „Wie ich da gelandet bin weiß ich aber auch nicht. Ich kann mich nicht daran erinnern. Ich habe erst hier erfahren, dass Harry mein Bruder ist.“
„Aber du wirst nicht Potter genannt.“
„Nein. Meine Herkunft soll ein Geheimnis bleiben. Besonders jetzt wo Sirius Black ausgebrochen ist.“
„Ich verstehe“, sagte Lupin. „Ich werde dein Geheimnis bewahren. Es ist nur ein ganz schöner Schock zu sehen, dass du lebst. Die Welt glaubt du wärst tot.“ Er lächelte schief. „Du siehst Lily wirklich sehr ähnlich. Sie hat immer an das Gute in einem geglaubt.“
„Kannten Sie meine Mutter gut?“
„Ja, aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.“
Lupin beobachtete wie Emily den Raum verließ, dann ließ er sich in einen der Sessel nahe dem Feuer sinken. Er hatte Emily im Zug erkannt, war sich aber nicht sicher gewesen. Schließlich galt sie als tot. Ermordet von jemanden, den er niemals für einen Mörder gehalten hatte. Mit der Zeit war ihre Existenz vergessen worden, denn ihr Bruder war der Junge der lebt. Und jetzt war Sirius Black hinter den beiden her. Sirius, was ist aus dir nur geworden?
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