38. Des Rätsels Lösung
38. Des Rätsels Lösung
In der Nacht darauf schaffte Harry es endlich das Rätsel um das goldene Ei zu lösen. Irgendwie war Emily auch nicht so sehr verwundert, dass Harry das Rätsel erst jetzt gelöst hatte und nicht schon vor Wochen, wie er gesagt hatte.
Harry erzählte ihnen in der Zauberkunststunde davon. Cedric hatte ihm nach dem Yule Ball den Tipp gegeben in das Bad der Vertrauensschüler zu gehen und dort ein Bad zu nehmen. Wie sich herausstellte, musste man sich die Stimmen aus dem Ei unter Wasser anhören um zu verstehen was sie wirklich sangen.
„Sie versenken also einen Schatz da unten und du musst ihn finden?“, fragte Emily skeptisch. „Die wissen schon, dass der See ziemlich groß und dunkel ist? Heißt ja nicht umsonst der Schwarze See.“
„Das wonach ich mich schmerzlich sehne“, korrigierte Harry sie. „Ich hab nur eine Stunde Zeit, sonst ist es verschwunden.“ Doch, dass er das Rätsel gelöst hatte, war nicht die einzige Sache die er zu berichten hatte.
Bartemius Crouch hatte sich in das Schloss eingeschlichen und schnüffelte in Snapes Vorrat herum. Harry hatte seinen Punkt auf der Karte des Rumtreibers entdeckt. Zu allem Unglück war nicht nur Crouch unterwegs, sondern auch Snape, Filch und Moody.
„Schlimmer geht’s immer“, seufzte Emily als Harry berichtete, dass ihm das Ei aus der Hand gerutscht und die Treppe hinuntergefallen war. Dann musste sie sich ducken als ein Stapel Kissen durch das Klassenzimmer sauste, sie übten nämlich gerade die Verscheuchezauber.
Allerdings war es am Ende Moody gewesen, der Harry beschützt und dafür gesorgt hatte, dass Harry unbeschadet in den Schlafsaal zurück kehrte.
„Wieso hast du Moody die Karte gegeben?“, wollte Emily wissen. „Er ist ein Lehrer, was meinst du was für Ärger wir dafür bekommen können? Bei Remus hattest du damals Glück.“ Außerdem war Moody Emily, bei aller Liebe, nicht ganz geheuer. Er hatte etwas sehr Seltsames an sich und wenn er sprach erinnerte er Emily auf verrückte Weise an Lockhart. Vieles was Moody sagte, schien nicht der Wahrheit zu entsprechen, dabei war er aber selbst sehr davon überzeugt.
Leise diskutierten die vier den Rest der Stunde darüber was Crouch überhaupt hier zu suchen hatte, wenn er doch eigentlich krank war, wie es im Tagespropheten stand und Snape wohl wirklich ein Todesser gewesen war, schließlich war Crouch ein bekannter Todesserfänger. Harry schickte deswegen auch noch einen Brief an Sirius.
Doch das wichtigere Problem war die zweite Aufgabe. Keiner der vier hatte eine Ahnung wie man eine Stunde lang unter Wasser atmen sollte. Sie hatten zwar ein paar Ideen, die sie aber schnell wieder verwarfen. Deshalb verbrachten sie jede freie Minute in der Bibliothek und fragten sogar Madam Pince um Hilfe.
Die restliche Zeit versuchte Emily irgendwie zwischen Hausaufgaben, Schule, Leo und ihren anderen Freunden aufzuteilen, so dass sich keiner benachteiligt fühlte. Das hatte allerdings immer öfter zur Folge, dass sie abends todmüde ins Bett fiel und wie ein Stein schlief. Doch solange sie nichts fanden was Harry half, zählte jede Sekunde.
Ein paar Tage später saß Emily in ihrem Schlafsaal und durchsuchte das Chaos ihres Koffers, in der Hoffnung ihre alten Schulbücher wiederzufinden, in denen vielleicht etwas stehen könnte. Tatsächlich fand sie einen ganzen Stapel Bücher, doch das oberste war keins ihrer Schulbücher, sondern das Fotoalbum, das Hagrid ihr geschenkt hatte.
Sie hatte es sich schon lange nicht mehr angesehen und so legte sie die anderen Bücher erst einmal zur Seite. Vorsichtig öffnete sie das Album und blätterte herum. Sie sah das Foto ihrer Eltern als sie inmitten eines Blätterregens tanzten und fragte sich unwillkürlich was sie wohl zu Leo sagen würden. Ob sie ihn mögen würde oder ihr Vater wütend werden würde, so wie Harry, weil Leo ein Lestrange war.
Ein paar Seiten weiter das Hochzeitsfoto ihrer Eltern, zusammen mit Sirius. Dann noch eins von ihrer Hochzeit, Lily zusammen mit einer anderen Frau Emily kannte sie von vielen anderen Bildern, die junge, hübsche, dunkelhäutige Frau, die immer zu lachen schien.
Mit einem Mal erinnerte sich Emily an die Worte von Sirius in einem der vielen Briefe: Remus ist bei einer alten Freundin. Vielleicht war sie das ja. Aber wer war sie? Sirius und Remus hatten nie von ihr erzählt, sie mit keinem Wort erwähnt.
Emily strich mit dem Finger über das Bild, Lily und die Frau sahen so vertraut aus, die Arme umeinander geschlungen und am Lachen. Die Frau war die einzige Unbekannte. Viele andere hatte sie mit Hilfe von Inga, die aus den Erzählungen ihrer Eltern so viele alte Familien kannte, identifizieren können. Und bei Nevilles Eltern lag die Ähnlichkeit ja auf der Hand.
Einmal hatte sie Neville eins der Bilder gezeigt, wo ihre Eltern gemeinsam drauf waren und er hatte gelächelt und gesagt, dass seine Gran ihm davon erzählt hatte. Dass sie gute Freunde gewesen waren. Aber die Frau kannte auch er nicht.
Entschlossen rappelte sie sich auf und kramte aus ihrer Schultasche einen Bogen Pergament, Feder und Tinte hervor.
Hallo Tatze,
ich hoffe es geht dir gut, wo auch immer du sein magst. In Hogwarts ist nichts Neues passiert, alle warten jetzt gespannt auf die zweite Aufgabe, nun wo der Yule Ball vorbei ist. Aber eigentlich schreibe ich dir wegen etwas ganz anderem. Ich habe mein Fotoalbum wiedergefunden und auf vielen Fotos ist eine junge Frau zu sehen, die niemand von uns zu kennen scheint. Mum hat sie wohl gut gekannt, es sieht zumindest so aus. Die Frau ist sehr hübsch, dunkle Haut, braune Augen und die Haare zu vielen kleinen Zöpfen geflochten.
Ich möchte einfach nur wissen wer sie ist. Vielleicht kannst du mir ja etwas über sie erzählen.
Wie geht’s Remus? Hast du ihn mal wieder gesehen? Sehen wir uns irgendwann wieder?
Hab dich lieb
Feuerfell
Sie faltete das Pergament zusammen um es dann später zur Eulerei zu bringen, erstmal schaute sie ihre Schulbücher durch, deswegen war sie ja schließlich hergekommen.
***
Die Zeit bis zur zweiten Aufgabe floss nur so durch ihre Finger und noch immer hatten sie nichts gefunden. Auch wenn sie bereits alle Bücher in der Bibliothek durchgekämmt hatten. Doch mittlerweile machte sich Emily auch noch um etwas ganz anderes Sorgen. Sie war mittlerweile seit fast anderthalb Monaten mit Leo zusammen und sie hatte ihm immer noch nicht gesagt, dass sie Harrys Schwester war.
Am Wochenende vor der zweiten Aufgabe, fasste sie also ihren ganzen Mut zusammen und bat Leo zusammen mit ihr spazieren zu gehen. Es herrschte kein schönes Wetter, es war windig und kalt, so dass sich niemand auf den Ländereien aufhielt, der nicht unbedingt musste.
Dick eingepackt liefen sie in Richtung des Sees. Der Wind wirbelte Emilys Haare immer wieder ins Gesicht, egal wie oft sie sie energisch zur Seite strich.
„Hat es eine besondere Bedeutung, dass du mich nach hier draußen schleppst?“, fragte Leo belustigt als sie am See angelangt waren und Emily bis jetzt noch nicht viel gesagt hatte.
„Ja, eigentlich schon“, murmelte Emily. „Es ist etwas, was ich dir schon vor langer Zeit hätte sagen sollen. Nein, nichts schlimmes“, fügte sie hastig zu, als sie Leos panischen Gesichtsausdruck bemerkte. „Wirklich nicht.“
Leo sah sie dennoch misstrauisch an. Emilys Herz zog sich zusammen. Gerade so etwas hatte sie eigentlich vermeiden wollen, aber das hatte sie sich wohl nun selbst zuzuschreiben. „Ich bin Harrys Schwester.“
„Was?“
„Ich bin Harry Potters Zwillingsschwester, wenn du es genau willst.“
Leo raufte sich die blonden Haare. „Das ändert so einiges“, sagte er schwach.
Erneut zog sich Emilys Herz zusammen, doch dieses Mal vor Angst. „Was? Was soll sich ändern?“
„Du weißt wer ich bin“, erwiderte Leo. „Und wenn du wirklich die Schwester des Jungen der lebte bist-
„Glaubst du mir nicht?“ Emily kramte in ihrer Tasche und zog ein Foto hervor. Es zeigte die Zwillinge zusammen mit ihren Eltern.
„Ich würde dich niemals der Lüge bezichtigen“, beruhigte Leo sie, nahm aber dennoch das Bild aus Emilys Hand. „Du siehst aus wie deine Mutter. Ihr habt die gleichen schönen grünen Augen.“
Eine feine Röte erschien auf Emilys Wangen.
„Dein Vater, er sieht wirklich aus wie Harry“, fuhr Leo fort. „Aber beantworte mir nur eine Frage: Warum weiß keiner von dir?“
„Es ist sowieso ein Wunder, dass du überhaupt weißt, dass Harry eine Schwester hat“, hielt Emily dagegen.
Leo nickte. „Es gibt einige wenige Bücher, die über dich schreiben. Ich habe viele Bücher zuhause gelesen, es gab nicht viel anderes zutun.“
„Es ist zu meinen, und natürlich auch zu Harrys, Schutz. Wir sind nicht zusammen aufgewachsen, musst du wissen“, erzählte Emily langsam. „Wir wussten noch nicht mal voneinander. Und wenn man mich damals nicht gefunden hätte, dann hätte Harry wohl niemals erfahren, dass es mich gibt. Es sollte leichter sein.“
„Ich verstehe.“ Leo blickte sie nachdenklich an, die helle Stirn gerunzelt.
„Es tut mir Leid, dass ich es dir erst jetzt sage“, sprach Emily und griff nach Leos Hand. „Es ist ein Geheimnis, dass nicht nur meins zu hüten ist. Außerdem will ich Harry nicht in Gefahr bringen.“
„Ich verstehe“, wiederholte Leo. „Es ändert trotzdem so einiges. Ich bin ein Lestrange und du bist eine Potter.“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du hast zumindest eine Ahnung wie verrückt meine Familie ist und ich versuche schon so viel wie möglich zu vermeiden, dass sie uns Stress machen.“
Das erklärte auch so einiges. Warum Leo immer zusammenzuckte wenn sie seine Hand nahm, wenn andere da waren oder wenn sie ihm einfach nur einen Kuss. Wie verspannt er dann immer war. Irgendwann hatte sie das deswegen gelassen und gab ihm nur einen Kuss wenn kaum einer da war. Sie hatte immer gedacht, er wollte keine Liebesbekundungen vor anderen austauschen, dabei versuchte er nur es vor Draco und Katharina geheim zu halten ohne Emily zu verleugnen.
„Sollte jemand herausfinden, dass du Emily Potter ist, wird die Hölle ausbrechen“, prophezeite Leo düster. „Sie werden versuchen mich zu benutzen um an dich dranzukommen. Sie hassen deinen Bruder und würden alles tun um ihn dafür zu strafen, dass er Du-Weißt-Schon-Wen zur Strecke gebracht hat. Ihr tut gut daran, dass ihr es verheimlicht.“
Es war bitter diese Worte zu hören. Nicht weil sie um sich selbst Angst hatte, sie hatte nur Angst um Leo und Harry. Und es verdeutlichte ihr einmal wie wichtig es war dieses Geheimnis zu hüten. Egal wie sehr es bedeutete lügen zu müssen.
„Aber zwischen uns das bleibt?“, fragte Emily leise. „Nur weil ich seine Schwester bin-
Leo musste plötzlich leise lachen. „Und wenn ich mir vorstelle wie oft ich auf Harry eifersüchtig war, auch wenn ihr alle immer gesagt habt, dass er dein Cousin ist. Aber da war immer etwas anderes, da merkte man, dass er nicht dein Cousin war, zwischen euch besteht eine engere Verbindung.“
Auch auf Emilys Gesicht erschien ein Lächeln. Zwischen ihr und Harry bestand tatsächlich eine engere Verbindung, doch das würde ihr Geheimnis bleiben. Ein Geheimnis zwischen Harry, ihr und Dumbledore.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Leo. Dieses Mal zuckte er nicht zusammen, sondern lehnte sich zu ihr herunter und vertiefte den Kuss.
Im Nachhinein fragte sich Emily, warum sie überhaupt solch eine Angst vor dieser Unterhaltung gehabt hatte.
***
Ein paar Tage später erschien Eos und brachte Harry und Emily Sirius Antwort auf ihre Briefe.
Schick mir das Datum des nächsten Hogsmeade-Wochenendes eulenwendend zurück.
Feuerfell, du wirst es bald erfahren.
Mehr als diese zwei Zeilen hatte Sirius nicht geschrieben, es war ungewöhnlich für ihn. Harry kritzelte schnell eine Antwort und wollte dann von Emily wissen, was sie Sirius geschrieben hatte.
„Ich wollte nur wissen wer diese eine Frau ist“, erklärte Emily. „Die auf den ganzen Fotos mit unseren Eltern.“ Sie beschrieb Harry und Ron und Hermine, die wie immer auch dabei waren, die Frau, doch Harry konnte sich nicht an sie erinnern, versprach aber sich die Bilder selbst anzusehen.
Aber sie hatten nicht viel Zeit um sich um Sirius kurze Antwort oder die geheimnisvolle Frau zu kümmern, denn die zweite Aufgabe war nur noch wenige Tage weg und Harry hatte immer noch keine Ahnung wie er unter Wasser atmen sollte.
Zu viert hatten sie gefühlt jedes Buch in der Bibliothek durchgeblättert und trotzdem nichts gefunden. Zu allem Überfluss wurden am Tag vorher Ron und Hermine zu McGonagall gerufen und tauchten danach auch nicht wieder auf. Ob die Lehrer wohl mitbekommen hatten, dass Harry Hilfe bekam? Dann hätten sie doch sicherlich auch Emily gerufen, oder?
„Verdammt“, fluchte Emily leise und knallte das Buch zu, in dem sie gerade gelesen hatte. „Sie können euch doch keine unlösbare Aufgabe stellen.“
„Vielleicht ist das ja gerade der Sinn der Sache“, murmelte Harry missmutig. „Wie wir damit umgehen.“
„Ich wette Viktor hat eine Lösung gefunden“, sagte Emily als ihr einfiel, dass sie Viktor vor ein paar Wochen gesehen hatte, wie er im See schwimmen war. „Er hat schon angefangen zu üben-
„Das hilft mir viel.“
„Jetzt werd hier nicht so pessimistisch“, erwiderte Emily streng. „Wir finden eine Lösung. Meinst du ich lass dich im dem See absaufen?“
Harrys Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
„Kann ich euch helfen?“, kam eine Stimme hinter ihnen.
Überrascht drehten sich die beiden um und sahen Neville vor ihnen stehen. Er deutete auf die riesigen Stapel Bücher, die sich neben den beiden aufgetürmt hatten. „Ihr seht so aus, als ob ihr etwas sucht.“
„Ähm, nein-, begann Harry.
„Quatsch“, unterbrach Emily ihren Bruder. „Neville, du kennst dich ja schließlich super mit Pflanzen und Kräutern aus, oder?“
Neville wurde rot und zuckte mit den Schultern. „Ein bisschen.“
„Gibt es eine Pflanze, mit der man unter Wasser atmen kann?“ Emily sah ihn hoffnungsvoll an.
„Hmmm.“ Neville runzelte die Stirn. „Es gibt ein Kraut. Kiemenkraut um genau zu sein. Damit kann man unter Wasser atmen. Steht zumindest im dem Buch, das Professor Moody mir gegeben hat.“
„Und wie kommen wir daran?“, fragte Emily aufgeregt und warf Harry ein Grinsen zu.
„Ihr habt Glück“, sagte Neville. „Es ist eine schottische Seepflanze. Wozu braucht ihr das denn?“
„Aber nur wenn du die Klappe hältst und niemanden etwas verrätst“, erwiderte Harry. Neville nickte. „Es ist für die zweite Aufgabe morgen früh.“
„Achso“, murmelte Neville. „Soll ich das Buch mal eben holen? Ich habs im Schlafsaal.“
„Das wäre super, Neville.“
Kaum war Neville weg, stöhnte Harry erleichtert auf. „Kaum zu glauben, dass die Lösung so nah war. Neville hatte die ganze Zeit das richtige Buch im Schlafsaal liegen.“
„Kein Wunder, dass wir nichts gefunden haben“, fuhr Emily fort. „Ich hoffe nur, dass Hermine und Ron bald wieder auftauchen.“
Doch Hermine und Ron tauchten bis zum nächsten Morgen nicht auf. Hermines Bett war unberührt und Lavender und Parvati hatten Hermine auch nicht gesehen. Langsam begann Emily sich echt Sorgen um sie zu machen, genauso wie um Harry. Sie hatten zwar das Kiemenkraut noch aus dem See gefischt, aber keiner wusste ob es wirklich funktionieren würde. Es war allerdings ihr bester Versuch.
Emily aß kaum etwas beim Frühstück und Leo, der jetzt um einiges besser verstand wieso sie so fürchterlich aufgeregt war, versuchte zwar noch sie zum Essen zu bringen, gab aber irgendwann auf und hielt stattdessen einfach nur ihre Hand.
Wenigstens war die zweite Aufgabe sehr früh angesetzt und alles würde bald wieder vorbei sein. Inga kam herüber, um ihren Hals waren zwei Schals gewickelt. Ein Gryffindor- und ein Hufflepuffschal. Schließlich musste sie beide Champions unterstützen und einen Hogwartsschal hatte sie nun mal leider nicht, wie Inga fröhlich erklärte.
Ihre gute Laune lenkte Emily ein bisschen ab, doch als sich alle auf den Weg hinunter zum See machten, kehrte die Aufregung mit voller Kraft zurück. Sie hatte nur kurz Zeit Harry noch viel Glück zu wünschen, bevor er zu den anderen Champions gebracht wurde. Zusammen mit Inga und Leo suchte Emily sich einen Platz auf den großen Tribünen.
„Es ist so weit, unsere Champions sind bereit für die nächste Aufgabe, die auf meinen Pfiff hin beginnt. Sie haben genau eine Stunde, um das zurückzuholen, was ihnen genommen wurde. Ich zähle also bis drei. Eins … zwei … drei!“ Ludo Bagmans magisch verstärkte Stimme hallte über die versammelte Menschenmenge.
Und in dem Moment realisierte Emily, was die Champions suchen musste oder besser gesagt wen. Jemanden, den sie schrecklich vermissen würden. Harry musste Ron retten und Hermine war Viktors Schatz. An Harrys erschrockenen Gesichtsausdruck erkannte sie, dass er es jetzt auch realisiert hatte.
Einen Augenblick später ertönte der Pfiff und die zweite Aufgabe begann.
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