23. Die Schrift an der Wand
23. Die Schrift an der Wand
Der Oktober kam und mit ihm das schlechte Wetter. Es regnete andauernd und alles wurde matschig. Oliver Wood hielt das allerdings nicht davon ab zu trainieren, vor allem weil die neuen Besen der Slytherins so schnell waren, wie die Weasleyzwillinge und Emily herausgefunden hatten. Und so war jeder aus dem Team nach dem Training von oben bis unten mit Dreck bespritzt. Emily störte der Schmutz nicht so sehr, nur der Wind der an ihrem schmalen Körper zerrte. Seitdem wurde sie von Fred und George dazu gezwungen mehr zu essen, damit sie nicht vom Besen gepustet wurde.
Harry war vom Fast-Kopflosen Nick zu seiner Todestagsfeier eingeladen worden. Ron und Hermine würden ihn begleiten, während Emily so höflich wie möglich ablehnte. So nett der Großteil der Geister auch sein mochte, sie jagten Emily immer noch Schauer über den Rücken wenn sie sie sah. Auch nach einem Jahr hatte sie sich nicht daran gewöhnt. Nicht gerade fördernd war auch eine Begegnung mit dem Blutigen Baron, der im letzten Jahr einfach durch sie hindurchgeflogen war.
Die große Halle war für das abendliche Fest wundervoll geschmückt. Lebendige Fledermäuse schwirrten über den Köpfen der versammelten Schüler, Hagrids Riesenkürbisse standen in den Ecken und dazu gab es ein wahres Festmahl. Emily ging gemeinsam mit Leo nach unten während die anderen drei sich auf den Weg zu der Todestagsfeier machten.
Emily und Leo unterhielten sich gerade als er sie plötzlich an der Hand packte und in die andere Richtung zog.
„Was ist denn?“, fragte sie ihn erstaunt.
„Meine Schwester“, konnte er gerade noch sagen als Katharina auch schon auftauchte. Neben ihr gingen zwei andere Mädchen, ebenfalls aus Slytherin. Anscheinend hatte sie sie gesehen, denn sie rief quer über den Gang: „Leo! Bleib doch stehen.“
Seufzend blieben Leo und Emily stehen und drehten sich um.
„Katharina“, sagte Leo kühl. „Wie schön dich zu sehen.“
Ein dreckiges Grinsen zierte das blasse Gesicht der jüngsten Lestrange. „Geht mir genauso, Bruderherz. Wie fühlt es sich an im falschen Haus zu sein?“
„Kann ich dir nicht sagen“, erwiderte Leo. Seine Stimme war jetzt eisig. „Ich denke der Hut hat mich schon in das richtige Haus eingeteilt.“
Kurz flackerte so etwas wie Schock über Katharinas Gesicht, doch er verschwand schnell wieder und das Grinsen tauchte wieder auf. „Komm schon, du kannst dich doch nicht ernsthaft in Gryffindor wohlfühlen? Gryffindor, das Haus der Versager. Slytherin ist unser Haus.“
„Es mag dein Haus sein, aber nicht meins“, antwortete Leo. Sein Gesicht blieb immer noch ausdruckslos, doch in seinen Augen sah Emily die Wut aufleuchten. „Wir Gryffindors sind keine Versager, lass dir das gesagt sein.“
„Nun gut, wenn du so denkst“, sagte Katharina. „Du stellst dich gerade gegen deine ganze Familie, das ist dir doch wohl bewusst? Du vergisst, dass du ein Lestrange bist.“
„Erzähl mir das nicht. Es hält mir ja sowieso jeder vor. Komm wir gehen“ Leo drehte sich um und wandte sich zum gehen.
„Nicht so schnell Bruder“, rief Katharina hastig. „Stell uns doch erst mal deine Begleitung vor.“ Ihre beiden Freundinnen kicherten gehässig.
„Emily Evans“, sagte Leo schnell und zog Emily hinter sich her.
„Bis bald, Bruderherz.“
„Da freue ich mich aber“, murmelte Leo sarkastisch. „Oh Merlin, wie ich meine Familie in solchen Momenten hasse.“
„Beruhige dich“, sagte Emily. „Ich weiß es ist schwer, aber nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Freue dich, dass du der Einzige bist in deiner Familie der Herz und Verstand hat.“
Sie drückte zur Beruhigung seine Hand und Leo lächelte schief.
„So wie du es ausdrückst klingt es richtig toll“, erwiderte er. „Aber so einfach ist es nicht wenn man aus einer Reinblutfamilie mit einer jahrtausendealten Tradition kommt.“
„Ich bin froh, dass du anders bist. Sonst wären wir nicht befreundet.“
„Das stimmt“, lachte Leo. „Ich hätte ganz schön was verpasst. Danke, dass du zu mir hältst.“
„Dafür sind Freunde doch da“, sagte Emily. „Und jetzt sollten wir uns beeilen. Ich will dieses Jahr das Festmahl mitbekommen.“
Beide grinsten und liefen die vielen Treppen hinunter in die große Halle. Das Festmahl war exzellent und Emily genoss das Essen, denn letztes Jahr waren sie und Hermine von einem Bergtroll unten in der Mädchentoilette attackiert worden und sie hatten vom Fest nichts mitbekommen.
Das diesjährige Fest verlief ohne Störungen und jeder verließ am Ende glücklich und vollgefressen die große Halle. Das Einzige was ungewöhnlich war, dass Emily kurz vor Ende immer wieder spürte, dass mit Harry etwas nicht in Ordnung war. Sie wusste nicht genau was, aber sie würde ihn fragen sobald sie ihn sah.
Die Schüler machten sich auf den Weg zu ihren Gemeinschaftsräumen, alle unterhielten sich laut, bis plötzlich die Menge stoppte und jedes Geräusch erstarb. Emily kämpfte sich durch die Menge um zu sehen was vor sich ging. Sie erstarrte als sie die blutige Schrift an der Wand erkannte.
DIE KAMMER DES SCHRECKENS WURDE GEÖFFNET. FEINDE DES ERBEN, NEHMT EUCH IN ACHT!
Von der Decke hing Mrs Norris, die Katze des Hausmeisters, sie war steif wie ein Brett und ihre Augen waren weit geöffnet. Daneben standen Harry, Ron und Hermine. Emily sah ihren Bruder fragend an, doch er sah völlig geschockt aus.
„Feinde des Erbens, nehmt euch in Acht! Schlammblüter sind die nächsten.“, rief plötzlich Draco von hinten, der sich genauso wie Emily durch die Menge gequetscht hatte und jetzt grinsend auf die leblose Katze sah.
Angezogen von Dracos Rufen, tauchte Filch auf, der bei dem Anblick seiner geliebten Katze sofort begann Harry zu beschuldigen. Er wurde erst von Dumbledore unterbrochen, der zusammen mit ein paar weiteren Lehrern ankam. Er nahm die Katze von der Wand ab.
„Komm mit, Argus“, sagte er zu Filch. „Sie auch, Mr Potter, Mr Weasley, Miss Granger.“
Bevor Harry den anderen folgte, lief er zu Emily hinüber.
„Ich habe keine Ahnung was passiert ist“, flüsterte Harry seiner Schwester ins Ohr. „Ich hab nur die Stimme gehört. Ich hab mit Mrs Norris nichts zu tun.“
„Weiß ich“, antworte Emily genauso leise und schenkte Harry ein beruhigendes Lächeln. „Und jetzt geh, ich warte oben auf dich.“
Inga quetschte sich durch die Menge zu Emily und Leo. "Fröhliches Halloween", sagte sie mit einem schiefen Lächeln zur Begrüßung. "Meint ihr wir erleben irgendwann noch einmal ein ruhiges Halloween?"
Leo warf einen Blick zu der Schrift an der Wand und schüttelte den Kopf. "Wahrscheinlich nicht. Mittlerweile finde ich den Troll ja sympathischer."
"Glaube mir, wenn du ihm persönlich gegenüber gestanden hättest, dann würdest du ihn nicht sympathisch finden", widersprach Emily. "Aber der Troll hat nicht damit gedroht, die Schüler umzubringen."
"Glaubst du denn, dass Mrs Norris tot ist?", fragte Leo.
Emily zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber sie sah schon sehr tot aus."
"Sag jetzt bitte nicht, dass das Katzenvieh dir auch noch Leid tut", sagte Inga und sah Emily entgeistert an. "Dieses räudige, veflohte Biest."
"Verdient hat sie es nicht", antwortete Emily. "Ich mag sie aber auch nicht."
Inga sah sie erleichtert an. "Und ich dachte schon du wärst auf die dunkle Seite der Macht übergelaufen."
"Damit scherzt man nicht!", rief Leo entrüstet, während die beiden Mädchen lachten.
"Möge die Macht mit dir sein", fügte Inga hinzu bis sie wieder ernst wurde. "Das ist aus Star Wars. Hast du nie einen Film gesehen?"
"Nein, natürlich nicht", erwiderte Leo. "Das ist Muggeltechnik."
"Erinnert mich daran, dass wir das irgendwann mal machen müssen", sagte Inga. "Naja, ich sollte dann mal verschwinden bevor noch wer von der dunklen Seite mich hier aufspürt. Miss Bergström, gehen Sie sofort in ihren Gemeinschaftsraum zurück oder zehn Punkte Abzug." Sie ahmte Snapes Stimme nach, bevor sie winkte und lachend in die andere Richtung lief.
Emily und Leo gingen zurück zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors, während dessen erklärte sie ihm die Geschichte von Star Wars. Nun konnte Leo wenigstens auch ein bisschen den Humor darin sehen. Eine halbe Stunde später erschien Hermine und zog Emily aus dem Gemeinschaftsraum hinein in ein leeres Klassenzimmer wo schon Harry und Ron warteten.
„Und wie ist es gelaufen?“, fragte Emily und setzte sich auf einen der Tische.
„Mrs Norris ist nur versteinert, nicht tot. Filch glaubt immer noch ich wäre das gewesen, weil ich weiß, dass er ein Squib ist. Snape wollte mich bestrafen, aber Dumbledore hat das nicht zugelassen“, erzählte Harry knapp.
„Was ist ein Squib? Und hast du ihnen von der Stimme erzählt?“
„Ein Squib ist so etwas wie das Gegenteil eines muggelgeboren Zauberers. Er ist in eine Zaubererfamilie geboren, aber ohne magische Kräfte“, erklärte Ron.
„Ich habe ihnen nicht von der Stimme erzählt. Denkt ihr ich hätte ihnen davon erzählen sollen?“, antwortete Harry.
„Nein“, sagte Ron ohne zu Zögern. „Stimmen zu hören die niemand anders hören kann ist kein gutes Zeichen, noch nicht mal bei Zauberern.“
„Aber ihr glaubt mir doch?“, fragte Harry sofort.
„Natürlich“, erwiderte Emily.
„Aber du musst schon zugeben, dass das komisch ist….“, fügte Ron hinzu.
„Ich weiß es ist komisch“, sagte Harry. „Die ganze Sache ist komisch. Worüber war die Schrift an der Wand überhaupt? Die Kammer wurde geöffnet… was bedeutet das?“
„Da klingelt es bei mir“, sagte Ron langsam. „Ich glaube Bill hat mir mal eine Geschichte über eine geheime Kammer erzählt…“
Plötzlich hörten sie aus der Ferne eine Glocke ertönen. Es war Mitternacht. Deshalb beschlossen sie zurück in den Turm zu gehen, denn keiner von ihnen hatte sonderlich Lust von Snape erwischt zu werden.
Die nächsten Tage war die Versteinerung und die Schrift an der Wand das Gesprächsthema unter den Schülern in Hogwarts. Besonders Ginny war beunruhigt wegen dem Vorfall. Ihr Bruder versuchte sie zu beruhigen, wenn auch wenig taktvoll. Gemeinsam mit Hermine versuchte Emily etwas in der Bibliothek über die mysteriöse Kammer heraus zu finden, doch anscheinend waren noch andere auf den Gedanken gekommen und nirgends war mehr eine Ausgabe von Geschichte Hogwarts zu finden. Und so fragte Hermine eines Tages Professor Binns während der Stunde nach der Kammer des Schreckens. Binns war äußerst erstaunt darüber, denn offensichtlich war Hermine die erste die ihn jemals etwas fragte.
„Die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei wurde vor über tausend Jahren von den vier größten Hexen und Zauberern ihrer Zeit gegründet – Godric Gryffindor, Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw und Salazar Slytherin. Einige Jahre lang arbeiteten die Gründer harmonisch zusammen, doch dann begannen Streitigkeiten unter ihnen. Slytherin wünschte eine bessere Auswahl der Schüler. Er glaubte, dass das Erlernen der Magie den reinblütigen Familien vorbehalten sein sollte. Salazar Slytherin habe sich gegen die anderen Schulgründer nicht durchsetzen können, muggelstämmige Jugendliche mit Zauberkräften aus Hogwarts herauszuhalten. Damals habe er die Schule im Streit verlassen. Laut dieser Legende soll er ein Vermächtnis hinterlassen haben: Eine verborgene Kammer, die nur von seinem "Erben" geöffnet werden könne. Dort habe er ein schreckliches Monster eingesperrt, um Hogwarts doch noch von "unwürdigen" magischen Kindern aus Muggelfamilien zu säubern.“
Auf Binns Worte folgte Stille, doch es war mehr eine gespannte Stille als die sonstige schläfrige Stille.
„Die ganze Sache ist natürlich Unsinn. Die Schule wurde nach Hinweisen auf die Kammer durchsucht. Sie existiert nicht“, fügte Binns noch hinzu.
„Sir- was meinen Sie mit dem schrecklichen Monster?“, fragte Emily neugierig.
„Ein Monster, dass alleine vom Erben Slytherins kontrolliert werden kann“, erklärte Binns.
„Aber Sir, wenn die Kammer nur vom Erben geöffnet werden kann, niemand anderes würde in der Lage sein sie zu finden, oder?“, fragte Seamus Finnigan.
„Unsinn“, erwiderte Binns. „Wenn eine lange Reihe von Schulleitern die Kammer nicht gefunden-"
„Aber Professor-", sprach Parvati Patil. „Vielleicht muss man Dunkle Magie benutzen um sie zu öffnen-„
„Vielleicht muss man auch mit Slytherin verwandt sein“, begann jetzt auch Dean Thomas, doch Binns hatte endlich genug und innerhalb von fünf Minuten war er zurück bei dem eigentlichen Thema der Stunde und keiner hörte ihm zu.
Nach der Stunde liefen Emily, Harry, Hermine und Ron nach oben um ihre Taschen wegzubringen.
„Ich wusste immer, dass Salazar Slytherin ein verrückter, alter Mann war“, sagte Ron. „Aber ich wusste nicht, dass er mit diesem ganzen Reinblutzeug angefangen hat. Wenn der Sprechende Hut mich nach Slytherin gesteckt hätte, wäre ich mit dem nächsten Zug nach Hause gefahren.“
„So schlimm können die Slytherins doch nicht sein“, erwiderte Emily und erntete damit ein Kopfschütteln von Ron.
„Fakt ist aber, dass aus ihrem Haus die meisten Todesser und Dunklen Zauberer kommen“, sagte Ron. „Aber du scheinst auch in allen das Gute zu sehen? Wahrscheinlich sogar in Draco Malfoy.“
Er schüttelte erneut den Kopf während sie sich weiter durch die Menge kämpften. Emily schwieg, sie dachte zurück an Leos Briefe in denen er geschrieben hatte, dass Draco durchaus nett sein konnte. Anscheinend war nicht immer alles so wie es schien. Sie sah zu ihrem Zwillingsbruder hinüber, seine Stirn war gerunzelt als ob ihn etwas beunruhigen würde.
„Alles in Ordnung?“, fragte sie ihn leise, so dass Ron und Hermine sie nicht hören konnten.
„Der Hut wollte mich damals nach Slytherin stecken“, erklärte Harry ebenso leise. „Die Wahl stand zwischen Gryffindor und Slytherin. Aber ich wollte nicht, also hat der Hut mich nach Gryffindor geschickt.“
„Der Hut hätte dich nie nach Gryffindor geschickt wenn du nicht wirklich hier hin gepasst hättest.“, erwiderte Emily und drückte Harrys Hand beruhigend. „Mach dir keine Sorgen. Du gehörst nach Gryffindor genauso wie Hermine, Ron und ich.“
„Hey Harry“, rief plötzlich Colin Creevey. “Ein Junge aus meiner Klasse sagt, du w-“ Dann wurde von der Menschenmenge mitgerissen und verstummte.
„Was sagt der Junge in seiner Klasse über dich?“, wunderte sich Hermine.
„Wahrscheinlich, dass ich der Erbe von Slytherin bin“, antwortete Harry.
„Die Leute glauben auch alles“, sagte Ron angewidert. „Glaubt ihr, dass es wirklich eine Kammer hier gibt?“
Hermine runzelte nachdenklich die Stirn, bevor sie antwortete: „Ich weiß es nicht. Dumbledore konnte Mrs Norris nicht heilen und ich denke, dass was auch immer sie attackiert hat, nicht menschlich war.“
Während sie sprach, bogen sie um die Ecke und fanden sich plötzlich in dem Flur mit der Schrift an der Wand wieder. Er war verlassen, Filch hielt also gerade nicht Wache. Harry ließ seine Tasche fallen und kniete sich auf den Boden.
„Kann nicht schaden ein bisschen herum zu stöbern“, sagte er. „Brandspuren, hier und hier.“
Er deutete auf den Boden. Emily war ein paar Schritte weiter gegangen und hatte etwas ganz anderes entdeckt. Sie stand vor einem der vielen Fenster und deutete auf die oberste Scheibe. Die anderen schlossen zu ihr auf und sahen in die Richtung in die sie zeigte. Zwanzig kleine Spinnen kletterten durch einen Riss in dem Fenster nach draußen.
„Hast du jemals gesehen, dass Spinnen sich so bewegen?“, fragte Hermine verwundert.
Emily und Harry verneinten während Ron zwei Schritte zurück trat. Emily erinnerte sich daran, dass er Angst vor Spinnen hatte, solange sie lebendig waren. Sie besuchten auch die Maulende Myrte, den Geist auf der Mädchentoilette. Doch auch sie hatte in der Nacht nichts gesehen.
Abends saßen sie im Gemeinschaftsraum. Die Jungen machten gerade ihre Hausaufgaben, Hermine las und Emily ging zum zigsten Mal Animagi und ihre Verwandlungen durch.
„Wer kann es?“, fragte Hermine plötzlich leise. „Wer will alle Squibs und Muggelstämmigen aus Hogwarts raus?“
„Denk mal nach“, sagte Ron in gespielter Verwirrung. „Wer den wir kennen, denkt Muggelstämmige wären Abschaum?“
„Malfoy“, sagte Emily. Hermine sah sie an, noch nicht ganz überzeugt.
„Natürlich, du hast ihn doch gehört. Ihr seid die nächsten Schlammblüter. Komm schon, du musst doch nur in das Gesicht der faulen Ratte sehen um zu wissen, dass er es ist-", erwiderte Ron.
„Malfoy, der Erbe von Slytherin?“, sagte Hermine skeptisch.
„Sieh dir seine Familie an“, sagte Harry und schloss sein Buch. „Alle waren in Slytherin, er erzählt allen davon. Sie könnten wirklich die Nachfahren sein. Sein Vater ist definitiv böse genug.“
„Ich denke es könnte möglich sein…“, sagte Hermine vorsichtig.
„Aber wie beweisen wir es?“, fragte Harry dunkel.
„Es gibt da einen Weg. Natürlich ist es sehr gefährlich“, sagte Hermine und blickte kurz zu Percy rüber, der am anderen Ende des Gemeinschaftsraumes saß. „Wir würden ungefähr fünfzig Schulregeln brechen.“
"Wenn wir sonst nicht an Informationen kommen, dann bin ich auf jeden Fall dabei", warf Emily grinsend ein. "Und wo ist sonst der Spaß?"
"Du warst eindeutig zu oft mit Fred und George unterwegs", stellte Hermine fest.
„Los sags schon“, bat Ron sie.
„Was wir tun müssen ist in den Slytheringemeinschaftsraum gehen und Malfoy ein paar Sachen zu fragen ohne dass er weiß, dass wir es sind.“
„Denkst du an den Vielsafttrank?“, fragte Emily. Snape hatte den Trank in einer der letzten Stunden erwähnt. Hermine nickte. Harry und Ron hingegen hatte keine Ahnung, also begann Hermine es ihnen zu erklären. Der Vielsafttrank würde ihre Erscheinung für ungefähr eine Stunde ändern, allerdings mussten sie erstmal an das Rezept kommen. Das Rezept stand in dem Buch Höchst Potente Zaubertränke und war leider nur in der Verbotenen Abteilung zu finden. Um dort hinein zu kommen, brauchte man die schriftliche Erlaubnis eines Lehrers.
Als Hermine und Emily später am Abend die Treppe zu ihrem Schlafsaal hochstiegen, kam Emily eine Idee wen sie fragen könnten.
„Frag Lockhart.“, schlug sie vor. „Der unterschreibt sowieso alles, weil er glaubt er gibt ein Autogramm.“
Das trug ihr zwar einen scharfen Blick von Hermine ein, doch sie schien die Idee wirklich in Betracht zu ziehen.
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Vielen, lieben Dank für die vielen Kommentare beim letzten Kapitel! Ihr habt sehr interessante Ideen, dass muss man euch lassen :) Ihr habt euch wohl auf Eule oder Katze eingeschossen... Und ich dachte es wäre offensichtlich was Emily wird :)
Aber eine von euch hat es schon erraten :) Ich melde mich bei derjenigen diese Woche nochmal wegen der Belohnung :)
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