2

Denise Sicht

In der Nacht schreckte ich aus dem Schlaf, weil ich mal wieder einen Albtraum hatte. Ich schaute mich um und wusste nicht, wo ich war. Aber dann fiel mir ein, dass ich bei Elijah und seinen Geschwistern war. Ich konnte mich kaum noch erinnern, was passiert ist. Ich weiß noch, dass Klaus bei mir war und mich mit einem sorgenvollem Gesicht anschaute. Er hielt mich die ganze Zeit fest und zum ersten mal seit langem, fühlte ich mich bei einem Mann wieder wohl.

Ich stand auf und merkte, dass mir ein bisschen schwindelig war. Langsam verließ ich das Zimmer und suchte Klaus. Ich hielt mich mehr an der Wand, weil ich das Gefühl hatte, gleich umzukippen. Aber schon nach ein paar Schritten, fing alles an sich zu drehen. Ich schloss die Augen und versuchte ruhig zu atmen. "Liebes?" Ich öffnete die Augen und sah Klaus vor mir stehen. Mein Blick verschwamm etwas. Voller Sorge schaute er mich an und legte dann seine Arme um mich. Kaum hatte Klaus mich im Arm, sackte ich zu Boden und sein Griff um mich verstärkte sich. "Denise?" Aber ich war so schwach, dass ich ihm nicht antworten konnte. Klaus hob mich im Brautstyle auf seine Arme und brachte mich in ein anderes Zimmer, wo ich die Vermutung hatte, dass es sein Zimmer war.

Er legte mich auf das Bett, deckte mich zu und legte sich dann neben mich. Klaus schaute mich an und streichelte meine Wange. Eine Träne lief mir übers Gesicht und er zog mich in seine Arme. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte seinen Herzschlag hören. Immer wieder strich er mir über den Rücken. Es tat mir so gut, schweigend mit Klaus im Bett zu liegen. Seine Nähe war wundervoll, sie war so beruhigend.

Die restliche Nacht, lag ich wach neben Klaus. Als es hell wurde ging die Tür auf und Elijah trat herein. Er wirkte aufgelöst, aber als er mich sah war er erleichtert. "Denise, da bist du ja. Ich habe mir sorgen gemacht." Er setzte sich zu uns aufs Bett und streichelte meinen Arm. Schwach lächelte ich ihn an. "Was ist mit ihr?", fragte Elijah Klaus. "Ich hab sie in der Nacht auf dem Flur gefunden. Sie ist in meinen Armen umgekippt und dann habe ich sie hierher gebracht.", antwortete Klaus. Als er mich loslassen wollte, hielt ich mich mit aller Kraft an ihm fest. Er verstand und blieb bei mir.

Aber dann hatte Klaus eine andere Idee. Er hob mich auf seine Arme und trug mich. Zusammen mit Elijah gingen wir ins Wohnzimmer. Rebekah, Kol und Freya saßen auf dem Sofa, als wir reinkamen. Die drei schauten auf, als Klaus mich auf einen gemütlichen Ohrensessel setzte. "Was hat sie?", fragte Rebekah und setzte sich auf die Lehne des Sessels. Dabei streichelte sie meinen Kopf. "Sie ist in der Nacht, in meinen Armen zusammengebrochen.", antwortete Klaus. "Hattest du wieder Albtraum?", fragte Elijah mich. Ich nickte und fing erneut an zu weinen. Schnell nahm Klaus mich in den Arm. "Was für Albträume?", fragte Klaus. "Denise hat immer Albträume wegen ihrem Vater. Wie er sie schlägt.", sagte Elijah. Klaus drückte mich fester an sich.

Jemand legte mir eine kuschelige, warme Decke um. Ich drehte meinen Kopf etwas und sah Freya. Sie lächelte mich freundlich an. "Können wir denn irgendwas für Denise tun?", fragte Kol. "Das einzige was wir tun können ist, dass wir für Denise da sind. Uns um sie kümmern und sie vor ihrem Vater beschützen.", sagte Elijah. Mein Kopf lag an Klaus Schulter und ich kuschelte mich immer mehr an ihn. Klaus schien es zu gefallen, denn ich merkte, dass er am lachen war.

Es war echt komisch, dass Leute die ich kaum kenne, mit ausnahme von Elijah, sich so um mich sorgten. Das war ein schönes Gefühl. Seit langer Zeit fühlte ich mich beschützt. "Klaus, kannst du meine Wange streicheln?", fragte ich. Sanft strich er mit seinen Fingerspitzen meine Wange. Ich schloss die Augen und genoss diese streicheleinheit.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top