10

Klaus Sicht

Die ganze Nacht über bewachten wir Denise. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal so Angst um eine Frau hatte. Sie war so unruhig gewesen, dass wir ihr die zwei Infusionen mit Beruhigungsmittel, die Rebekah geholt hat, geben mussten. Um 6 Uhr, wurde Denise wach und ihre Augen waren immer noch etwas rot. Ich setzte mich zu ihr aufs Sofa und legte meine Hand auf meinen Arm. Sofort fing sie wieder an zu weinen. Ich zog sie auf meinen Schoß und wiegte sie hin und her. Denise krallte sich an mir fest. Ich hörte ein Geräusch und Kol kam herein. Er schaute Denise an und setzte sich auf den Sessel. "Rebekah ist nochmal zur Apotheke gefahren. Sie wollte noch ein paar Medikamente für Denise kaufen.", sagte Kol. Ich nickte und streichelte Denise.

Es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Die Tür ging auf und Elijah, Rebekah und Freya kamen herein. Elijah nahm die Decke und legte sie über Denise. "Und hast du ein Haus gefunden?", fragte ich Elijah. "Das habe ich. Es ist in der Nähe von Las Vegas. Dort könnten wir wohnen. Freya und ich wollen es uns auch nachher anschauen. Ich fände es gut, wenn ihr drei bei Denise bleiben könntet. Sie muss bewacht werden."

Rebekah, Kol und ich nickten. Denise blickte mich an und ihre Augen waren ganz feucht. Sanft strich ich ihr über die Wange. "Wir werden dich beschützen. Versprochen. Niemand wird dir etwas tun.", sagte ich und küsste ihre Schläfe.

10 Minuten später, waren die beiden weg. Denise saß immernoch auf meinem Schoß. Sie weinte zum Glück nicht mehr, war aber extrem am zittern. Kol hatte inzwischen Feuer im Kamin angemacht und Rebekah hat noch eine Decke für Denise geholt. "Glaubst du, wir können schon ein paar Sachen packen?", fragte Kol und goss sich ein Glas Bourbon ein. "Vielleicht.", sagte ich. Kol ging nach oben und fing wahrscheinlich an zu packen. Rebekah schaute mich an und sagte:"Hoffentlich wird es ihr bald besser gehen." Ich nickte und kuschelte mit Denise.

"Warum hat er das getan. Klaus, warum?" Denise schaute mich fragend und mit Tränen in den Augen an. "Ich weiß es nicht. Ich würde dir so gerne, eine Antwort drauf geben, aber das kann ich nicht.", sagte ich und nahm sie fester in den Arm.

Gegen 16 Uhr klingelte Kol's Handy. "Hey Elijah hat gesagt, dass er das Haus gekauft hat. Wir sollen unsere Sachen packen und hinfahren. Er hat mir die Adresse geschickt.", sagte er. Rebekah und Kol rannten nach oben. Denise wollte ebenfalls, aber ich hielt sie fest. "Du wirst hier sitzen bleiben. Du bist immer noch sehr schwach.", sagte ich. "Hast du Angst, dass ich umkippen könnte?", fragte sie leise. "Ja, das habe ich. Ich mache mir einfach Sorgen um dich."

Denise guckte mich an und dann küsste sie sanft meine Wange. Ich grinste und streichelte ihre Wange. Sie ist so eine tolle Frau. "Klaus. Küss mich.", sagte Denise plötzlich. Ich wollte ihr auf die Wange einen Kuss geben, aber sie hielt mich davon ab und zeigte auf ihre Lippen. Ich beugte mich zu ihr und küsste sanft ihre Lippen. Dieser Kuss war atemberaubend schön. Denise küsst mit so viel Liebe und Leidenschaft. Noch nie, hat eine Frau mich so geküsst wie sie. Denise löste sich von mir und schlang ihre Arme um mich. "Lass mich nie alleine. Ich brauche dich, sehr sogar.", sagte sie mir ins Ohr. "Ich verspreche, dass ich dich nie alleine lasse."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top