13 | Lulu & Marty

Cuties, ich hoffe, ihr hattet einen schönen Heiligabend. Wie versprochen geht es heute schon weiter und ein weiteres Kapitel kommt dann morgen :) Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)

Ich erwartete Marten mit bemüht neutralem Gesichtsausdruck im Türrahmen. Als er am oberen Treppenabsatz auftauchte, machte mein Herz einen kleinen Sprung. Er gehörte zu den Menschen, die selbst in T-Shirt, graumelierter Sweatshorts und roter Snapback auf dem Kopf gut aussahen.

„Scheiße siehst du aus", begrüßte er mich unverblümt, als er die Türschwelle erreichte. Trotz meiner Traurigkeit reichte ein Blick in seine Augen, rang ich mir ein Lächeln ab.

„Du auch. Rasierer kaputt?", fragte ich und deutete mit einem Nicken auf seinen Bart, der mittlerweile nah an der Grenze zu ungepflegt war. Er schmunzelte.

„Komm her", forderte er, dann legte er seine Hand an meine Taille, zog mich entschieden zu sich heran und drückte mir einen Kuss auf. Dabei schlang er seine Arme um mich und hielt mich einen Moment lang einfach nur fest. Ich sog seinen Duft in die Nase, schloss die Augen und genoss das Gefühl von Geborgenheit. Ich mochte es, wie er mich sanft hin- und herwiegte, ohne etwas zu sagen, dabei sein Kinn auf meinem Kopf ablegte und mir schließlich meine Stirn küsste.

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, als er mich irgendwann doch freigab und meine kleine Wohnung betrat.

„Willst du was trinken?", fragte ich, doch er schüttelte den Kopf und sah sich nach einer Sitzgelegenheit um. Ich zuckte etwas ratlos mit den Schultern, dann deutete ich auf den Balkon. „Komm, wir setzen uns raus", schlug ich vor, da ich die Vorstellung, mich mit ihm auf mein Bett zu setzen, in der Situation unpassend fand. Er folgte mir nach draußen und ließ sich auf einen der beiden kleinen Holzstühle fallen, die um das Messing-Tischlein herumstanden. Ich setzte mich ihm gegenüber.

„Hast du heute frei?", fragte ich und musterte ihn neugierig.

„So ähnlich. Hatte einen Termin in der Stadt und musste danach was für meinen Cousin erledigen. Ich dachte, vielleicht hast du Bock, in deiner Mittagspause was essen zu gehen", erzählte er. Ich nickte.

„Guter Gedanke. Ich hab noch Reste von gestern da. Oma hatte im Café noch Quiche über. Soll ich dir was warmmachen?", bot ich an, nur für den Fall, dass er eigentlich Hunger gehabt hatte und nun auf dem Trockenen saß. Er grinste schief.

„Klingt verlockend, aber musst du nicht. Ich hab mir auf dem Weg zu dir noch zwei Burger reingehauen", sagte er. Ein wenig beneidete ich ihn, denn ich hatte so gar keinen Appetit.

„Ich dachte bloß – nicht, dass du verhungerst", schmunzelte ich. Er lächelte.

„So schnell fall ich nicht vom Fleisch. Aber schön, dass du dir Gedanken machst."

Ich schmunzelte.

„Ich hab mir auch Gedanken um dich gemacht, du hast dich echt nicht gut angehört am Telefon, deshalb wollte ich sehen, ob du okay bist", sagte er nun und streckte seine Hand nach meiner aus. Dabei sah er mir aufmerksam ins Gesicht.

„Danke", nuschelte ich. Ich haderte mit mir. Vielleicht würde es doch guttun, mich ihm zu öffnen und diese Last nicht länger mit mir herumzutragen.

„Ich hatte Stress mit meiner Chefin", offenbarte ich vage. Marten zog die Augenbrauen hoch.

„Weswegen?", hakte er nach.

„Ihre ganze Art und Weise, wie sie mit mir umgeht, ist unmöglich. Aber der Auslöser war, dass sie mir meinen Urlaub nicht genehmigt hat. Dabei habe ich ihr sogar gesagt, dass ich ihn dringend brauche, um Oma im Café zu helfen", erzählte ich.

„Und jetzt?", wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern.

„Ein Wort hat das andere gegeben und so, wie es aussieht, habe ich vorerst sehr viel Zeit, im Café auszuhelfen", sagte ich frustriert und ärgerte mich dabei mehr über mich selbst als über meine Chefin. Marten sah mich aus großen Augen perplex an.

„Sie hat dich rausgeworfen?"

„Schlimmer. Ich habe gekündigt", korrigierte ich betreten.

„Ach, scheiße. Und jetzt?"

Es tat gut, nicht allein zu sein. Ich zuckte ratlos mit den Schultern.

„Suche ich mir einen neuen Job", antwortete ich. Sogar ich fröstelte, weil das Klirren rationaler Kälte in meiner Stimme unüberhörbar war. „Irgendwas finde ich schon."

Er nickte.

„Wenn ich irgendwie helfen kann...", bot er an und ließ den Satz in der Luft hängen. Ich schüttelte den Kopf.

„Das kriege ich allein hin, trotzdem danke." Ich aktivierte all meine verbleibende Kraft und zog die Mundwinkel nach oben. Überraschenderweise fühlte sich das Lächeln nicht mehr so gezwungen an, wie noch vor wenigen Minuten. Er erwiderte es.

„Auch, wenn du einfach mal reden willst, oder so", ergänzte er. Ich seufzte bedrückt.

„Lass uns das nicht vertiefen, okay? Ich bin schon wütend genug darüber, dass ich mich nicht unter Kontrolle hatte und es überhaupt erst so weit gekommen ist..."

„Okay, soll ich dich lieber ablenken?", schlug er vor. Ein spitzbübisches Grinsen umspielte seine Lippen. Ich musste lachen.

„Sei mir nicht böse, aber eine Enttäuschung am Tag reicht mir."

Er stieß ein beleidigtes Schnauben aus.

„Ich komme zu dir, weil es dir beschissen geht, und du dankst es mir, indem du dich über mich lustig machst?", fragte er kopfschüttelnd und warf mir einen vernichtenden Blick zu. Für einen kurzen Moment wusste ich nicht, ob er wirklich verärgert war oder sich wieder mal einen Spaß mit mir erlaubte.

„Tut mir leid, war blöd von mir", räumte ich reumütig ein. Erst, als ich meine Hand nach seiner ausstreckte, grinste er plötzlich.

„Es wird wirklich Zeit, dass wir dieses Bild in deinem Kopf korrigieren. Ich habe echt keinen Bock mehr, mir das immer wieder reinzuziehen..."

Ich hob entschuldigend die Hände.

„Du hast recht, ich sollte aufhören, immer wieder darauf rumzureiten..."

Als er belustigt eine Augenbraue hochzog, wurde mir bewusst, dass ich ihm wieder einmal eine gute Steilvorlage geboten hatte. Unwillkürlich musste ich über mich selbst lachen. Er stimmte mit ein. Dabei bildeten sich kleine Lachfältchen um seine leuchtenden Augen herum. Es war das erste Mal, dass ich seinem intensiven Blick nicht standhalten konnte und verlegen wegschaute. Als er seine Hand an mein Gesicht legte, begann meine Wange wie verrückt zu kribbeln. Ich zog die Unterlippe zwischen die Zähne, dann hielt ich den Atem an und sah ihm wieder in die Augen. Mein Mund wurde trocken, als ich mich im tiefen Blau verlor. Sein schiefes Grinsen war verschwunden. Mein Herz raste. Ich sehnte mich nach Marten, und dieser Tag könnte nur durch seine Berührungen gleich so viel besser werden. Kurzerhand beugte ich mich ihm entgegen und drückte meine Lippen auf seine. Er schien nur darauf gewartet zu haben, denn er lächelte in den Kuss hinein, vergrub seine Hand in meinem Haar, hielt mich nah bei sich; küsste mich ein weiteres Mal und ließ mich meine Sorgen für einen Moment vergessen. Alles, was ich jetzt wollte, war, ihm nah zu sein, ihn zu schmecken und zu spüren.

Der Duft seines Parfums stieg mir in die Nase und benebelte meine Sinne, als er mich plötzlich packte und wieder in die Wohnung zurücktrug. Während er mich stürmisch küsste, hielt ich mich an seinen Schultern fest. Die Luft zwischen uns hatte von einer Sekunde auf die andere angefangen zu brennen und ich hatte das Gefühl, in Flammen zu stehen. Er löste sich nur kurz von mir, als wir das Bett erreichten, um mich darauf abzusetzen.

Doch er ließ mir keine Zeit, zu Atem zu kommen. Stattdessen schob er sich über mich, drückte mich nach unten und verschloss seine Lippen erneut mit seinen. Es war einer jener Küsse, die mich willenlos machten. Er war ein wahnsinnig guter Küsser, knabberte und saugte an meinen Lippen, leckte leicht darüber, massierte sie und biss sanft hinein, bevor unsere Zungen sich wiederfanden. Mir wurde schwindelig bei dem Tempo, das er vorgab.

Die Hitze, die sich in meinem Körper ausgebreitet hatte, wurde nahezu unerträglich, als seine Hände unter den Stoff meines beigefarbenen Pullovers fuhren. Meine Haut kitzelte, da, wo er mich berührte, und ich ließ meine Fingerspitzen über seine muskulösen Oberarme in seinen Nacken streichen. Seine Snapback störte mich, also zog ich sie ihm kurzerhand vom Kopf und ließ sie achtlos zu Boden fallen. Meine Hände strichen durch sein volles Haar, während ich seinen leidenschaftlichen Kuss erwiderte. Irgendwann ließ ich meine Finger unter den Saum seines T-Shirts gleiten. Er half mir dabei, ihm das Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen, und warf es gleichgültig zur Seite.

Meine Fingernägel kratzten über seinen Bauch, als er sich wieder zu mir herunterbeugte. Er zog scharf die Luft ein, als sie am Bund seiner Sweatpants entlangfuhren und ich lächelte vorfreudig in den nächsten Kuss hinein. Seine Hände strichen unter mein Shirt und hinterließen ein Prickeln auf meiner Haut. Ich half ihm, es mir auszuziehen, und ließ mich wieder in die weichen Kissen sinken. Er folgte mir, fummelte unruhig am Knopf meiner Jeans herum und streifte sie mir schließlich ungeduldig mit einem festen Ruck über die Hüften. Als ich nur noch in Unterwäsche unter ihm lag, hielt er auf einmal inne und betrachtete mich einen Moment. Seine Augen funkelten lusterfüllt im Halbdunkel des Schlafzimmers und ich erschauderte, als er tief in meine blickte. Noch nie hatte ich mich so begehrt gefühlt.

„Scheiße, bist du heiß", grinste er zufrieden. Ich biss mir in die volle Unterlippe, wissend, dass es ihn erregte. Tatsächlich verdunkelten seine Augen sich noch etwas mehr, als er mir den BH auszog, ehe er sich wieder über mich beugte und mich küsste. Doch diesmal drang er nicht mit seiner Zunge in meinen Mund, sondern ließ seine Lippen meinen Hals hinab bis zu meinem Bauchnabel wandern – so quälend langsam, dass ich die Luft anhielt und sich eine leichte Gänsehaut bildete, dort, wo er mich küsste. Sein Bartschatten kratzte dabei sanft über meine Haut. Mein Atem ging schneller, je tiefer sein Mund wanderte, und zunächst versuchte ich, mich ihm zu entziehen, da das Verlangen nach ihm nahezu unerträglich wurde, mit jedem Zentimeter, den er tiefer glitt.

Ich war so erregt, dass ich ihm bereits freiwillig meine Schenkel öffnete, um ihm den Zugang zu erleichtern. Ich schob meine Fingerspitzen in sein Haar, als sein Kopf zwischen meinen Beinen verschwand und ich seine Zunge durch den Stoff spüren konnte, die über mein Allerheiligstes leckte. Meine Mitte zog sich zusammen und ich schloss stöhnend die Augen, während ich ihm mein Becken entgegenreckte. Ich zuckte leicht zusammen, als er den lästigen Stoff zur Seite schob und ich endlich seine Zunge direkt auf meiner Haut spürte. Er saugte an meiner Perle, verwöhnte mich mit dem Mund und drang dabei mit zwei Fingern quälend langsam in mich ein. Die Hitze in meinem Schoß war kaum auszuhalten, doch er reizte mich weiter und ergötzte sich an meiner Lust, die ich kaum noch kontrollieren konnte. Ich schloss die Augen, ließ den Kopf nach hinten fallen und genoss, wie er mich langsam, aber sicher dem Höhepunkt näherbrachte.

Ich spürte ihn bereits in greifbarer Nähe, war kurz davor, mich treiben zu lassen, als er auf einmal abrupt aufhörte. Er wusste, dass unser Orgasmus noch heftiger sein würde, wenn er mich nicht schon jetzt erlöste. Noch während ich zu Atem kam, zog er mich schmunzelnd, aber dennoch ungeduldig zu sich heran und küsste meinen vor Enttäuschung offenstehenden Mund. Als könnte er das mit einem einfachen Kuss dafür wettmachen. Um nicht länger von ihm hingehalten zu werden, übernahm ich die Führung, drückte ihn entschieden in die weichen Kissen und ließ meine Fingernägel am Saum seiner Shorts entlang streifen, die aus seiner Sweatpants hervorschaute.

Er zog scharf die Luft ein, als ich ihm die Hose nach unten zog, bevor er mir ungeduldig dabei half, sie loszuwerden. Er seufzte schwer, als meine Hand über die harte Beule in seiner Shorts strich. Er war so hart, dass sich auch meine Mitte vorfreudig zusammenzog und eine neue Hitzewelle mich erfasste. Er vergrub seine Hand in meinem Haar, als ich mit den Zähnen den Bund nach unten zog und sah auffordernd auf mich herab. Ich folgte seinem stummen Befehl und befreite seinen Schwanz, umschloss ihn mit meinen Fingern und schaute zu ihm auf, während ich ihn quälend langsam in meinen Mund saugte. Jetzt konnte auch er nicht länger an sich halten und stöhnte laut auf. Er sah mit einem Blick auf mich herab, der so intensiv war, dass ich erschauderte. Zunächst dirigierte er meine Bewegungen noch, dann löste er nach und nach den Druck seiner Hand und beobachtete mich dabei, wie ich ihn immer wieder ein- und ausgleiten ließ. Ich lutschte, saugte und leckte an ihm, während er noch praller und härter wurde. Ihn so sehr zu erregen, turnte mich selbst an. Ich war so feucht, dass ich das Gefühl hatte, nicht viel länger durchzuhalten, ohne mich selbst zu berühren. Erst, als ich einen ersten Lusttropfen auf meiner Zunge schmeckte, ließ ich von ihm ab. Er musterte mich schwer keuchend, als ich ein Kondom aus dem Nachttisch kramte.

Ich liebte es, ihn anzusehen, als ich es gefunden hatte. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, sein Blick war voller Ekstase, seine Bewegungen fahrig. Er stand kurz davor, sich fallenzulassen und die Welt um sich herum zu vergessen – und mir ging es genauso.

Ich saugte das Gummi mit gespitzten Lippen an, umfasste seinen Schwanz und rollte es spielerisch mit dem Mund nach unten ab. Anschließend zog er mich ungeduldig zu sich heran und ich drückte ihn bestimmt in die Matratze. Ich vermutete, dass er mich am liebsten von hinten wollte, doch ich hatte keine Lust, seinem Klischee zu entsprechen. Also kletterte ich stattdessen auf ihn. Seine Hände fuhren meinen Rücken hinunter auf meinen Hintern, doch ich wollte meine Macht auskosten, beugte mich ihm lediglich entgegen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Sein Atem ging stoßweise, als er eine Hand in meinem Haar vergrub und mich nah bei sich hielt, während ich seinen Schwanz nach wie vor in der Hand hielt.

Ich wusste nun sicher, dass wir auch explosiv zusammen sein konnten. Er stand darauf, wenn ich die Führung übernahm und gab sie gern an mich ab, aber wenn ich ihn zu lang zappeln ließ, würde er sich ohne Skrupel nehmen, was er wollte. Und ich konnte kaum erwarten, herauszufinden, wie es sich anfühlte, ihn an seine ultimative Grenze zu bringen.

Als er seine Hand fest um meinen Hals schloss, ihm dabei ein Knurren entfuhr und er mir ungeduldig in die Augen sah, wusste ich, dass ich es wirklich fertiggebracht hatte. Ich hatte nur auch das Gefühl, dass der Hauch einer Feder ausreichen würde, mich kommen zu lassen. Als ich mich endlich auf ihn setzte und er mich Zentimeter für Zentimeter ausfüllte, stöhnte er.

„Fuck...", seufzte er, als er sich schließlich ganz in mir versenkt hatte. Seine Hände lagen weiter auf meinem Hintern und drückten fest zu, als ich mich nicht sofort bewegte. Seine Augen waren zur Hälfte geschlossen, sein Blick so tief, dass ich mich darin verlor. Es fühlte sich an wie das Paradies, als ich meine Hüften kreisen ließ; zunächst quälend langsam, dann immer schneller, bis wir unseren gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten. Er nahm jede meiner Bewegungen in sich auf. Ich genoss es, die Lust in seinem Gesicht zu sehen, während wir uns immer schneller bewegten. Als er es nicht mehr aushielt, schlang er seine Arme um mich, presste mich fest an sich heran und begann, mich hart von unten zu stoßen.

Später in dieser Nacht lagen wir erschöpft nebeneinander. Ich war noch immer nicht ganz bei mir, ebenso wenig wie Marten. Der Sex mit ihm war unbeschreiblich. Er bewegte sich neben mir und automatisch sah ich ihm ins Gesicht. Ein schiefes Grinsen umspielte seine Mundwinkel.

„Das war heiß, Lulu..."

„Nenn mich nicht so...", bat ich ihn. Er lachte leise. Seine Brust vibrierte dabei unter meinem Kopf, den ich in seiner Halsbeuge gebettet hatte.

„Und ob ich dich so nenne... Lulu Luxury."

Ich seufzte schwer.

„Aber wieso? Das hört sich an wie der Name einer scheiß Stripperin."

„Weil du heißer bist als jede Stripperin, die ich kenne - und das sind einige."

Ich rollte mit den Augen.

„Nur, dass du es weißt – wenn du mir einen peinlichen Spitznamen gibst, nenne ich dich von jetzt an Marty", warnte ich ihn großspurig. Augenblicklich richtete er sich auf.

„Willst du mich verarschen? Auf gar keinen Fall", platzte es empört aus ihm heraus.

„Ich mag Marty", sinnierte ich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Ich genoss es, ihn aus der Reserve zu locken.

„Marten ist ein nordischer Name voller Maskulinität – und du wäschst den weich mit einem i am Ende. Du verniedlichst mich wie ein kleines Kind. Wer bin ich? Das beschissene Zebra von Madagascar, oder was?"

Ich kicherte.

„Vom irren Blick und der zerzausten Frisur her kommt es schon hin", stichelte ich.

Er schob mich beleidigt von sich weg.

„Komm, schwing dich auf deinen Besen und flieg zum Blocksberg zurück."

Lachend kuschelte ich mich wieder an ihn heran. Er ließ es geschehen, legte irgendwann kapitulierend seinen Arm um mich und zog mich dichter an sich heran. Ein sanftes Kribbeln breitete sich von meinem Bauch bis in meine Fingerspitzen aus, als er mir einen festen Kuss auf die Wange drückte.

„Kleiner Giftzwerg", nuschelte er leise, die Augen inzwischen geschlossen. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Auch ich machte die Augen zu und lauschte eine Weile seinem Herzschlag. Mit ihm so dazuliegen, machte mich ganz ruhig. Ich fühlte mich so sicher und geborgen wie schon lang nicht mehr.

Und, wie hat euch das Kapitel gefallen? :D Ich hoffe, es hat euch dafür entschädigt, dass er im letzten so gar nicht vorkam :D

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