06 | Gute Vorsätze, schlechte Umsetzung
Cuties, ich wünsche euch viel Spaß mit meinem Lieblingskapitel bis hierher :)
Als ich kurz darauf aus Martens Wagen stieg, konnte ich noch immer nicht fassen, dass es ihm gelungen war, mich zu einem Essen zu überreden. Das Viertel war um die Uhrzeit gut besucht, in vielen der umliegenden Bars und Restaurants waren die Tische voll, die verschiedensten Essensgerüche lagen in der Luft und aus den zahlreichen Läden drang leise Musik der unterschiedlichsten Richtungen auf die Straße. Marten lotste mich an einer Traube Kiezgänger vorbei zu einem Imbiss.
Als wir den Laden betreten hatten und mir der Duft von gebratenem Fleisch, Pommes und verschiedenen Gewürzen in die Nase stieg, lief mir augenblicklich das Wasser im Mund zusammen. Flüchtig sah ich mich in dem klitzekleinen Verkaufsraum um. Die zwei winzigen Tische, um die jeweils zwei Stühle herumstanden, waren nicht besetzt. Wir waren gerade die einzigen Gäste. Der ältere Herr hinter dem Tresen, dem Namen des Ladens nach ein Grieche, begrüßte uns freundlich und wischte sich die Finger an seiner Schürze ab, die er sich unter den kugelrunden Bauch gebunden hatte.
„Was willst du haben?", wollte er wissen, als wir an der Theke standen.
„Eine Pommes mit Majo", antwortete ich. Marten musterte mich stirnrunzelnd.
„Mehr nicht?", hakte er skeptisch nach. Ich schüttelte den Kopf.
„Nichts zu trinken?"
„Eine Cola", lächelte ich. Er nickte, dann wandte er sich der Bedienung zu. „Machst du uns zwei große Pommes mit Majo?"
Sein Gegenüber nickte, dann deutete er mit einem Kopfnicken auf den großen, brummenden Industriekühlschrank an der Wand.
„Cola könnt's euch da wegnehmen", sagte er, bevor er sich ans Werk machte. Marten folgte seiner Aufforderung, bevor er mich an den hinteren der beiden Tische bugsierte. Ich ließ mich ihm gegenüber auf einen der in die Jahre gekommenen Stühle fallen, der leise unter mir knarzte, ehe Marten mir meine Coladose über den Tisch schob. Im Hintergrund brutzelte es laut, als die Bedienung die kalten Pommes ins Frittierfett warf.
„Danke", lächelte ich, nahm die Dose an mich und tippte kurz mit meinen Fingernägeln auf dem Verschluss herum, dann öffnete ich sie mit einem lauten Zischen. Marten beobachtete mich fasziniert dabei. „Warum machst'n das?", wollte er wissen.
„Weil's dann nicht so spritzt", antwortete ich. Erst, als Marten losprustete, verstand ich die Doppeldeutigkeit meiner Aussage und verdrehte die Augen.
„Warum bin ich doch gleich mit dir essen gegangen?", hakte ich trocken nach und schüttelte fassungslos den Kopf. Marten hob unterdessen beschwichtigend die Hände.
„Der Spruch kam nicht von mir", grinste er schief. „In Gegenwart eines Mannes solltest du ein bisschen mehr auf deine Wortwahl achten."
Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn herausfordernd.
„Beeindruckt dein Gelaber eigentlich irgendwen?", schoss ich frech zurück. Er zuckte unbeeindruckt mit den Schultern und lehnte sich lässig gegen die ächzende Stuhllehne.
„Für dich hat es offenbar gereicht", erwiderte er überlegen.
„Das ist nicht schwer. Wenn ich meine Ansprüche noch weiter runterschraube, bin ich demnächst mit einem Kaktus zusammen."
Marten lachte.
„Würde ich mir nochmal überlegen, klingt schmerzhaft in gewissen Situationen."
Gerade, als ich etwas erwidern wollte, trat der ältere Herr mit zwei Tellern an unseren Tisch. Er stellte sie in der Mitte ab und reichte uns Besteck und Servietten dazu.
„Lasst es euch schmecken", sagte er, bevor er uns wieder alleinließ. Der verlockende Duft der Pommes kitzelte meine Nasenlöcher. Marten schob das Besteck beiseite, nahm ein knuspriges Kartoffelstäbchen und tauchte es in die Mayonnaise ein, ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Sein Blick wirkte beinah schelmisch, als er genussvoll hineinbiss.
„Erzähl mal... Warum bist du eigentlich in dem Kurs?", fragte er. Ich seufzte.
„Ich habe ein langweiliges Leben, keine Freunde und bin außerdem gern mit mentalen Pflegefällen zusammen", antwortete ich trocken.
„Ich mag deinen Humor."
Als er mir ein schiefes Grinsen schenkte, das seine Augen zum Leuchten brachte, gab ich auf.
„Ich habe einer Kundin das Kartenlesegerät an den Kopf geworfen", erzählte ich. Im ersten Moment prustete er los. Sein Lachen klang rau und kehlig. Es gefiel mir. Dann jedoch verschwand das amüsierte Schmunzeln von seinen Lippen und er musterte mich mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Aufmerksamkeit.
„Warum hast du das gemacht?", hakte er interessiert nach und schob sich noch ein paar Pommes in den Mund. Ich seufzte schwer und knibbelte an meinen Fingernägeln herum.
„Ist eine etwas längere Geschichte", winkte ich ab, doch er ließ sich nicht so leicht abschütteln.
„Ich hab heute nichts mehr vor", grinste er hartnäckig.
„Sie kam zu uns ins Café, hat die ganze Zeit rumgenörgelt, war unzufrieden mit dem Kuchen und mit dem Service. Als ich abkassiert habe, wollte sie die Chefin sprechen, um sich zu beschweren", erzählte ich. Er hielt in seiner Bewegung inne.
„Und dann?", fragte er gespannt, ohne seinen Blick von mir abzuwenden.
„Habe ich meine Oma geholt."
„Es ist also ihr Café", schlussfolgerte er. Ich nickte.
„Sie betreibt es seit über fünfunddreißig Jahren. Es ist sozusagen das Lebenswerk meiner Großeltern. Gerade deshalb war sie schon immer sehr bemüht darum, dass alle zufrieden nach Hause gehen. Aber diese Frau hat sich fürchterlich im Ton vergriffen. Erst habe ich mich rausgehalten, aber sie ist irgendwann so laut geworden, dass alle umliegenden Tische die Auseinandersetzung mit angehört haben. Als sie meiner Oma auch noch mit schlechten Bewertungen im Internet gedroht hat, habe ich mich eingemischt. Ein Wort hat das andere gegeben und ich habe sie mit dem erstbesten Gegenstand beworfen, der in greifbarer Nähe war..."
„Lass mich raten... Die ist nicht mehr wiedergekommen", kommentierte er trocken und entlockte mir ein Lächeln. Ich war ihm dankbar dafür, dass er die Situation ein wenig auflockerte, denn sie war mir tatsächlich unangenehm.
„Nee...", seufzte ich. Kurz überlegte ich, ihm zu erzählen, wie schlecht es um Omas Café wirklich stand, entschied mich jedoch dagegen. Noch kannte ich ihn kaum und war mir nicht sicher, ob ich ihm derart private Details anvertrauen sollte.
„Wahrscheinlich hilft es dir nicht, aber ich hätte vermutlich ähnlich reagiert. Wenn jemand an meine Familie geht, kann ich auch nicht ruhigbleiben", offenbarte er mir verständnisvoll.
Es war schön, nicht länger mit meinen Emotionen allein zu sein. Ich fühlte mich tatsächlich verstanden.
„Und du? Warum musst du dir das antun?", spielte ich den Ball zurück, um nicht weiter in die Tiefe gehen zu müssen. Er seufzte und zog reumütig die Stirn kraus.
„Ich hab mehr gemacht als das", erwiderte er schwammig.
„Was denn?", fragte ich neugierig, legte den Kopf schief und sah ihm erwartungsvoll ins Gesicht. Für einen kurzen Moment glaubte ich, mich im Blau seiner Augen zu verlieren. Schnell biss ich mir auf die Zunge, um mich wieder zu fangen.
„Ich komme schnell in Fahrt und kann es schlecht kontrollieren. Hab mich ein paarmal zu oft an meiner Umwelt abreagiert. Die letzte Anzeige war eine zu viel...", erzählte er vage.
„Was ist passiert?", bohrte ich dennoch weiter, aufrichtig interessiert daran, welcher seiner vielen Ausbrüche ihm zum Verhängnis geworden war.
„Ach, dumme Sache eigentlich", räumte er ein. „Ging um einen Parkplatz. Der Typ ist frech geworden, ich hab ihm ne Schelle gegeben und er hat Anzeige erstattet..."
Ich strich mir das Haar nach hinten, griff nach meiner Dose Cola und trank einen Schluck.
„Wenn das das Sandmännchen gehört hätte", schmunzelte ich amüsiert.
„Wahrscheinlich würde irgendeiner von den Idioten zu klatschen anfangen", spottete er schmunzelnd, dann tunkte er ein paar Pommes in die Mayo und stopfte sie sich in den Mund.
„Hast du denen jemals irgendwas erzählt?", hakte ich nach, um herauszufinden, ob ich irgendeine Chance hatte, aus der Nummer rauszukommen. Zu meiner Erleichterung schüttelte Marten den Kopf und schnalzte mit der Zunge.
„Ich bin doch nicht bescheuert", kommentierte er. „Am Anfang war ich kooperativ, habe versucht, wirklich was für mich mitzunehmen, aber ich habe schnell gemerkt, dass ich für die sowieso bloß ein wahrgewordenes Klischee bin. Irgendein aufgepumpter, volltätowierter Asi aus dem Fitness-Studio. Sowas nervt mich", gestand er. Ich lächelte mitleidig.
„Kann ich verstehen", pflichtete ich ihm bei. „Dass ich nicht fehlerfrei bin, weiß ich selbst. Für mich muss niemand klatschen, weil ich mir das von der Seele geredet habe, nur, damit ich mich besserfühle."
„Sehe ich auch so", sagte er zufrieden. Ich straffte die Schultern.
„Außerdem – im Vergleich zu diesen Irren bin ich vollkommen normal", ergänzte ich felsenfest überzeugt.
„Obwohl ich mir das bei einer Frau mit deiner Statur ganz witzig vorstelle, wenn du so richtig ausflippst", schmunzelte er frech, den Schalk im Nacken. Seine Augen funkelten schelmisch.
„Kann ja nicht jeder so ein volltätowierter Discopumper sein wie du", stichelte ich in Anlehnung an Mikes Provokation. Marten zuckte unbeeindruckt mit den Schultern.
„Groß, breit und von Kopf bis Fuß zugehackt ist auch nur was für Männer. Bei dir würde das ganz schön scheiße aussehen. Außerdem könnte ich dich wahrscheinlich eh nicht ernstnehmen, wenn du dich in Rage redest...", feixte er.
„Das sagst du nur, weil ich deinen Hund noch nicht aus dem Fenster geschmissen habe", grinste ich schief. Er lachte.
„Das kannst du gern versuchen, aber ich bezweifele, dass du ihn überhaupt hochkriegen würdest."
Ich schmunzelte.
„Was hast du für einen?"
„American Bully", antwortete er. Noch bevor ich fragen konnte, zog er das Handy aus der Tasche, tippte darauf herum und hielt mir das Display entgegen. Ich betrachtete das Foto des braunen Hundes einen kleinen Moment.
„Sieht süß aus", lächelte ich. „Wie alt?"
„Ist acht geworden."
„Und?", grinste ich. „Habt ihr gefeiert?"
„Klar. Ich schmeiß ihm jedes Jahr ne Party."
„Als ob", lachte ich bei der Vorstellung. Auch er lachte. Seine Augen strahlten mit seinem Grinsen um die Wette.
„Ich mein's ernst", beteuerte er, dann senkte er seinen Blick wieder auf das Handydisplay und wischte darauf herum, ehe er es mir erneut hinhielt. Ich kicherte, als ich die drei Hunde mit Partyhüten auf dem Kopf sah.
„Unglaublich", grinste ich.
„Chopper ist ein richtiges Familienmitglied", erzählte er, dann schob er das Smartphone wieder in die Hosentasche zurück.
„Bist du ein Familienmensch?", fragte ich neugierig. Er nickte.
„Ja. Familie geht bei mir über alles", antwortete er. Ich lächelte. Er war so viel sympathischer, als er sich in diesem Kurs gab. Und mir gefiel das.
„Und bei dir?"
Ich nickte.
„Ich habe einen zweiten Job angenommen und helfe meinen Großeltern, wo ich kann. Mehr Familie geht glaube ich nicht", lächelte ich ein wenig verbittert. Er runzelte die Stirn und sah mir prüfend in die Augen.
„Klingt nicht so, als wärst du richtig zufrieden damit", stellte er fest und traf dabei meinen wunden Punkt, ohne es zu wissen. Ich zuckte mit den Schultern.
„Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich selbst auf der Strecke bleibe, aber dann packt mich mein schlechtes Gewissen und ich rede mir ein, ich würde sie im Stich lassen, würde ich mehr an mich denken", gestand ich ehrlich. Er zog die Augenbrauen hoch.
„Willst du wissen, was ich denke?"
Ich nickte.
„Klar."
„Es ist okay, wenn du dir hin und wieder eine Auszeit nimmst. Ich sehe dir an, dass dir der Vorfall mit der Kundin unangenehm ist. Aber wenn du immer unter Strom stehst, ist es normal, dass das mal raus muss..."
Ein Lächeln huschte mir über die Lippen, als ich erkannte, dass ich gerade mit ihm in ein ernstes Gespräch abgedriftet war, ohne es überhaupt zu wollen. Es war einfach so passiert. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal so wohl bei einem Mann gefühlt hatte. Ich legte neugierig den Kopf schief.
„Was machst du denn, um dich abzureagieren?", wollte ich wissen.
„Discopumpen", grinste er, dann schob er sich noch eine Pommes in den Mund. Ich schob unterdessen meinen fast leeren Teller von mir weg in die Mitte des Tisches.
„Verstehe, du willst sie also mit deiner Optik einschüchtern", stichelte ich amüsiert. Er schmunzelte, schluckte den Bissen herunter und spülte mit einem Schluck Cola aus der Dose nach.
„Vielleicht würde es dir auch guttun, dich so richtig auszupowern. Mir geht's danach jedenfalls immer besser. Ich will dir da in nichts reinreden, aber es kann nicht schaden, wenn du's einfach mal ausprobierst...", sagte er, bevor er auf meinen Teller deutete. „Isst du das noch?"
Ich musste unwillkürlich grinsen.
„Nein", antwortete ich kopfschüttelnd, ehe er sich über meine restlichen Pommes hermachte. „Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken, wie ich etwas an meinem Leben ändern kann."
Direkt, nachdem ich mich um die Präsentation gekümmert habe, von der ich keine Ahnung habe, wie ich sie überhaupt erstellen soll, fügte ich in Gedanken hinzu. Als mir meine unfertige Aufgabe wieder in den Kopf kam, erschrak ich.
„Fuck!", entfuhr es mir. Marten musterte mich alarmiert.
„Was ist?"
„Ich muss eine Präsentation fertigstellen", platzte es aus mir heraus, während ich hektisch nach meinem Smartphone suchte. Als ich es endlich gefunden hatte, warf ich einen Blick auf die digitale Uhranzeige.
„Wann musst du die denn abgeben?", wollte er wissen.
„Morgen früh. Verdammt", seufzte ich frustriert, strich mir die Haare nach hinten und musterte ihn entschuldigend. „Tut mir leid, aber würde es dir was ausmachen, mich zu meinem Auto zurückzubringen?"
„Hey... entspann dich. Bis morgen früh ist noch genug Zeit. Du kriegst das locker hin", ermutigte er mich, während er etwas Bargeld hervorkramte. Ich schenkte ihm einen betretenen Augenaufschlag.
„Tut mir leid, dass ich deshalb jetzt wegmuss", erwiderte ich. „Ich habe es einfach total vergessen."
Marten blieb die Ruhe selbst, schob den Teller von sich, wischte sich mit der Serviette über den Mund und stand auf.
„Ist doch nicht schlimm", lächelte er und reichte dem älteren Herrn das Geld über den Tresen, bevor wir uns verabschiedeten und zu seinem Auto zurückgingen. Als er merkte, dass ich mich tatsächlich über mich selbst ärgerte, schmunzelte er.
„Mach dir keinen Kopf. Ich muss sowieso noch mit Chopper raus", sagte er, als wir einstiegen. Kurz darauf fand ich mich schmunzelnd auf dem Beifahrersitz wieder, während er seinen Wagen durch die bunt beleuchteten Straßen Hamburgs lenkte und den stümperhaften Fahrstil des Vordermanns zurecht mit einem Fluch bedachte. Wir hatten einige Gemeinsamkeiten und das Beschimpfen anderer Verkehrsteilnehmer gehörte eindeutig dazu. Ich wusste, dass es bescheuert war, doch mich beruhigte das. Meine Nervosität wegen der Präsentation war verblasst.
Während wir noch ein wenig miteinander plauderten, schaute ich aus dem Fenster und schaute den Lichtern der Stadt dabei zu, wie sie an uns vorbeizogen. Aus dem Radio dudelte leise Musik, Regentropfen prasselten gegen die Scheiben. Es dauerte nicht mehr lang, bis wir das Seminargebäude erreichten. Als er den Wagen neben meinem zum Stehen brachte, erwischte ich mich dabei, es schade zu finden, mich jetzt von ihm verabschieden zu müssen. Ich musste mir eingestehen, dass ich die Zeit mit ihm wider Erwarten wirklich genossen hatte.
„Danke für die Pommes", lächelte ich, als er den Motor abstellte und mir den Kopf zudrehte.
„Nicht dafür", erwiderte er und schenkte mir ein schiefes Lächeln. Seine Augen funkelten im Halbdunkel, als er den Kopf gegen die Nackenstütze fallen ließ und zu mir herüberschaute. Ich biss mir auf die Zunge, hielt seinem Blick jedoch stand. Die dicken Regentropfen prasselten noch immer lautstark aufs Auto.
„Muss ich jetzt bis kommende Woche warten, dich wiederzusehen, oder gibst du mir deine Nummer?"
Ich schmunzelte. Einerseits hatte ich damit gerechnet, dass er mich danach fragen würde, andererseits doch nicht daran geglaubt. Ohne eine Antwort abzuwarten, reichte er mir sein Smartphone. Meine Finger kribbelten sanft, als sich unsere Hände dabei kurz berührten. Schnell tippte ich die Zahlen ins Display ein, dann gab ich es ihm zurück. Seine Augen funkelten noch immer geheimnisvoll, als er mir dabei ins Gesicht schaute. Ich schenkte ihm ein letztes Lächeln, dann stieg ich aus seinem Auto. Um nicht nass zu werden, zog ich schnell die Kapuze meines Hoodies über den Kopf, schlug die Beifahrertür hinter mir zu und huschte die paar Meter zu meinem Wagen herüber. Ich spürte seine Blicke in meinem Rücken, während ich einstieg. Erst, als ich drinsaß und den Motor startete, brauste Marten davon. Ich fiel unterdessen kopfschüttelnd auf den Fahrersitz und schaute ihm fassungslos hinterher, als ich erkannte, dass es ihm gelungen war, mich all meine guten Vorsätze über Bord werfen zu lassen.
Hab ich euch zu viel versprochen? Also ich fand die beiden schon ein bisschen süß zusammen. Was meint ihr? Finde, es wird ja auch langsam mal Zeit, dass sie sich außerhalb von diesem Kurs treffen, oder? :D
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