{43} Gebrochenes Band {43}
Es ist wieder ein Tag vergangen und irgendwie ist meine Laune nicht sonderlich besser. Wieder war ich die ganze Nacht draußen und habe fliegen in einem kleinen Waldstück trainiert. Irgendwie klappt das Fliegen jetzt etwas besser aber trotzdem geht mir schnell die puste aus. Schon komisch. Ich könnte stundenlang rennen ohne auch nur außer atmen zu kommen, aber mich in der Luft zu halten ist irgendwie eine andere Sachen.
So wie mittlerweile ist es zu meinem Alltag geworden die ganze Nacht draußen zu sein und erst am Morgen wieder nach Hause zu kommen und für alle Frühstück zu machen. Shin fällt es schon ein bisschen auf, wenn er mitten in der Nacht vor meiner Tür steht und in ein leeres Zimmer kommt. Er lässt immer kleine Briefe auf meinem Bett liegen und fragt immer wieder ob es mir gut geht. Ich versteh schon seine Sorge, aber ich spüre wie sich alles in mir verändert. Ich bin teils nicht mehr das Traumatisierte Kind, dass vor so vielem Angst hat. Ich habe keine Ahnung warum ich mich so verändere, aber ich finde es schon etwas Gutes. Den ganzen Tag zu Hause im Bett liegen und über alles Vergangene nachdenken ist schon ein bisschen zu übertrieben. Da geh ich lieber raus und mache etwas, dass mir guttut.
Mein damaliger Feind, war immer dieser komische kleine Junge der vor so vielem Angst hatte und sich kaum was getraut hat. Nur diese Interesse an Helden hat ihm gutgetan, aber das wurde zum Verhängnis. Und jetzt ist der kleine Junge Tod. Nicht mehr da. Gestorben an einem Selbstmord. Geboren ist ein ganz anderer Mensch und ich bin froh drüber. Noch so ein Leben würde ich kaum aushalten und freu mich schon sehr auf die Zukunft.
Was wird passieren, wenn ich die Kraft unter Kontrolle habe? Werde ich ein Held so wie viele andere? Wird sich Kacchan auch verändern?
Ich glaube zu viele Fragen sollte ich mir noch nicht stellen, aber ich glaube jetzt ist der Zeitpunkt erstmal abzuwarten. Denn ich habe ein Gefühl, dass sich bald alles ändern wird.
„Schon so früh wach?", fragt mich mein Bruder und ich drehe mich zu ihm um. „Frühstück machen?"
Ich stehe in der Küche und mache gerade den fünften Pancake und habe nebenbei schon den Tisch gedeckt, aber trotzdem fehlt noch der Kaffee und der Tee. Die mach ich auch erst wenn Papa und Dad wach sind.
„Unsere Eltern haben beide heute Nachtschicht. Wärst du heute Nacht zu Hause gewesen, hättest du das gewusst", seine worte waren etwas pissig und trotzdem noch liebevoll. Wie er so viel Emotionen in seine Stimme hineinstecken kann ist mir manchmal ein großes Rätsel. Nur ein leises „oh", kam aus meinem Mund und drehe mich um.
Seufzend setzt sich Shin auf eine freie stelle der Küche und sieht mich misstrauisch an. „Du bist schon seit längerem nicht mehr hier, wenn wir alle Schlafen. Was machst du? Schleichst du dich rum und machst verbotene Dinge? Es ist nicht okay Drogen zu nehmen oder einfach zu verschwinden. Du bist nicht mehr der Bruder denn ich kennen gelernt habe und liebe.", er klingt trauriger und bei dem Wort ‚Drogen' schon fast panisch. Ein leises lachen kam von meinen Lippen. Als ob ich Drogen nehmen würde.
Der sechste Pancake landet auf den Sammelteller und ich schalte den Herd aus und wende mich zu ihm. „Ich kann nicht schlafen und trainiere lieber. Schließlich hat sich Hawks bei mir noch nicht gemeldet.", begründe ich einfach mal und weiß nicht genau, ob er meine Lüge einfach schluckt. Er seufzt nur und nimmt mich langsam in den Arm. „Wir machen uns alle sorgen... dazu kommt Katsuki heute wieder in die Schule. Wir alle wissen nicht was wir machen können um dir zu helfen"; flüstert er an meine Schulter und irgendwie kam leichte Wut in mich hoch.
„Sorgen? Warum! Ich mache nichts falsch. Ich Helfe euch und auf dich achte ich auch wie eine Mutter, weil du durch das ganze Zocken manchmal vergisst zu essen. Ja ich habe kaum Freunde, aber auch nur weil ich mit der ganzen Situation noch nicht klarkomme!", ich drücke ihn dabei von mir weg und kralle mich knackend an der Arbeitsfläche der Küche fest. „Ich verschwinde nur nachts, weil mir eben keiner helfen kann! Ich muss mir selber alles beibringen und keiner hat Erfahrung mit jemanden wie mir! Ihr wollt mir helfen?! Tja. Scheint nicht zu klappen, wenn ihr selber keine Ahnung von allem habt"
Wie im rausch schlage ich leicht um mich während meine Stimme immer lauter wird. Diese Unwissenheit und fürsorgliche der anderen geht mir langsam auf die Nerven und merke nicht wie die ein oder andere Tasse kaputt geht. Selbst als die wertvolle Kaffeemaschine dran glauben muss beruhige ich mich nicht. Shin sieht mich überfordert an und hatte keine Ahnung was er tun sollte. Ich konnte nur ein bisschen erkennen wie er an seinem Unterarm etwas blutet und sich Scherben in seinen Arm bohren. „Izuku!", versucht er mich zu Vernunft zu kriegen. „Halt deine verfickte Klappe", brülle ich ihn noch ein letztes Mal an.
Was genau danach passiert ist,weiß ich nicht mehr so genau, erst als ich auf meinem Bett zu mir kam, wurdemir klar was passiert ist. Shin hat seine Macke bei mir angewendet.
Ich weiß nicht genau wie ich jetzt reagieren soll, aber ich spüre etwas, wasich schon lang nicht mehr gespürt habe.
Schmerz.
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und da bin ich wieder. ja ich war schon lange nicht mehr da, aber ich habe eine idee. wie wäre es mit einer lese nacht?
keine ahnung wie viele Kapitel es werden, aber da langeweile ziemlich kickt werde ich etwas hier weiter arbeiten und hoffe dass ich wenigstens noch zwei oder drei kapitel hin bekomme.
Wann sie raus kommen? keine ahnung? heute?
wahrscheinlich aber nicht alle auf einmal. in 10 min abstand oder so. je nachdem.
aber macht euch auf was gefasst. es wird spannend und etwas geben, was ihr wahrscheinlich nicht wirklich erwartet.
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