{39} Flugstunde {39}

Sicht Izuku

„Streck deine Flügel richtig aus!", wird mir von der Luft aus zugerufen. Der Mann der sich neben mich gesetzt hat, stellt sich als Dabi heraus. Er hat mir erzählt, dass er mir das fliegen beibringt. Warum, woher er fliegen kann und wie er das alles rausgefunden hat, ist eine andere Sache. Angestrengt schlage ich meine Flügel und versuche ein bisschen an Höhe zu gewinnen. Trotz des guten Windes, schaffte ich gerade mal einen halben Meter in der Luft.

Meine sind leicht golden mit einem Hauch von Grün. Die des Mannes in der Luft über mir, scheinen aus Feuer zu bestehen. Kalten, blauen Feuer. Nur fühlt es sich nicht Kalt an. Ganz im Gegenteil, die Flammen leuchten warm in der Nacht und man musste ihn einfach nur beobachten, wenn er durch die Baumwipfel tanzt. „Nicht Träumen. Weiter Üben. Ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.", jammert er und hüpft zu mir runter. „Denkst du immer noch nach, wieso ich dir bekannt vorkomme?"

Ja ich denke drüber nach. Seine Wärme, seine Stimme und dieses rhythmische Klopfen seines Herzens haben sich in mein Gehirn gebrannt, nur weiß ich nicht warum. Keuchend sitze ich in der nassen Wiese und sehe zu, wie sich der dunkelhaarige eine Zigarette ansteckt. „Rauchen ist Ungesund.", kommentiere ich nur und versuche die Übung nochmal. Und nochmal, und nochmal. Immer wieder. Sind es schon Stunden her oder zehn Minuten? Die Zeit vergeht und der Himmel wird schon etwas heller. „Ich komme in ein paar Tagen sehen wir uns wieder.", sagt er nur und verschwindet in einem Wirbel aus Flammen. 

Für ein paar Minuten schaue ich noch auf die Stelle und schaue dann auf mein Handy. Unzählige Nachrichten von meinen Eltern und Shin. Sie machen sich Sorgen und Ansagen, dass sie mich Suchen gehen. Wie man sieht haben sie mich noch nicht gefunden. Dazu ist es fast fünf Uhr morgens. In zwei Stunden sollte ich mich auf den Weg zur Schule machen. Also nach Hause, duschen und vielleicht noch die Hausaufgaben machen.

Der Weg fühlt sich schleppendan. Noch nie, wollte ich mal außerhalb meines Bettes bleiben. Dass einzige wassich immer Warm angefühlt hat, war mein Bett. Und jetzt will ich wissen werdieser Mann genau ist. Woher ich ihn kenne. Auch seine Stimme kommt mir einbisschen bekannt vor. Als hätte ich sie schonmal gehört. Mich zieht es zu Dabi,wie zu diesem Hochhaus. Hat vielleicht beides Miteinander zu tun? Das einzigewas ich von dem Gebäude weiß ist mein Tod. Dass ich mich von dort oben nachganz unten runter gestürzt habe.

Dad meinte, im Krankenhaus wurde meine Leiche aufbewahrt, aber ich kann michnicht wirklich an eins erinnern. Die ersten Erinnerungen sind verschwommen undeigentlich sehr unklar. Dunkelheit und nässe wurden von ihnen geprägt, aber einKrankenhaus ist warm, trocken und hell.

Trotzdem war da diese Wärme, dieses kleine Gefühl von zu Hause und Geborgenheit. Als hätte mich jemand gehalten, der mich Versteht. Für mich da ist, wie dieser Dabi. Auch wenn er nur einmal aufgetaucht ist und mir aus dem Nichts das Fliegen beibringt. Ich fühl mich wohl bei ihm. 


(sorry dass es sehr kurz ist, aber lieber wenig als gar nichts)

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