{38} Vollendung und alte Bekanntschaft {38}
Sicht Izuku
Grummelig verlasse ich mit Shinsou das Haus. Wegen dem Vorfall mit Bakugou wurde ich für eine Woche suspendiert und darf ab heute wieder in die Schule. Papa meint ich solle mich bei dem Blonden entschuldigen, aber wegen meiner Kindheit und Mittelschule, hat er es eigentlich nicht verdient. Mein Körper strotz nur vor Energie und das merkt man mir an. Als hätte man einem Baby das Spielzeug weggenommen und statt zu weinen, kreischt es mit voller Wut durchs ganze Haus. Genauso fühlt sich mein inneres an.
Der Weg in die Schule war eher still. Shin schreibt die ganze Zeit mit Denki und die normale Menschenmasse ignoriert mich. Die Schüler in der Schule flüstern, wenn sie mich sehen und machen auch gleich die Fliege. Bin ich echt zu einem Schläger herabgesetzt worden? Kann sein, keine Ahnung. Ich weiß ja nicht, wie schlimm Bakugou aussieht. Mein Bruder, sowie meine Eltern, haben mir nichts gesagt und es ist mir auch sichtlich Egal. Ich habe meine Erinnerungen wieder und bereue es.
Auf meinem Platz halte ich einfach meinen Mund und lege meinen Kopf auf meine Arme. Müde bin ich auch, zurzeit kann ich nicht schlafen. Weder einschlafen, noch durchschlafen. Jede Nacht wird es immer weniger. Und diesen Schlafmangel sieht man mir nicht mal an. Shinsou und Dad haben schon schwarze Augenringe, wenn sie eine Stunde zu wenig geschlafen haben und ich mit 5 stunden weniger als eigentlich Normal, bin nur leicht Müde. Die Zeit hab ich mir nur damit vertrieben zu lesen oder aus meinem Fenster zu springen und im nächst bestem Park fliegen zu üben. Besser gesagt lernen.
Ich habe wegen Bakugou keine wirkliche Strafe bekommen, ich werde nur nicht mehr wegen den Flügeln gefördert. Dank dem Internet hab ich ein paar Videos von Vögeln angeschaut, wie sie fliegen und noch andere Videos von Hawks rausgesucht, wenn er in der Luft kämpft. Eigentlich ist das fliegen angeboren, trotzdem bekomme ich sowas nicht hin. Allein diese Koordination mit den beiden Flügeln. Einer geht super, aber dann macht der andere einfach gar nichts. Das ist so schwer.
Meine Klassenkameraden lassen mich in Ruhe und schlimm finde ich es nicht. Nur Öde. Ich bekomme kaum etwas mit und weiß einfach nichts über das Neueste der Schule. Bakugou ist wegen den Verletzungen noch bei sich zu Hause und soll sich ausruhen. Dass macht es einfacher sich nicht mit ihm zu unterhalten. Ja, ich klinge gerade wie ein Egoist, aber ich hab einfach keine Lust mich für etwas zu entschuldigen wofür ich nicht schuld war.
Shinsou ist auch ein bisschen Stiller geworden und weiß nicht genau, ob er bei mir bleiben soll oder zu Denki gehen darf. Ich habe nichts dagegen, wenn er mit seinen Freunden etwas macht, aber das allein macht mich langsam immer mehr zu schaffen. Und ich glaube das sehen viele. Meine Noten und meine Launen sind sprunghaft und wechseln die ganze zeit zwischen gut und schlecht. Ich hab einfach keine Lust auf diesen ganzen Kram.
„Izuku? Gehen wir heute zusammen raus?", versucht Shin auf dem Weg nach Hause mich etwas aufzumuntern. Mir geht's seit zwei Tagen mehr als mies. Ich habe seit diesen zwei Tagen nicht mehr geschlafen, esse nur noch ein bisschen was und meine Laune wird immer schlimmer. „Nein.", mehr sage ich nicht und steige eine Station früher aus dem Zug als wir eigentlich raus müssen. Ich möchte nicht nach Hause um dann noch mehr solcher Worte zu hören. Dad und Papa haben schon oft versucht mit mir zu reden, aber haben nicht mehr geschafft als mich zu überreden in die Schule zu gehen.
Ich laufe einfach ein bisschen umher, zwar kenne ich die Gegend von meinem Training, aber am Tag habe ich sie noch nie gesehen. Überall laufen viele Menschen umher mit Hunden oder mit kleineren Kindern. Der Park ist in der Mitte von einem Hochhäuser Block. An ein Besonderes Hochhaus bleibe ich stehen. Es ist das, wo ich damals runtergesprungen bin. Seitdem habe ich irgendeine Verbindung zu dieser Gegend. Auf einer Bank, mit dem Blick zu den vielen Fenstern, bleibe ich sitzen und schaue einfach nur in die Spiegelungen. Die Wolken und andere Häuser sind zu sehen.
Wie gefesselt beobachte ich einfach das Geschehen und merke nicht wie spät es wird. Die Sonne ist schon lange nicht mehr zu sehen und die Sterne kommen zum Vorschein. Nur noch wenige Menschen sind unterwegs.
Ein leichter Geruch nach verbrannten lässt mich umsehen und neben mir sitzt ein Mann. Mit vielen Narben im Gesicht und sieht auf sein Handy. Der starke Geruch kam von ihm und irgendwie habe ich das Gefühl ihn zu kennen und rutsche näher an ihm.
„Na Frischling? Bereit endlich richtig Fliegen zu lernen?", sagte er.
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