{14} Izuku soll bleiben, am Leben bleiben {14}
Bevor es los geht möchte ich noch sagen, dass ich ⚠Trigger Warning⚠ sagen.
Es wird von Blut und Selbstverletzung gehen wie im Kapitel 5 nur nicht so extrem. Wer das nicht lesen kann, bitte nicht lesen. Es wird da nicht sehr viel relevantes gemacht also kann man das Kapitel ruhig überspringen.
Sonst viel spaß beim lesen :3
----------------------------------------
Ah und noch was.
Dick ist die Sicht anzeige
Kursiv geschrieben sind Erinnerungen
und unterstrichen ist diese 'Stimme'
------------------------------------
Sicht Izuku
Mit dem Glas in der Hand setze ich mich wieder hin und trinke erstmal einen Schluck. Das Wasser benetzt meinen Hals und ich fühl mich gleich besser, nur mein Kopf will immer noch nicht ganz aufhören zu schmerzen. Egal wie sehr ich mich auch auf die Bücher konzentrieren will, es geht nicht. Das nervt langsam. Ich blättere nervös eine Seite nach der anderen weiter ohne genau das Buch in den Blick genommen zu haben. Kein einziges Wort bleibt hängen.
Geschafft lege ich meine Hände auf meine Schläfe und massiere sie um wieder klar denken zu können. Aber es half nichts. Die Kopfschmerzen werden schlimmer und etwas drängelt sich in meinen Gedanken hin und her.
Ich will mehr von dieser wärme.
Was ist das? Wieso denke ich das? Sind das Erinnerungen?
Ich schnitt so lange in meinen Linken arm bis ich keinen Platz mehr hatte, aber ich wollte nicht aufhören.
Ich konnte es fühlen diese Erinnerungen. Unbewusst halte ich mir meinen linken Arm und starre ihn an. Ich sehen kein Blut, aber es fühlt sich so an als würde da Blut fließen. Ich starre die hellen Streifen an und schweife immer wieder in meinem Kopf ab, in dem ich sah, dass mein Arm mit Blut bedeckt war.
Ich spüre wie meine Stimmbänder sich bewegen, aber ich höre nichts. Nichts außer dieses kratzen. Kein kratzen wie bei Fingernägel oder bei Katzenkrallen die an einer Tür scharren. Sondern wie Metall auf der Haut. Es ist so als würde man Stoff schneiden oder wie ein zu fest aufgedrückter Bleistift auf einem rauen Papier.
...und ich sah auf meine Beine, sie waren noch unbefleckt und rein.
Meine Hände fahren stockend über den Tisch und schmissen die Stifte, meinen Block und das Glas mit Wasser runter. Ich konnte sehen wie es zersplittert und in großen, sowie kleinen Scherben auf den Boden bleiben.
Ich weiß nicht warum, aber sie ist wunderschön.
Nein! Ich will nicht. Egal was das ist, ich will es nicht nochmal spüre. Bitte!
Wie es wohl ist, wenn ich mit ihr ein Kunstwerk erschaffe?
NEIN! Ich will das nicht!
Ich möchte nur ein neues Leben.
Ich höre stimmen, sie alle sind verschieden. Manchmal Mädchen, manchmal Jungen. Nur eine war immer wieder Doppelt. Die die mir sagt, dass ich gehen soll, dass ich sterben soll. Vom Dach der Schule springen soll.
Ich spüre druck auf meinen Armen und Knien. Ich war am Boden. Meine Finger graben sind in den Stiftehaufen auf dem ich gelandet bin und suchen dort ihren halt. Aber ich konnte nicht klar denken. Mein Blick bleibt bei den glitzernden und durchsichtigen Glassplittern hängen. Immer wieder, ohne auch nur die kleinste Kontrolle darüber zu haben.
Meine Finger von der rechten Hand wandern langsam auf sie zu. Ich will sie stoppen aber sie gehorchen mir nicht.
Du willst das doch auch.
Jetzt war es eine andere Stimme. Sie kannte ich woher, aber ich wusste natürlich nicht woher.
Nimm sie, öffne damit deine Arme. Du willst doch auch diese Wärme.
Ich schüttelte den Kopf und ab da merkte ich meine Tränen. Ich weinte und dass nicht wenig. Mir war kalt, oder eher so eine unangenehme Mischung aus heiß und kalt.
Etwas Kaltes in meinen Fingern. Ich schaue auf. Eine Scherbe. So groß wie ein viertel des Glases das es vorher war.
Mit etwas Kraft konnte ich mich normal hinsetzen und dass war ein Fehler.
Unkontrollierbar nähert sich die Scherbe meinem Arm. Ich will das nicht, aber es geschieht einfach. Ich konnte schon das Glas an meinem Arm spüren. Zitternd und mit aller kraft versuche ich mich nicht zu bewegen.
Doch es geschah einfach. Ich kann dagegen nichts machen. Mich verlässt die Kontrolle und ein schmerz durchfuhr mich. Mir wurde auch warm. Wieder diese Wärme. Wer auch immer diese Stimme war, sie hatte recht, ich wollte diese wärme wieder. Nur fühlte es sich auch schlecht an. So schlecht, dass ich mehr anfange zu weinen. So lange bis keine Kraft mehr hatte und alles schwarz wurde.
Sicht Shinsou (immer noch gleiche Zeit)
Die Klingel zum Stunden und auch Schulschluss ertönt endlich und so schnell ich konnte packte ich meine Tasche und rannte fast aus der Schule. Nicht einmal Tschüss habe ich gesagt und schon war ich weg. Ich konnte es kaum erwarten meinen Bruder zu sehen. Ja ich hatte ihn vielleicht etwas zu schnell in mein Herz geschlossen, aber es war auch mein größter Wunsch einen Bruder oder eine Schwester zu haben. Und jetzt hatte ich einen. Einen Bruder, der etwa in meinem Alter ist und so gefühlt 10 Zentimeter kleiner ist als ich.
Nur noch über eine Straße und schon bin ich da. Flink suche ich den Haustürschlüssel und schließe auf. Außer Atem bleibe ich stehen und lauschte erstmal. Nichts. Nicht mal Schritte. Vielleicht liegt er im Bett und liest? Kann nicht sein, er hat keine Bücher und ich auch nicht. Und hier unten wird er glaube ich nicht gesucht haben. Und an einem Handy könnte er auch nicht sein, weil er keins hat und ich meins mitgenommen habe.
Ich habe auch so ein komisches Gefühl. Also ging ich nach oben, davor hatte ich noch meine Schultasche auf die Seite in die Garderobe geschmissen. Bei jeden Schritt wird dieses komische Gefühl stärker und wurde immer schneller. Letztendlich reiße ich die Tür zu Izuku's Zimmer auf und erstarrte.
Izuku... liegt auf dem Boden und... und Blutet. Seine Arme... sie sind voller Blut.
Geschockt renne ich zu ihm und knie mich hin. Meine Hände zittern über seinen Körper und ich traue mich nicht ihn anzufassen. Sein Blut quoll unaufhörlich aus seinem linken Arm und es lag schon eine große Menge an Blut um ihn herum.
Schnelle schaue ich mich um und suche nach etwas womit ich die Blutung stoppen kann. Nur ein Handtuch. Keine Sekunde später wickle ich es um seinen Arm und sah etwas tröpfelt aus meinen Gesicht zu ihm runter.
„Izuku!", rufe ich seinen Namen nur reagiert er nicht. Auf seinem Gesicht sind Spuren von Tränen und sie sind sogar noch etwas feucht, also lag er noch nicht lange hier. Nochmal blicke ich seinen Körper an und entdecke eine Scherbe die blutverschmiert in seiner rechten Land lag. Auch wenn er bewusstlos ist umklammert er sie so fest, dass es schon leicht in seine Hand schneidet.
Ich zerre sie aus seiner Hand und merke wieder etwas Rotes in meinem Blickfeld. Das Handtuch... es ist schon durchgeblutet!
Ich muss Dad Bescheid sagen!
„Wo ist das Handy?", schimpfte ich mich selber und geriet ich Panik als ich merke, dass es unten in meiner Schultasche ist. So schnell ich konnte rannte ich nach unten und wähle die Nummer als ich wieder hoch renne.
„Du weißt, dass du mich nicht während des Unterrichts anrufen sollst.", sagt Dad als er abnimmt.
„Izuku... er ist"
„Shinsou? Was ist passiert?!", fragt er ruhig, aber mit ernsten Ton. Ich stotterte erstmal weiter. „Ganz ruhig. Was ist los? Was ist mit Izuku?", fragt er nochmal.
„Er... er blutet stark und es hört nicht auf. Das ganze Handtuch ist voll. Alles ist voller Blut!", sagt ich und meine Hand mit dem Handy zittert stark.
Plötzlich viel es aus meiner Hand und ich konnte mich nicht mehr bewegen.
Izuku. Warum?! Du ist seit gestern bei uns. Ich will nicht das du stirbst. ICH WILL DAS NICHT! DU BIST MEIN BRUDER!
„Shinsou, bleib erstmal ruhig. Ich komm gleich.", und schon hat er aufgelegt. Bitte Izuku, du musst es schaffen. Ich flehe dich an, bitte Brüderchen!
Ich hockte mich noch hin, nahm seinen Kopf und legte ich auf meinen Schoß, mit zugekniffenen Augen beuge ich mich über ihn und weine. Ich glaube ich schreie sogar. Mir ist das grad egal. Ich will nur Izuku, am Leben. Mehr nicht.
-------------------------------------------------------
Ja ich schreib heute echt viel. Hoffe es hat euch gefallen. Lasst mal einen Kommentar da und freut euch auf das nächste Kapitel, dass wahrscheinlich nicht heute kommt, weil mir langsam die finge weh tun ;-;. Aber danke fürs lesen bis jetzt. Und bis zum nächsten mal :3
Ame-san
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top