○ mikaelson



Am frühen Morgen wachte ich auf und fühlte mich nicht besonders wohl. Ich war gestern eindeutig zu lange wach geblieben. Doch jetzt musste ich mich fertig machen und den Anwalt aufsuchen der Informationen hatte, die ich dringend brauchte und suchte. Im Bad machte ich mich fertig und ging dann aus meinem Zimmer. Es war sehr wenig los im Rousseaus, was wohl daran lag, das es noch früh für Alkohol war. Einige Leute saßen an der Bar und saßen ihren Rausch aus. Camille stand aber hinter der Bar und polierte die Gläser. Als sie mich sah, lächelte sie. „Na sieh an, du bist aber früh auf den Beinen", meinte sie und ich nickte. „Gibt es hier in der Nähe eine Anwaltskanzlei?, fragte ich und kramt in meiner Tasche. „Ja, die ist drei Straßen weiter, zuerst gehst du links und dann alles gerade aus. Es ist ein rostbraunes Gebäude ist nicht zu übersehen", sagte sie und ich bedankte mich und verließ die Bar.

Ich folgte der Beschreibung und sie hatte recht man konnte es wirklich nicht verfehlen. Die Wandfarbe des Gebäudes war sehr ausgeprägt außerdem stand auf einem Schild „Lawyer K. Valois". Ich atmete tief durch und lief über die Straße als die Fahrzeuge außer Reichweite waren und stieg die Treppen nach oben, öffnete die Türe und betrat die große erleuchtete Halle. Eine junge Dame saß an einem der zwei großen weißen Schreibtische und tippte etwas in den Computer, als sie aufblickte und mich anlächelte. „Was kann ich für sie tun?, fragte sie. Wortlos und staunend von der Inneneinrichtung reichte ich ihr den Brief und wartete ab. „Ah Miss Winters, Mister Valois erwartet sie bereits. 2. Stockwerk erste Tür links", sagte sie reichte mir den Brief zurück und blieb weiter hin höflich. Alles war in Marmor und weiß gehalten, sogar der Kronleuchter über meinen Kopf war weiß und deren Steine glitzerten in tausend Farben. Ich ging zum Aufzug drückte auf den Pfeil, der nach oben zeigte und wartete bis sich die Türen öffneten. Der Aufzug kam nach wenigen Sekunden, die Türe glitten auf und ich trat hinein. Der Knopf für das 2. Stockwerk war schnell gedrückt, sowie das sich die Türen wieder schlossen. Sekunden später befand ich mich im 2. Stock und links war die Türe des Anwalts. Das goldene Schild mit der Aufschrift Lawyer Kevin Valois war nichts zu übersehen, daher klopfte ich und wartete auf das gedämpfte „Herein". Ich drückte die Klinke hinunter und trat in sein Büro. Es war wie der Eingangsbereich ähnlich dekoriert außer das hier und dort auch dunkle Farben und die richtigen Akzente Eindruck schindeten.

Miss Winters, schön das sie Zeit gefunden haben herzukommen"; sagte er und schüttelte mir die Hand. „Ich habe nicht erwartet von einem Anwalt zu erfahren, das es noch Verwandte gibt die sich was aus mir machen", gab ich ehrlich zu setzte mich und war neugierig. „Sie haben da wohl die Glückssträhne gezogen. So, ich habe hier Papiere und ein Umschlag, beide ungeöffnet. Sie sollte sie bekommen sobald sie 18 sind und das sind sie nun jetzt", meinte er und reichte sie mir nachdem er in seinen Unterlagen gewühlt hatte. "Eine Frage bleibt mir aber noch. Woher wussten sie, das ich komme? Ich meine, es ist ziemlich eigenartig", sagte ich und sah den Mann an. Er lächelte und faltete seine Hände und sah mich an. "Die Schwestern vom Waisenhaus in Dallas, haben mich kontaktiert und mir erzählt sie seien draußen. Da war klar, dass sie meinen Brief erhalten haben musste und das sie hierherkommen", sagte Mr. Valois und ich kam mir mit meinem gruseligen Stalker Thema nun peinlich genug vor und lächelte entschuldigend.

Gespannt und ängstlich zugleich öffnete ich erst den Umschlag und mir kullerten 2 Bilder entgegen. Es war wieder das Bild der jungen Frau und ein Bild eines Mannes mit zwei weiteren Menschen im Bild. Das erste Bild war das der mir bekannten Frau die mich seit Jahren schon beobachtet. Sie ähnelt mir, das war nicht zu leugnen. „Der Name der Frau ist Miss Petrova, sie habe ich schon mal getroffen. Sie war diejenige, die mir diesen Umschlag reichte und meinte ich solle ihnen diesen geben sobald sie 18 werden", erklärte mir Mr. Valois und blickte mir in die Augen.

Wer sind diese drei Menschen?, fragte ich und drehte das Bild in seine Richtung. Er zuckte die Schultern. „Das kann ich ihnen leider nicht beantworten. Aber diesen Mann habe ich schon einmal gesehen", sagte er und zeigte auf den Mann mit dem ernsten Gesichtsausdruck. „Das ist Mr. Mikaelson er wohnt nur wenige Häuser weiter. Er lebt in einem alten Anwesen", sagte er und lehnte sich wieder zurück in seinem Stuhl. Ich legte die Bilder zur Seite und begann den Brief zu lesen. Er war nicht vergilbt oder so, sondern fühlte sich edel und schwer an.

Angel,

ich weiß nicht wie ich dir erzählen soll, wer ich bin oder warum gerade jetzt. Aber ich schätze, dass ich beim Anfang beginnen sollte. Mein Name ist Tatia, Tatia Petrova. Ich lebte vor dieser Zeit in einem alten Dorf, das nun eine Stadt ist und mittlerweile Mystic Falls heißt. Dort lebte ich seit meiner Geburt und meinem Tod. Dort lernte ich deinen Vater kennen und den Rest der Familie. Alles war wunderbar und keiner konnte sagen, dass der Tod um die nächste Ecke wartete. Aber es kam wie es kommen musste. Dein Vater und ich kannten uns nicht sehr lange, wir haben nur sehr wenige Worte gewechselt, daher kannte ich deinen Onkel besser, da wir auch mehr Zeit miteinander verbrachten. Ich wurde schwanger, ich war zuerst schockiert da ich mich sehr vage an diese Nacht der Zeugung erinnern kann. Aber dazu später mehr ... dein Vater und seine Familie hüteten ein dunkles Geheimnis das ich Widerwille entdeckte. Sie waren anders und dieses „Anders" brachte mich in Gefahr. Ich verschwand und floh aus meinem Dorf. Dein Vater fand mich trotzdem wie gesagt in dieser Nacht geschah es, du wurdest gezeugt. Als ich es herausfand damals gab es nicht diese Mittel wie heute .. stand meine Welt kopf. Wie sollte ich ein Kind großziehen, das nicht von beiden Eltern geliebt wurde? Dein Vater war ein Hitzkopf und er duldete keine Fehler und als ich es ihm beichten wollte, entschied ich mich dagegen. Deine Großmutter aber erfuhr es .. auch sie war anders. Sie wollte mir zeigen was du werden würdest .. aber sie hatte anderes im Sinne. Sie brauchte mich für eine Heilung, man erzählte, dass sie eine „Hexe" war aber ich glaubte nicht, wie all die anderen und somit half ich blind. Ich erinnerte mich an nichts.

Ich wachte in einer Höhle auf und du vor meinen Füßen. Du warst still, kein Mucks und ich bekam Panik. Erst als ich dich aufhob und dir ein Klaps auf den Po gab, schriest du aus Leibeskräften. Ich war voller Blut und ich rannte mit dir aus dieser Höhle und suchte in der Nähe eines Dorfes Schutz. Tage lang reiste ich mit dir durch die Wälder, bis ich erschöpft war und mich müde vor einer Hütte niederließ und einschlief. Erst als eine ältere Dame mich weckte und anbot mit in die Hütte zu kommen tat ich es, auch wenn ich mich nicht wohl dabei fühlte. Sie wusste, wer ich war und ich war mehr als überrascht. Es hatte ihr die Geister geflüstert, sie war ein Medium/Hexe. Sie bot mir Schutz, um dich zu schützen. Sie bot ihn mir auch aber du warst wichtiger, das wichtigste überhaupt. Mir ging es zu dieser Zeit nicht gut, alles schmerzte und ich wusste, dass ich bald sterben würde. 2 Tage später war ich Tod, doch du warst am Leben. Du wurdest beschützt und behütet. Du bist keinen Tag gealtert und schließlich landest du Jahrzehnte später ins Waisenhaus und der Bann bricht und du beginnst zu altern. Ich habe jeden deiner Schritte verfolgt und ich bin stolz wer du bist und ich kann es nicht erwarten dich kennenzulernen und zu sehen was aus meinem Mädchen geworden ist. DU fragst dich wie das geht, ich sollte Tod sein aber ich werde dir alles erklären sobald ich dich wieder sehe.

In Liebe,

Mum

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte und ich zu weinen begonnen hatte. Erst als ein paar Tropfen auf das Blatt trafen, wischte ich über meine Wangen und spürte, dass sie nass waren. Dieser Brief war nicht das was ich erwartet aber ich verstand sehr wenig außerdem verwirrte er mich. Was soll all das bedeuten? Wenn das wahr war was darin stand, dann musste ich alt, sogar sehr viel älter sein als 18!Miss Winters geht es ihnen gut?, fragte er und ich sah zu ihm auf. „Ja, ich habe nie gedacht von meiner Mutter zu hören das ist alles", meinte ich und wischte mir die restliche Tränenspur weg. „Wo sagten sie wohnt Mr. Mikaelson?, fragte ich und stand aufpackte alles in meine Tasche und er war kurz verwirrt aber erklärte es mir noch mal. „Ich danke ihnen, das hat mir sehr viel weiter geholfen. Ich werde mich sicherlich bald melden", sagte ich verabschiedete mich und lief mit schnellen Schritte aus der Kanzlei, atmete die frische Luft ein und suchte nachdem Anwesen der Mikaelsons. Ich fand es und es sah wirklich alt aus, da half auch nicht der neue Anstrich. Es gab keine Klingel daher klopfte ich lautstark an und brach mir beinahe ein paar Fingerknöchel. Erst etwas später entdeckte ich den Türklopfer und benutzte ihn. Es hallte und ich wartete. Als ich beinahe 5 Minuten wartete, ging die Türe auf und eine Frau mit braunen Haaren und braun grünen Augen öffnete mir die Türe.

Was willst du?, fragte sie ziemlich unhöflich und wollte es auch nicht wissen. Ihre Körperhaltung strahlte es deutlich aus. „Ich suche diesen Mann", sagte ich und holte das Bild mit den drei Personen raus und zeigte auf den ersten. Die Frau sah es sich kurz anseufzte, rollte mit den Augen wand sich ab und rief in das Anwesen hinein. „Klaus?, rief sie aber keine Antwort „Sorry er ist nicht da, vielleicht kommst du später noch mal", sagte sie wollte die Türe schließen als eine Stimme hinter ihr auftauchte. „Hayley, wer ist da?, fragte ein Mann im Anzug und da stockte mir der Atem. Das war der zweite Mann auf dem Bild, es sah da etwas jünger aus, aber die Gesichtszüge passten.

Sie sucht Klaus, aber er ist ja nicht da", sagte sie und sah den Mann an. Er hörte ihr gar nicht zu, sondern wand sich zu mir. „Kann ich dir helfen?, fragte er und blickte mich an. „Wie gesagt ich suche diesen Mann aber sie können mir auch helfen", sagte ich und zeigte das Bild. Er erstarrte und riss es mir aus der Hand. „Woher haben sie das?, fragte er und kniff die Augen zusammen. „Ich bekam es mit einem Umschlag. Kennen Sie diese Frau?, fragte ich und zeigte ihm das andere Bild mit der hübschen schwarzhaarigen Frau. „Tatia", flüsterte er leise und dann sah er auf. Hayley schielte auf das Bild und sagte „Katherine". „Wie heißt du?, fragte er nachdem er sich wieder gefangen hatte. „Angel", antwortet ich direkt und eingeschüchtert. „Nun Angel ich schätze wir haben viel zu besprechen", sagte er und bot mir die Hand und ich betrat das Anwesen. Es war groß und hübsch. Es war offen und in einem guten Zustand. Eine Wendeltreppe führte in das erste Obergeschoss wo sich wohl die anderen Zimmer befanden. Die offene Halle war im römischen sowie im griechischen Stil errichtet worden, ein großer Tisch stand in der Mitte wo genau 12 Personen Platz hatten. Etwas weiter hinter erkannte man weitere Zimmer die wohl der Salon und die Küche bildeten.

Wir standen vor dem Tisch und er betrachtete mich ziemlich genau. „Wer sind sie?, fragte ich und blieb höflich auch wenn ich etwas Angst hatte. "Ich bin Elijah Mikaelson, Bruder von Niklaus und neugierig was sie mit Tatia gemein haben", sagte er und lächelte leicht. „Laut einem Brief, sehr viel, also von Tatia", sagte ich und reichte ihm den Brief. Skeptisch blickte er mich an und dann begann er den Brief zu lesen. Es dauerte keine Minuten, sondern eher Sekunden. Hayley stand nun neben ihn und begann auch mitzulesen. Zwar war es nicht höflich in Briefe zu schnüffeln, die sie nichts angingen aber da ich dagegen nicht viel ausrichten konnte wartete ich ab. Elijah blickte aufsah mich skeptisch an und faltete den Brief zusammen und steckte ihn ein. Ich war erstaunt, dass er ihn mir nicht zurückgab. „Wer sagt, dass er nicht gefälscht ist?", fragte Hayley und sah zu Elijah. „Darunter war die eigenhändige Unterschrift von ihr, das sagt wohl alles aus, oder nicht?, sagte er ohne den Blick von mir zu nehmen. „Aber wenn all das wahr ist, was passiert mit Hope?, fragte sie und war sichtlich beunruhigt. „Dann haben wir eine Chance zu überleben", sagte er und legte den Kopf schief. „Wer überlebt?, fragte eine Stimme und kam näher. Elijah sah hinter mich und seine Gesichtszüge wurden härter. „Hope", sagte er schlicht. Der Mann, dessen Stimme ich gehört hatte gehört zu einem Mann der dunkle Autorität ausstrahlte und wohl Herr des Hauses war.

Das sind immer gute Neuigkeiten", sagte er stellte sich neben Elijah und entdeckte mich. „Wer ist diese nette junge Dame?, fragte er und sprach mich direkt an. „Mein Name ist Angel, Angel Winters", stellte ich mich vor. Doch bevor der Mann was sagen konnte legte Elijah ihm den Arm auf die Schulter und lächelte mich zaghaft an.„Das ist Niklaus, mein Bruder", sagte er und ich schluckte hart. Mein Herz begann zu rasen und ich musterte ihn eindringlich. Diese Augen und dieser Mund glich den meinen und diese leichten Wellen in seinen Haaren entdeckte ich auch bei mir. Es war widerlegt das dieser Mann vor mir, mein Vater ist.

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