15. Kapitel
Als ich die Augen öffnete war es dunkel und niemand mehr neben mir.
Ich setzte mich auf und stellte die kleine Lampe an die auf dem Nacht Schrank stand.
"Changbin?" fragte ich leise, doch keiner antwortete. Wahrscheinlich war er gegangen. Ich seufzte und ging ins Wohnzimmer.
"Dornröschen ist erwacht."
Ich zuckte zusammen und sah zu Changbin, der auf der Couch saß und irgendwas im Fernsehen sah.
"Du bist noch hier?" "Deine Oma, meinte das ich hier bleiben soll, da sie bei irgendeiner Bianca schläft und sie hat mich ziemlich gern." grinst er.
Ich setzte mich neben ihn. "Du solltest etwas essen. Deine Oma hat Gulasch gekocht.. Sie meinte es sei dein Lieblingsessen."
"Könnte sein..." Er schmunzelte.
"Ich mach dir was warm."
"Nein.. Bleib sitzen. Ich mach das schon."
Ich ging in die Küche, machte mir was zu essen auf ein Teller, stellte ihn in die Mikrowelle, wärmte es auf und ging dann wieder zu Changbin.
"Du hast dein Besteck vergessen." schmunzelte er.
Ich seufzte. "Ich hol schon.. Dann kann ich mir noch Eis holen."
Drei Minuten später fing ich dann an zu essen und seufzte zufrieden auf.
"Was guckst du eigentlich?" fragte ich als ich auf den schwarz weiß Film sah.
"Irgend eine Dokumentation über dem zweiten Weltkrieg... Vortrag und so."
Ich nickte und sah begeistert auf dem Fernseher, während ich aß.
Ich war schon immer fasziniert vom Krieg gewesen.
Plötzlich spürte ich etwas auf meinem Nacken.
Ich zuckte zusammen.
"Tut mir leid, da ist wohl Eis drauf gekommen.."
"Mach es weg." murre ich.
"Ai, ai Captain"
Ich zuckte zusammen als er das Eis von meinem Nacken leckte und sanft saugte.
"So, alles weg." murmelte er.
Weiß er eigentlich was er da grade getan hat?
Und wieso hat es mir gefallen?
"Du solltest mal etwas mehr schlafen, Changbin." murmelte ich, stellte den Teller auf den Tisch.
"Ich weiß..." murmelte er.
"Leg dich hin." Ich stellte den Fernseher leiser und setze mich dann auf dem Boden.
Changbin legt sich hin und sah mich verwirrt an.
Ich nahm seine Hand. "Ich versuche jetzt was, was meine Oma bei mir immer getan hat, damit ich endlich schlief."
Er nickt und schloss dann die Augen.
Ich strich über seine Hand und sang leise ein Schlaflied.
Irgendwann hörte ich ihn leise schnarchen und hörte auf zu singen.
Jedoch hielt ich seine Hand weiterhin fest und sah die Dokumentation weiter.
Ich lächelte leicht und sah irgendwann wieder zu ihm.
Irgendwie sah er schon niedlich aus, wenn er schlief.
"Seo Changbin, was machst du nur mit mir?" fragte ich mich selbst, deckte ihn dann richtig zu und sah wieder zum Fernseher.
(...)
"Aua" murmelte ich als ich Aufstand.
"Wer schläft auch im Sitzen?" "Ich." murmelte ich und drückte den Rücken durch.
"Danke Felix." "Wofür?" "Alles."
Ich sah ihn verwirrt an.
"Ich will dir etwas erzählen... Aber erst essen wir etwas.. Aber ich geh jetzt erstmal duschen." Ich nickte und fiel auf die Couch. Sie ist so viel bequemer als der Boden und irgendwie riecht das Kissen nach Changbin. Okay... Ist ja logisch, er hat hier geschlafen..
"Nicht wieder schlafen Felix.." Ich zuckte zusammen als er sich auf mich setzt.
"Los.. Werde mal aktiver."
Er fing an mich aus zu kitzeln.
Ich fing an zu lachen. Ich war eindeutig viel zu kitzlig.
"Changbin! Hör auf." rief ich lachend und versuchte seine Hände fest zu halten.
Er grinst und kitzelt mich immer weiter, bis ich vor lachen kaum noch Luft bekam.
Er hörte auf und ich holte tief Luft.
"Wann hast du das letzte mal so frei gelacht wie eben?"
"Ich weiß es nicht.. Ich weiß es einfach nicht."
Ich schubste ihn von mir runter, jedoch hielt er meine Hände fest, so das wir beide auf dem Boden fielen.
"Aua" murmelte er und lacht dann.
Ich lag halb auf ihm und rieb mir den Arm.
"Ja aua" murmelte ich. Er dreht sein Kopf zu mir und lächelte mich breit an.
"Du wolltest mir doch etwas erzählen." murmelte ich.
In jeder klischeehaften Geschichte, würden sich die zwei Protagonisten jetzt küssen..
Doch wir sind hier ja im realen Leben.
"Ich weiß.. Gleich" murmelte er und kam mir näher.
Ich schluckte.
Wollte ich das wirklich? Wollte ich das er mich küsst?
Plötzlich klingelt ein Handy und er zuckt zusammen.
"Tut mir leid" murmelte er und stand auf. Er nahm sein Handy und ging ran.
Ich setzte mich auf und fuhr mir durch die Haare.
Changbin sah zu mir, nachdem er aufgelegt hatte.
"Ich muss los. Wir sehen uns."
Er drückt mir ein Kuss auf die Wange und verschwand dann innerhalb von weniger als fünf Minuten.
Ich sah ihm verwirrt nach.
Seo Changbin du verwirrst mich so sehr...
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