Ein Gefühl mit Vorahnung

Es dämmerte allmählich und die rot- orangenen  Farben umspielten den Horizont. Das letzte Licht strahlte sanft auf das Gestein des einsamen Berges und erfürchtig stand ich vor dem kaputten Tor, das ins Berg innere führte. Mein Herz schlug immer fester gegen meine Brust und mein Bauch begann zu kribbeln. Hier stand ich nun nach rund 60 Jahren vor meiner Heimat... zwar zerstört, doch strahlte sie Geborgenheit und Ruhe aus.

Kili, Fili und die anderen waren schon längst auf dem Weg ins Berg innere, während ich Sachte einen Schritt nach dem anderen trat, um diesen Moment auch wirklich zu realisieren. Nur noch wenige Schritte trennten mich von meinem Zuhause.... nur noch zwei.... einen...

,,Oh bei den VALLAR ich bin Zuhause!", fiebte ich Wie ein kleines Mädchen und starrte auf meine Füße, die nun im Berg standen. Augenblicklich fühlte ich mich am richtigen Ort angekommen und bekam mein Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Wie man bereits von weiter her gesehen hatte war das Berginnere auch verwüstet bis zerstört und so machte ich mich auf den Weg, denn Erebor hin oder her.... ich musste Thorin sehen. Ich wusste nicht einmal ob er wohl auf war oder sonst was, außerdem hatte ich ihn echt vermisst.... jaa weiß schon, echt kitschig aber das muss sein, ich muss ihn jetzt sehen, sonst dreh ich durch!

Schnell huschte ich durch die Gänge. Alles fühlte sich so vertraut an, als ob ich nie weggewesen wäre. Ich lauschte in die Stille hinein und hörte eilige Schritte, nicht weit von mir.... Mal schauen Larry ob du noch immer im Aufspüren geübt bist... und so sauste ich in Windeseile durch die Gänge, als ich an einer Treppe rauskam und gleichzeitig meine lieben Neffe erblickte, aber da war auch schon das erste wohlaufe Gesicht, das mit ernsten Gesicht zu den anderen sprach.

,,Bilbo!", lächelnd segelte ich die Stufen hinab und setzte dicht neben ihnen auf.

,,...Thorin ist seit Tagen da unten, er isst nichts noch schläft er...", der kleine Hobbit hatte ernste Gesichtszüge und schien alles andere als zu Scherzen. Meine Erleichterung Bilbo lebend und unversehrt zu sehen wurde von Sorge übermannt.
Fili ging schnellen Weges an ihm vorbei und folgte dem schmalen Weg, gefolgt von allen anderen. Bilbo wich die Farbe aus dem Gesicht und besorgt rief er ihnen nach. Gerade als ich ebenfalls los gehen wollte, umfasste etwas mein Handgelenk und zog mich nach hinten. Ich schrie vor Schreck auf, dann ging alles ganz schnell.

Mit einem Ruck wurde ich herum gewirbelt und gegen eine Brust gezogen..... unbekleidet wohl gemerkt.
Zwei Arme schlangen sich um mich und als wäre das alles nicht schon schlimm genug wurde ich auch noch hoch gehoben. Erst jetzt konnte ich dem Übeltäter in die Augen sehen und begann zu kreischen.

,,DAMON! ",meine Arme drückten meinen Freund mit aller Kraft und vergrub mein Gesicht in seinem Nacken. ,,Hey Süße!", Damon begann zu lächeln und ich schmolz dahin. Ich liebte es wenn er das macht... es gibt nur noch ein Lächeln was an Damons heran kam, Thorins! Und zu dem wollte ich nach wie vor und so rutschte ich zu Boden.

,,Du musst mir alles erzählen!", plabberte ich glücklich und schlug den Weg an, den die anderen gegangen waren. Abermals wurde meine Hand umgriffen und verwirrt sah ich zu Damon.
,,Vielleicht solltest du dich erstmal ausruhen...."

,,Mir geht's gut", ich lächelte und lies mich von seiner Sorge in der Stimme nicht beirren. ,,Nein Larana", es war komisch meinen richtigen Namen aus seinem Mund zu hören und langsam schlich sich ein flaues Gefühl in meine Magengegend... Irgendetwas stimmte nicht... ,,Du solltest erst mal Ruhe finden...."
Sorge machte sich in mir Breit und blitzschnell zog ich meine Hand zu mir und rannte den Weg entlang.

Hinter mir nahm ich Damon deutlich war, doch ich musste jetzt wissen was hier verdammt nochmal los ist. Bilbo, jetzt Damon, was zur Hölle war mit Thorin?! Ich hechtete um weitere Ecken bis mir ein goldener Schimmer ins Gesicht schien und Augenblicklich stand ich still.

Gold

Wohin man sah erstreckten sich Türme aus Gold, Juwelen und sämtliche Kostbarkeiten. Etwas weiter unten erblickte ich Bilbo und die anderen, die ebenfalls starr in die Goldwüste starrten.

,,Larry du solltest wissen da-", Damon verstummte als fast schon unheimliche Worte die Hallen ausfüllen...

,,Willkommen.... im Reich Erebor!", das letzte Wort hallte durch die Mauern und hinterließ einen Schauer. Ich kannte die Stimme.... doch wirkte sie anders.... ich kannte den Klang, doch war sie anders. . .
Mit einem Sprung segelte ich weiter nach unten sah zum ersten mal seit langen ihn wieder. Thorin.... wohlauf und genauso schön wie immer, aber trotzdem war etwas anders. Er trug einen prächtigen Mantel und eine Krone drohnte auf seinen Kopf, im groben und ganzen sah er aus wie ein König.... zwar war er der rechtmäßige König, doch passte das Bild nicht. Schon immer hat Thorin sich nicht sehr viel aus Kleidung gemacht, natürlich lief er immer gutaussehend herum, aber er hat nie und ich meine auch NIE etwas auf seinen Status als Prinz gehalten und sich so angezogen.... darum war es auch merkwürdig ihn so zu sehen. Sein Blick war versessen auf das Gold gerichtet, während er langsame Schritte betätigte. Ich schwebte über dem Schatz und sah verwirrt meinen Geliebten an. Ich konnte die Wärme praktisch spüren, wie sie von unten an mich herankroch. Sie warnte vor dem Schicksal, das mich ereilen würde, wenn ich auch nur einen Fuß auf das Metall setze... obwohl ich mich fragte, ob die Schuhe in diesem Fall helfen würden, doch Juckte es mich kaum in den Fingern, dies auszuprobieren.

Ich war einfach nur verwirrt und in meinen Kopf schwirrten tausend Fragezeichen herum, während ich weiter Thorins versessenen Gesichtsausdruck musterte. Es erinnert mich stark an die Augen, in die ich zuletzt den Tod sah... Smaug war tot doch seinen Blicke würden mich wohl nie loslassen und gerade wenn ich Thorins sonst so ruhigen, schönen Augen sah, funkelte dieser Drache in seinen Irden.

,,Alles mein.... mein Schatz!", murmelte er vor sich hin und ignorierte Alles um sich herum.

,,Larry? ", dumpf drang die Stimme meines Freundes zu mir durch, dann erklang ein deutliches "Thorin". Mein Kopf schnellte zu der blonden Person, die ich so verabscheute. Ihre wallenden Haare flogen ihr hinter her und schienen selber fließendens Gold zu sein. Sie trug zu allen Übel auch noch ein Kleid, das natürlich alle Rundungen betonen musste... Alle! ,,Ich mache mir langsam Sorgen um dich... du bist nur noch hier unten! ", ein bisschen Verzweiflung schwang in ihrer zarten Stimme mit. Sera ging langsam auf Thorin zu, während ihr Kleid sanft über das Gold strich. Mit jedem Schritt verdunkelte sich meine Miene... wie ich sie doch hasse. Ich bereue es zutiefst sie schon so oft gerettet zu haben, keiner Person wünsche ich mehr den Tod als diesem Weib. Sie hat es nicht verdient zu leben... mit ihrer unerträglichen Schönheit und diesem Götter gleichen lächeln... sie hat IHN nicht verdient. Sie hat keine Ahnung von ihm, sie kennt ihn überhaupt nicht!

,,Ich bin da wo ich hingehöre meine Liebste Sera!"

Ein knurren rutschte über meine Lippen und Missmutig starrte ich Thorin an.

,,Hast du denn nur noch Augen für diesen Schatz? Was ist mit mir, mit uns?"

Thorin wand seinen Blick von den Goldmassen ab und sah zu Sera: ,,Dieser Schatz ist mein Recht... er Gehört mir, mir allein und es gilt den Arkenstein zu finden!" Sera starrte entsetzt in die Augen ihres Gegenüber und ich glaube sogar eine Träne zu erhaschen : ,,Bin ich dir denn gar nichts mehr wert? Waren das alles nur leere Worte, das du mich liebst?" 

,,Meine Liebe Sera, wenn du mich nicht verstehst dann geh!", harsch deutete er Richtung Treppe und sah wieder zum Gold. Sera Rang mit ihrer Fassung, nickte stumm und eilte zur Treppe. Dort stand auch Damon und hatte die Arme verschrenkt. Sein Blick sagte rein gar nichts und auch aus dem Rest wurde ich nicht wirklich schlau.

Ich selber freute mich über die Abfuhr, doch nagte schon wieder mein Gewissen in mir und versuchte mir das schlecht zu reden. Doch diesmal ignorierte ich jedes kleine Regen in mir und freute mich. Naiv ich weiß aber es war ein Triumph.
Schnell flog ich neben Damon, sah ihn kurz an und ging an ihm vorbei. Ich wollte jetzt nicht hören, wie falsch mein denken doch war oder das es nicht Gerecht ist. Das kann er mir ruhig später sagen, ich muss jetzt erst mal wieder klar kommen... das alles war so verwirrend, so anders!

War das noch mein Zuhause?

Zhauseeee ^-^
Na ihr? Habt ihr mich vermisst XD Ich weiß, das Kapi ist ein wenig Monoton, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem:)
Larry daheim.... ob jetzt alles Gut wird? Hehe
Euch noch ne Schöne Woche und die, die wie ich Ferien haben:
GENIEßEN LEUDDE
LG
PUFFELMUS

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