14. Kapitel
Am nächsten Morgen war ich mehr als nur froh, dass ich Harry bei mir behalten habe. Noch nie habe ich so gut geschlafen, und am Morgen lag sein warmer Körper in meinem verschlungen. Ich lege meinen Arm um ihn und ziehe ihn noch ein Stückchen näher. Das Verhalten seiner Mutter ist unentschuldbar.Nie im Leben würde ich Harry's Leben oder seine Karriere gefährden,auch wenn es bedeuten würde, er wäre mein fester Freund. Viel eher würde ich mich von ihm fernhalten und ihn sein Leben leben lassen.Nur wie kann ich es anstellen, dass seine Mutter uns akzeptiert und nicht versucht unser beider Leben zu zerstören. Vielleicht finde ich einen neuen Job und kann mit ihm irgendwo neu anfangen und wenn Harry es möchte können wir nach seinem Abschluss zusammen ziehen. Nichts und niemand soll uns trennen, wenn wir es nicht wollen. „Liam,woran denkst du?" Harry scheint doch nicht mehr geschlafen haben und dreht sich auf den Bauch, legt seinen Kopf auf seine Arme. „Erst einmal guten Morgen. Hast du gut geschlafen? Und ich habe an die Zukunft gedacht." „Morgen, neben dir kann man echt gut schlafen.Die Zukunft?" „Da bin ich aber froh und ich kann es nur zurückgeben. Ja, wie es weiter gehen soll mit uns." „Du hast aber nicht vor dich von mir zu trennen, weil du gemerkt hast, dass es keinen Ausweg gibt und meine Mutter immer irgendwo sein wird." Ich schüttele den Kopf und küsse seine Nasenspitze. „Von wegen. Man kann sich seine Familie nicht aussuchen, dass weiß ich gut genug.Ich habe darüber nachgedacht, dass ich einen neuen Job brauche und wie es wäre wenn wir nach deinem Abschluss zusammen von hier verschwinden, zusammen ziehen?" „Erst einmal muss ich meinen Abschluss schaffen und da bringt es nicht viel, wenn ich anstatt zulernen mit einem ehemaligen Lehrer im Bett liege. Aber mir würde der Gedanke daran gefallen. Weg von dummen Eltern die einem alles verbieten und weg von Menschen denen man nicht vertrauen kann." Erbeugt sich zu mir hoch und küsst mich. Noch nie habe ich einen Menschen so sehr begehrt wie ich Harry begehre. Harry versucht sich aus meiner Umarmung zu entfernen um das Bett zu verlassen, aber ich verhalte mich wie ein Kleinkind mit einem Kuscheltier oder mit einer Schmusedecke. „Liegen bleiben, hier ist es so schön warm und ich kann dich küssen." „Du willst doch auch, dass ich meinen Abschluss schaffe, dafür muss ich aber aufstehen und lernen." „Du hast aber keine Sachen hier, also bleib liegen." Ich zwänge ihn weiter an mich, aber Harry hat ganz andere Pläne, er fährt mit seinen Lippen von der Seite meines Halses in den Nackenbereich und such nach meiner Schwachstelle. Hat er sie gefunden, lockert sich mein Griff und er ist raus aus der Umarmung und aus dem Bett.Schneller als ich gucken kann. Manchmal da habe ich das Gefühl,Harry macht Dinge für die man Mut braucht, aber dann ich er verunsichert und scheint sich für sein Verhalten zu schämen. Ich finde es nicht schlimm, denn es ist verdammt süß, und das macht ihn auch aus, aber er braucht vertrauen in dich und auch in mich. Nie im Leben würde ich ihn für etwas verurteilen, was mir gefällt, er aber noch nicht bereit ist weiter zu gehen. „Komm zurück Harry."„Liam, ich muss zu meiner Mum und die Sachen holen, je eher ich dahin komme, desto sicherer bin ich mir, dass sie nicht da ist. Ich brauche vielleicht eine Stunde und dann bin ich wieder da." „Harry,ich lasse dich nicht alleine zu ihr gehen. Ich stehe jetzt auf und dann komme ich mit. Harry, komm nochmal her." Harry kommt in das Schlafzimmer und bleibt unschlüssig in dem Türrahmen stehen.„Wasch?" Es klingt witzig mit dem Zahnpasta-Schaum im Mund. „Du bist mir so wichtig. Ich weiß das mag viel zu früh sein, aber ich weiß, dass ich dich liebe. Nein ich weiß es nicht ich bin mir sicher. Harry Styles, ich liebe dich." Wie ein Fisch steht er da.Bewegungsunfähig aber mit einem Kiefer der den Boden bald begrüßt.Der Schaum läuft ihm aus dem Mund und fällt auf den Boden. In seinen Augen bilden sich Tränen und ich bin mir sicher, dass diese Worte für ihn mehr bedeuten, als wenn es ein Familienmitglied sagt.Harry fasst sich wieder und wischt sich den Schaum vor dem Mund weg.„Ich weiß nicht, was ich sagen soll." „Dann sag nichts und lass mich dich einfach nur in den Arm nehmen." „Und küssen?",fragt er mich schüchtern. „Wenn du es so möchtest, dann ja, auch küssen", antworte ich ihm. Für den Moment scheint alles perfekt.Ich habe Harry und wünsche mir nichts sehnlicher, als für immer bei ihm bleiben zu können. Mir macht es nichts aus, dass ich arbeitslos bin, einen neuen Job werde ich schon finden, aber ich bin mir zu hundert Prozent sicher, so jemanden wie ihn, finde man nicht zweimal in seinem Leben. Ich sollte noch früh genug merken, dass die Liebe nicht so einfach zu sein scheint, wie man glaubt und das wir beide immer wieder vor den Kopf gestoßen werden. Das Schicksal hat mit uns andere Pläne und zerstört alles, was existiert.
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