Kapitel 12🏵


Ein Tag später/Dienstag (Sorry für die vielen Zeitsprünge :D)

"Wann darf ich denn endlich wieder frei rumlaufen, Sir?" fragte ich quengelnd, da ich endlich mal wieder mit Liam reden möchte.

"Dann, wenn du dich auch an meine Regeln hältst." Erklärte Harold mir, der auf seinem Bett lag und irgendein Buch las, während ich auf dem Boden kniete und mich langweilte.

"Aber das tu ich doch, Sir!" Widersprach ich und seufzte.

Dieses 'Sir' geht mir inzwischen so auf die Nerven. Kann ich ihn nicht einfach Harold oder so nennen? Oder irgendeinen anderen 'Spitznamen'?

Harold beließ es bei der Diskussion und fing ein neues Thema an.

"Ich werde nach dem Mittagessen mit meinem Vater weg sein. Du wirst in der Zeit hier bleiben und Zayn wird auf dich aufpassen. Wenn du nichts anstellst und brav bist, darfst du morgen früh mit ins Dorf."

Ich nööööö! Ich will mich nicht benehmen und nach der Pfeife dieses komischen Typen tanzen! Aber ich muss morgen mit ins Dorf um mit Niall über meinen supergenialen Essens-Plan zu reden.

"Ja,Sir." Brummte ich zickig und lehnte mich ans Bett.

Ein paar Minuten blieb es still bis ich meinen Mut zusammen kratzte und eine Frage stellte, die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag.

"Warum geht niemand oben in diesen einen bestimmten Flügel?"

Eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass Harold jetzt ausrastete, mich anschrie oder mich sogar schlug, doch er blieb ganz entspannt und blätterte eine Seite weiter, als hätte ich nach den Wetter gefragt.

"Wegen meiner Schwester, Gemma. Seit dieser Sache geht niemand mehr da hoch. Zumindest alle bis auf dich." Bei dem letzten Satz sah Harold mich streng an, weshalb ich die Augen verdrehte.

Wie lange will der mir das noch vorhalten?

Ich hab ja nur geschnüffelt, weil ich ihm helfen will! Aber wenn ich ihm das sage, zeigt der mir bestimmt nen Vogel und dann lande ich entweder wieder im Verließ oder gleich in der Heilanstalt.

Ich ging jetzt einfach mal von aus, dass die Schwester, also Gemma, tot war oder zumindest nicht mehr da war, da ihr Zimmer komplett mit Staub bedeckt war und das alles.

"Sir?" Fragte ich leise und erhielt ein genervtes Stöhnen.

"Nenn mich einfach Harry. Dieses 'Sir' geht einem ja auf die Nerven!"

Überrascht blickte ich ihn an.

Ich darf ihn sogar beim Spitznamen nennen... Wow.

"Harry?" der Name klingt voll schön...

"Jaaaa?"

"Seit ihr deshalb so, wie ihr seit? Wegen eurer Schwester?" Fragte ich vorsichtig, da mich diese Frage ziemlich interessierte, ich jedoch keinen Ärger wollte.

"Neugier ist des Katzes Tod, mein Lieber." war seine Antwort bloß.

Zumindest hat er mir nicht den Kopf abgerissen...

~*~

"Ich hoffe für dich das du nichts anstellst. Bleib brav und du darfst morgen mit ins Dorf!"erinnerte mich Harry nach dem Mittagessen, streichelte mich am Kopf und verließ mein Zimmer mit den Worten 'Zayn wird gleich kommen und auf dich aufpassen'.

Ich setzte mich auf mein Bett und wartete einfach auf den schwarzhaarigen, der wenige Minuten später auch durch die Tür spazierte.

"Okay... Ich soll zwar auf dich aufpassen, doch ich muss kurz wohin. Seh ich dich auch nur außerhalb dieses Raumes, wirst du den nächsten Tag nicht überleben, kleiner." drohte Zayn mir direkt und sah mich mahnend an.

Eifrig nickte ich und sah ihn mit großen Augen an.

Der Typ macht mir immer noch ziemliche Angst.

Mit einem letzten gefährlichen Blick rannte Zayn fast schon aus meinem Zimmer.

Was ist denn jetzt los?

Sobald Zayn's Schritte auf dem Gang verklungen waren, sprang ich vom Bett aus und lugte vorsichtig aus meinem Zimmer raus, ehe ich hinaustrat.

Als würde ich auf ihn hören. Ich muss schließlich noch mit Liam über mögliche Fluchtwege und dem Essen reden.

Ich schlich mich so leise wie möglich durch die  Gänge, die ziemlich hell waren, durch die großen Fenster, wobei mir das klimpern der Marke an meinem Halsband nicht wirklich half.

Ich war schon fast bei der Küche als ich Schritte hörte.

Wachen!

Ohneinohneinohnein!

Wo soll ich mich verstecken??

Panisch drehte ich mich im Kreis und versteckte mich schnell hinter einem der vielen, großen und roten Vorhänge, die zum Glück bis zum Boden gingen.

Der Klassiker.

Ich hielt die Luft an, als die Schritte immer lauter wurden und blies sie erst wieder aus, als die Wache vorbei ging.

Gott sei dank.

Ich strich vorsichtig den Vorhang bei Seite und schlich mich weiter bis zur Küche.

An der Küchentür blieb ich stehen, schaute mich nochmal um, um festzustellen, dass nirgendswo irgendwelche Wachen oder so waren und schlüpfte in die Küche.

"Oh mein Gott!"

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- 777 Wörter

Harry scheint Louis langsam zu mögen oder er tut es sogar schon ;)

Over and Out!

Vik xx

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