Kapitel 11

"When did we allowed evil to become stronger than us?"

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Am nächsten Morgen wurde ich sachte an der Schulter gerüttelt. Verschlafen schlug ich meine Augen auf und blickte direkt in Newts grinsendes Gesicht. "Aufstehen Angel. Wir frühstücken jetzt was und dann gehen wir weiter." Ich setzte mich auf und streckte mich gähnend. Dann setzte ich mich mit Newt zu Thomas und Minho. Zusammen aßen wir etwas, packten dann unsere Sachen zusammen und liefen weiter.

Kurz nach Mittag traten wir aus dem Wald und kamen an den Strand. "Sind wir schon auf der anderen Seite?", fragte Minho verwirrt. "Ich denke wir sind einfach schräg gelaufen", mutmaßte Thomas. "Ist doch jetzt auch egal. Ich hab keine Lust mehr in dem Dschungel da umher zu stolpern. Lasst uns einfach den Strand entlang laufen", meinte Newt. Wir anderen stimmten ihm nickend zu und so liefen wir am Strand entlang.

Kurz vor Sonnenuntergang machten wir eine Entdeckung. Ein altes Schiffswrack. Es könnte mal so etwas wie eine Yacht gewesen sein. Auf jeden Fall war es groß. "Lasst uns da mal reingehen. Newt, du kommst mit mir. Angel geht mit Minho. Wir treffen uns dann wieder hier", wies Thomas uns an und kramte schon nach einer Taschenlampe. Wir taten es ihm gleich. Nachdem wir alle unsere Taschenlampen in der Hand und angeschaltet hatten, liefen wir in den Bug des Schiffes. Kurz darauf trennten wir uns. Thomas und Newt liefen eine Treppe nach oben und Minho und ich drangen weiter ins Innere des Schiffsbauches vor.

Die Tische und Stühlen lagen kreuz und quer verteilt. Regale waren umgefallen und der Inhalt hatte sich auf dem ganzen Boden verteilt. Überall lagen Trümmer und anderes Zeug. Ich schwenkte meine Taschenlampe und entdeckte einen dunklen Fleck an der Wand. Ich schritt näher darauf zu und achtete darauf, nicht zu stolpern. "Gruselig", hauchte ich. Erschrocken zuckte ich zusammen, als es hinter mir leise Knallte. Ich fuhr herum und blickte mit großen Augen zu Minho. "Hups", meinte dieser und blickte von dem Eimer auf, den er umgeschmissen hatte. Ich hielt mir eine Hand auf mein schnell klopfendes Herz. "Mach das nicht noch mal", zischte ich.

Wir liefen weiter, als mit einem Mal ein weiteres Geräusch ertönte. Mein Blick zuckte zu Minho, der nur die Hände hob. "Das war ich nicht", flüsterte er. Angespannt blickten wir beide in die Dunkelheit, die nur von den zwei kreisförmigen Lichtern unserer Taschenlampen unterbrochen wurde. "Ok, wir gehen....", weiter kam Minho nicht, denn er wurde von einem Kreischen unterbrochen. "Weg!", rief Minho im selben Moment, in dem ich einen spitzen Schrei ausstieß. Und dann rannten Minho und ich. Wir rannten um unser Leben. Hinter uns wurde das Kreischen immer lauter. Ich warf einen flüchtigen Blick über meine Schulter und schrie erneut auf.

Monster. Hinter uns waren Monster! Grauenvolle Kreaturen. Wie Menschen, aber sie hatten nichts Menschliches mehr an sich. Ihre Haut und ihre Kleidung hing an Fetzen von ihnen herunter. Sie waren überströmmt von getrocknetem Blut.

Ich sah nicht, wo ich hinlief, und stolperte. Minho rannte zu mir zurück und zog mich hoch. Im selben Moment bohrte sich etwas Spitzes schmerzhaft in mein Bein. Ich schrie so laut ich konnte. Minho ließ mich los und trat nach dem Etwas, das sich mein Bein gekrallt hatte. Das Spitze wurde ruckartig aus meinem Bein gerissen und Minho half mir auf.

Der Schmerz in meinem Bein war furchtbar. Ich konnte nur noch humpeln und wurde dabei von Minho gestützt. "Thomas! Newt!", schrie Minho und lief schneller. Im Augenwinkel sah ich die beiden Jungen auf uns zusprinten. Minho schubste mich in Newts Arme und kurz darauf konnte ich zwei Pistolen hören, die immer wieder abfeuerten. Newt schlang sich meinen einen Arm um seine Schulter und lief mit mir weiter zum Ausgang.

Draußen war es stockdunkel. Mein verletztes Bein knickte unter mir ein. "Weiter", presste Newt hervor und zog mich wieder nach oben. Hinter uns hörten die Schüsse auf und schnelle Schritte folgten. Das Kreischen war verklungen. Thomas und Minho kamen neben uns an und Minho legte meinen anderen Arm um seine Schulter. "Ich glaube wir haben alle erledigt", keuchte Thomas. "Was war das?", fragte ich heißer. "Cranks. Ich frag mich, wie die hierher gekommen sind", zischte Minho.

Mit einem Schmerzenslaut knickte ich erneut ein. "Ok, ok, wir schlagen hier unser Lager auf", bestimmte Thomas und ging los um Feuerholz zu suchen. Newt und Minho ließen mich langsam zu Boden. Ich legte mich hin und schloss meine Augen. Mein Atem ging nur keuchend und abgehackt. Mein Bein schmerzte, als hätte jemand auf mich geschossen. Schmerzwellen brandeten durch meinen Körper. "Klonk!", hörte ich Newt noch fluchen, dann wurde alles schwarz.

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