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Ich öffnete meine Augen und sah auf meinen Wecker. 6:45. Scheiße! Ich sprang aus dem Bett und zog mich hastig an. Dann rannte ich mit meinem Ranzen aus der Haustür heraus und bekam gerade noch so den Bus. Ich stand mal wieder weil mich keiner zu sich lassen wollte und sah mich in dem vollen Bus um. Lira, eine Bitsch aus unserer Klasse, saß neben Sofie, noch einer Bitsch aus unserer Klasse. Nele und Kathi saßen auf einen 4rer Sitz und redeten irgendwas miteinander. Sonst kannte ich hier niemanden. Der Bus hielt und die Türen öffneten sich. Lira und Sofie drängelten sich an mir vorbei, aber nicht nochmal an meinem Ranzen zu ziehen, ich fiel aus dem Bus und schlug mit dem Kinn auf den harten Stein auf. Ich rappelte mich schnell wieder auf und wichte mich eine Träne weg. Die beiden lachten und in mir kroch Verzweiflung auf. Seit zwei Wochen nimmt dieser Alptraum kein Ende, seit letzter Woche haben Mum und Dad sich getrennt, mein kleiner Bruder ist wegen Krebs gestorben, sie haben angefangen mich zu mobben und ich habe mir zum ersten mal selbst weh getan. Das kann keine Menschliche Psyche aushalten.
Die Schule war schrecklich. Ich hoffe nur das meine Mutter nicht zu hause ist, sie soll nicht sehen wie ich leide, wie ich jeden Tag verprügelt werde oder wie man mich auf den Gängen unserer Schule umherschubst wie einen Ball. Sie soll nicht sehen wie ich mich selbst verletzte oder wie ich jeden Abend meine, von den Tränen, verkrusteten Augen auswasche. Ich stieg als letzte aus dem Bus und lief mit schnellen Schritten nach hause.
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