Tag 04.

Pov.Felix:
Basti weckte mich aus meinem Traumland. Ich schreckte hoch. „Alles okay? Du sahst fürchterlich verkrampft aus.". Ich atmete noch schwer und nickte. „Hab schlecht geträumt.".

Es war wahr. Es war ein schrecklicher Traum. Ich hatte es ihm gesagt und ihn rausgeschmissen. Danach lag in jedem Zimmer dieser Wohnung sein wunderschöner Körper in einer Lache aus knallrotem Blut. Schnell versuchte ich diese Bilder aus meinem Kopf zu verbannen.

Meine Atmung beruhigte sich wieder. Niemals werde ich es ihm sagen. Niemals. „Alles gut.", flüsterte er. Ich nickte. „Böse Träume werden nicht wahr mein Schatz.", erklärte er. Ich sah ihn hilflos an. „Und wenn doch?". Er lachte. „Dann bin ich bei dir und helfe dir.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich könnte heulen.

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Der restliche Tag war uninteressant, eigentlich so wieder jeder normale Tag. Man machte was im Haushalt, man duschte und man redet.

„Felix?". Er kam auf mich zu. Ich sah ihn abwartend an. „Es ist ja bald Weihnachten...", fing er an. Ich nickte lachend. „Jaaa?". „Und wir waren ja noch garnicht auf dem Weihnachtsmarkt...". Er sah mich mit riesigen Augen an. Ich nickte. „Na los.". Als er sich umdrehte um sich anzuziehen, gab ich ihm einen leichten Klaps auf den Hintern. Hm, früher hatte das mehr Spaß gemacht. Ich seufzte.

Wir zogen uns an und fuhren mit der Straßenbahn zum Weihnachtsmarkt, mit dem Auto würde man eh keinen Parkplatz finden.

Wir stiegen aus der Bahn. Sofort ergriff Basti meine Hand. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ein echtes, bildete ich mir ein.

Wir liefen nebeneinander an den ganzen Ständen vorbei. „Ich will gebrannte Mandeln", sagte Basti und blieb an einem Stand stehen. Ich nickte. Die Schlange war etwas länger. „Soll ich uns in der Zeit da drüben einen Glühwein holen?". Er nickte freudig. Ich lächelte, ging zwei Stände weiter und bestellte 2 Glühwein.

Mein Grinsen verschwand garnicht nicht mehr. Er machte mich glücklich, glücklicher als ich dachte. Ich brauchte seine Nähe zum Atmen. Plötzlich war ich wieder ganz davon überzeugt ihn innig zu lieben und meine ganzen Zweifel waren wie weggeblasen.

Mit dem Wein lief ich zurück zu dem Stand an dem mein Freund dich gerade Mandeln holte. Ich hörte den Verkäufer sagen: „Was treibt so einen hübschen Jungen ganz allein hierher?". Basti blickte ihn überfordert an. „Er ist nicht allein du Perverser. Verpiss dich!". Ich riss ihm die Packung aus der Hand und schmiss das Geld in den Laden. Dann nahm ich meinen Freund an der Hand und zog ihn dort weg. Ich war so sauer. „Danke Schatz.". Ich umarmte ihn und drückte ihn so fest wie möglich an mich. Ich liebte ihn, ganz sicher.

Danach liefen wir noch eine Weile weiter und ich drückte seine Hand die ganze Zeit fest an meine. „Felix ist gut jetzt, das tut langsam weg.". Entschuldigend sah ich ihn an und ließ den Griff locker.

„Fahren wir Riesenrad?", fragte Basti mich. „Natürlich, sonst wärs doch gar kein Weihnachtsmarkt.". Ich lächelte. Die Schlange den Riesenrads war zwar wie immer ellenlang, aber wir standen das durch bis wir in unsere Gondel gelassen wurden.

Wir fuhren 2 Runden rum bis das Riesenrad genau stoppte als wir ganz oben wahren. Er lächelte. Und für einen kleinen Moment lang, lies er mich glauben ich hätte mich wieder so richtig in ihn verliebt.
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Heute mal ein nicht ganz so schlimmes Kapitel. Find ich auch mal ganz gut, ist mir hier alles zu viel Negativität.🙈

-Lani
-551 Wörter (ohne Nachwort)

-geschrieben: 11.01.2023
-veröffentlicht: 17.01.2023

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