34. Roadtrip Pt. 2
Autornote:
Ich hab zu viele Ziele für den Roadtrip mit zu vielen cuten moments geplant. Weswegen es jetzt wahrscheinlich mindestens 3 Parts werden. Ich hoffe das euch das nicht zu langweilig wird 🥰🙈 aber mach all dem Drama tut ein bisschen Cuteness overload vielleicht gut 🥰
Felix POV
Die ersten 5 Stunden der Fahrt hatte ich komplett verschlafen, dann hatten wir angehalten und getauscht. Nun lag Hyunjin auf dem Beifahrersitz und schlief. Schmunzelnd sah ich zu ihm rüber und lächelte leicht, bevor ich zurück auf die Straße sah. Es war dunkel und mitten in der Nacht. Knapp die Hälfte des Weges nach Melbourne hatten wir hinter uns. Ich war froh das wir diese Reise machten und unglaublich glücklich wieder mit Hyunjin zusammen zu sein auch wenn es erstmal keiner wissen sollte. Ich hatte noch immer Sorgen im Kopf über die Probleme die wahrscheinlich auf uns zukommen würden, wenn ich am Hofe eingeführt und unsere Beziehung wieder öffentlich werden würde, aber eins ist mir klar geworden. Ich würde nie wieder zulassen das irgendwelche fremden Menschen, dummem Kommentare oder Kleinigkeiten Probleme zwischen uns stehen und uns auseinander bringen. „Love you like a love song, babe~" sang ich leise die Musik mit die im Radio lief. Die restlichen 5 Stunden Fahrt nach Melbourne verbringen schnell. Lächelnd blickte ich auf das Willkommen in Melbourne Schild und entschied mich spontan dazu von der Autobahn ab zu fahren und die Straße am Strand entlang zu fahren. Ich direkt an Strand da ich gerne mit Hyunjin an den Strand gehen wollte. Zudem würde die Sonne gleich aufgehen und ich stand auf Sonnenauf und Untergänge vorallem am Meer. Ich drehte mich zu Hyunjin und stupste ihn an. „Jinnie?" Ich bekam nur ein Brummen zurück und kicherte. Ich beugte mich zu, schwang meine Beine über seine um mich auf ihn zu setzten und küsste ihn sanft, das weckte ihn. Mit einem leichten Lächeln erwiderte er verschlafen den Kuss. „Guten morgen~" hauchte ich sanft an seine Lippen. „Sind wir schon da?" hauchte er zurück. Ich nickte leicht. „Ja." Ein paar meiner langen blonden Strähnen hingen in Hyunjins Gesichts weswegen er mir diese sanft hinter mein Ohr strich und dann seine Wange an meiner Hand lies. Sanft strich er mit dem Daumen über meine Wange und ich lächelte ihn verliebt an. „Die Sonne geht bald auf." hauchte ich und löste mich. Ich setzte mich auf seinem Schoß auf und sah nach draußen. „Wir sind ja am Meer." sagte Hyunjin dann der sich ebenfalls aufsetze und versuchte seine Haare in Ordnung zu bringen, was ich dann führ ihn übernahm. „Ja ich wollte mir den Sonnenaufgang mit dir anschauen." sagte ich dann. „Meer, Wasserfälle und Sonnenaufgänge sind wohl unser Ding geworden." sagte Hyunjin und ich nickte grinste. „Wir sind wohl das kitschigste Klischee Pärchen auf diesem Planeten." Fügte Hyunjin noch hinzu was mich zum kichern brachte. „Wir sind die Definition DAS kitschigste Pärchen, zumindest würden das unsere Freunde sagen." erwiderte ich und brachte Hyunjin damit ebenfalls zum Lachen. Ich öffnete die Tür des Autos, zog meine Schuhe aus und sprang barfüßig aus dem Auto, direkt in den Sand. Auch Hyunjin begann seine Schuhe auszuziehen. „Wer zuerst am Wasser ist." sagte ich lachend. „Hey das ist mies!" sagte Hyunjin. Ich streckte ihm die Zunge raus und rannte los. Hyunjin stolperte mir hinterher und holte mich tatsächlich ein. Er griff nach mir, verlor jedoch das Gleichgewicht und wir landeten im Wasser. „Jetzt sind wir nass!" sagte ich lachend und Hyunjin zu zuckte die Schultern. „Nicht meine Schuld." sagte er nur während er mir die Hand hinhielt um mir aufzuhelfen. „Wessen dann?" fragte ich. „Deine!" „Meine?" „Ja deine Lixie." Ich lies mir von Hyunjin hoch helfen. Mit dem Füßen im Wasser stehend zog er mich in seine Arme und hauchte einen sanften Kuss auf meine Stirn. Ich legte meine Arme um seinen Oberkörper, während seine um meine Schultern lagen und seinen Kopf an meinen gelehnt hatte. Wir blickten aufs Meer und beobachteten, wie sich Sonne die langsam hinter dem Horizont erhob. Es war auch hier so friedlich hier. Niemand war hier. Ich sah auf zu Hyunjin in seine Augen, er dreckte den Kopf zu mir. Ich beugte mich zu Hyunjin und küsste ihn. Kurz aber zärtlich. „Riskant~" hauchte Hyunjin an meine Lippen. Ich grinste leicht. „Aber romantischer Sonnenaufgang" hauchte ich und küsste ihn erneut was er natürlich erwiderte. „Trotzdem Riskant." „Trotzdem romantischer Sonnenaufgang." hauchte ich zurück und grinste Hyunjin an bevor ich mich wieder an ihn schmiegte. „Ich wünschte es könnte immer so sein." hauchte ich leise. Und blieb dabei so an Hyunjin gelehnt der ebenfalls wie ich zusah wie das Meer durch die ersten Sonnenstrahlen des Tages zu glitzern begann. „Das wird es. Irgendwann werden sie aufhören über uns zu reden. Dann gibt es neue interessante Themen." Ich nickte nur leicht. „One day they'll stop. I promise you that." hauchte er in English und ich kicherte. „Ich liebe dein English Hyunjin." sagte ich leise. „Ich weiß" hauchte er leise worauf hin ich ihn leicht zwickte. „Hey wofür war das den?" fragte Hyunjin lachend. „Normalerweise antwortest du mit und ich liebe dich!" sagte ich und Hyunjin lachte nun lauter. Ich liebte es ihn so frei, unbeschwert und erfühlt lachen zu hören. Ich war mir nicht sicher ob ich je ihn je zuvor so glücklich hatte lachen hören. Das zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. „Ich weis aber wäre ja langweilig immer das gleiche zu sagen." hauchte er und ich schüttelte schmunzeln den Kopf. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und legte meinen Kopf an seinen. Ich lächelte sanft. Wir hatte schon jetzt aufgehört zu zählen wie oft wir uns heute schon geküsst hatten und er war gerade mal eine halbe Stunde wach! Aber dann hörten wir stimmen und lösten uns von einander. „Sag ich ja riskant" erwiderte Hyunjin und ich verdrehte die Augen. „Arschloch." sagte ich dann und Hyunjin grinste. „Ach wie ich es vermisst habe von dir beleidigt zu werden." Und wieder verdrehte ich die Augen. Ich zog mir mein Shirt über den Kopf und sah zu Hyunjin. „Lass uns schwimmen gehen, wir sind eh schon nass." sagte ich und er nickte. Er zog sich sein Hemd über den Kopf und hielt mir seine Hand hin. Hand in Hand rannten wir den Wellen entgegen. Wir versuchten über die Wellen zu springen, spritzen uns gegenseitig nass, bevor wir dann ein wenig schwammen. Ich lies mich mir geschlossen auf dem Wellen treiben und spürte wie Hyunjins finger über meine Brust strichen. Das verpasste mir eine Gänsehaut. Ich öffnete meine Augen und sah zu ihm. Er beugte sich runter und hauchte einen Kuss auf meinen Bauch. Ich schloss grinsend die Augen. Ich genoss das alles und dachte keine Sekunde über irgendwas negatives nach. Hyunjin legte die Arme um meinen Körper und zog mich zu sich. Ich öffnete die Augen wieder und schlang die Arme und Beine erneut um ihn. Wir grinsten uns an bevor unsere Lippen wieder aufeinander landeten.
Als wir aus dem Wasser gingen liefen wir Hand in Hand und ich an seine Schulter gelehnt richtig Auto. „Wie wäre es mit Frühstück am Strand?" fragte Hyunjin und ich nickte sofort. „Traumhaft." sagte ich. „Ich hole Handtücher und das Essen aus dem Auto." während er das tat lies ich mein Blick über den noch immer sogut wie menschen leeren Strand schweifen. Nur vereinzelt waren ein paar Leute zu sehen. Ein Stück entfernt eine kleine Gruppe Jugendlicher, vermutlich in meinem Alter. Ein Jogger mit Hund und ein älteres Pärchen das im Wasser war. Hyunjin hing mir ein Handtuch über die Schultern. „Danke." Ich trocknete mich ab während Hyunjin die Decke ausbreitete und auf dieser dann das Essen. Ich lief mich auf die Decke fallen und Hyunjin hielt mir eine Erdbeere vor den Mund. Ich öffnete den Mund und lies mich füttern.
Nachdem wir gefrühstückt hatten machte Hyunjin Bilder, von Strand, von Meer, vom Horizont und ich lag auf der Decke, in der bereits sehr warmen Morgen Sonne und laß mal wieder, dafür hatte ich lange keine Zeit mehr, ein Buch. Ich drehte den Kopf zu Hyunjin und beobachtete ihn lächelnd, bevor ich mich wieder meinem Buch zuwandt. Ich bemerkte nicht das Hyunjin mich fotografierte und selbst wenn ich es bemerkt hätte, hätte es mich wohl kaum gestört. Ich rappelte mich auf um aufzustehen und nach Hyunjin zu suchen, gerade als ich mich aufgesetzt hatte, erblickte ich Hyunjin neben mir, der seine Kamera auf mich gerichtet hatte. „Wie kann man bitte sich so sexy aufsetzten?" fragte Hyunjin und ich grinste breit. Ich fuhr mir durch mein blondes Haar und sagte nur grinsend. „Ich kann's halt." bevor ich aufstand und zu ihm ging um mir das Bild anzuschauen. „Du bist so hot. Kann ich das posten?" fragte Hyunjin und ich lachte. „Wenn du mich halb nackt auf Instagram teilen möchtest, viel Spaß." sagte ich dann und das grinsen wich aus Hyunjins Gesicht. „Das möchte ich eigentlich nicht...." sagte er dann und ich lachte. „Dann solltest du das Bild besser für dich behalten" ich hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange während ich begann unsere Sachen zusammenzuräumen. „Sollen wir weiter?" fragte Hyunjin und half mir sofort. Ich nickte leicht. „Hätte ich jetzt gedacht ja."
Wir packten unsere Sachen ins Auto. „Wir müssen tanken." sagte ich dann und Hyunjin nickte. „Die nächste Tankstelle hätte ich sowieso angesteuert. Ich muss aufs Klo und da können wir vielleicht Zähne putzen." so stiegen wir ins Auto. Hyunjin fuhr und hielten an der nächsten Tankstelle. Wir tankten voll und durchstöberten den Shop der Tankstelle. Ich griff nach zwei Zahnbürsten, Zahnpasta und konnte einfach nicht an der Schokolade und den Chips vorbei gehen während Hyunjin Kaffee an der Kaffeemaschine rausließ. Wir trafen uns an der Kasse. Ich stellte die Sachen neben die zwei Kaffeebecher. „Und die Nummer 5" sagte Hyunjin. Er bezahlte. „Ach und den Schlüssel für die Toiletten." sagte er dann und die Frau drückte ihn diese in die Hand während sie uns schmunzelnd beobachtete. Unsere Haare waren noch immer Nass. Wir brachten den Kaffee zum Auto und liefen um die Tankstelle herum auf die Rückseite. Wir waren noch sehr weit außerhalb der Stadt in einen kleinen Dorf, weswegen die Tankstelle ein wenig altmodisch war und auf der Rückseite eine kleines Klo anstatt der großen Sanitäranlagen wie auf der Autobahn hatte. Wir liefen beide rein und Hyunjin schloss von innen wieder ab. Ich ging zum Waschbecken und sah in den Spiegel. „Ich seh schrecklich aus!" sagte ich dann und Hyunjin stellte sich neben mich. „Du bist wunderschön." sagte er und ich verdrehte die Augen. „Schleimer" sagte ich nur und er schüttelte den Kopf. „Ich bin nur ehrlich. Du bist der wunderschönste Mensch der Welt." hauchte er sanft. „Hör auf so Sweet zu sein!" sagte ich lachend. „Soll ich lieber so fies sein wie du?" fragte er dann. „Arschloch" „siehst du! Sag ich ja!" Ich hielt meine Zahnbürste unter den Wasserhahn auch wenn ich ein wenig misstrauisch war, ob das Wasser daraus wirklich so sauber war und machte mir Zahnpaste auf die Zahnbürste. „Ich wollte eigentlich erst aufs Klo gehen bevor wir Zähne putzen." sagte Hyunjin dann und ich sah mit der Zahnbürste im Mund zu ihm. „Geh doch..." nuschelte ich schmunzelnd. „Während du einen halben Meter neben dran stehst?" fragte er schockiert. Ich kicherte aber nickte. „Ist ja nicht so als hätte ich dich noch nie nackt gesehen." nuschelte ich dabei lief mir die Zahnpasta die Mundwinkel entlang. „Ihhhh" gab ich kichernd von mir und wischte die Zahnpasta. „Ich kann auch in deinem Auto weiter Zähne putzen?" „Nein schon gut. Spätestens jetzt haben wir das Niveau von speziellen Pärchen erreicht wenn wir sogar zusammen aufs Klo gehen." sagte Hyunjin und ich zuckte die Schultern.
Wenig später waren wir auch mit Zähneputzen fertig, natürlich nicht ohne uns gegenseitig lachend Zahnpasta ins Gesicht zu schmieren. Kaffee trinkend fuhren wir weiter in die Stadt. Wir parkten unser Auto in einem Parkhaus und liefen nach oben. Wir würden uns ein wenig die Stadt anschauen, historische Sehenswürdigkeiten und dann hier irgendwo essen bevor wir weiter fuhren. Hyunjin legte seinen Arm um meine Schulter. Ich schob meine eine Hand in seine und den anderen Arm hatte auch ich um ihn liegen, an seiner Taille. Hyunjin hatte seine Kamera um den Hals und machte mit der freien Hand Bilder von den Sehenswürdigkeiten. Wir lösten uns nur ab und zu um Bilder von uns zu machen oder machen zu lassen, aber liefen danach entweder wieder Arm in Arm oder Hand in Hand durch die Gegend. „Keine Angst das man uns erkennt und redet?" fragte Hyunjin mich leise als wir gerade Arm in Arm vom Shrine of Remembrance
zum botanischen Garten liefen. „Ehrlich gesagt ist mir mittlerweile egal was und ob sie reden. Sollen sie doch." sagte ich und Hyunjin sah mich erst überrascht an, grinste dann jedoch. Ich war immerhin derjenige der meine eigenen Regeln brach. Ich wollte es nicht, noch nicht an die große Glocke hängen das wir wieder zusammen waren, aber ich hatte auch keine Lust, schon garnicht auf dieser Reise, mich zwanghaft zu verstecken.
Hyunjin POV
Wir waren nun auf dem Weg nach Uluru zu den Ayers Rocks und dem Kings Canyon. Es waren knapp 24 h Stunden Fahrt somit ein Tag im Auto. Ich sah zu Felix rüber, der gerade sein Handy mit meinem Auto verband und eine Sommerplaylist startete. „This ain't nothin' but a summer jam. Everybody gon' party and dance." begann er direkt den ersten Song mitzusingen. Er öffnete das Dach meines Autos und streckte die Hände nach oben raus. „We on the floor, floor, check if you wanna join in. DJ, give us more, more, let me take you to the top." mit einem schmunzeln sah ich erneut zu Felix. Er fühlte den Song, tanzte im sitzen so dass ich mir nicht mehr sicher war ob das Auto wegen ihm oder dem Fahrtwind so wackelte und seine Haare wehten nur so durch die Gegend. " Everybody move, move, move, let the party begin. And the speakers blow, blow, yeah, we're about to begin. Whoa-oh, we break it down on the floor, floor. The club's like the jungle, we're goin. Whoa-oh, do you want more, more? Oh, all the boys get ready!" eigentlich sang der Sänger girls anstatt boys aber Felix sang einfach Boys. Es kam eine kurze Instrumentale Pause in der Felix zu mir sah, auffordernd. Ich schmunzelte und sang dann weiter . „This ain't nothin' but a summer jam." begann ich mit der Zeile und begann, so gut das während der Fahrt ging, auch einwenig mit zu dancen. Felix stieg wieder mit ein und so sangen und tanzten, eher wackelten wir während wir über die Schnellstraße fuhren . „Everybody gon' party and dance, whoa. Hot chicks, cool drinks make the summer jam. We gonna party as much as we can." damn brachen wir beide in lachen aus. „Gute Laune?" fragte ich Felix grinsend und er nickte eifrig. „Natürlich! I love it!" sagte er strahlend. „And I love you!" sagte ich grinsend. Felix aber schüttelte den Kopf. „Vergiss es! Jetzt zieht das nicht mehr!" Ich warf ihm einen gespielt empörten Blick zu. „Was?" sagte ich empört und er lachte. „Das hättest du vor ein paar Stunden sagen müssen, der Zug ist abgefahren!" sagte er lachend und ich gab nur ein „Pfffuuuuuhhh" von mir, was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte. So ging das eine Weile, wir sangen und tanzten. Ohne viel nachzudenken genossen wir den Moment, die Reise und einfach das Leben. Als wir dann eine kleine Pause einlegten tauschten wir da Felix ein Stück fahren wollte. Und plötzlich kam mir etwas in den Sinn, was ich Felix noch nie gefragt hatte. „Wie hast du dir deine Zukunft eigentlich vorgestellt bevor du mich kennengelernt hast?" fragte ich ihn direkt und er machte die Musik etwas leiser. Von Party kamen wir zu DeepTalk. Felix sah kurz überrascht zu mir aber dann sofort zurück zur Straße. „Äh gute Frage, wie kommst du darauf?" Ich Zuckte leicht die Schultern. „Kam mir irgendwie so in den Sinn." sagte ich dann ehrlich. „Ich hatte nicht wirklich viele Pläne... Ich hab nicht über die Zukunft nachgedacht." Ich Zog eine Augenbraue hoch als Felix das sagte. „Das glaub ich dir nicht. Du denkst über alles zu viel nach." sagte ich dann schmunzelnd und Felix lachte peinlich berührt auf. „Das stimmt. Naja also ich hab schon darüber nachgedacht was die Zukunft bringen könnte, aber ich wusste nie was ich machen oder werden will... ob Familie oder Karriere. Ich dachte immer ich beende die Schule und das Studium und schaue dann was das Leben mir bringt." sagte Felix ehrlich. Ich lächelte leicht. „Zufrieden mit dem was das Leben dir gebracht hat? Und weist du jetzt wie deine Zukunft aussehen soll?" fragte ich dann neugierig weiter. Felix grinste leicht und nickte. „Sehr zufrieden mit dem was das Leben gebracht hat oder eher wem~ und ja ich weiß zumindest eine Sache die ich will im Leben." Ich sah Felix neugierig an. „Die wäre?" fragte ich sofort. „Es bis ans Ende meiner Tage mit dir verbringen." sagte er sofort und ich musste selbst rot werdend zur Seite sehen aber grinsen. Und das fiel Felix auch auf. „Das war Sweet, lixie." „Ich kann's halt Hyunie~ und du?" gab er die Frage an mich zurück. Ich sah aus dem Fenster. „Ich wusste auch nie was ich will, wer ich bin, was ich brauche. Ich dachte immer ich werde Musik machen bis ich sterbe und das wird mich eines Tages glücklich machen." sagte ich ehrlich und sah zurück zu Felix. „Und das hat sich geändert? Mit der Musik bis zum tot für dein Glück?" Ich grinste ihn an. Er konnte süß sein? Kann ich auch. Sweet aber ehrlich. „Ich brauche nur dich um glücklich zu sein. Und für dich würde ich alles aufgeben, auch meine Musikkarriere." sagte ich dann und legte meine Hand auf Felix Oberschenkel. Felix grinse mich an und legte eine seiner Hände über meine. „Keine Sorge du wirst mich nicht mehr los" sagte Felix dann und ich lachte. „Gut den das will ich auch garnicht!" So wechselte das die nächsten 12 Stunden, die wir tatsächlich durch fuhren bis auf kleine 5 Minuten Pausen. Wir reden über ernste Themen, wir lachten, sangen Songs mit, und redeten wieder über alles mögliche während wir uns mit Pizza und Tankstelleneis voll stopften. Und egal was wir taten und worüber wir sprachen, die Zeit mit Felix tat unglaublich gut. Es wurde langsam wieder dunkel, wir hatten wirklich den ganzen Tag zwischen Pizzaschachteln und Cola Dosen im Auto verbracht. Wir hatten eigentlich vor die Nacht durchzufahren, beziehungsweise Felix würde fahren und ich schlafen aber dann hatten wir uns kurzer Hand überlegt mit unserem Auto auf einen kleinen Campingplatz zu bleiben und hier zu übernachten, weil wir ein Schild gesehen hatten das es noch freie Plätze gab und wir ein Autozelt dabei hatten. So kam es dazu das wir auf einen zugewiesenen Parkplatz parkten und begannen unser Zelt aufzubauen, was sich im Dunkeln nur im Licht der Auto Scheinwerfer nicht ganz so einfach gestaltete. Es kam ein Pärchen auf uns zu, das mich ansprach, mit dem krassestes australischen Akzent den ich je gehört hatte. Ich konnte zwar englisch. Aber mein Englisch war nicht.... The yellow from the egg... und mit dem Akzent viel es mir doppelt schwer. „Sorry?" sagte ich leise und war froh als Felix sofort begann mit den beiden zu sprechen. Er stellte uns beide vor, als er meinen Namen sagte wank ich kurz und erklärte denn Leuten dann, was wir hier gerade versuchten. Die Frau hatte eine Taschenlampe dabei die sie auf unser Zelt hielt und der Mann begann uns zu helfen. So hatten wir das Zelt schnell aufgebaut. Ich sah die beiden an. „Thank You" sagte ich sanft. „You're welcome." sagte die Frau und ich lächelte sie sanft an. Felix unterhielt sich noch kurz mit den beiden während ich unser Zelt einrichtete, dann kam er zu mir. „Sie haben uns zu einem Lagerfeuer eingeladen. Der Abschnitt in dem wir parken macht wohl heute eine kleine Lagerfeuerparty." sagte er und ich sah alleine an seinem Blick das er gern vorbei schauen würde. „Wir können hin gehen." sagte ich dann sanft. „Willst du den?" fragte Felix und setzte sich zu mir. „Wenn du müde bist können wir schlafen. Du bist lange gefahren..." sagte Felix besorgt und begann meinen Rücken zu kraulen. Ich seuftze und lehnte mich etwas an ihn. „Ich bin eigentlich nicht wirklich müde, aber das tut gut." sagte ich ehrlich und Felix kicherte. Felix setzte sich auf meinen Schoß und während ich meinen Kopf an seine Brust lehnte begann er meine Schultern zu massieren und hauchte ein paar Küsse auf meinen Haaransatz. So blieben wir eine kleine Weile bevor wir uns dann umzogen und wir in Richtung der Lagerfeuerparty gingen. Schon von weitem war der Rauch und das Feuer erkennbar, die Musik deutlich zu hören und auch die Stimmen der vielen Menschen. Ich schluckte. „Geht das für dich?" fragte mich Felix, der sich wahrscheinlichen an meine Phobie und den Geburstag seiner Mutter erinnerte als wir uns kennenlernten. Ich nickte. „Ich denke schon. Probieren wir es." sagte ich sanft und verschränkte meine Hand in Felix's. Solange er bei mir war, war alles aushaltbar für mich. Er war mein Ruhepol, bei ihm fühlte ich mich wohl und geborgen, zuhause. Mein Savespace. Wir holten uns etwas zu trinken und setzten uns etwas abseits wo es ruhiger war, ans Lagerfeuer. Wir trafen erneut auf das Pärchen mit dem wir uns unterhielten, oder eher Felix ich versuchte mein bestes aber irgendwann triftete ich ab. Ich fragte mich wie es Yeji ging, den auch wenn ich kein sonderlich gutes Verhältnis zu ihr hatte, nicht mehr, war sie ja im Moment in meiner Wohnung untergekommen und trotz allem meine kleine Schwester.
Flashback Childhood
Hyunjin POV
Vor 4 Jahren war ich großer Bruder geworden. Und auch wenn ich mich darüber mehr als nur freuen oder ärgern sollte, fühlte ich nichts. Da war diese Leere wie sie eben schon immer gewesen war. Ich hatte das Gefühl meine kleine Schwester schützen zu müssen. Sie und ich gegen den Rest der Welt und ich kümmerte mich um sie, so viel ich mit meinen 12 Jahren eben konnte, aber die Leere in meinem inneren konnte auch sie nicht füllen. Wie gut das ich gelernt hatte, Emotionen vorzuspielen. Ich lief gerade wie so oft von der Schule aus zum Kindergarten meiner Schwester. Ich holte sie immer ab da der Kindergarten auf dem Weg meiner Middleschool nach Hause lag. Als ich den Kindergarten erblickte setzte ich mein, wie die Leute es beschrieben sanftes und warmes, lächeln auf. Ich betrat den Kindergarten. „Hallo Mrs. Kim. Ich möchte Hwang Yeji abholen" sagte ich dann und die Frau nickte lächelnd. „Yeji ist im Musikzimmer." Ich lief in die Richtung und lehnte mich in die Tür. Ich sah meine kleine Schwester am Keyboard sitzen und auch wenn sie achtlos drauf haute und die Töne grausam klangen, sah es schon niedlich aus. „Ist sie nicht bezaubernd ?" fragte Mrs Kim und mit einem leichten Lächeln, ohne Yeji aus den Augen zu lassen sagte ich leise. „Ja das ist sie." Wenig später waren wir gemeinsam auf dem Heimweg, allerdings hörte ich schon von draußen wie sich unsere wieder stritten. Ich muss Yeji beschützen, das war meine Pflicht als großer Bruder. Ich drehte mich zu ihr. „Lass uns ein Spiel spielen." sagte ich sanft. Sie klatschte und sprang auf der Stelle umher. „Zu dem Spiel gehören Kopfhörer und Musik. Du hörst laute Musik und musst erraten was ich sage ohne es zu hören ja ? Ich zieh sie dir schon mal auf und hole uns was zu snacken während du hoch gehst. So gewöhnen sich deine Ohren an die Musik und du hast einen Vorteil mir gegenüber." erklärte ich und war froh das Yeji begeistert zustimmte. So würde zumindest einer solange wie möglich nicht merken was hinter geschlossenen Türen bei uns vorging. Ich schloss die Tür auf. Yeji ging nach oben während ich in die Wohnküche lief wo unsere Eltern stritten. „Wir sind zuhause..." sagte ich leise und bekam die Aufmerksamkeit meines Vaters. Wutentbrannt sah er mich an. „Was wagst du es dir uns zu stören?" knurrte er mich an. Würde ich nicht hallo sagen wäre es auch falsch.... Er lief auf mich zu, seine Wut war nicht zu übersehen. Ich schluckte als ich sah das er aus....
Flashback Ende.
Ich kam erst wieder zu mir als ich hörte das Felix meinen Namen sagte. „Hyunjin." „hm?" Es klang allerdings nicht als ob er mich ansprach. Ich sah auf und Felix sah mich strahlend an. Ich musste lächeln. Diese Augen, sie strahlten so schön. Ich liebte Felix und alles was ich durch und für ihn empfand. „Ich meinte nur das du Gitarre spielen kannst, weil sie gefragt haben wer Gitarre spielen kann." erklärte er und ich nickte in die Runde. „Y-yes I can... äh... play." Englisch auf Kommando zu sprechen wenn ich so aus meinem Gedanken geholt wurde, war wirklich schwierig. Ein Mädchen drückte mir die Gitarre in die Hand die ich ein wenig stimmte und hörte dabei zu wie Felix mit den anderen sprach. Der australische Akzent und das schnelle sprechen machte es mir schwer zu verstehen was sie sagten, aber ich verstand das Felix sagte, das ich nicht nur gut Gitarre spielen konnte sondern auch gut singen. Während ich die Gitarre stimmte, versuchte die Gruppe mir den Refrain eines Lagerfeuerliedes in australischem Slang beizubringen was uns alle, selbst Felix und mich, zum Lachen brachte. Was damit endete das ich mehr Gitarre spielte als sang nur ab und zu in dem Refrains versuchte ein wenig mit zu singen. Und auch wenn der Abend lang wurde bevor wir uns in unser Zelt schlafen legten, war er sehr lustig und schön gewesen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top