Kapitel 25:

Ahsoka sah die Frau ratlos an, was hatte ihre Reaktion zu bedeuten? Azura strich mit den Fingern kurz über das Holz, des Deckels und seufzte leise. "Sobald du es mir zeigst, muss ich mich dafür verantworten und für alles, was es mit sich trägt. Ich habe gerade keine Zeit dafür, dass kann ich nicht verantworten.", erklärte sie ruhig und hob den Blick zu der Togruta.

Die Padawan sah sie nur verständnislos an und öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch Azura ließ sie nicht. "Ich habe eine Entscheidung getroffen.", fügte die Ältere hinzu. Vorsichtig erhob sie sich von dem Bett und strich den zerknitterten Stoff ihres Oberteils zurecht. Die Togruta blieb verwirrt und beinahe schon überfordert sitzen und beobachtete die Frau, wie sie aufgestanden war, über ihre Kleidung gestrichen hatte und dann die ersten Schritte Richtung Tür gemacht hatte.

Die Schritte verstummten nach einigen Malen wieder und die Brünette blieb kurz vor der Tür stehen. "Ich würde diese Entscheidung wieder treffen und das ohne zu Zögern, Ahsoka. Ich weiß nicht wieso, aber ich weiß es einfach. Verlauf dich nicht in Vorschriften, wenn sie deine Sicht nur blenden.", sprach die Ältere noch kurz und verließ den Raum dann.

Sie ließ Ahsoka allein, die kurz zögerte und dann wieder zu der Holzkiste sah. Die Togruta sammelte die Blätter wieder ein und ordnete sie, bevor sie in die Kiste spähte. Darin lagen zwei Lichtschwerter, ein grauer langer Griff mit einigen Mustern in diesen geritzt und daneben ein Shoto, eine kürzere Klinge, mit weniger Verzierungen. Die Togruta legte die Briefe fein säuberlich neben die Griffe und schloss die Kiste dann wieder. Die Schülerin stand auf und legte die Box wieder in den Schrank, gut versteckt vor fremden Blicken. Sie wusste nicht was nun, deshalb legte sie sich wieder auf ihr Bett und schloss die Augen, während Azuras Satz durch ihren Kopf spuckte.

Azura war über die Gänge des Schlosses gewandert, sie würde nun kein Auge mehr schließen können. Sie musste etwas tun, sie wusste nicht was, nur das sie etwas tun musste. Ihre Gedanken rasten nur so und ließen die junge Frau nicht einmal darüber nachdenken, was sie nun machen sollte. Sie eilte auf einen Balkon, am Ende eines langen, leeren Ganges und schnappte nach Luft, als sie die schwere Glastür aufgeschoben hatte. Die kühle Nachtluft war ein kleiner Schock für die Frau, dennoch atmete sie die Kühle tief ein. Ihre Hände fanden ihren Weg auf das kalte Geländer aus Stein und holte sie langsam wieder in die reale Welt.

Die Königin schloss die Augen und legte den Kopf zurück, während ihre Haare sanft im Wind tanzten. Es herrschte endlich Ruhe, nur manchmal durchbrachen die Vögel die Stille. Sie öffnete die Augen wieder und sah hinauf in den Nachthimmel, während am Horizont bereits ein leichtes Orange leuchtete. "Was tue ich nur?", murmelte die Königin und seufzte dann leise.

Sie wollte das alles nie. Sie wollte die Menschen nur beschützen. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe, ohne Krieg, ohne Separatisten.

Ohne Jedi.

"Geht es Euch gut?", sofort fuhr Azura wieder herum und war bereit sich erneut zu verteidigen, doch hinter ihr stand nur eine junge Frau und sah sie etwas verwirrt und überrascht an. Sie war höchstens 25, blonde Haare und ein zierlicher Körperbau, sie sah unschuldig aus. "Hoheit?", fragte die Frau erneut und Azura entspannte ihre Muskeln wieder. Die Frau war keine Gefahr.

"Oh eure Amnesie, ich bin Lilith.", stellte sich das Mädchen dann vor, als Azura sie nur zögernd und verwirrt ansah. Die Jüngere streckte ihr eine Hand hin und lächelte dabei sanft. Es dauerte einige Momente, bevor Azura die Hand nahm und sie schüttelte. "Es ist spät, fühlt Ihr euch nicht gut?", fragte das Mädchen dann weiter und legte den Kopf schief. Azura schüttelte nur den Kopf und antwortete nur mit einem kurzen: "Nein, ich brauchte nur Luft."

Das Mädchen nickte sofort und holte etwas aus ihrer Tasche. "Meister Kenobi hat mir das hier für Euch gegeben.", damit reichte sie ihr einen Komlink. Azura schluckte leise und nahm ihn entgegen. "Vielen Dank.", antwortete sie kurz und begutachtete die Platte in ihrer Hand. "Ich wünsche Euch noch eine gute Nacht, ruft einfach, wenn ihr es etwas braucht.", damit war das Mädchen schon wieder verschwunden.

Erneut stand Azura alleine in der Dunkelheit.

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So nach meiner nervigen Klausurphase hab ich's endlich nochmal geschafft!
Was haltet ihr bisher von der Geschichte?
Vergesst das Sternchen und die Review nicht! 🖤☺️

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