Kapitel 1:
Amnesie (Englisch: Amnesia)
Beschreibung: Als Amnesie wird der Verlust des Gedächtnisses bezeichnet. Betroffene können sich nicht mehr an Vergangenes erinnern (retrograde Amnesie) und/oder neue Erlebnisse und Erfahrungen nicht abspeichern (anterograde Amnesie). Manchmal ist der Gedächtnisverlust nur vorübergehend, in anderen Fällen bleibt er dauerhaft bestehen.
Gefühle gibt es nicht,
Frieden gibt es.
Unwissenheit gibt es nicht,
Wissen gibt es.
Leidenschaft gibt es nicht,
Gelassenheit gibt es.
Tod gibt es nicht,
die Macht gibt es.
Dies sind die Worte die einen Jedi formen, ihn ausmachen.
Jeder Jedi lebt nach eben diesem Kodex.
Ihn zu vergessen, wäre wie sich selbst zu vergessen.
Kapitel 1:
Es war dunkel und kalt. Ob sie fror?
Sie hörte ein Pfeifen, lang und hoch. Ob es sie nicht langsam störte?
Sie war müde und erschöpft. Ob sie genug schlief?
Sie versuchte sich zu erinnern. Ob sie ihren Namen noch wusste?
Sie dachte nach. Sie wusste ihn nicht mehr.
„Azura?"
Hatte sie gesprochen? Nein, diese Stimme klang männlich. Darüber, dass sie eine Frau war, war sie sich sichern, doch wer hatte dann diesen Namen gesagt?
Azura, war sie überhaupt gemeint? Sie bezweifelte dies, doch, wo war sie überhaupt?
Noch konnte sie es nicht sagen, denn noch waren ihre Augen geschlossen. Somit kannte sie ihren ersten Schritt: die Augen öffnen.
Langsam hob sie ihre schweren Lider, war das Augenöffnen immer so anstrengend gewesen? Gleisendes Licht traf auf ihre Netzhaut, ließ sie leise winseln und die Augen wieder schließen.
„Azura?"
War sie doch gemeint? Azura, war das ihr Name? Sie wusste es nicht mehr. Langsam hob sie ihre schweren Lider wieder, diesmal zaghafter. Das Licht traf wieder auf ihre Pupille, doch diesmal ließ sie sich Zeit. Langsam bildete sich ein Bild vor ihr.
Ihr gegenüber lageine hohe Wand, von der Decke hing ein majestätischer Kronleuchter, der das Licht in tausend kleine Regenbögen brach. An ihrer Kopfseite ragten riesige Fenster, die das Sonnenlicht hereinließen und die Strahlen durch die Luft tanzen ließen. Sie erkannte Betten in dem riesigen Raum, alle feinsäuberlich in Reih und Glied gestellt, immer durch einen Vorhang vom Nachbar getrennt. In den kleinen, dadurch entstandenen, Kabinen, erkannte sie andere Menschen, in deren Armen Infusionen hingen, oder von junge Frauen versorgt wurden.
Sie spürte plötzlich eine Hand an ihrer Schulter, sie wurde zurück in die Kissen gedrückt. Wer berührte sie? Erst jetzt realisierte sie die männliche Stimme, die rechts von ihr ihren Ursprung hatte und auf sie einsprach „Azura, Sie sollten sich noch einmal hinlegen!"
Azura, es war also wirklich ihr Name. Warum kannte sie ihn nicht? Man kannte doch eigentlich seinen eigenen Namen.
Die Frau hob ihren Blick zur Quelle der Stimme, ein junger Mann. Er überragte sie stehend fast um die Hälfte. Er hatte blaue Augen, eine kleine Narbe über dem rechten Auge und braune Haare. Wer er wohl war? Sollte sie ihn kennen? Vermutlich, schließlich berührte er sie. Sie tat, wie ihr gesagt wurde, war sie verletzt? Sie spürte keinen Schmerz. Dieser Ort war jedoch eine Krankenstation, sie war also vermutlich verletzt worden und die Schmerzmittel verbannten den Schmerz lediglich.
Sie sah zur Decke, wo die kleinen Regenbogen tanzten. Weshalb sie wohl hier war? Sie versuchte sich zu erinnern, wo war sie zuvor?
Sie schloss die Augen für einen Augenblick, kein Bild trat in ihr Gedächtnis. Sie hob ihre Lider wieder, es ging leichter als zuvor. Sie sollte sich jedoch erinnern. Man erinnerte sich immer.
„Azura?" Der junge Mann lehnte ich etwas über sie. Azura konnte noch immer nicht rausfinden wer er war. „Wie geht es Ihnen?" fragt der Mann formal und mustert sie für einen Augenblick besorgt, dabei flog sein Blick einmal über ihren Körper, dann wieder zu ihren Augen. Sie spürte eine schwere Decke auf ihrem Körper, die ihr bis zu ihrem Magen Wärme schenkte.
Sie vertraute ihrer Stimme noch nicht, dennoch öffnete sie den Mund und zögerte für einen Augenblick. „Wo bin ich?" Ihre Stimme klang rau und geschunden. Wie lange sie wohl geschwiegen hatte? Wie lange war sie eigentlich bewusstlos?
„Sie sind im Krankenflügel des Palastes" antwortete der Mann ruhig, wobei ein verwirrter Unterton mitschwang. Weshalb war er verwirrt? Sollte sie wissen, wo sie war? Sie nickte nur als Antwort, als hätte diese ihr geholfen.
Der Mann verschwand über ihr und entkam ihrem Blickfeld, ihr Blick blieb an der Decke und beobachtete wieder die tanzenden Regenbögen. Sie versuchte zu verstehen, aber sie schaffte es nicht ein Bild zu erschaffen, das ihr schlüssig erschien.
Sie realisierte nur langsam, dass weitere Stimmen durch den Raum erschallten. Es waren viele Stimmen von Frauen, Männern, schwache und zittrige Stimmen, Stimmen die laut riefen und Hilfe forderten. Um sie herum schien ein wildes Treiben zu herrschen, sie hatte es nur nicht gesehen, stattdessen sah sie weiter die Farben an der Decke an. Ob die Farben ihr Antworten geben könnten?
„Obi-Wan!" diese Stimme erkannte Azura inzwischen, sie gehörte zu dem Mann, der neben ihr gestanden hatte. Der Ruf kam so plötzlich und war so nah, dass sie zusammenzuckte, ohne ihren Blick zu senken. Sie hörte Schritte, mehrere Dutzend Schritte. Wie viele Menschen wohl in dieser riesigen Halle waren? Wie groß die Halle eigentlich war?
Azura wagte es nicht, den Blick zu senken. Sie hatte das Gefühl, als wäre sie in einer anderen Welt, eine Welt die sie nicht kannte. „Azura!" Dies war keine Frage, es war ein Ausruf. Sie senkte erneut ihren Blick und sah nun wieder den gesamten Raum vor sich. Sie bemerkte etwa ein Dutzend Leute, Verletzte und Schwestern, die sich um eben Diese kümmerten. Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen.
Auf sie kam ein Mann zu, größer als der junge Mann an ihrer Seite. Auch er hatte braune Haare, aber heller als die des Anderen. Auch er hatte blaue Augen, aber seine scheinen sanfter und ein Bart lag um sein Gesicht.
„Du bist wach". Sprach der Ältere sanft.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top