Kapitel 7
Als ich endete sah ich, wie Luke schluckte. "Warum musste ausgerechnet diese Erinnerung wieder kommen?" murmelte er und fuhr sich verzweifelt durch die Haare, sodass sie in alle Richtungen abstanden. "Du brauchst keine Angst vor Ash zu haben, er würde nie etwas tun, was dir schadet! Vorher würde er sich umbringen" sagte er und lächelte mich aufmunternd an. Ich glaubte ihm und nach ein paar Minuten beschlossen wir zu den anderen zu gehen. Wir hörten ihre Stimmen aus dem Wohnzimmer und gingen dorthin. Ash stand mit dem Rücken zu mir und hatte mich noch nicht bemerkt. Ich trat hinter ihn und schlang meine Arme um seinen nackten Oberkörper. Er zuckte zusammen und drehte sich um. Ich sah ihm in die Augen und murmelte "Tut mir leid". Während ich redete, hatte ich mit den Bändeln seiner Jogginghose gespielt und nun legte er zwei Finger unter mein Kinn und hob ihn hoch. "Alles gut" lächelte er und küsste mich sanft. Ich kuschelte mich nach dem Kuss an ihn und er nahm mich fest in den Arm.
"Was war den überhaupt los?" fragte Harry nach einer Weile. Ich sah hilfesuchend zu Luke. Wir saßen mittlerweile auf den Sofas verteilt. Luke nickte und sagte schließlich "Sie hat sich an den Tag der Schießerei im Wald erinnert". Lou grinste "Du meinst den Tag, wo Johnson heulend abgehauen ist?". Niall lachte "Oh man, der Tag war so geil". Auch Liam schmunzelte "Der kann einfach nicht treffen, ich stand zwei Meter vor ihm und er schießt daneben". Ich sah sprachlos und mit großen Augen zwischen den Jungs hin und her. "Bisschen viel auf einmal, oder?" fragte Luke sanft und ich nickte schwer schluckend. "Du wirst dich dran gewöhnen, Baby" lächelte Ash und zog mich auf seinen Schoß. "Will ich das überhaupt?" fragte ich unsicher und Luke sah mich mitfühlend an "Du schaffst das schon, bleib am besten einfach immer bei mindestens einem von uns und halt dich von Johnson und seinen Affen fern". "Was habt ihr gegen Tom?" fragte ich leise und sofort spannten sich alle an. "T-Tut mir leid" stammelte ich sofort und Ash küsste sanft meinen Hals. "Entschuldige dich nicht, du kannst dich nicht mehr daran erinnern und das ist auch besser so" sagte er sanft und küsste die Stelle unter meinem Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut und Ash lachte leicht gegen meine Haut. "Was hat er getan?" wisperte ich und Liam nickte Ash zu. "Er hat jemanden umgebacht... jemand besonderen" sagte er und sein Blick wurde hart. "W-Wen?" fragte ich mit großen Augen und die Jungs schüttelten den Kopf. "Sag mir wen, Ash!" ich sah ihn bittend an und er seufzte. "Das ist nicht so wichtig" nuschelte Ash und gab mir einen Kuss in den Nacken. Ich versuchte den restlichen Tag lang herauszufinden wen sie meinten, doch sie verrieten es mir nicht. Wir sahen so ziemlich den ganzen Tag fern, bis ich Ash überzeugen konnte, mit mir spazieren zu gehen. Zum Glück konnten wir die anderen davon überzeugen, das sie uns nicht begleiten mussten.
Wir liefen ein Wenig durch die Gegend, bis wir an einem alten, verlassenem Spielplatz ankamen. Ich rannte zu den Schaukeln und setzte mich auf eine. Ich sah wie Ash mich belustigt beobachtete und gab ihm ein Zeichen, das er zu mir kommen solle. Er schüttelte grinsend den Kopf, doch als ich schmollte setzte er sich doch in Bewegung. Ich musterte ihn lächelnd. Er trug schwarze Skinny Jeans und einen schwarzen Nirvana Hoodie. Darüber trug er eine schwarze Lederjacke mit Stoffkaputze. Sie verdeckte seinen Hinterkopf und somit auch einen Teil seiner Locken. Als er vor mir stand, sah ich seine Grübchen und seine fast komplett grünen Augen. Ich zog ihn an seinem Kragen zu mir und drückte meine Lippen auf seine. Er erwiederte sofort und schlang seine Arme um mich. Dann hob er mich hoch und presste mich gegen einen der Stützpfosten der Schaukeln. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und meine Arme um seinen Hals. Seine Hände waren an meinen Oberschenkeln, kurz vor meinem Hintern. Er lies mich erst runter als eine helle Stimme plötzlich zu schreien anfing. Sofort zog er mich an sich und seine Rechte Hand wanderte zu seiner Jackeninnentasche. Da tauchte eine Junge, brünette Frau auf und sah uns mit verheulten, blauen Augen an. "Bitte, ihr müsst mir helfen! Meine Tochter ist auf diesen Baum geklettert und kommt nicht mehr runter! Ich habe so Angst, das sie runter fällt" schluchtzte sie und Ash entspannte sich. "Welcher Baum?" fragte er sofort und sie zeigte auf einen ziemlich hohen. Weit oben, saß ein kleines Mädchen und klammerte sich fest an den Baumstamm. Ash lief einmal um den Baum herum, bervor er mir einen Kuss auf die Wange gab und sagte "Wenn was ist, dann schrei". Ich nickte und im nächsten Moment war er auch schon auf dem Baum. Er war fast bei dem Mädchen angekommen, als Lucy, so hatte sich die Mutter vorgestellt, mich ansprach "Dein Freund ist toll". Ich nickte lächelnd und sie fuhr fort "Wie habt ihr euch kennengelernt?". Ich seufzte und zuckte die Schultern. Sie lachte leicht "Willst du mir echt weis machen, das du das nicht weißt?". Ich nickte traurig und sagte leise "Ich wurde gerstern aus dem Krankenhaus entlassen, meine Erinnerungen an die letzten drei Jahre sind weg". "Oh, tut mir leid, das wusste ich nicht" sagte sie entsetzt und ich lächelte "Kein Problem, er hilft mir meine Erinnerungen zurück zu bekommen". "Das ist schön, aber mal was anderes, hast du von diesen Gangs gehört?" wechselte sie das Thema und ich schluckte "Was für Gangs?". Sie seufzte und sagte "Anscheinend gibt es hier zwei Gangs, also so richtig kriminelle, die auch Schießereien haben". Ich tat als wisse ich von nichts, doch innerlich flippte ich aus. Wer wusste noch alles davon? Plötzlich war ein dumpfes Geräusch neben uns zu hören und Ash stand mit einem kleinen, blonden Mädchen mit blauen Augen, im Arm da. "Du soltest besser nicht auf so hohe Bäume klettern, süße" lächelte er sie an und sie murmelte "'Tschuldigung". Er grinste und sie piekste in seine Grübchen. "Warum machen das alle?" fragte er und sah mich verwirrt an. "Weil das ein Instinkt von uns Frauen ist, Schatz" grinste ich und er ließ die kleine runter. "Das hab ich zu lange nicht mehr gehört" lächelte er und küsste mich kurz. "Vier Monate" flüsterte ich und er nickte "Die schlimmsten meines Lebens". "Kannst du mit mir schaukeln gehn, Ash?" fragte die kleine und Ash lächelte "Wenn deine Mom nichts dagegen hat". Lucy grinste "Wenn du ihn nicht so sehr nervst, dann darfst du". Die kleine klatschte begeistert in ihre Hände und Ash ging ein paar schritte rückwärts auf die Schaukeln zu "Na komm, Zoey". Sie rannte zu ihm und sprang in seine Arme. Er wirbelte sie in die Luft und wollte sie gerade auf die Schaukel setzen, als ein Schuss fiel und neben Ash in einen Baum traf. "Runter" brüllte er und im nächsten Moment hatte er seine Pistole in der Hand. Er nahm Zoey an seine freie Hand und rannte zu uns. Lucy und ich saßen hinter einem Baum und Ash war sofort bei uns. "Ist das Tom" fragte ich und er nickte. "Ich kann ihn ablenken! Ihr habt selbst gesagt das er mir nichts tun würde" sagte ich und sah ihm in die Augen doch er schüttelte sofort den Kopf "Ich hab dich gerade erst zurück bekommen, da werde ich es nicht riskieren dich wieder zu verlieren". Ich seufzte und er fuhr fort "Schick deinem Bruder eine Nachricht in der 'Shotguns' und unser Standort steht". Ich tat wie mir befohlen und schon viel der nächste Schuss. "Er hats gelesen" flüsterte ich und er nickte "Gut, egal was passiert, vergiss nie das ich dich liebe". Er gab mir einen kurzen Kuss, bevor er hinter dem Baum hervortrat und abdrückte. So ging es eine kurze Zeit, bis ich noch mehr Schüsse hört und zusammenzuckte. Zoey hatte mittlerweile angefangen zu weinen. Plötzlich zog uns jemand auf die Beine und Ich erkannte Luke, Calum und Michael. "Kommt mit" flüsterte Luke und rannte, mit Zoey auf dem Arm, vor und wir anderen vier hinterher. Wir kamen an einem schwarzen Van mit verspiegelten Scheiben an. Luke machte die Tür auf und wir stiegen ein. Ich sah Lou am steuer sitzen und Zayn daneben. Kurz darauf kamen Harry, Niall, Liam und Ash. Kaum waren sie drinnen und dieTür zu, da fuhr der Wagen auch schon mit Vollgas los. "Ich dachte du wüsstest von nichts" flüsterte Lucy ängstlich und ich sah sie entschuldigend an.
Das nächste was ich wieder wirklich mitbekam, war wie Ash und ich am Abend schlafen gingen. "Du kannst gut mit Kindern" war das erste das ich, seit unserer Flucht, sagte. Er lächelte und zuckte die Schultern. "Sagst du mir jetzt von wem ihr heute morgen geredet habt?" flüsterte ich und schmiegte mich an Ash. Er trug nur eine Boxershort und seine Haut war warm. Er schüttelte den Kopf doch ich redete weiter auf ihn ein. Nach ungefähr einer halben Stunde fuhr er sich seufzend durch die Haare, bevor er mich auf sich zog, so das ich mit dem Rücken auf seinem Bauch lag. "Du gibst nicht auf bis ich es dir sage, stimmts?" nuschelte er in meine Haare und diesmal war ich diejenige, die den Kopf schüttelte. Er seufzte und sagte "Wir hatten eigentlich ausgemacht es dir nicht zu sagen, bis du es selbst herausfindest, aber du lässt mir ja keine andere Wahl". Ich wurde immer neugieriger. "Na gut, hör einfach zu, es wird dich vermutlich etwas schocken" flüsterte er in die Dunkelheit. Ich nickte und wartete auf seine nächste Handlung, die auch promt kam.
Seine Hände legte er sanft und beschützend auf meinen Bauch und ich erstarrte, er wollte doch jetzt nicht etwa das sagen, was ich dachte?!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top