Kapitel 5
Wir standen in Harry´s großem Flur und die Jungs verabschiedeten sich gerade. Lou wollte gerade die Türklinke runterdrücken, als mich wieder ein Blitz durchfuhr.
*Flashback*
Die Jungs waren jetzt schon seid über drei Stunden weg. Langsam machte ich mir sorgen. Plötzlich klingelte es und ich rannte sofort zur Tür. Doch was ich sah schockte mich. Alle hatten blaue Flecken im Gesicht und an den Armen, ihre Kleider waren zerissen und es klebte hier und da etwas Blut. Außerdem humpelten ein paar. Doch was mich am meisten entsetzte, was der Anblick von Ash. Liam und Harry stützten ihn und aus einem Loch in seinem Tshirt quoll Blut. Sofort machte ich platz und lies sie herrein.
*Flashback ende*
Ich griff instinktiv nach Ashtons Arm und flüsterte ängstlich "Geh nicht!". Er sah mich überrascht an und sagte "Was? Warum weinst du?". Ich hatte garnicht mitbekommen, das mir die Tränen übers Gesicht liefen, bis Ash es sagte. Er wischte sie vorsichtig mit deinen Daumen weg und ich erzählte schluchzend von der Erinnerung. Sofort nahm Ash mich in den Arm. Ich krallte mich in sein Tshirt und schluchzte. "Was kann ich tun, damit du aufhörst zu weinen" fragte Ash und als ich aufsah, stellte ich fest, das auch er Tränen in den Augen hatte. "Bleib hier, lass mich nicht allein" hauchte ich und er zog mich in seine Arme. Er redete mit den Jungs und ich hörte wie Liam sagte "Bleib hier, wir schaffen das schon alleine! Es ist, glaube ich, eh besser wenn jemand bei ihr ist". Kurz darauf fiel die Tür ins Schloss. Ich sah auf und alle waren weg, nur Ash und ich waren noch da. Er hob mich hoch und ich klammerte mich erschrocken an ihn. Er grinste jedoch nur frech und brachte mich ins Wohnzimmer. Dort legte er mich sanft auf die Couch und wollte sich wieder aufrichten, doch ich machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem ich ihn zu mir zog. Er reagierte blitzschnell und stützte seine Unterarme neben meinem Kopf ab. Sein Gesicht war nur Millimeter von meinem entfernt und ich merkte wie sich bei uns beiden die Atmung verschnellerte. "Was ist das jetzt mit uns? Willst du überhaubt noch meine Freundin sein?" fragte er und sah mich unsicher an. Ich musste nicht lange überlegen, auch wenn ich mich nicht an viel erinnern konnte, wusste ich, das er mich dinge fühlen lässt, die einfach unglaublich sind. Da ich nicht gleich antwortete sah er traurig zur Seite, und wollte sich aufrichten, doch ich schlang meine Beine um seine Hüfte und drehte mit einer Hand seinen Kopf zu mir. Er sah mich verwirrt an, doch ich grinste einfach nur und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er sah mich ungläubig an, doch als er sah wie ich lächelte, fing er an zu grinsen und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen. Er lies anscheinend alle seine aufgestauten emotionen in den Kuss hinein fließen, und ich genoss es. Anfangs war der Kuss nur leidenschaftlich, doch Ash wurde schnell fordernder. Unsere Zungen kämpften und er fuhr langsam mit einer Hand unter mein Shirt. Ein Schauer lief über meinen Rücken, als seine Warme Hand meine kühle Haut berührte. Wieder durchfuhr mich ein Blitz und ich erschrak, als ich feststellte, das wir es hier, auf dieser Couch, miteinander getan haben. Seine Hand fuhr höher, doch ich stoppte ihn. "Das geht mir zu schnell" murmelte ich verlegen, doch er schenkte mir nur ein aufmunterndes Lächeln "Ich kann warten". Dankbar lächelte ich ihn an und erzählte ihm dann von der neuen Erinnerung. Er grinste dreckig und sagte lachend "Daran kann ich mich auch noch genau erinnern, deinen Körper an meinem, wie du meinen Namen gestöhnt und geschriehen hast". Er wollte noch weiter reden, doch ich unterbrach ihn, indem ich meine Hand auf seinen Mund legte.
"Wie lange war ich eigentlich weg?" fragte ich, nachdem er verstummt war. Er schluckte und antwortete leise "Übermorgen wären es vier Monate gewesen". Ich schluckte ebenfalls, vier Monate sind schon ziemlich heftig. "Hilfst du mir, meine Erinnerungen zurück zu bekommen?" fragte ich leise und er nickte ohne zu zögern. "Ich habe dir versprochen, immer für dich da zu sein, dich immer zu beschützen, dir immer zu helfen und alles für dich zu tun. Und an dieses Versprechen halte ich mich!" sagte er und sah mich ernst und liebevoll an.
Ich glaubte ihm jedes Wort.
"Wieso das alles?" wollte ich trotzdem wissen und er schluckte "Du hast mir gezeigt, das das Leben lebenswert ist, was es heißt zu lieben, frei zu sein. Du hast mich zu einem besseren Menschen gemacht, ohne dich wäre ich immernoch der alte, ich wäre ständig in Prügeleien verwickelt und würde Reihenweise Mädchen verarschen, doch seid ich dich kenne gibt es für mich nur noch dich, seid ich dich das erste mal sah. Du hast mich sofort in deinen Bann gezogen und ich wollte dem auch nicht entfliehen. Du hast mich gerettet und, und das ist der wichtigste Grund, weil ich dich liebe, mehr als jeden anderen Menschen dieses Planeten. Nie hat mir jemand so viel bedeutet wie du es tust, nichtmal meine eigene Familie". Bei der Erwähnung seiner Familie sah ich Schmerz in seinen Augen. Schmerz, Verzweiflung und Angst, wirkliche Angst.
Was hatten sie ihm nur angetan?
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