Sophie P.O.V.
„Nein, ich bin nicht zufällig gerade in Toronto, ich bin doch gestern erst wieder nach New York geflogen.", unterbreche ich Shawn lachend und lasse mich auf den Boden vor meinem Sofa fallen. „Schade.", sagt Shawn nur und versucht, traurig zu gucken. „Aber ich bin in weniger als zwei Wochen wieder da, ich kann ab dem 15. in meine Wohnung. Am Montag ist meine Schwester noch da, aber ich fliege am Dienstag. Also ist es gar nicht so lange, bis wir uns wieder sehen.", erzähle ich ihm und lächele, als ich die Begeisterung in seinem Gesicht sehe. „Ich denke, das werde ich aushalten.", teilt er mir mit und ich verdrehe die Augen. Eine meiner blonden Strähnen verirrt sich immer wieder in mein Gesicht, da sie aus meinem Zopf gefallen ist, und ich streiche sie wieder hinter mein Ohr. „Ich muss noch alles einpacken, das ich mitnehmen will. Zum Glück muss ich nicht auch noch alle Möbel abbauen...", murmele ich und lasse meinen Blick über die Wohnung mit den Steinwänden gleiten. Zumindest über das, was ich von meinem Platz aus sehen kann. „Wieso musst du nicht alles mitnehmen?", fragt der Kanadier nach und ich gucke aus dem Fenster. „Ich behalte die Wohnung, dann muss ich mich nicht immer bei meinen Eltern einquartieren, wenn ich hier bin. Und Lena schläft auch meistens hier, wenn sie gerade in der Stadt ist.", erkläre ich ihm und beobachte nebenbei die Regentropfen, die gegen die Fenster in ihren schwarzen Rahmen prasseln. „Regnet es bei dir?", fragt Shawn mich dann und ich gucke wieder auf meinen Laptop. „Ja, schon den ganzen Tag. Ich muss nachher noch ins Studio, es geht um einen neuen Song für das Album von Amila, aber ich weiß nicht, ob ich wirklich gehen möchte. Vermutlich muss ich eh, aber egal.", sage ich und lächele. „Was steht bei dir heute auf dem Plan?", frage ich ihn und nehme dann meinen Laptop in die Hand, um in die Küche zu gehen. „Nicht wirklich was, ich habe vorhin was mit Freunden gemacht und heute Abend ist noch ein Interview. Aber bis dahin habe ich genau gar nichts geplant.", erzählt Shawn mir und während ich mir eine Pizza in den Ofen schiebe und einen Tee koche, reden wir über alles Mögliche.

„So gerne ich jetzt auch noch weiter mit dir reden würde, ich muss jetzt los." Entschuldigend sehe ich Shawn durch die Kamera meines Laptops an. „Macht doch nichts, wir schreiben einfach später noch oder so.", lächelt er und ich gucke kurz nach unten auf meine Hände, die mit dem Band meiner Hose spielen. „Ja, ich melde mich, sobald ich Zeit habe.", verspreche ich ihm und er nickt. „Ich hoffe doch. Bis später irgendwann.", verabschiedet er sich und ich lächele. „Bis dann." Ich winke noch kurz, dann beende ich das Gespräch und schließe Skype.