Kapitel 15
Sophie P.O.V.
Ehe ich mich versehe, ist die erste Woche in Toronto um. Ich habe eigentlich nichts anderes gemacht, als mir mit Faith die Stadt anzugucken, meine Wohnung einzuräumen, jegliche Geschäfte abzuklappern und nach Deko zu gucken, zu schreiben und natürlich Zeit mit Shawn zu verbringen, aber er hat ja auch nicht immer Zeit.
Gestern stand ich das erste Mal hier im Studio und habe die nächsten Lieder aufgenommen. Es sind jetzt neun Lieder geschrieben und vier davon aufgenommen. Meine ersten beiden Singles hatten wir in New York schon aufgenommen, jetzt ist meine dritte Single auch aufgenommen und als ich Begin again aufgenommen habe, war Shawn mit im Studio, weil er es sich nicht nehmen lassen wollte, dabei zu sein, wenn ein Lied über ihn aufgenommen wird.
Allerdings ist auch nicht alles so wunderbar, wie ich gehofft hatte. Ich genieße die Zeit mit Shawn total und es ist auch noch kein einziges Bild von uns aufgetaucht, obwohl wir auch mal in der Stadt waren, aber Andrew ist überhaupt nicht begeistert davon, dass Shawn sich mit einem Mädchen trifft. Er hat mich nur einmal kurz gesehen, als ich Shawn gestern von seinem Meeting abgeholt habe und wir zu meiner Aufnahme gegangen sind, aber das hat Andrew schon gereicht, um Shawn heute zu sich zu ordern und ihn erstmal auszufragen, wer ich bin. Dabei hat ihn nicht mal interessiert wie ich heiße, er wollte nur wissen, wie Shawn zu mir steht und ob die Möglichkeit besteht, dass die Öffentlichkeit mich irgendwoher kennt oder ich irgendwie dabei bin, in die Öffentlichkeit zu kommen. Als Shawn das dann verneint hat, fand Andrew es nicht mehr so gut.
„Ich verstehe es einfach nicht, was ist sein scheiß Problem, nur weil du nicht der Öffentlichkeit bekannt bist?", redet Shawn genervt vor sich hin und fährt sich durch die Haare. „Ich weiß es doch auch nicht.", murmele ich nur und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. „Das wird schon irgendwie alles, mach dir jetzt keinen Kopf.", füge ich dann hinzu und gehe nach drinnen, um mir mein Glas zu holen. Quasi sofort nachdem er wieder zuhause war, hat Shawn mich angerufen und gebeten, zu ihm zu kommen. Jetzt sitzen wir bei ihm auf dem Balkon und zerbrechen uns ein bisschen den Kopf, was wir wegen Andrew machen sollen. Sobald ich wieder draußen bin, guckt Shawn zu mir. „Nur damit das mal klar ist. Wir sind zwar nicht zusammen, aber ich lasse mir nicht verbieten, dich zu sehen.", sagt er dann und ich schlucke. „Meinst du echt, dass er das versuchen würde?", frage ich nach und möchte mich wieder auf meinen Stuhl setzen, als Shawn seine Arme nach mir ausstreckt und mich flehend anguckt. Grinsend lasse ich mich dann von ihm auf seinen Schoß ziehen und kuschele mich ein wenig an ihn an. „Ich weiß es nicht, theoretisch hätte ich gesagt nein, aber irgendwie traue ich ihm jetzt alles zu.", murmelt er und seufzt. „Das wird schon, irgendwie.", mache ich uns beiden Mut und lasse meinen Blick über Toronto schweifen. „Ich hoffe es.", flüstert Shawn nur noch und gibt mir einen Kuss auf den Nacken, der sofort für eine Gänsehaut bei mir sorgt.
Hat euch der Sturm stark mitgenommen?
Hier geht es eigentlich, also es stürmt immer noch ziemlich, aber es ist kein offizieller Schulausfall. Ich bin trotzdem nicht in der Schule, weil meine Mutter mich heute Morgen nicht losschicken wollte, weil ich mit dem Zug fahren muss und schon angekündigt wurde, dass die Züge nur sehr unregelmäßig und mit großen Verspätungen fahren werden.
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