30. (smut)
Jimin's PoV.:
„Schläft er?", lallte Hoseok und bohrte in Jungkook's Ohr herum. Der Jüngere war auf dem Essenstisch eingeschlafen. Seinen Becher Wein hielt er dabei fest mit der Hand umschlossen. Erst als es in seinem Ohr kitzelte, zuckte er zusammen und murrte irgendetwas unverständliches. Ich prustete amüsiert los. Der Rest folgte mir, aber sie versuchten leise zu bleiben und irgendwie machte das die ganze Sache noch lustiger, als sie eigentlich war.
„Reißt euch zusammen", gackerte Taehyung mit Tränen in den Augen. „Ehrlich mal, wenn mein Schatz gleich wach wird-...", fing Hoseok an. „Du hast ihm doch gerade im Ohr rumgefummelt", funkte Seokjin dazwischen. Daraufhin brach wieder ein hysterischer Lachanfall zwischen uns aus. Namjoon, der dabei ziemlich viel Körpereinsatz zeigte, rammte sich den Ellbogen an der Tischkante. Ein lauter Rums folgte und sein Becher Wein kippte um, ergoss sich über dem Holz. „Oh scheiße, scheiße, scheiße", fluchte er, sprang auf und versuchte das Missgeschick zu retten. „Lass mich das machen", Yoongi schob den Alchemisten beiseite. Er hatte von uns allen am Wenigstens getrunken. Nichtsdestotrotz schien er die Situation nur halb so schlimm zu finden, denn er hatte ein sanftes Lächeln in seinem Gesicht und sprach mit einer Ruhe, die mich selber ein bisschen überraschte.
„Ihr solltet vielleicht mal ins Bett gehen", merkte er an. „Der Kapitän hat recht", Hoseok nickte zustimmend, ehe er sich Jungkook zuwendete und diesen im Brautstyle hochnahm, „Komm, wir gehen schlafen".
„Jetzt schon? Ihr seid ja langweilig!", nörgelte Taehyung rum, gab sich aber auch geschlagen. Im Schlepptau von Namjoon und Seokjin verließ er die Kajüte. Ich hingegen blieb noch kurz sitzen. Zum einen, weil mein Blick gerade fest auf Yoongi fixiert war und zum anderen, weil ich absolut keine Lust hatte aufzustehen. Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding.
„Willst du nicht auch ins Bett?", fragte der Ältere in meine Richtung, während er den nassen Lappen über seiner Spüle auswrang. „Jaja, ich mach ja schon", widerwillig erhob ich mich von meinem Platz. Kurz drehte sich alles, dann gewann ich wieder Kontrolle über meinen Körper und konnte ein Bein vor das andere setzen. Ich taumelte etwas, doch noch bevor ich die Tür erreichen konnte, hatte Yoongi zu mir aufgeholt und hielt mich an meinem Arm zurück. Etwas perplex drehte ich mich zu ihm um. „Was machst du?", wollte ich wissen. „Du musst nicht gehen, wenn du nicht willst", sprach er. „Huh? Aber gerade hast du gesagt-...", murmelte ich nachdenklich. „Das war keine Aufforderung, du Dummkopf", fiel er mir ins Wort. „Oh", machte ich. „So viel dazu", er seufzte und umrahmte mein Gesicht mit beiden Händen, „Deine Wangen sind ganz rot. Und deine Ohren erst".
Da war wieder dieses sanfte Lächeln in seinem Gesicht, dass mein Herz ein paar Takte schneller schlagen ließ. Ich wollte etwas antworten, aber mir fiel nichts gescheites ein. Mein Gehirn war wie leergefegt. Deswegen dachte ich auch nicht sonderlich viel darüber nach, als ich die wenigen Zentimeter zwischen dem Kapitän und mir überbrückte, um von seinen dunkelroten Lippen zu kosten. Er schmeckte nach Wein. Der bittersüße Geschmack schien überall zu sein und ich vertiefte den Kuss, leckte mit meiner Zunge über seine. Bedauerlicherweise schien er mein Verlangen ziemlich lustig zu finden, denn auf einmal kicherte er amüsiert in meine Mundhöhle und schob mich von sich.
„Was 'n so lustig?", nuschelte ich gekränkt. „Nichts, tut mir leid. Du bist gerade ziemlich süß", schmunzelte er. „Bitte was?", hakte ich nach, denn ich glaubte mich verhört zu haben. „Egal. Lass uns zum Bett gehen", der Ältere hielt mir seine Hand entgegen und ich nahm sie sofort in meine. „Willst du mich etwa verführen?", langsam folgte ich ihm. „Du bist doch derjenige, der mich gerade verführt", erwiderte er prompt. „Tue ich das?", überrascht starrte ich ihn von hinten an. Er zuckte mit den Schultern: „Ein bisschen".
Vor seinem Bett angekommen drehte er sich zu mir um. Erst schaute er mich einfach nur an, dann zog er plötzlich seinen Mantel und das darunterliegende Hemd aus. Beides landete hinter ihm. Unsicher darüber, ob ich mich nun auch ausziehen sollte, zupfte ich an dem Saum meines Oberteils herum. Yoongi lächelte und nahm mir die Entscheidung kurzerhand ab, indem er es mir auszog. Seine Hände verweilten auf meiner nackten Brust. Er streichelte aufwärts zu meinem Hals, wo er mich vor einer Woche mit seinem Schwert erwischt hatte und dann wieder nach unten, zu meinem Bauchnabel. Die federleichte Berührung löste eine Gänsehaut bei mir aus und ich erschauderte. Kurz darauf trat er näher an mich heran, die Arme um meinen Torso geschlungen. Wir standen uns so nahe, dass ich seinen Herzschlag an meiner Brust und seinen Atem an meinem Ohr verspüren konnte. Eine unerträgliche Hitze breitete sich in mir aus.
„Das hier ist ein kleines Dankeschön", flüsterte Yoongi leise. „Was? Wofür?", stammelte ich verwirrt. Doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen küsste er meine Schulter und manövrierte mich mit Leichtigkeit auf sein Bett. Ich war immer noch verwirrt, wollte unbedingt wissen womit ich seine Zuneigung verdient hatte. Aber die folgenden Schmetterlingsküsse entlang meiner Brust und meinen Bauch ließen mich die Klappe halten. Ich wollte den Moment nicht zerstören, indem ich ihn mit Fragen bombardierte. Außerdem hätte es mich nicht weniger interessieren können. Immerhin lernte ich gerade eine ganz neue Art von Yoongi kennen. Eine, die ich viel lieber mochte. Er war glatt zum Verlieben.
Die Erkenntnis traf mich hart. Ich wollte mich nicht verlieben – nicht in ihn.
„Ahhh", ein überraschtes Stöhnen verließ meine Kehle, als er plötzlich mein Glied in den Mund nahm. Ich schaute an mir herab, stellte fest das meine Hose und meine Stiefel bereits ausgezogen waren. Yoongi's schwarzer Haarschopf befand sich genau zwischen meinen Oberschenkeln. Er hatte sie auf seinen Schultern positioniert und bewegte seinen Kopf in einem stetigen Rhythmus auf und ab. Es fühlte sich unglaublich gut an. Ein weiteres Stöhnen folgte, als er an meiner Spitze saugte und seinen Blick zu mir hob. Ganz provokativ öffnete er den Mund, sodass ich ihm bei seiner Zungentechnik zusehen konnte. Das war dann zu viel für mich und ich warf meinen Kopf zurück in sein Kopfkissen.
„Bist du bereit?", fragte er und richtete sich dabei ein wenig auf. Meine Beine hielt er weiterhin auf seinen Schultern positioniert. „Soll ich mich nicht vorher umdrehen?", stellte ich unsicher die Gegenfrage. „Nein", er nahm seinen Finger in den Mund und führte ihn kurz danach in meinen Eingang, „Heute will ich dir dabei ins Gesicht sehen". Die Hitze in meinem Körper wanderte augenblicklich zu meinen Wangen hoch. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber es machte mich glücklich diese Worte von ihm zu hören. Vor allem, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte. Verzweifelt versuchte ich mein Lächeln zu unterdrücken, indem ich mir auf die Unterlippe biss und mein Gesicht mit meinem Arm verdeckte. Doch es schien aussichtslos. Die ganze Sache freute mich einfach ungemein.
Als Yoongi sich dann auch noch zu mir herunterbeugte und mich küsste, befand ich mich offiziell auf Wolke sieben. Ich zog ihn noch enger an mich, kraulte durch seine schwarzen Haare und vertiefte den Kuss, bis mir die Luft ausging und ich gezwungen war, mich von ihm zu lösen. Allerdings ließ ich ihn nicht weit gehen. Stattdessen behielt ich ihn dicht bei mir und fing an, den Bund seiner Hose zu öffnen. Der Ältere belächelte meinen Eifer wortlos, während er mich weiterhin mit seinen Fingern dehnte. Mittlerweile hatte er zwei davon in mir und krümmte sie gegen meine Innenwände, oder drehte sie.
Nachdem ich sein Glied befreit hatte, verschwendete ich keine Zeit und führte ihn entlang seiner zwei Finger in mich. Yoongi reagierte schnell, wenn auch etwas überrascht.
„Wieso so ungeduldig, huh?", murmelte er und drückte sich vollends in mich. Ich stöhnte zufrieden auf: „Halt einfach die Klappe, ja?".
„Und jetzt wieder so unhöflich", fuhr er fort. Um die Augen zu verdrehen, reichte meine Kraft in diesem Moment nicht aus. Also beließ ich es einfach dabei und genoss das Gefühl von seiner Länge in mir. Wie er ihn mit langsamen und sinnlichen Stößen in mir versank, dabei schwer gegen meine Lippen atmete und sich an meinen Hüften festkrallte. Obwohl mir das Atmen selber schwerfiel, kam ich nicht drumherum mich immer mal wieder an Yoongi's Lippen zu vergehen. Unsere Küsse waren sanft und von kurzer Dauer, aber gerade das machte sie so gut. Es bereitete einen kribbelnden Tumult in meinem Bauch, der mich vollkommen unter Strom setzte.
Das Gefühl blieb, selbst als der Kapitän sein Tempo erhöhte und härter zustieß. Mein Stöhnen wurde dadurch automatisch lauter. Ich versuchte noch es zu dämmen, indem ich mir eine Hand vor den Mund drückte, aber das brachte nicht viel. Der Sex mit ihm war einfach zu gut. Am liebsten hätte ich es die ganze Welt wissen lassen.
„Ich komme gleich. Verdammt, wie kann man nur so gut aussehen", brabbelte er drauf los, „Das hier hätten wir schon viel früher machen sollen. Und ich bin froh, dass dir beim Sturm nichts Schlimmes passiert ist. Sonst könnte ich dich jetzt nicht ficken". Er schloss die Augen, lehnte seinen Kopf auf meiner Brust an und stieß dann noch einmal kräftig zu, ehe er kam. Ich spürte seine warme Flüssigkeit in mir spritzen. Es hätte mich fast zum Höhepunkt gebracht, aber auch nur fast. Das enttäuschte winseln konnte ich mir nicht verkneifen. Yoongi keuchte atemlos gegen meine Brust: „Jaja, ich mach ja schon". Kurz darauf legte er eine Hand um mein steifes Glied und rieb über die Spitze, verteilte dort die Vorsamen. Viel mehr brauchte es nicht, um auch mich über die Klippe zu stoßen. Hätte der Ältere nicht rechtzeitig seinen Kopf angehoben, hätte ich ihm vermutlich ins Gesicht gespritzt.
„Das tat gut, was?", hauchte er an meine Lippen und küsste mich wieder. Ich nickte bloß, nicht in der Lage mehr zu tun. Meine Arme und Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Ganz abgesehen von meinen Lidern, die plötzlich ganz schwer wurden. „So müde", säuselte ich erschöpft und rieb mir einmal durch mein verschwitztes Gesicht. „Ich weiß. Aber du darfst noch nicht einschlafen, okay?", ein zweiter Kuss folgte. Dann erhob Yoongi sich von mir und krabbelte vom Bett. Keine Ahnung, was er tat, aber für mich hieß es jetzt sowieso Abschied nehmen. So wie es immer der Fall war, wenn wir beide miteinander geschlafen hatten. Zugegeben machte mich das ein bisschen traurig. Erst recht, nachdem der Sex so liebevoll gewesen war. Ein paar Kuscheleinheiten hätte ich jetzt gut vertragen können.
Mit einem schweren Seufzen hievte ich mich hoch, drauf und dran meine Klamotten einzusammeln und zu gehen. Am besten noch bevor Yoongi von seinem High herunterkommen und einen dummen Spruch ablassen konnte. Doch noch bevor das passieren konnte, stand er auch schon wieder vor mir. In seinem Besitz mein Hemd. Ich streckte die Hand danach aus, um es ihm abzunehmen und anzuziehen. Allerdings zog er es wieder zurück, noch bevor ich es anfassen konnte.
„Leg dich hin. Ich mach dich sauber", forderte er mich auf. „Huh?", gab ich von mir und blinzelte müde zu ihm hoch. „Du kannst dich wieder hinlegen. Wir schlafen heute Nacht zusammen in meinem Bett", erwiderte er. „Das kam...unerwartet", murmelte ich perplex. „Stell keine Fragen und leg dich einfach wieder hin", sichtlich verärgert schubste er mich an meiner Schulter zurück. Ich ließ mich fallen, starrte wortlos an die Decke hoch. Kurz darauf spürte ich, wie er mit meinem Hemd das Sperma von meinem Bauch und Glied wischte. Vorsichtig und langsam, mit einer Ruhe die mich wirklich hinterfragen ließ, ob ich nicht schon längst eingeschlafen und am Träumen war. Aber nein, das hier war die Realität. Kein Zweifel. Trotzdem fragte ich mich ernsthaft, womit ich das verdient hatte. Gehörte das noch zu seinem Dankeschön, was er mir vorhin ins Ohr geflüstert hatte?
„Dreh dich um", sprach er leise und ich kam seiner Aufforderung ohne einem Kommentar nach. Er säuberte mich auch von hinten, wischte zu allerletzt den Schweiß aus meinem Nacken und streichelte einmal durch meine Haare. Dann warf er mein Hemd zu Boden und stieg über mir in sein Bett. Die Daunendecke, die ordentlich zusammengelegt am Fußende gelegen hatte, breitete er mit einem Schlag über uns beiden aus. Sie war wunderbar weich. Doch dadurch, dass sie einfach bloß am Fußende verweilt hatte, fühlte sie sich im ersten Moment ziemlich kalt an und ich zuckte in mich zusammen. Yoongi schien das bemerkt zu haben und machte kurzen Prozess, indem er sich an mich ankuschelte. Ich gab ein zufriedenes Seufzen von mir, spürte eine angenehme Wärme einkehren.
„Jimin?", fragte er plötzlich in die Stille. „Mh?", machte ich, zu müde um meine Lippen vernünftig zu bewegen. „Schläfst du schon?", hakte er nach. „Nein, sonst würde ich dir nicht mehr antworten", nuschelte ich. „Darf ich dich also was fragen?", sein Daumen auf meiner Taille fing an kleine Kreise auf meiner Haut zu malen. „Kommt drauf an was es ist", antwortete ich und drehte schließlich meinen Kopf in seine Richtung, sodass ich ihn ansehen konnte. Er war mir näher, als anfänglich gedacht. Seine Hand streichelte über meinen Hintern hoch zu meinen Schulterblättern. Dort verweilte er und starrte die Narben an, die sich aufgrund meiner herausgerissenen Flügel gebildet hatten. Ich fand sie nicht sonderlich schön, aber um sie schämen tat ich mich trotzdem nicht.
„Magst du mir erzählen, wieso sie dir deine Flügel genommen haben?", sein Blick wanderte wieder zu meinen Augen und es war wohl das erste Mal, dass ich ihm Unsicherheit anerkannte. Irgendwie fand ich es süß. Obwohl das hier ein ziemlich ungünstiger Moment für solche Gedanken und Gefühle war. „Wieso interessiert dich das?", wollte ich wissen. „Einfach nur so. Naja, beim Sex habe ich die letzten zwei Male immer darauf geguckt und Taehyung meinte, dass du es ihm schon erzählt hast. Da bin ich neugierig geworden", erklärte er. „Verstehe...", nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Den Umständen entsprechend wäre dies der perfekte Moment gewesen, um es ihm zu erzählen. Aber ein Teil von mir vertraute ihm noch nicht richtig, weswegen ich schließlich verneinte. „Tut mir leid. Irgendwie kann ich es nicht-...", fing ich an, doch da fiel Yoongi mir bereits ins Wort. „Schon gut. Vergessen wir das einfach", sagte er und nahm prompt seine Hand von mir. Ich schluckte trocken. Ein schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus. Nichtsdestotrotz glaubte ich das richtige getan zu haben.
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Ein bisschen fluffiger Smut. Aber jetzt geht es um die Wurst!
Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Wochenende! Wir haben heute Spielzeug für unsere Baby Katzen eingekauft und bestimmt viel zu viel Geld ausgegeben lmao xD
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