Chapter 48
Ivory Wheeland
"Oh das tut mir Leid.", sprach ich leise und legte meine Hand auf sein, denn ich ging davon aus, dass sie ihn nicht sehen wollte. Ansonsten wäre er wohl kaum so niedergeschlagen. Ich konnte nur erahnen wie er sich fühlen musste, denn mir war es momentan auch verwehrt jemanden zu sehen, den ich wirklich gerne hatte.
Tate Langdon
"Schon gut, das alles ist schon...ziemlich lange her. Eigentlich sollte ich mir endlich mal in den Arsch treten und endgültig über sie hinwegkommen, aber naja", lachte ich leise und zuckte dann mit den Schultern.
Ich klang echt verdammt armselig.
Wie ein totaler Versager, der ohne seine Freundin nichts mehr auf die Reihe bekommt.
Ich klang wie Larry.
Oh mein Gott, ich wollte nicht so wie Larry enden.
Fuck, ich musste mich echt mal zusammenreißen.
Ivory Wheeland
"Es ist schwer über jemanden hinweg zu kommen, wenn man ihn wirklich liebt.", meinte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, während ich sachte seine Hand drückte. "Egal wie lange es her ist, du solltest dir wirklich auch so viel Zeit lassen, wie du nun einmal brauchst. Und wenn du mal reden willst, dann kannst du immer gerne zu mir kommen."
Tate Langdon
"Danke, das...das weiß ich zu schätzen, ehrlich ", sagte ich leise und sah auf unsere beiden, ineinander verschränkten Hände.
"Sag mal...warst du eigentlich schon mal in einer festen Beziehung?", fragte ich sie.
Jetzt hatte ich ihr mit meinen Beziehungsproblemen die Ohren vollgeheult, vielleicht wollte sie ja auch was loswerden.
Und sowas...taten Freunde ja auch füreinander.
Jedoch musste ich wohl auch zugeben, dass ich nie wirkliche Freunde hatte.
Außer Violet. Und ihr Dad ein wenig auch. Irgendwie.
Schon schräg.
Ivory Wheeland
"Nein...nicht wirklich.", antwortete ich etwas zögerlich. "Es war nie eine richtige Beziehung, sondern immer nur etwas Kurzes ohne Bedeutung. Mit Michael hätte es anders werden können - nein, es wäre anders geworden."
Tate Langdon
Michael also.
Gut zu wissen, schätzte ich. Auch wenn...naja, es jetzt wohl nicht mehr dazu kommen würde.
"Er bedeutet dir viel, oder?", fragte ich leise nach und sah sie dabei an, während ich auf eine Antwort wartete, auch wenn ich mir diese irgendwie schon denken konnte.
Ich konnte mir auch denken, dass sie ihm wahrscheinlich ebenso viel bedeutete.
Ivory Wheeland
"Ja, sehr viel.", antwortete ich. Und jetzt konnte ich ihn nicht mehr sehen. Für eine unbestimmte Zeit. Vielleicht legte es sich nach einigen Wochen, vielleicht hielt es aber auch bis zum Ende der High School an. Ich wusste es nicht. Jedoch würde ich es sicherlich nicht lange aushalten.
Tate Langdon
Ich nickte leicht, atmete dann kurz durch.
"Das wird schon irgendwann wieder. Dieser Mistkerl wird das sicherlich nicht lange durchziehen und dann...ist alles wieder normal", meinte ich zu ihr.
Ich hoffte es jedenfalls. Sie sollte die Chance haben, Zeit mit Michael zu verbringen.
Das war doch das Mindeste.
Ivory Wheeland
"Das hoffe ich.", murmelte ich und legte mich nun aufs Bett. Ich fuhr mir einmal mit meinen Händen durch die Haare und schloss dann kurz meine Augen. Das schlimmste daran würde wahrscheinlich sein, dass ich Michael keine Erklärung dafür geben kann, dass ich ihn einfach ignorieren würde.
Tate Langdon
"Aber hey, du hast immer noch mich", meinte ich leise und hoffte sie somit, wenigstens etwas aufmuntern zu können.
"Klar, ich bin nicht Michael, Aber...naja, keine Ahnung, ich hab sicher auch meine Vorteile", meinte ich leise lachend.
Ich lehnte mich leicht zurück, sah sie dabei weiterhin an.
Ivory Wheeland
Bei seinen Worten legte sich ein Lächeln auf meine Lippen. "Ja, das stimmt. Und ich bin dir wirklich dankbar dafür, dass du jetzt hier bei mir bist.", antwortete ich, wobei ich ihn ansah. "Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich jetzt ohne dich gemacht hätte. Wahrscheinlich würde ich immer noch hier liegen und heulen."
Tate Langdon
"Na zum Glück hat dich meine Gesellschaft davor gerettet", spaßte ich schmunzelnd.
Ich konnte einfach keine Menschen weinen sehen. Jedenfalls keine, die mir auch nur im Geringsten was bedeuten.
Für einen Moment schaute ich sie einfach nur an, atmete tief durch.
Ich fühlte mich schlecht dafür, dass es ihr so scheiße ging.
Auch wenn es nicht einmal meine Schuld war, trotzdem...sowas wünschte man doch keinem.
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