Chapter 47
Ivory Wheeland
"Ja...das stimmt wohl.", erwiderte ich mit einem leichten Lächeln. "Weißt du, ich könnte dich meinen Eltern als guten Freund vorstellen. Dann wäre es auch kein Problem, wenn sie dich sehen. Und sie würden nicht glauben, dass ich verrückt bin, wenn sie mich die ganze Zeit mit jemandem reden hören. Aber natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast."
Es hätte sicherlich Vorteile Tate meinen Eltern vorzustellen. Wie bereits erwähnt würden sie dann nicht glauben, dass ich verrückt wäre, aber auch meine Mutter würde sich weniger Sorgen machen, nachdem sie sich sicher sein konnte, dass ich wirklich Freunde oder zumindest Tate hatte. Ob es für ihn Vorteile hatte konnte ich nicht einschätzen. Ich war mir nicht sicher, ob er sie lieber in Unwissenheit lassen und nicht von ihnen gesehen werden wollte.
Tate Langdon
"Ehm", murmelte ich leise.
"Ich..weiß nicht so recht. Normalerweise habe ich nicht viel mit den Bewohnern hier am Hut", das war bisher jedenfalls immer schlecht ausgegangen.
"Aber ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen, wenn das okay für dich ist", fügte ich eilig hinzu.
Klar, an sich brachte das keine Nachteile für mich mit, nur war ich eben, was das anging, etwas scheu.
Außerdem hatte ich Schiss, dass mich ihre Eltern nicht mochten. Vielleicht hatte ihre Mum ja sowas wie nen 6. Sinn für psychisch labile Menschen, was wusste ich schon.
Ich wollte das mit Ivy und mir einfach nicht versauen.
Nicht schon wieder.
Ivory Wheeland
"Klar ist das in Ordnung.", erwiderte ich lächelnd, wobei ich meine Hand an seinen Arm legte. Irgendwie schien er unsicher zu sein. Gerne würde ich ihm die Unsicherheit nehmen, aber da ich nicht wusste was ihn bedrückt, konnte ich dies nicht. Jedoch wollte ich auch nicht nachfragen, da ich gerade zugestimmt hatte ihm Zeit zu geben, damit er sich das nochmal durch den Kopf gehen lassen kann. Da wäre es wohl unangebracht jetzt weiter darauf einzugehen.
Tate Langdon
"Cool", meinte ich leise und lächelte ihr sachte entgegen.
Irgendwie...war es ein schönes Gefühl. Ihre Hand an meinem Arm zu spüren.
Dieses Gefühl von Nähe war mir schon Ewigkeiten verwehrt geblieben.
"Du erinnerst mich ein wenig an meine Freu-", ich brach kurzerhand ab.
"Ex-Freundin", verbesserte ich mich.
Keine Ahnung, warum ich das gesagt hatte.
Irgendwie...war es mir einfach so rausgerutscht.
Und es entsprach ja auch der Wahrheit und genau dieser Gedanke hatte sich die ganze Zeit über in meinem Kopf breit gemacht.
Ivory Wheeland
"Deine Ex-Freundin? Von damals als doch noch...naja...gelebt hast? Oder danach?", erkundigte ich mich. Mir fiel auf, dass ich noch gar nicht soviel über ihn wusste. Lediglich, dass er tot und der Sohn von Constance war. Ansonsten hatte ich ihn immer nur Dinge über das Haus und nicht über ihn gefragt.
Tate Langdon
"Danach", antwortete ich leise, ein wenig in Gedanken versunken.
Ich vermisste sie echt.
Mann, ich war vielleicht eine Heulsuse, ehrlich.
Aber das hatte mir meine Mutter schon damals immer gesagt, anscheinend hatte sie Recht behalten. Doch sie war selbst nicht zwingend besser.
Kein. Stückchen.
Ivory Wheeland
"Muss ich dir alles aus der Nase ziehen oder erzählst du freiwillig ein wenig über sie?", erkundigte ich mich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ich wollte ihn natürlich nicht drängen, aber es wäre schön ein wenig mehr über ihn zu erfahren.
Tate Langdon
Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen, als das Wort ergriff.
"Sie hieß Violet. Ihre Familie und sie...haben auch mal hier im Haus gewohnt, so haben wir uns kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und...so einiges durchgestanden, doch letztendlich...war unsere Beziehung eigentlich nur zum Scheitern verurteilt gewesen", meinte ich leise.
So wie eigentlich alles, was mir etwas bedeutete.
Und das schon immer.
Ivory Wheeland
Mit einem Lächeln auf den Lippen hörte ich Tate zu. Etwas sagte mir, dass er sie noch immer echt gerne hatte.
"Und ist sie umgezogen oder ist sie...hier?", fragte ich ihn.
Tate Langdon
Ich schluckte leicht als sie das fragte und zupfte mit meinen Fingern leicht an dem Stoff meiner etwas zerrissenen Jeans.
"Sie ist noch hier. Zusammen mit ihrer Familie", murmelte ich und sah auf meine Knie.
Es schmerzte zu wissen, dass sie hier fest saß.
Würde sie mich nicht hassen und hier festsitzen, würde es jedoch weniger wehtun.
Ich wusste selbst, wie egoistisch das war, schon klar.
Doch es war nun mal die Wahrheit.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top