Kapitel 15
~4 Jahre später~
Sky's Sicht:
Es war ein sonniger, angenehmer Tag. Ich lag in meinem Bett und las ein Buch. In letzter Zeit musste ich öfter an meine Mom denken. 'Wieso kann ich sie nicht endlich mal besuchen?' Wenn ich meinen Dad frage, weicht er total aus. 'Das nervt! Ich will sie jetzt endlich sehen!' Seufzend klappte ich das Buch zusammen und schlenderte zum Fenster. Draußen ging jeden Moment die Fähre ab. Da fiel mir plötzlich was ein. Das Schiff fährt ja immer nach Ninjago City, weil sie die Lieferungen für das Nudel-Restaurant abgeben. Ich könnte mich doch einfach in die Fähre schleichen, mich verstecken und wenn wir angekommen sind kann ich meine Mom suchen gehen. Dad hat mir mal gesagt das sie in Ninjago City wohnt. Ich werde sie kurz besuchen, danach schnell in die Fähre zurücksteigen, weil die brauchen immer ziemlich lange bis sie die ganzen Lieferungen dort gelagert haben, und niemand hat dabei was bemerkt. Ist doch ein guter Plan, oder?
Schnell stürmte ich nach draußen, sah mich vorsichtig um und tappte dann leise in die Fähre. Ich war schon öfter in dem Schiff, aber ich durfte noch nie mitfahren, jetzt eigentlich auch nicht. Sofort fand ich ein gutes Versteck zwischen ein paar Kisten. Ich musste mindestens 5 Minuten warten bis die Fähre endlich los fuhr. Von draußen hörte ich ein paar Stimmen, darunter auch die von Clouse. Und ich glaube auch die von Mike. Ich schluckte. 'Wenn der mich findet bin ich erledigt.'
Nach einer einstündigen Fahrt, verlangsamte sich das Schiff. Ich spähte aus dem Fenster und sah die große Stadt. Meine Augen funkelten vor Freude. Jeden Moment werde ich meine Mom sehen. Die Fähre blieb schließlich stehen. Ich wartete noch kurz bis alle vom Schiff gestiegen sind. Dann schlich ich mich nach draußen. Ninjago-City war größer als ich dachte. Unsicher schlenderte ich den Asphalt entlang und sah mich um. Soviele Menschen und Fahrzeuge. Außerdem war es total laut. Doch ich ließ mich nicht einschüchtern. 'Wo soll ich überhaupt anfangen zu suchen?',dachte ich. Vielleicht sollte ich jemanden fragen.
Ich betrat einen schönen großen Park, wo sich auch ein See befand. Am liebsten würde ich hier für immer bleiben. Plötzlich merkte ich wie mir jemand auf die Schulter tippte. Ich zuckte verschreckt zusammen und drehte mich langsam um. Vor mir stand eine fremde, schwarzhaarige Frau. "Was machst du denn hier, so ganz alleine? Wo sind denn deine Eltern?",fragte sie in einer liebevollen Stimme. "Äh...i-ich suche jemanden. Kennen Sie vielleicht die Meisterin des Bernsteins?",fragte ich schüchtern. Sie lächelte "Ja! Die kannte ich von früher. Saki, hieß sie nicht wahr?" Ich nickte eifrig und grinste erfreut. "Wissen Sie wo sie wohnt?",fragte ich aufgeregt. "Ich denke sie wird noch in Jamanakai wohnen. Oder sie ist mittlerweile umgezogen? Ich habe Saki schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen." "Wie komme ich denn nach Jamanakai?",fragte ich weiter. "Nach Jamanakai kommst du nur mit dem Zug. Der Bahnhof ist gleich in der Nähe. Du musst nur geradeaus laufen dann siehst du ihn schon.",erklärte die Frau. "Vielen Dank!" Ich verabschiedete mich von ihr und lief weiter. Später fand ich dann den Bahnhof. Ich war etwas nervös, weil ich noch nie Zug gefahren bin. Außerdem auch noch alleine.
Nach ein paar Minuten kam der Zug an. Er bremste und dabei entstand ein lautes, quitschendes Geräusch. Ich tappte unsicher hinein. 'Hoffentlich erwischt mich niemand.'
Zum Glück passierte dies nicht. Ich erreichte sicher das kleine Dorf Jamanakai. 'Hier habe ich also früher gewohnt.' Irgendwie kam es mir so bekannt vor. Als könnte ich mich noch an diese Zeit erinnern.
Auf einmal sah ich ein etwas jüngerer blonder Junge der auf mich zu kam und mich mit großen, grünen Augen anstarrte. "Hi!",begrüßte ich ihn. Er lächelte "Heeey!" "Lloyd?",hörte ich eine Stimme rufen. Der kleine drehte sich um und da tauchte ein braunhaariger Mann auf. "Da bist du ja! Du kannst doch nicht immer abhauen.",sagte er, dann erblickte er mich und riss seine Augen weit auf. "S-skylor?! Wie kommst du denn hier her?!" "Ich bin ganz alleine hier her gekommen! Woher kennst du mich denn?" Der braunhaarige antwortete: "Mein Name ist Garmadon.Ich war früher der Schüler von deinem Vater." Ich staunte: "Echt? Cool!" Dann fragte ich ihn: "Ich bin hier, weil ich nach meiner Mom suche. Ich wollte sie endlich mal besuchen. Weißt du wo sie wohnt?" Garmadon erstarrte plötzlich und schwieg für einige Sekunden. Überlegt er? Oder weiß er es auch nicht? "Skylor.",fing er an.
"Deine Mutter ist schon seit längerer Zeit verstorben."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top