Wie gefällt man seinem Schwarm?

„Heute ist Kanie-kuns Geburtstag", sagte Sento. In ihrer Hand hielt sie ein Geschenk, das sie für Kanie vorbereitet hat. Sie atmete tief durch, packte das Geschenk ein und ging ins Büro. „Guten Morgen Kanie-kun", grüßte sie. „Ah, Morgen", sagte er kurz und schaute wieder auf seinen Rechner. „Heute hast du wieder sehr viel zu tun, oder?", fragte Sento. Ich schaffte es einfach nicht zum Punkt zu kommen. Kanie antwortete: „Ja. Und dieser Raum hat keine Klimaanlage. Ich glaube ich such mir ein kühleres Plätzchen." Er stand auf und nahm seinen Rechner in die Hand. Sento wollte ihm gerade das Geschenk geben, als sie sah, dass Kanie noch ein Päckchen mitnahm. „Was ist das für ein Päckchen?", fragte Sento. „Ach das? Das ist ein Geschenk von Latifa. Ich hatte ganz vergessen, dass ich Geburtstag habe", sagte er. Sento sackte ein bisschen in sich ein und sagte: „Ist das so?" „Da sind viele kleine Törtchen drin. Sie meinte, sie hätte sie selbst gemacht und das sei ziemlich anstrengend gewesen. Kein Wunder mit diesen vielen kleinen süßen Verzierungen-", sagte er und wurde unterbrochen. „Ich habe gerade eine Nachricht bekommen und muss schnell zu Muse-san", sagte sie und rannte vollbepackt los. „Okay bis später", rief er hinterher. „Er mag also niedliche Sachen oder besser niedliche Mädchen. Er hat so ein glückliches Gesicht gemacht, als er davon sprach", dachte Sento. Sie blieb stehen. „Ich bin ganz schön weit gerannt.", sagte sie. Vor ihr lag ein Buch. „Das hat hier wohl jemand verloren. Ich sollte es zum Fundbüro bringen", sagte sie. Sie schaute sich das Buch genauer an. „Wege, wie man seinem Schwarm gefallen kann", las sie vor und lief rot an. „W-w-was hab ich da aufgehoben", stotterte sie. Und trotzdem konnte sie nicht wiederstehen und blätterte ein bisschen im Buch umher. Nachdem sie vor dem Fundbüro war, war sie komplett durcheinander. „So muss ich mich verhalten, damit Kanie-kun mich mag?", dachte sie. Sie gab das Buch ab und suchte Kanie-kun. „Da ist er", dachte sie. Sie ging auf ihn zu und grüßte ihn nochmals: „Guten Tag Kanie-kun." Sie versuchte ihre Stimmlage zu heben und zu Lächeln. „Ist was passiert?", fragte Kanie leicht verstört. „Ach nichts. Kann ich dir helfen?", sagte sie etwas niedergeschlagen. „Ja klar. Kannst du bitte den Papierhaufen da nehmen und mitkommen?", sagte er. „Okay", sagte Sento. Der Haufen war so groß, dass er ihren Kopf überragte. Sie erinnerte sich an die Worte des Buches und tat so, als würde sie stolpern. „Ouch!", sagte sie gezwungen. „Alles in Ordnung?", fragte er etwas ungläubig. „Ja geht schon", sagte sie. „Im Buch steht er würde mir die Hand reichen, aber er ignoriert meinen Fall einfach", dachte sie. Er fing an die Blätter aufzuheben und zu sortieren. Sie machte mit und schleppte sie wieder allein. „Tragen helfen tut er auch nicht. Ich bin wohl doch nicht ein Mädchen in seinen Augen", dachte sie. Sie gingen zurück ins Büro. „Ich versuche noch einmal das was im Buch steht. Wenn es nicht klappt sollte ich wohl aufgeben", dachte sie. Kanie guckte angestrengt auf seinen Monitor. Sento drehte sich ein paar Runden auf ihrem Stuhl, bis ihr ein bisschen schwindelig war. Die Anrufe von und den Papierkram gleichzeitig zu regeln kann anstrengend werden. Da ihr jetzt auch noch schwindelig war, sackte sie mit einem lauten „Plumps" zusammen. Der Stuhl wollte nach hinten kippen. Kanie reagierte schnell genug und drückte mit beiden Armen den Stuhl an den Armlehnen ab. „Sento, alles in Ordnung? Irgendwas stimmt heute mit dir nicht", sagte er. Er war ihr definitiv zu nah und sie begann hecktisch rum zu fuchteln. „I-ich a-also...", stotterte sie. Er verlor sein Gleichgewicht und beide vielen nach hinten. Er stützte sich am Boden ab und Sento lag unter ihm. Sie lief rot an und war total hilflos. Kanie bemerkte dies und versuchte sie zu beruhigen. „Sento. Komm runter. Beruhig dich", sagte er mit warmer Stimme. „Wo ist die starke und coole Sento hin, die ich kenne?", sagte er. Seine Gesichtszüge wurden auch weicher. Das holte sie wieder ins Diesseits. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Ich wollte mich nur deinem Ideal anpassen", sagte sie. Er schaute sie verdutzt an. „Du hast vorhin so über Latifa-samas Geschenk geschwärmt wie niedlich es sei", sagte sie. „Ja, das habe ich. Aber du hast mich nicht ausreden lassen. Ich fand das ja schön zu sehen, aber das hätte nicht sein müssen. Etwas Schlichtes hätte mir gereicht", sagte er. Sie schaute hoffnungsvoll auf. „Okay jetzt hab ich deine Frage beantwortet. Jetzt bist du wieder dran. Was war heute mit dir los. Das mit dem Ideal verstehe ich nicht so ganz", sagte er. „Ich kann das aber nicht sagen", sagte sie. „Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich ihn liebe", dachte sie. In dem Moment, wo sie das dachte, hat er unterbewusst seine Fähigkeit verwendet und ihren Gedanken gelesen. „Du hast gerade doch meine Gedanken gelesen?", sagte sie. Kanie lief rot an und stotterte: „Also das war nicht mit Absicht. Ich-", er wurde wieder von ihr unterbrochen. Sie klatschte ihm eine und rannte weg. „Du Idiot!", rief sie ihm noch hinterher. „Verdammt!", sagte er und schaute die Decke hinauf.

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