For F*cks Sake!

P. O. V. AVERY

Als Liis und ich wieder am Zeltplatz ankamen, traute ich meinen Augen nicht.
Das. War. Jetzt. Nicht. Sein. Ernst!
"Aiden! Beweg deinen Arsch hier hin!" Liis lachte und huschte zu Ty. "Uhoh, das gibt Ärger Aidi boy!"
Ich legte die gekauften Sachen in die große Kühltruhe und wartete bis der Herr dann auch mal erschien. Und wenn man vom Teufel sprach.

"Auch schön dich zu sehen Honey." Er kam auf mich zu um mich zu küssen, ich jedoch zog eine Augenbraue hoch und deutete auf den noch immer gefüllten Wäschekorb!
"Was?" Fragte er unschuldig, als wüsste er nicht was ich von ihm wollte.
"Du solltest die Sachen aufhängen!" Er zog die Augenbrauen zusammen.
Der Typ verstand wirklich nicht.
"Hab ich doch? Waren da noch mehr Zettel?" Jetzt verstand ich gar nichts mehr.

"Wie viele Zettel brauchst du denn um zu verstehen was ich von dir will?" Meckerte ich und warf die Hände in die Luft. So sehr ich diesen Spinner auch liebte, der war total Banane im Kopf!
"Hey! Ich bin nicht derjenige der, warum auch immer, Zettel aufhängen will!"
Ich kniff die Augen zusammen und sah ihn ernst an.
"Sag mal hast du Drogen genommen...?" Er sah mich geschockt an.
"Hell no! Und du?" Was zum?

Bevor ich was sagen konnte zog er mich an meiner Hand Richtung Wäscheleine und sagte dann "ich habe alles gemacht was du wolltest, weshalb ich jetzt nicht verstehe, dass du meckerst!" Schrie er schon fast.
Als ich sah was er gemacht hatte, wusste ich nicht ob ich weinen oder lachen sollte.
Ohne den Blick von der Wäscheleine zu nehmen rief ich Liis und Ty, die auch sofort kamen.
"Schlag uns bitte nicht, wir können nichts für deinen komischen Freund!"

Ich drehte mich zu Ihnen um, während Aiden noch immer neben mir stand und mich ahnungslos ansah.
"Ich habe Aiden einen Zettel auf die gewaschene Wäsche gelegt, auf dem stand
'bitte aufhängen'... Wisst ihr was er gemacht hat?
Er hat den Zettel mit zwei Wäscheklammern an die Leine gehangen!"
Beide sahen hinter mich, wo der Zettel hing und lachten lauthals los.

"Warte...Was?!" Jetzt verstand er selbst auch.
Er sah zu dem Wäschekorb, wieder an die Leine, wieder zum Wäschekorb.
So langsam musste auch ich anfangen zu grinsen. Ich war mir irgendwie plötzlich nicht mehr ganz so sicher ob er sich sein Zeugnis nicht bei eBay gekauft hatte.
"Du solltest die Wäsche aufhängen, nicht den Zettel!" Sagte Liis, sich schon den Bauch haltend vor lachen.
Aiden sah zu Boden. "Oh... Das macht natürlich mehr Sinn."

~*~

Seine Küsse bedeckten mich am ganzen Körper, an jeder Stelle ließ er seine Zunge einmal meine Haut berühren, seine Stöße wurden von Minute zu Minute kräftiger, intensiver, dominanter.
Alle schliefen, selbst der Wald.
Nur wir waren wach und liebten einander.
Ich versuchte nicht zu laut zu stöhnen und mich zu kontrollieren, wobei er mir auch manchmal half, indem er seine Lippen einfach auf meine presste und somit das Stöhnen abdämpfte.

"Heb dein Becken Kätzchen." Hauchte er mir mit heiserer Stimme gegen meine Lippen und ich tat was er sagte.
Er konnte nun tiefer in mich eindringen, füllte jeden Zentimeter in mir vollkommen aus. Ich krallte meine Finger in seinen Nacken, zog ihn nah an mich und schloss meine Augen vor Leidenschaft und Lust.
"Schneller..." Wimmerte ich. Es klang schon fast wie ein Betteln, ein Verlangen nach mehr.
Ich brauchte es.

Er wurde schneller, unsere Körper begannen trotz der Kälte draußen zu schwitzen, was die aneinander Reibung nur noch vereinfachte.
"Aiden..." Ächzte ich, mein Körper begann leicht zu zittern.
Als er noch schneller wurde biss ich mir auf die Unterlippe um nicht laut loszuschreien.
"I-ich schaffe es nicht mehr lang..." Ich öffnete meine Augen, sah direkt in seine, als er ein paar letzte Male mit voller Kraft zustieß.
Er stöhnte rau auf, sackte auf der Hälfte meines Körpers zusammen.
Wir beide atmeten schwer.
"Ich liebe dich Honey."
Ich küsste seine Nase, die wie der Rest seines Gesichtes von kleinen Schweißperlen bedeckt war und lächelte.
"Ich liebe dich auch."

~*~

Ich verzog das Gesicht als ich Ty's selbst gemachten Tee trank.
Was um alles in der Welt war das?
Ich musste ja so nett sein und als einzige ja sagen als er uns einen anbot.
Aiden neben mir stupste mich an und grinste.
"Beeren und selbst gesammelte Kräuter." Dann trank er von seinem Kakao.
Seinem heißen leckeren Kakao.

Er legte immer noch grinsend einen Arm um mich, deckte mich mit der Decke die um seinen Schultern lag zu, obwohl ich auch eine hatte und küsste meine Stirn und meine Wange. Ich lächelte ihn an, küsste seine Unterlippe.
"Iurg, du schmeckst nach Erde." Ich stellte den Tee auf den Boden und lachte, genauso wie Liis. Nur Tyler zeigte uns ironisch lächelnd den Mittelfinger.
Aiden rückte noch ein Stück näher an mich ran und gab mir seinen Kakao.
Das war wahre Liebe.
Wenn man sogar den Kakao miteinander teilte.

"Danke.." Ich wollte vor Freude weinen als ich die leckere Flüssigkeit schmeckte und spürte, wie sie meine Kehle runterlief.
"Naw, ihr seid so süß!" Schwärmte ließ und kuschelte sich ebenfalls in Ty's Arme.
Plötzlich strahlten Aiden's Augen.
"Wisst ihr was noch süß ist...? Ein Hund!" Oh nein..nicht schon wieder das Thema.
"Aid-" er unterbrach mich rasch.
"Ein Husky! Oder ein Kangal. Hauptsache er wird groß!" Letzte Woche war es doch noch ein Golden Retriever..?

"Keinen Chihuahua?" Fragte Liis schmunzelnd.
"Chinchilla.." Verbesserte Aiden sie. Konnte ich mir schnell die Hand vor die Stirn schlagen..?
"Erkundige du dich erstmal nach Hunderassen, dann reden wir weiter." Kichert ich.
Es würde keinen Hund geben, da konnte er betteln wie er wollte.
Der Typ wollte ja nicht mal ein Baby.

Ich lehnte meinen Kopf an Aiden's Schulter und musterte Ty und Liis.
Sie wollen später beide mal ein Kind, zwei sogar.
Liis hätte am liebsten zwei Mädchen, Zwillinge. Ich lächelte bei dem Gedanken zwei kleine Goldschöpfe hier rumrennen zu sehen.
Die eine verrückt und lustig wie Liis und die andere ordentlich und vernünftig wie Ty.
"Was haltet ihr davon wenn wir morgen mal packen und weiterfahren um uns einen neuen Zeltplatz zu suchen?" Schlug Aiden vor.

"Ja! irgendwo am Wasser vielleicht." Meinte Ty daraufhin.
Ich kuschelte mich noch enger an Aiden, atmete seinen männlichen Duft ein und schloss zufrieden meine Augen.
Mir war egal wohin wir fuhren, Hauptsache wir waren zusammen.
"Lass uns früher los, gegen acht würde ich sagen." Ich öffnete meine Augen und seufzte leise. Mir war nicht egal wie früh wir fuhren...aber was sollte ich schon dagegen machen.

"So früh...?" Ich dankte Liis für ihren Einwand, denn sie hasste wie man wusste das frühe aufstehen genau so sehr wie ich.
"Wir Männer fahren, ihr könnt auf der Fahrt weiterschlafen." Aiden streichelte meine Haare hinter mein Ohr und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Okay...einverstanden.
Ich liebte es im Auto zu schlafen. Mich dort in eine Decke zu kuscheln und für die ganze Fahrt Aiden's Hand in meiner zu spüren.

~*~

P. O. V. AIDEN

Am nächsten morgen, es war ziemlich früh, konnte ich nicht mehr schlafen.
Ich rechnete damit, dass es erst vier Uhr morgens oder so war, doch der Mond schien noch wie so oft um diese Uhrzeit in unser Zelt. Wunderschön.
Ich blickte zu meiner Rechten und sah noch etwas viel schöneres.
Ich beugte mich vorsichtig über sie und gab ihr einen federleichten Kuss auf den Mund. Ich wollte sie noch schlafen lassen, aber ich musste sie einfach nochmal küssen. Und nochmal.

Sie murmelte irgendwas, verzog ihr Gesicht und kuschelte sich an mich.
"Warum bist du schon wach?" Flüsterte sie.
Ich streichle ihren Arm auf und ab, sah Ihre geschlossenen Augen leicht flackern und schmunzelte. "Weiß nicht..schlaf einfach weiter Honey, es ist noch früh."
Sie nickte, schien schon wieder halbwegs zu schlafen, bewegte dann aber doch ihren Kopf und küsste meine Lippen richtig, gefühlvoll, bevor sie sich wie fast immer auf mich legte und ihren Kopf in meinem Hals vergrub.

Ich schloss meine Augen nachdem ich meine Arme um ihren Körper gewickelt hatte und war bereits wieder auf dem Weg ins Land der Träume, als ich plötzlich was mir nur all zu bekanntes hörte.
Ein Knacken.
Auch Avery schien es bemerkt zu haben. "Was war das?" Sie sprach leise, ängstlich.
Ich hasste es wenn sie Angst hatte.
Ich gestikulierte ihr leise zu sein indem ich meinen Zeigefinger leicht gegen ihren Mund presste.

Schon wieder ein Knacken.
Ganz langsam und vorsichtig richtete ich mich auf und versuchte daraufhin so leise wie möglich das Zelt zu öffnen.
Avery zog an meinem Arm und schüttelte mit großen Augen den Kopf.
"Ich bin vorsichtig." Sprach ich so leise wie es ging.
Ich wusste, dass ihr nicht gefiel was ich vorhatte, aber ich musste jetzt einfach raus.
Wer auch immer dieser Wichser da draußen war, sollte mir besser nicht unter die Augen treten.

Der Reißverschluss ging mit einem raspelnden Geräusch auf und ich dachte erst das ich diejenige Person schon längst verscheucht hatte, doch dann wieder, dieses Knacken.
Ich trat in die frische Nachtluft, sah meinen eigenen Atem in kleinen Rauchwolken vor mir aufsteigen. Nur das schwache Licht des Mondes ließ mich nach ein paar Sekunden die Umgebung erkennen. Es war nie schwer für meine Augen gewesen, die Dunkelheit in sich aufzunehmen und durch sie hindurch sehen zu können.

Wie eine Katze die auf Beutezug war bewegten sich meine Füße.
Ich machte kein einziges Geräusch, was meinen Atem plötzlich so laut wirken ließ.
Ich blieb ruckartig stehen, als ich Umrisse eines Menschen erkannte.
Ich hatte keine Angst, ich fürchtete mich nicht vor Wesen, die mir gleich waren.
Als ich weiter ging, rechnete ich damit, diese Person vor mir zu verscheuchen, doch sie blieb ganz ruhig stehen, bewegte sich nicht. Wie eine Puppe.

"Bleib dort stehen." Ich hörte die Worte nur stumpf und leise, aber ich verstand.
Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und meine Wut stieg.
Ich konnte erkennen, dass er älter war als dreißig und rauchte, seine Stimme klang rau und kratzig.
Niemand, vor allem nicht jemand wie das, sagte mir was ich zu tun hatte.
"Sagt wer?"
"Das hat dich nicht zu interessieren!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten, ignorierte dabei meine vor Mordlust kribbelnden Fingerspitzen.
Ich wollte ihn töten. Bluten sehen... Ein kleiner Schnitt, dann ein größerer, die rote Flüssigkeit die aus seiner Kehle triefte, nach Freiheit schrie.

"Ich weiß was du damals die ganzen Jahre über gemacht hast Aiden. Ich kenne dich, ich kenne dich gut. Besser als alle anderen."
Ich trat näher an diesen Pisser ran, mein Kiefer angespannt, meine Muskeln verkrampft.
"Einen Schritt weiter und deine kleine ist tot!" Ich blieb ruckartig stehen.
Ich wollte ihn töten...ich wollte es so sehr.

"Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst dann..."
"Dann was?" Fragte er belustigt. Noch immer konnte ich ihn kaum erkennen.
"Dann schneide ich dir jeden verdammten Finger einzeln ab, lass sie dich danach fressen und reiße dir anschließend jede Sehne einzeln aus deinem verf*cktem Körper!"
Er lachte leise auf, es war kein zuvorkommendes Lachen, es war ein Lachen, dem man nicht trauen sollte.
"Spricht man denn so mit seiner Familie?" Ich kniff die Augen zusammen, vergaß beinahe zu atmen.

"Was redest du da für einen Dreck? Hör zu, wenn du dich nicht in den nächsten zwanzig Sekunden hier verpisst, wirst du dir wünschen mich niemals kennengelernt zu haben!"
Jetzt trat er vor, mitten in den kleinen Strahl des Mondes und zum ersten Mal konnte ich sein Gesicht erkennen.
Eine große Narbe zierte sein linkes Auge.
Ich konnte ihn jedoch nicht zuordnen.
Aber irgendwas sagte mir, dass ich ihn doch kannte.
"Sei dir da mal nicht zu sicher." Er beäugte mich, starrte mir in die Augen und verschwand dann einfach.




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Heyhey!
Hoffe ihr seid gleich auch noch dabei! <3
Bis gleich, eure Ayoka ❤️ 🤘🏼

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