124. Kapitel
its pretty early ik. bin heute abend aber essen, deswegen kommt das kapitel jz schon
harry tut mir so leid :((
Es dauert eine Ewigkeit, bis meine Atmung und mein Herzschlag sich wieder beruhigt haben. Mit immer noch zitternden und wackligen Knien stehe ich auf. Ich betätige die Toilettenspülung und gehe zum Wachbecken. Dort muss ich mich erst einmal abstützen und tief durch Atmen. Mir ist immer noch übel und ich fühle mich, als würde ich mich jeden Augenblick erneut übergeben müssen. Ich mache das Wasser an und spüle mir den Mund aus. Dieser Geschmack soll endlich verschwinden. Ich nehme mir meine Zahnbürste und putze mir die Zähne. Es funktioniert. Dann spritze ich mir kaltes Wasser ins Gesicht, in der Hoffnung, dass es irgendwie hilft.
Immer wieder schwirrt mir dieser eine Satz durch den Kopf.
Wenn das Geld nicht genau dort liegt, genauso, oder es geschieht noch mehr.
Es ist mehr als deutlich, dass dieses oder es geschieht noch mehr keine leere Drohung ist. Diese Person hat Bilder aus dem Jewel. Schmerzlich wird mir bewusst, dass, wenn ich das Geld nicht abliefere, ich Louis in Gefahr bringe und vermutlich auch alle anderen, die mir am Herzen liegen. Wenn derjenige ins Jewel kommt, ohne dass es jemandem auffällt, kommt er oder sie auch an Louis ran. Ich nehme mir den Umschlag und sofort habe ich das Gefühl als würde meine Haut verbrennen. Während ich dort im Badezimmer gesessen habe, wurde mir klar, dass ich sowieso nicht auf Ewig aus der Presse raus gehalten werden kann. Früher oder später werde ich den ersten Artikel über mich finden. Natürlich ist mir später lieber, aber auf der anderen Seite will ich dem Erpresser nicht das geben, was er verlangt.
Wenn dieser eine Satz da nur nicht stehen würde... in diesem Moment wünsche ich mir so sehr, dass ich die Wahl hätte, mich der Presse zu stellen. Aber wenn ich das tue, geschieht Louis wohl möglich etwas und das kann und werde ich nicht riskieren. Ich muss das Geld beschaffen, ohne das jemand etwas merkt. Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich die einzige Möglichkeit erkenne, die ich wohl oder übel habe.
In diesem Augenblick höre ich, wie die Haustür aufgeht. Meine Augen werden groß und schnell nehme ich mir den Umschlag. Ohne groß darüber nachzudenken renne ich ins Ankleidezimmer und schiebe den Brief zwischen meine Hosen. Es ist meine Hosen, nicht die, die Louis mir gekauft hat und da sie alle gewaschen, gebügelt und gefaltet einsortiert sind, ist es eher unwahrscheinlich, dass er dort dran geht. Mir schnellen Schritten gehe ich ins Wohnzimmer. Louis hängt seine Jacke weg und stellt seine Schuhe bei Seite. Mit einem kurzen Seitenblick sehe ich auf die Uhr. Es ist schon fast Mitternacht. So viel Zeit ist schon vergangen?
„Hey, mein Engel." sagt er und kommt auf mich zu. Mein Herz zieht sich voller Schmerz zusammen, als ich lächle und auf ihn zugehe. Ich hasse es so sehr, ihn anzusehen und ihn anzulügen. Ich will ihm alles sagen, dass ihn jemand bedroht. Ich will ihm sagen, dass jemand Fotos von ihm hat, aber ich darf nicht. „Küss mich bitte." sage ich leise. Kurz sieht er mich verwundert an. Ich weiß genau, dass ihm der Gedanke kommt, dass etwas nicht stimmt. Ehe er jedoch weiter darüber nachdenken kann, habe ich meine Hände auf seine Wangen gelegt und ihn zu mir gezogen. Fordernd küsse ich ihn und drücke mich gegen meinen Freund.
„Ich hab dich vermisst." murmle ich leise zwischen unseren Küssen. Wirklich nachgedacht habe ich über diese Aussage nicht, aber es entspricht nichts als der Wahrheit. „Ich dich auch, mein Engel." erwidert Louis und sieht mich an. Sein Blick gleitet an mir herab und seine Arme legen sich um meine Taille. „Du bist so verboten schön." sagt er leise und ich erröte leicht. Es wird vermutlich niemals enden, dass seine Komplimente mein Herz schneller schlagen lassen. Niemals werde ich einfach nur Danke sagen können, ohne, dass mein Verstand verrückt spielt.
„Ich liebe dich." erwidere ich und er hält kurz inne. Dann lächelt er liebevoll. „Ich dich auch... so sehr."
Er küsst mich erneut. Verlangend, voller Lust und so dominant, dass ich beinahe vergesse zu atmen. Louis Hände gleiten über meinen Rücken und meine Taille zu meinem Po. „Spring." befielt er leise und zieht mich gleichzeitig hoch. Sofort lege ich meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Nacken. Er bringt mich in unser Schlafzimmer und lässt mich in der Mitte des Bettes ab. Ich ziehe ihn wieder zu mir und verbinde unsere Lippen erneut. Es dauert nicht lange, bis Louis' Hände an meinen Seiten entlang streichen und unter mein T-Shirt gleiten. Schnell findet es den Weg neben unser Bett. Dann hakt Louis seine Daumen in den Bund meiner Jogginghose. Ich löse den Kuss und sehe ihn entschuldigend an.
„Alles okay?" fragt Louis verwundert und nimmt stattdessen meine Hände in seine. Ich verschränke unsere Finger miteinander und nicke. Ich würde so gerne mit ihm schlafen. Ich wünsche mir so sehr, seine Haut auf meiner zu spüren, aber es geht nicht. Es zerdrückt mit mein Herz, jetzt so zu tun, als wäre alles in Ordnung.
„Ich... uhm..." beginne ich stotternd. Alles in mir zieht sich zusammen. Ich will das nicht. „Nur letzte Nacht war es wohl doch ein wenig viel." murmle ich und würde mir am liebsten eine rein hauen. Louis legt sich neben mich und mustert mich. Ich bemerke seinen besorgen Blick und drücke kurz seine Hand. „Es war wirklich toll, aber ich glaube.. ich muss ein paar Tage warten?" erkläre ich ihm stotternd und hasse mich für diese Lüge unglaublich sehr. Es war viel, das stimmt, und ja ich spüre auch noch ein wenig davon, aber es hätte mich niemals davon abgehalten, ihn wieder zu spüren. Entschuldigend blicke ich ihn an. Louis löst eine Hand aus meiner und legt sie an meine Wange. Federleicht streicht er mit seinem Daumen über meine Haut. Womit habe ich ihn nur verdient?
„Dafür musst du dich nicht entschuldigen." erwidert er lediglich. Ich lächle und rutsche näher an ihn heran. Sofort schließt er mich in seine Arme und zieht mich nahe zu sich. „Mein Engel." sagt er leise und mir kommen die Tränen. Schnell blinzle ich sie weg. Wieso muss dieser Brief gerade jetzt kommen? Es könnte alles so perfekt sein.
Am nächsten morgen wache ich mit Magenschmerzen auf. Wie ein Stein liegen die Bilder in meinem Magen. Ich frühstücke kaum etwas. Mir ist nicht nach Essen zu Mute. Louis mustert mich. „Du siehst nicht gut aus... was hast du?" fragt er besorgt. Ich schüttle den Kopf. „Ich bin nur müde." - „Sicher?" fragt er nach, aber ich winke ab. „Bis heute Abend wird alles wieder gut sein." versichere ich ihm. „Wenn es dir nicht gut geht, bleib bitte Zuhause." versucht es Louis, aber ich schüttle den Kopf. „Heute Abend werde ich fit sein." antworte ich erneut. Es ist die Feier im Jewel. Heute Abend sind alle Manager, Produzenten, Co-Songwriter und dutzende Stars in seinem Club, um den Erfolg des neuen Albums zu feiern.
„Ich weiß nur noch nicht, was ich anziehen soll." versuche ich ihn abzulenken. Er lächelt. „Dann geh doch nach der Arbeit in die Stadt." schlägt er vor. „Lou..." - „Bitte, Harry. Nimm das Angebot doch endlich an." Ich seufze und nicke dann. Ich weiß, dass er nur das Beste für mich will, aber gerade jetzt will ich sein Geld ganz besonders nicht.
„Kauf dir alles, was du willst." sagt er und schiebt mir seine Bankkarte zu. „Und dann sei heute Abend der bestaussehende Mann von allen." fügt er hinzu. Ich verdrehe die Augen. „Geht nicht, wenn du da bist." erwidere ich frech und für einen Moment scheint es, als wären alle Sorgen wie weggefegt. „Du schaffst das schon." sagt Louis nur grinsend.
Er muss heute früher aus dem Haus, als ich. Als die Tür ins Schloss fällt, bin ich wieder alleine. Ich schlucke. Ich will das partout nicht tun. Alles in mir schreit mich an, dass ich es lassen soll, aber ich weiß, dass es der einzige Weg ist, um Louis zu schützen. Ich rufe Zayn an und sage ihm, dass ich mich krank melden muss. Er wünscht mir gute Besserung und mein Gewissen beißt sich in mein Herz fest.
Ich nehme mir einen Zettel und einen Stift. Zögerlich und während alles in mir sich sträubt, dies zu tun beginne ich, die ersten Zahlen aufzuschreiben.
Ich selbst besitze ungefähr 7.000₤. Es ist angespartes Geld, das ich eigentlich für meine erste eigene Wohnung ausgeben wollte. Ich habe, seitdem ich eigenes Geld verdiene immer einen Teil bei Seite gelegt. Jeden Monat. Außerdem habe ich noch das Gehalt von diesem Monat und das Geld auf meinem normalen Bank-Konto. Ich habe also schon einmal ungefähr 10.000₤. Es ist kaum etwas, wenn ich bedenke, wie viel ich noch beschaffen muss. Aber es ist ein Anfang.
Ich stehe auf. Ich will das nicht tun. Ich öffne den Tresor. Dort liegt ein alter Schuhkarton und leider weiß ich genau, was sich dort drin befindet. Es sind gute 100.000₤, die Louis für Notfälle aufbewahrt. Fehlen also noch 890.000₤.
nur noch 16 stunden, bis h das geld übergeben muss.. ob er das schafft?
was denkt ihr, wer es sei wird? Und wie derjenige/diejenige an die bilder gekommen ist?
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