✨27
Der Speisesaal war gut gefüllt für diese Uhrzeit.
Als ich mit Armitage den Saal betrat richteten sich mehrere hunderte Augenpaare auf mich.
Nach einer kurzen Starre verfielen alle in den Tuschelmodus.
Jeder war über meine Rückkehr verwundert. Das spürte ich. Zudem wurde über mein gemeinsames Auftreten mit Armitage getuschelt. Es war wie immer. Etwas Klatsch und Tratsch musste sein. Auch auf der Finalizer.
„Das ich einmal so viel Gesprächsstoff liefere hätte ich nie gedacht." flüsterte ich Armitage zu.
Ich ergriff ein Tablett und begann damit mir Besteck zu nehmen.
„Als die Schrottsammlerin dich mitgenommen hatte, war die höchste Priorität dich zu finden. Jeder auf der Finalizer musste dazu beitragen dich schnell zu ausfindig zu machen. In den letzten Tagen war es äußerst angespannt. Der Ton war rau und jeder war bis aufs äußerste unter Stress." antwortete er.
„Dieser ganze Wahnsinn nur wegen eines Generals."
„Ein General der, nicht nur für mich, von großer Wichtigkeit ist. Jeder wollte das du wieder zurück kehrst. Das wir dich finden."
Seine Aussage rührte mich. Niemals hätte ich gedacht das ich von so großer Wichtigkeit sein könnte.
War ich doch in der Vergangenheit, in der Zeit vor der Ersten Ordnung, so unscheinbar und tollpatschig gewesen. Für nichts zu gebrauchen.
Viele redeten schlecht über die Erste Ordnung und ich teilte ihre Ideale auch nicht, aber sie hatten mir Freunde und auch irgendwie eine Familie gegeben.
Auch wenn ich nun meine Eltern wieder getroffen hatte und sie mich auch herzlich in Empfang genommen hatten - es hatte mich wieder zurück auf die Finalizer gezogen.
„Ich glaube ich kann meinen Augen nicht mehr trauen. Trudgen ich sehe das hübsche Ding jetzt schon vor mir, obwohl sie nicht da ist."
Eine mir bekannte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich stellte mein Tablett ab.
„Deine Augen funktionieren noch sehr gut Cardo, keine Sorge." ich grinste in die Runde.
Ehe ich mich versah sprangen alle förmlich auf mich.
Die Ritter bildeten einen engen Kreis um mich herum.
„Wann wolltest du uns sagen das du wieder da bist? Nach dem Frühstück mit dem Rotschopf?" neckte mich Trudgen.
Armitage schenkte Trudgen einen stechenden Blick. Ich begann zu lachen.
„Schrecklich das du erst zu ihm gegangen bist, anstatt uns aufzusuchen. Meine hübsche ich bin enttäuscht von dir." gespielt beleidigt sprach Cardo diese zwei Sätze.
„Dann wird es dir nicht gefallen zu erfahren, dass Ren der Erste war den ich aufgesucht habe."
Cardo zog theatralisch die Luft ein. Er packte sich an sein Herz.
„Mein Herz. Es blutet. Wie kannst du mir so etwas antun." Ich boxte ihn spielerisch in die Seite.
„Kommt esst mit uns." forderte ich die Männer auf.
Ich nahm mir wieder mein Tablett und begann damit mir essen darauf zu packen. Neben einem Obstsalat und Joghurt, fand auch ein belegtes Brötchen seinen Weg auf mein Tablett.
Da ich nun keinen Kaf trank und im Moment auch wenig Lust auf Wasser hatte, brühte ich mir einen Früchtetee auf. Armitage hatte sich sein Frühstück bereits fertig zusammen gestellt und nahm an einem freien Tisch Platz, der etwas abgelegen war.
„Ich hoffe du verkraftest es das ich zuerst bei Kylo war." Cardo war neben mich getreten und brühte sich Kaf auf.
„Ihm ging es wirklich nicht gut." erklärte ich weiter.
„Mittlerweile bin ich es ja gewohnt von dir gekorbt zu werden. Keine Sorge ich verkrafte das." sprach er lachend.
„Lia weiß eben wen sie will." Vicrul tauchte neben Cardo auf und bereitete sich ebenfalls einen Kaf vor.
„Nur weiß es die Nullnummer nicht. Die weiß nicht mal im geringsten was oder wen sie will." Cardos Worte ließen mich schmunzeln. Recht hatte er ja. Ich hatte nun, nach der Sache mit Dameron, Angst das Kylo mir entgleiten könnte. Denn er war wirklich wütend gewesen.
„Ja nur habe ich die Nullnummer ziemlich verärgert und fürchte meine Chancen bei ihm verspielt zu haben." sprach ich und starrte dabei auf mein Tablett.
„Was ist passiert?" ich riss meinen Blick von meinem Tablett los und sah zu Vicrul.
„Das hat etwas damit zu tun wie ich wieder zurück gekommen bin." ich nahm mein Tablett und ging , mit den Rittern im Schlepptau, an den Tisch wo Armitage Platz genommen hatte.
„Erzähl uns alles." kaum hatten wir Platz genommen sprudelte die Aufforderung aus Trudgen heraus.
Ap'lek, Kuruk und Ushar schüttelten lachend ihre Köpfe.
„Ihr lasst sie nicht mal essen und wollt direkt alles wissen." sprach Ap'lek. „Ihr seid schlimmer als so manche Frau, wenn sie den neuesten Tratsch zu hören bekommt." ergänzte er.
„Ist schon okay. Ich erzähle es euch lieber direkt." ich versuchte die richtigen Worte zu finden und wusste gar nicht wo ich anfangen soll zu reden.
„General Nawil kam durch ein Versprechen an dem Piloten Dameron zurück." kam Armitage mir zuvor. Die Ritter sahen zu ihm.
„Glauben sie mir ich war am Anfang mehr als sauer, dass sie diesem Abschaum versprochen hatte ihn einfach gehen zu lassen. Aber ich muss gestehen ich bin froh das sie wieder hier ist. Dameron kriegen wir auch ein anderes Mal." dankend sah ich nach rechts, wo Armitage neben mir saß.
„Oh Lia."sprach Trudgen. „Du bist zu gut für diese Welt."
„Also ich weiß was sie vor hatte." begann Cardo auf einmal. „Lia wollte uns den Spaß nicht nehmen Dameron zu jagen und ihn dann in unsere Gewalt zu bringen." ich schätzte Cardo dafür die Stimmung immer locker zu halten, denn wir alle mussten lachen.
„Genau deswegen habe ich das gemacht." entgegnete ich und ich sah wie auch Armitages Mundwinkel kurz Zuckten.
„Wenn ich es nicht besser wüsste....." Cardo lehnte sich nach vorn. „....habe ich gerade den Ansatz eines Lächelns erkennen können General Hux."
Armitages Miene wurde abrupt ernst. Auch er lehnte sich nach vorn.
„Das haben sie richtig erkannt." grinsend lehnte er sich wieder zurück.
„Tja wer hätte das gedacht das wir so zusammen frühstücken können." sprach ich etwas stolz.
„Du vereinst selbst die größten Gegensätze Lia." mein Blick wanderte zu Vicrul.
Mit meinen Lippen formte ich ein Danke.
Nach dem Frühstück ging ich wieder mit Armitage in Richtung unserer Quartiere und die Ritter gingen in den Trainingsraum, um die nächste Einheit ihres heutigen Trainings zu absolvieren. Cardo hatte mich eingeladen mitzukommen, aber das hatte ich dankend abgelehnt. Im Moment hatte ich wirklich nicht die Konzentration für Training.
„Ich muss gestehen...so schlimm sind die Ritter von Ren doch nicht." kam es von Armitage.
„Sind sie auch nicht. Sie sind speziell, ja, aber es sind Menschen mit denen ich mich gern abgebe." ich lächelte.
Ein müdes Gähnen durchzog meinen Begleiter.
„Da ist jemand müde. Es wird Zeit das du schlafen gehst." stellte ich fest.
„Das wird das beste sein." ein kurzer besorgter Blick richtete sich an mich.
„Alles in Ordnung?"
„Kommst du zurecht? Ich meine wegen Ren....."
Wie er sich doch immer und immer wieder um mich sorgte....
„Er ist wütend auf mich...das ist nichts Neues. Zudem weiß ich schon wie ich ihn um den kleinen Finger wickeln kann." Armitage musste schmunzeln.
„Das bezweifle ich nicht. Du hast hier nicht nur Ren am Haken." dafür kassierte er einen spielerischen Schlag gegen die Schulter.
„Hey was soll das denn jetzt heißen?" empörte ich mich.
„So wie ich es gesagt habe." ein kurzes grinsen kam zum Vorschein.
„Ich bin so wie ich immer bin. Ich verdrehe hier den Leuten nicht mit Vorsatz den Kopf."
„Aber du schaffst es trotzdem." ein kleiner Stich traf mein Herz.
Es wurde mir mal wieder bewusst wie wichtig ich ihm war. Das es nicht selbstverständlich war das er sich so zusammen riss und diese Freundschaft existieren konnte.
„Danke." ich packte Armitages Handgelenk und zwang ihn zum stehen bleiben.
„Danke, dass du immer für mich da bist. Ich schätze das sehr....ich weiß das das nicht selbstverständlich ist." ich lächelte ihn an und er erwiderte es.
„Ich danke dir, dass du nicht all den Vorurteilen geglaubt hast und hinter die Fassade gesehen hast. Ich bin ehrlich mit dir, schon immer, du weißt wie wichtig du für mich bist. Aber noch wichtiger als diese....Gefühle.....für dich....noch wichtiger ist mir unsere Freundschaft."
„Oh Armitage...." ohne überhaupt darüber nachzudenken zog ich ihn in meine Arme. Er erwiderte die Umarmung prompt.
„Diese Freundschaft wird dich auch immer begleiten. Es tut mir leid es dir sagen zu müssen, aber ich bin wie Unkraut. So schnell wird man mich nicht los." lachend löste ich mich von ihm.
„Also für ein Unkraut, wie du dich bezeichnest, ist dein Äußeres recht ansehnlich." kam es von ihm.
Wir setzten unseren Weg fort. Bereits nach wenigen Minuten kamen wir vor den Quartieren an.
„Es wäre nett, wenn du mich bald wieder auf der Brücke einplanst. Eigentlich so schnell wie möglich."
Armitage sah zu mir und nickte.
„Kein Problem. Das hatte ich vor. Ich werde dir deinen neuen Plan später zu kommen lassen."
ich nickte dankend.
„Schlaf gut und bis später." sprach ich und ging nun zu meinem Quartier.
Kaum war ich eingetreten hörte ich das ich eine Benachrichtigung bekommen hatte. Ich griff nach meinem Datapad und öffnete die Nachricht.
„Das nennst du später?" ich schmunzelte.
Armitage hatte mir schon meinen neuen Dienstplan zukommen lassen.
Ab morgen würde es auf der Brücke weiter gehen.
Freude durchströmte mich.
Endlich wieder Normalität.
Ein Plätschern riss mich aus meinen Gedanken.
Verwundert versuchte ich das Geräusch zu lokalisieren.
Aus dem Badezimmer.
Bitte was?
Was zur Hölle plätscherte denn in meinem Badezimmer.
Langsam ging ich auf die leicht geöffnete Tür zu und lugte durch den Schlitz.
Der Boden war trocken, also schloss ich einen Wasserrohrbruch aus.
Unter der Dusche war auch niemand.
Wieso sollte auch jemand unter MEINER Dusche, in MEINEM Quartier sein?
Ich konnte mir diese Frage nicht beantworten...
Aber jemand musste hier sein....
Ein erneutes Plätschern war zu hören und ich konnte den Ursprung genauer lokalisieren. Das Geräusch kam aus der Ecke wo sich meine Badewanne, die ich noch nie benutzt hatte, befand.
Ich öffnete die Tür soweit, dass ich mich hindurch zwängen konnte.
Als ich einen Bekannten dunklen Haarschopf in meiner Badewanne ausmachen konnte, atmete ich erleichtert aus.
Warum er in meiner Badewanne lag?
Darüber wollte ich mir im Moment keine Gedanken machen.
„Machst du das öfters? In andere Quartiere gehen und deren Badewanne einnehmen?"
Sein Blick glitt zu mir.
„Ich wollte mich nur entspannen. Als oberster Anführer darf ich mir wohl heraus suchen wo ich das tue." kam es forsch von ihm.
Oberster Anführer....ja das war er.
Nur gerade in meiner Badewanne, wie er darin lag, sah er nicht nach einem gefährlichen Anführer der Ersten Ordnung aus.
„Nur wenn ich mich recht entsinne hast du doch selbst eine Badewanne in deinem Quartier." neckte ich ihn.
„Deine ist größer." kam es von ihm.
Ich wusste das das nicht der Fall. Die Wannen waren überall gleich groß. Aber ich ließ seine Aussage so im Raum stehen.
Ich ging auf die Badewanne zu und setzte mich auf deren Rand.
„Hör zu..." begann ich. „...es tut mir leid das ich dir nichts von dem Versprechen an Dameron erzählt habe...aber zu meiner Verteidigung: dir ging es wirklich miserabel. Ich wollte es dir am nächsten Morgen erzählen...ich konnte ja nicht ahnen das Armitage herein gestürmt kommt und alles direkt erzählt in seiner Rage."
„Ich mag es nicht wenn du ihn beim Vornamen nennst." schnaubte er.
Ermahnend spritzte ich ihm Wasser ins Gesicht.
„Ich mag es nicht wenn du impulsiv und stur bist."
„Dir ist schon klar das du manchmal wirklich frech und übermütig bist?"
Er versuchte wirklich ernst zu klingen, aber wie er so in der Badewanne lag, konnte ich ihn nicht ernst nehmen.
„Das mag sein. Aber um mit dir klar zu kommen, muss man übermütig und frech sein." antwortete ich.
„Man darf sich von dir nicht unterkriegen lassen." ergänzte ich noch schnell.
Sein Blick war auf die Weite gerichtet, die er durch die Fensterfront sehen konnte.
„Vergibst du mir? Mein Meister?"
Sein Blick schnellte zu mir.
Wann ich mich dazu entschlossen hatte ihn wieder meinen Meister zu nennen ?
Um ehrlich zu sein....eine Sekunde bevor ich ihn wieder so nannte hatte ich es beschlossen.
Das ist genau das was er braucht.
Meinte ich auf einmal Anakins Stimme zu vernehmen.
„Sag das nochmal." forderte er mich auf.
„Vergibst du mir ?" war es das was er meinte ?
„Nein das zweite."
„Mein Meister ?" er schnellte nach vorn und umfasste mein Gesicht mit seinen nassen, warmen Händen.
Ich konnte mich gerade noch mit meinen Händen auf dem Badewannenrand abstützen. Hätte ich einen Moment später reagiert, wäre ich auf ihm gelandet.
Mit seinen braunen Augen suchte er meinen Blick. Als meine blauen Augen auf das Braun der seinen traf, erkannte ich ein funkeln in seinen Augen.
„Du hast dich doch noch umentschieden." langsam glitten seine Hände von meinem Gesicht.
„Irgendjemand muss dich ja von der anziehenden Aura der Jedi retten und schützen." sprach ich grinsend.
Ich betrachtete sein Gesicht intensiver. Einzelne nasse Strähnen klebten in seinem Markanten Gesicht. Als ich wieder an seinen Augen ankam, fesselten sie mich.
Alles um mich herum verblasste. Da war nur Kylo.
Gedankenverloren hob ich meine rechte Hand, mit meiner linken stützte ich mich weiterhin auf dem Rand der Badewanne ab.
Als meine Hand seine Wange berührte zuckte er kurz unter der Berührung.
Sanft strich ich ihm die Strähnen aus dem Gesicht.
„Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet." flüsterte ich.
Meinen Blick ließ ich weiterhin auf ihm ruhen.
Kylo ließ sich wieder nach hinten in die Wanne sinken.
„Du hast mich wirklich sauer gemacht Lia." begann er.
Ich mochte es wenn er meinen Spitznamen aussprach. Es war wie damals. Als wir zusammen im Tempel gelehrt wurden.
„Aber kaum warst du fort....habe ich es bereut dich so angegangen zu haben."
„Du bereust etwas?" neckte ich ihn.
„Lia unterbrich mich bitte nicht." es blitzte kurz wieder der bissige Kylo auf.
Ich nickte und bedeutete ihm weiter zu sprechen.
„Ich muss ehrlich mit mir und vor allem mit dir sein...."
Sanft sah er mich an. Es war tatsächlich dieselbe Sänfte in seinem Blick die ich sonst immer bei Rey sah.
„...du bist das Einzige was ich habe....die Einzige die mich nicht verlässt und wieder freiwillig zu mir zurückkehrt."
„Kylo....auch wenn ich manchmal vorlaut und forsch bin. Ich bin immer für dich da. Ich werde immer bei dir sein. Wenn du mich nur lässt." sanft lächelte ich ihn an.
„Nur du hast mich schon allzu oft von dir weg gestoßen oder mich nicht beachtet, weil Rey auf einmal immer wieder im Mittelpunkt stand."
„Ich weiß das ich dir kein guter Meister war."
„Das kannst du jetzt beim zweiten Anlauf wieder gut machen, aber das war es nicht ganz was ich meinte, zwar auch etwas, aber...." ich holte kurz Luft.
„....aber ich will nicht, dass du mich jemals wieder als eine Freundin von dir weg stößt. Du willst es vielleicht nicht hören...aber wir zwei brauchen einander. Wir haben eine ähnliche Vergangenheit. Ich kenne dich so gut, ich weiß was in dir vorgeht, ich weiß wie du dich fühlst. Wir haben auch ein Band, es ist anders als du es mit Rey hast, aber du brauchst es." leise seufzte ich und beendete meinen kurzen Monolog.
Seine rechte Hand erhob sich aus dem warmen Wasser und umfasste meine linke Hand.
„Zwischen dem ganzen Wahnsinn bist du wirklich diejenige die mich zusammen hält. Das ist mir bewusst geworden, als du weg warst."
Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als ich eine Präsenz spürte. Ich spürte wie sich etwas in meine Umgebung presste.
Schnell wurde mir klar wer es war.
Rey.
„Störe ich?"
ihre Stimme tauchte direkt neben mir auf. Auch wenn mir klar war, das sie im nächsten Moment damit beginnen könnte zu sprechen, erschrak ich. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel rücklings in die Wanne und landete auf Kylo.
So lag ich nun komplett bekleidet und patschnass in der Badewanne, wohl gemerkt auf Kylo. Ich fühlte mich dabei wie ein begossener Pudel.
„Rey!" fluchte ich.
So elegant wie es mir möglich war versuchte ich nun aus der Wanne zu steigen, doch Kylo hielt mich zurück, indem er seine Arme sanft um meine Taille legte.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das Rey diese ganze Szenerie nicht so ganz gefiel.
„Nicht jetzt Kylo." flüsterte ich bissig.
Dieser schenkte mir daraufhin nur ein grinsen.
Nun stand ich neben der Badewanne und das Wasser lief an mir herunter wie die Sintflut.
Ich zog mir meine Schuhe aus und stellte sie in die Dusche.
Ohne darüber nachzudenken zog ich mir nun auch mein Oberteil und meine Hose aus. Gerade hatte ich die zwei Teile in die Dusche zu meinen Schuhen geworfen, als ich einen Blick auf mir registrierte.
Nein warte. Mittlerweile waren es zwei.
Ich sah nach links wo Kylo mir amüsiert dabei zugesehen hatte wie ich mich soeben der nassen Kleidung entledigt hatte.
Rey sah einfach nur entsetzt zwischen mir und ihm hin und her.
„Was? Habt ihr noch nie eine Frau in Unterwäsche gesehen ? Ich bitte euch!" blaffte ich. Mein nächster Griff ging zu meinem schwarzen Bademantel der neben der Dusche hing.
Schnell schlüpfte ich in diesen und ging dann wieder zurück.
„Was willst du?" fragte ich an Rey gerichtet. Es klang unfreundlicher als gewollt, aber im Moment fand ich es mehr als unpassend das sie hier aufgetaucht war.
„Eigentlich wollte ich nur sehen ob Poe dich sicher hier her gebracht hat."
Das kaufte ich ihr allerdings nicht ganz ab.
Ich spürte das sie eigentlich die Verbindung zu Kylo gesucht hatte und mit ihm sprechen wollte.
„Ja sie ist sicher wieder angekommen." sprach Kylo.
Rey setzte zu einem neuen Satz an, doch Kylo kam ihr zuvor.
„Da das nun geklärt ist und du weißt das sie hier ist, kannst du nun auch wieder gehen."
Hatte ich gerade richtig gehört?
Kylo wollte das Rey ging?
Wenige Momente später spürte ich das die Verbindung abbrach.
„Das ich das erlebe das du genug von ihr hast." sprach ich verwundert.
„Es gibt für alles ein erstes Mal." ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.
Ich ging kurz aus dem Badezimmer, zu meinem Schrank und holte dort ein großes Handtuch. Dieses brachte ich Kylo und legte es an die Kante der Badewanne.
„Ich warte nebenan auf dich."
Kylo nickte.
Zielstrebig ging ich auf mein Bett zu und kuschelte mich samt Bademantel unter meine Decke.
Nun durfte ich darauf warten das Kylo endlich aus meinem Badezimmer kommen würde.
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